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3 Mose 5:8

Studie

       

8 Und er soll sie zu dem Priester bringen; und dieser bringe die zum Sündopfer bestimmte zuerst dar und kneipe ihr den Kopf ein dicht beim Genick; er soll ihn aber nicht abtrennen.

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Himmlische Geheimnisse # 10132

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10132. „Zwei einjährige Lämmer am Tage“, 2 Mose 29:38, bedeutet das Gute der Unschuld in jedem Zustand.

Dies erhellt aus der Bedeutung der Lämmer, insofern sie das Gute der Unschuld bezeichnen, worüber folgen wird; aus der Bedeutung des einjährigen, insofern es die Beschaffenheit der Kindheit bezeichnet, der gleichwohl die Wahrheiten eingepflanzt sind, worüber auch folgen wird, und aus der Bedeutung von „am Tage“, insofern es ausdrückt: in jedem Zustande, denn durch Tag wird ein Zustand bezeichnet, und durch den Morgen des Tages und den Abend desselben, zu welcher Zeit die Brandopfer von Lämmern dargebracht wurden, wird jeder Zustand bezeichnet. Daß der Tag einen Zustand bezeichnet, sehe man Nr. 893, 2788, 3462, 3785, 4850, 7680; und daß die Wechsel der Zustände sich verhalten wie die Tageswechsel, nämlich Morgen, Mittag, Abend, Nacht und wiederum Morgen; Nr. 5672, 5962, 6110, 8426. Daß die Lämmer das Gute der Unschuld bezeichnen, erhellt aus den Stellen im Worte, wo Lämmer genannt werden, z.B. bei

Jesaja 11:6, 8-10: „Der Wolf wird bei dem Lamme weilen, und der Parder bei dem Böckchen liegen, und das Kalb und der junge Löwe und das Mastvieh beisammen; und ein kleiner Knabe wird sie leiten; der Säugling wird spielen am Loche der Natter, und der Entwöhnte wird seine Hand in die Höhle des Basilisken stecken; sie werden sich nicht verderben auf dem ganzen Berge Meiner Heiligkeit. Und es wird geschehen, an jenem Tage werden die Völker forschen nach der Wurzel Isais, die aufgerichtet ist zum Panier der Völker; und Seine Ruhe wird herrlich sein“: es wird hier der Zustand des Friedens und der Unschuld in den Himmeln und in der Kirche beschrieben, nachdem der Herr in die Welt gekommen ist; und weil der Zustand des Friedens und der Unschuld beschrieben wird, werden Lamm, Böckchen und Kalb, ferner der kleine Knabe, der Säugling und der Entwöhnte angeführt, und durch alle diese wird das Gute der Unschuld bezeichnet. Das innerste Gute der Unschuld durch das Lamm, das innere Gute der Unschuld durch das Böckchen, und das äußere Gute der Unschuld durch das Kalb; das gleiche durch den Knaben (Kind), den Säugling und den Entwöhnten. Der Berg der Heiligkeit ist der Himmel und die Kirche, wo das Gute der Unschuld ist; die Völker sind die, welche in diesem Guten sind; die Wurzel Isai ist der Herr, von dem dieses Gute kommt. Das Gute der Liebe von Ihm zu Ihm, das auch das himmlisch Gute heißt, ist das Gute der Unschuld. Daß das Lamm das Gute der Unschuld im allgemeinen bezeichnet und im besonderen das innerste Gute der Unschuld, erhellt daraus, daß es an erster Stelle genannt wird, wie auch daraus, daß der Herr selbst das Lamm heißt, wie man im Folgenden sehen wird. Daß das Böckchen das innere Gute der Unschuld bezeichnet, sehe man Nr. 3519, 4871; daß das Kalb oder das junge Rind das äußere Gute der Unschuld bezeichnet: Nr. 430, 9391; daß der Knabe die Unschuld bezeichnet: Nr. 5236; ebenso der Säugling, der Entwöhnte oder das Kind: Nr. 430, 2280, 3183, 3494, 5608; daß der Berg der Heiligkeit das bezeichnet, wo das Gute der Liebe zum Herrn ist: Nr. 6435, 8758; daß die Völkerschaften die bezeichnen, die in diesem Guten sind: Nr. 1416, 6005. Daß das Gute der Liebe zum Herrn, welches das himmlisch Gute heißt, das Gute der Unschuld ist, zeigt sich deutlich bei denen, die im innersten Himmel sind; denn weil diese in diesem Guten sind, erscheinen sie nackt und als kleine Kinder; und dies darum, weil die Nacktheit Unschuld bedeutet und ebenso die Kindheit; man sehe das Nr. 3887, 5608, 9262, 9680 Angeführte.

Es wird gesagt, daß der Wolf bei dem Lamme weilen werde, weil der Wolf diejenigen bezeichnet, die gegen die Unschuld sind, wie auch

Jesaja 65:25: „Der Wolf und das Lamm werden zusammen weiden, nichts Böses werden sie tun noch zugrunde richten auf dem ganzen Berge Meiner Heiligkeit“.

Lukas 10:3: „Jesus sprach zu Seinen Jüngern, die Er aussandte: „Siehe, Ich sende euch wie Lämmer mitten unter die Wölfe“.

Weil der Herr, als Er in der Welt war, in Ansehung Seines Menschlichen die Unschuld selbst war, und weil darum alle Unschuld von Ihm ausgeht, darum nennt Sich der Herr das Lamm und das Lamm Gottes. z.B. bei

Jesaja 16:1: „Schicke das Lamm des Landesherrschers vom Felsen gegen die Wüste zum Berge der Tochter Zions“.

Jesaja 53:7: „Er trug die Mißhandlung und war betrübt; dennoch tat Er Seinen Mund nicht auf, wie ein Lamm, das zur Schlachtbank geführt wird“.

Johannes 1:29, 36: „Johannes, der Täufer, sah Jesus kommen und sprach: „Siehe, (das ist) Gottes Lamm, das der Welt Sünde trägt“.

Offenbarung 7:17: „Das Lamm, das inmitten des Thrones ist, wird sie weiden und zu lebendigen Wasserquellen führen“.

Offenbarung 14:4: „Diese sind es, die sich mit Weibern nicht befleckt haben, sie sind es, die dem Lamme nachfolgen, wohin es geht; sie wurden erkauft von dem Menschen, als Erstlinge Gott und dem Lamme“; und so noch an vielen Stellen in der Offenbarung, z.B.: 5:6, 8, 12, 13; 6:1, 16; 7:9, 10, 14; 12:11; 13:8; 14:1; 15:3; 17:14; 19:7, 9; 21:9, 14, 22, 23, 27; 22:1, 3. Weil diejenigen Lämmer heißen, die in der Unschuld sind, darum sagt der Herr zu Petrus, zuerst: „Weide Meine Lämmer, und wiederum: Weide Meine Schafe“, Johannes 21:15-17: die Lämmer sind hier diejenigen, die in dem Guten der Liebe zum Herrn sind, denn sie sind mehr als die anderen im Guten der Unschuld; die Schafe aber sind diejenigen, die im Guten der Liebtätigkeit gegen den Nächsten und die im Guten des Glaubens sind.

Das gleiche wird durch die Lämmer bezeichnet bei Jesaja 40:10, 11: „Siehe, der Herr Jehovih kommt im Starken, und Sein Arm herrscht für Ihn; wie ein Hirte wird Er Seine Herde weiden, in Seine Arme wird Er die Lämmer sammeln, in Seinem Schoße wird Er sie tragen, die Säugenden wird Er sanft führen“: daß dies in Beziehung auf den Herrn gesagt wurde, ist klar; weil unter den Lämmern diejenigen verstanden werden, die in der Liebe zu Ihm sind, also im Guten der Unschuld, darum wird gesagt, Er werde sie in Seine Arme sammeln und sie in Seinem Schoße tragen; denn sie sind mit dem Herrn durch die Liebe verbunden, weil die Liebe eine geistige Verbindung ist; darum wird auch hinzugefügt, daß Er die Säugenden sanft führe, denn die Säugenden und die Kindlein bezeichnen die, welche im Guten der Unschuld sind: Nr. 430, 2280, 3183, 3494. Hieraus kann man nun ersehen, was die Brandopfer und Schlachtopfer von Lämmern bedeuten, und warum sie täglich stattfinden sollten, an jedem Sabbath, an jedem Neumond, an jedem Fest und an jedem Tag des Passahfestes, und warum am Passahfest ein Lamm, welches das Passahlamm genannt wurde, gegessen werden sollte. Darüber heißt es bei 2 Mose 12:2, 3, 5, 7, 9: „Dieser Monat sei für euch das Haupt der Monate; der erste sei er für euch unter den Monaten des Jahres; nehmet ein Lamm, ein Männlein von den Lämmern oder von den Ziegen, und sie sollen vom Blute nehmen und es an die Türpfosten streichen und an die Oberschwelle und an die Häuser, in denen sie es essen werden; sie sollen es nicht roh essen noch im Wasser gekocht, sondern am Feuer gebraten“.

Durch das Passahfest wurde die Befreiung von der Verdammnis bezeichnet bei denen, die den Herrn durch Liebe und Glauben aufnehmen: Nr. 9286, 9287-9292, und die somit im Guten der Unschuld sind; denn das Gute der Unschuld ist das Innerste der Liebe und des Glaubens und die Seele derselben; darum wird gesagt, daß sie das Blut streichen sollten an die Pfosten, an die Oberschwelle und an die Häuser; denn wo das Gute der Unschuld ist, da kann die Hölle nicht eindringen; daß sie es essen sollten, am Feuer gebraten, war deswegen, weil dadurch das Gute der himmlischen Liebe bezeichnet wurde, die das Gute der Liebe vom Herrn zum Herrn ist.

Weil das Lamm die Unschuld bezeichnet, darum sollte, wenn die Tage nach der Geburt erfüllt waren geopfert werden „ein einjähriges Lamm zum Brandopfer“, und eine junge Taube oder Turteltaube zum Schlachtopfer, 3 Mose 12:6; durch die junge Taube und die Turteltaube wurde ebenso wie durch das Lamm die Unschuld bezeichnet. Die Geburt bedeutet im geistigen Sinn die Geburt der Kirche, welche die des Guten der Liebe ist, denn im Himmel kennt man keine andere Geburt; und durch das Brand- und Schlachtopfer aus jenen wird die Reinigung vom Bösen durch das Gute der Unschuld bezeichnet; denn dieses Gute ist es, in welches das Göttliche einfließt und durch das Es reinigt.

3. Mose 5:1-13: „Wer aus Versehen sündigte, sollte ein Lamm oder eine junge Ziege oder zwei Turteltauben oder zwei junge Tauben opfern als Sündopfer“; und zwar deswegen, weil eine Sünde aus Versehen eine Sünde aus Unwissenheit ist, und wenn in der Unwissenheit Unschuld liegt, dann findet Reinigung statt.

Auch vom Nasir (Geweihten) wird gesagt, 4 Mose 6:13-15: „Wenn die Tage des Nasiräats (d.i. die Weihe) erfüllt sind, soll er ein einjähriges Lamm als Brandopfer opfern und ein einjähriges weibliches Lamm zum Sündopfer und einen Widder zum Dankopfer, ferner einen Korb mit Ungesäuertem, Kuchen mit Öl vermischt und ungesäuerte Fladen, gesalbt mit Öl“: durch dies alles, nämlich durch das (männliche) Lamm, das weibliche Lamm, den Widder, die ungesäuerten Brote, Kuchen und Fladen und das Öl, wird Himmlisches bezeichnet, d.h. was sich auf die Liebe zum Herrn vom Herrn bezieht; und diese Opfer sollten vom Nasir nach der Erfüllung der Tage des Nasiräats geopfert werden, aus dem Grunde, weil der Nasir den himmlischen Menschen vorbildete oder den Herrn in Ansehung des göttlich Himmlischen; das göttlich Himmlische ist das Göttliche des Herrn im innersten Himmel; und dieses Göttliche ist die Unschuld.

Hieraus kann man erkennen, daß durch das Lamm das Gute der Unschuld bezeichnet wird; denn durch alle Tiere, die geopfert wurden, wurde etwas von der Kirche bezeichnet. Dies erkennt man besonders daraus, daß der Herr selbst das Lamm genannt wird, wie aus den oben angeführten Stellen erhellt wie auch daraus, daß diejenigen Lämmer genannt werden, die den Herrn lieben, z.B. bei Jesaja 40:10, 11; Johannes 21:15; und daß auch die redlichen Menschen Schafe heißen, z.B. Matthaeus 15:21-29; 25:31-41; 26:31; Johannes 10:7-16, 26-31; 21:16, 17 und anderwärts; und die bösen Menschen Böcke: Matthaeus 25:31, 32; Sacharja 10:3; Daniel 8:5-11, 25. Daß alle nützlichen und sanftmütigen Tiere gute Liebesarten und Neigungen bedeuten, die schädlichen und feindseligen dagegen böse Liebesarten und Neigungen, sehe man in dem, was Nr. 9280 angeführt ist.

Das Gute der Unschuld wird aber nicht nur durch das Lamm, sondern auch durch den Widder und den jungen Stier bezeichnet, jedoch mit Unterschied: das Lamm bedeutet nämlich das innerste Gute der Unschuld, der Widder das innere oder mittlere Gute der Unschuld und der junge Stier das äußere Gute der Unschuld. Das Äußere, Innere und Innerste muß in einem jeden das Gute der Unschuld sein, wenn der Mensch wiedergeboren sein soll, denn das Gute der Unschuld ist das eigentliche Wesen eines jeden Guten. Weil diese drei Grade der Unschuld bezeichnet werden durch den jungen Stier, den Widder und das Lamm, darum wurden diese drei zum Schlacht- und zum Brandopfer dargebracht, wenn die Reinigung durch dieses Gute vorgebildet wurde, was bei jedem Neumond, bei den Festen, am Tage der Erstlinge, und wenn der Altar eingeweiht wurde, geschah; dies erhellt aus 4 Mose 7:15, 21, 27 38-89; Kapitel 28 und 29. Daß der junge Stier das äußere Gute der Unschuld bezeichnet, sehe man Nr. 3991, 9990; daß der Widder das innere Gute der Unschuld bezeichnet: Nr. 10042. Was die Unschuld ist, und wie sie bei kleinen Kindern, bei den Einfältigen, die in Unwissenheit sind und bei den Weisen beschaffen ist, darüber sehe man Nr. 10021. Wenn gesagt wird, daß das Lamm, das zum Brandopfer dargebracht werden sollte, einjährig sein müsse, so bedeutete dieses, daß es alsdann noch ein Lamm sein sollte, denn wenn es ein Jahr überschritten hatte, war es ein Schaf. Und weil das Lamm gleichsam das Kind des Schafes war, so wurde durch dasselbe ein solches Gutes bezeichnet, was der Kindheit angehört, nämlich das Gute der Unschuld. Daher kam es auch, daß Lämmer zum Brandopfer im ersten Monat des Jahres geopfert werden sollten, wenn das Passah eintrat:

2. Mose Kapitel 12; 4 Mose 28:16, 19; am Tage der Erstlinge:

4. Mose 28:26, 27; und an dem Tage, an dem man die Garbe webte:

3. Mose 23:11, 12; denn durch den ersten Monat des Jahres und durch den Tag der Erstlinge und durch den Tag des Webens der Garbe wurde gleichfalls der Zustand der Kindheit, somit der Zustand der Unschuld bezeichnet.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 3268

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3268. „Der Erstgeborene Jischmaels, Nebajoth; und Kedar und Abdeel und Mibsam und Mischmah Dumah und Massa, Chadar und Thema, Jetur, Naphisch und Kedmah“, 1 Mose 25:13-15, daß dies bedeutet alles zur geistigen Kirche Gehörige, vornehmlich bei den Heiden, erhellt aus der vorbildlichen Bedeutung dieser, die genannt werden. Einige von ihnen werden hauptsächlich im prophetischen Wort erwähnt, wie Nebajoth, Kedar, Dumah und Thema und bedeuten dort solches, was zur geistigen Kirche, vornehmlich bei den Heiden gehört. Und außerdem wird es klar daraus, daß es zwölf sind und durch zwölf bezeichnet wird alles dem Glauben, somit der Kirche Angehörige, wovon im Folgenden, und darum wird im folgenden 16. Vers gesagt, daß es zwölf Fürsten ihrer Völker gewesen seien.

Daß durch Nebajoth und Kedar das der geistigen Kirche vornehmlich bei den Heiden Angehörige, nämlich ihr Gutes und daher Wahres vorgebildet wird, erhellt bei

Jesaja 60:6, 7: „Der Wanderzug der Kamele wird dich bedecken, die Dromedare Midians und Ephas, alle werden von Scheba kommen; Gold und Weihrauch werden sie tragen, und das Lob Jehovahs verkündigen; alle Herden Kedars werden sich zu dir scharen; die Widder Nebajoths werden dir dienen, sie werden aufsteigen zum Wohlgefallen auf meinen Altar“: dort im höchsten Sinn vom Herrn, im bezüglichen Sinn von Seinem Reich. Die Herde Kedars für das geistig Gute. Daß die Herde das geistig Gute ist, sehe man Nr. 343, 415, 2566; die Widder Nebajoths für das geistig Wahre, daß der Widder das geistig Wahre ist: Nr. 2833; daß Kedar Arabien sei, wird aus folgenden Stellen klar, und daß Arabien benannt wurde Kedar vom Sohne Jischmaels, kann daraus erhellen, daß was in jenen zwei Versen erwähnt wird, Länder oder Völkerschaften sind, die alle von Söhnen und Enkeln Abrahams benannt wurden, als: Midian, Ephah, Scheba, von denen 1 Mose 25:2-4; so hier Kedar und Nebajoth.

Ezechiel 27:21: „Arabien und alle Fürsten Kedars, diese die Händler deiner Hand, in Lämmern und Widdern und Böcken, in diesen deine Händler“: dort von Tyrus, d.h. von denen, die in den Erkenntnissen des Guten und Wahren sind. Daß Tyrus solche sind, sehe man Nr. 1201. Arabien für das geistig Gute, Fürsten Kedars für geistig Wahres. Lämmer, Widder, Böcke sind geistig Gutes und Wahres.

Jeremia 49:28, 29: „Stehet auf, gehet hinauf gen Kedar und verwüstet die Söhne des Aufgangs, ihre Zelte und ihre Herden werden sie nehmen, ihre Zeltdecken und alle ihre Gefäße, und ihre Kamele werden sie nehmen für sich“: dort von der Verwüstung der geistigen Kirche, die unter Kedar und den Söhnen des Aufgangs verstanden ist. Die Zelte und Herden für Gutes jener Kirche, die Zeltdecken und Gefäße für ihr Wahres. Es ist Heiliges des Gottesdienstes, das durch die Zelte und Herden und durch die Zeltdecken und Gefäße bezeichnet wird, aber alles Heilige des Gottesdienstes bezieht sich auf das Gute und Wahre.

Die aber nicht im Wahren sind, weil nicht im Guten, sind es, die vorgebildet werden durch die Araber und Kedarer in der Wüste, wie bei

Jesaja 13:20: „Babel wird nicht bewohnt werden ewiglich, nicht verweilen wird dort der Araber“.

Jesaja 42:11: „Erheben sollen die Wüste und ihre Städte die Dörfer, die bewohnet Kedar“.

Jeremia 3:2: „Auf den Wegen bist du gesessen, wie der Araber in der Wüste“.

Psalm 120:5: „Wehe mir, weil ich fremd bin in Meschech, verweile bei den Zelten Kedars“.

Jesaja 21:13, 14: „Im Walde in Arabien werdet ihr übernachten, ihr Wanderzüge Dedanim; entgegen bringet dem Durstigen Wasser, ihr Bewohner des Landes Thema; mit seinem Brot kommt zuvor dem Umherschweifenden, weil sie vor den Schwertern schweifen werden, vor dem gezückten Schwert, vor dem gespannten Bogen, und vor der Schwere des Krieges; weil so gesprochen hat der Herr zu mir, in noch einem Jahr, nach dem Jahr eines Lohnarbeiters, und es wird zu Ende werden alle Herrlichkeit Kedars, und das übrige der Zahl des Bogens der Starken der Söhne Kedars“: im Walde Arabiens übernachten, für verwüstet werden in Ansehung des Wahren, die Wanderzüge Dedanim für diejenigen, die in den Erkenntnissen sind: Nr. 3240, 3241 E; die Bewohner des Landes Thema für diejenigen, die im einfältig Guten, worin gutartige Heiden; daß diese von dem Sohn Jischmaels, der Thema hieß, herkamen, ist offenbar; Kedar für diejenigen, die im einfältig Wahren. Von diesen wird gesagt, daß sie schweifen werden vor den Schwertern, und vor der Schwere des Krieges, wodurch bezeichnet wird, daß sie die Kämpfe der Versuchungen nicht bestehen werden, weil sie nicht mehr im Guten.

Jeremia 2:10, 11: „Gehet hinüber in die Inseln der Chittäer und sehet, und schicket gen Kedar und gebet wohl acht und sehet, ob geschehen ist wie dies, ob gewechselt hat eine Völkerschaft Götter, und dieselben nicht Götter“: Inseln der Chittäer für diejenigen, die entfernter vom Gottesdienst sind, d.h. für die Heiden, die im einfältig Guten und daher im natürlich Wahren: Nr. 1156, 1158; daß auch Kedar diese sind, ist klar.

Jeremia 25:17, 23, 24: „Ich nahm den Becher von der Hand Jehovahs und ließ trinken alle Völkerschaften, zu denen mich gesandt hat Jehovah, und Dedan und Thema und Bus und alle Abgeschnittenen des Winkels und alle Könige Arabiens und alle Könige des Niedergangs, die Bewohner in der Wüste“: auch dort wird gehandelt von der Verwüstung der geistigen Kirche, und unter anderen werden genannt Thema und Arabien. Hieraus wird klar, daß durch Thema sowie durch Arabien diejenigen bezeichnet werden, die zur geistigen Kirche gehören; aber Arabien werden beigelegt Könige, dann Städte, dagegen Kedar Fürsten und Dörfer. Außer diesen wird auch Dumah erwähnt bei Jesaja 21:11, 12. Daß durch jene Völkerschaften das der geistigen Kirche Angehörige bezeichnet wird, kommt daher, weil die Alte Kirche, welche die geistige war, auch bei ihnen sich befand: Nr. 1238, 2385; aber ihre Lehren und gottesdienstlichen Gebräuche waren verschieden, aber doch eine Kirche, weil sie nicht den Glauben, sondern die Liebtätigkeit zur Hauptsache machten. Dagegen im Verlauf der Zeit, so wie die Liebtätigkeit aufhörte, wurde das Kirchliche, das bei ihnen, zunichte, gleichwohl doch blieb das Vorbildliche der Kirche durch sie, mit Verschiedenheit, je nach Maßgabe des Kirchlichen, das bei ihnen gewesen war. Daher kommt es, daß, wo sie im Wort genannt werden, nicht sie bezeichnet werden, sondern nur das Kirchliche im allgemeinen, das dort gewesen war.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.