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Hesekiel 28:20

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20 Und das Wort Jehovas geschah zu mir also:

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Himmlische Geheimnisse # 2967

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2967. „Das bei dem Kaufmann gilt“, 1 Mose 23:16, daß dies bedeutet, angemessen ihrem Zustande, kann erhellen aus der Bedeutung des Kaufmannes, und daher dessen, was bei dem Kaufmann gilt. Kaufmann im Worte bezeichnet diejenigen, die Erkenntnisse des Guten und des Wahren haben und Kaufmannswaren diese Erkenntnisse selber. Daher bedeutet Silber, das bei dem Kaufmann gilt, so viel Wahres als aufgenommen werden kann, oder was dasselbe ist, dem Zustand und dem Vermögen eines jeden angemessen. Daß dieser Beisatz etwas Geheimnisvolles in sich schließt, kann jeder sehen.

Von der Bedeutung des Kaufmanns und der Kaufmannswaren wird folgen. Was aber die Sache selbst anbetrifft, so verhält es sich in folgender Weise:

Allen, die gebessert und wiedergeboren werden, wird Liebtätigkeit und Glaube vom Herrn gegeben, aber jedem nach seinem Vermögen und seinem Zustand. Denn das Böse und das Falsche, mit dem der Mensch von früher Kindheit an sich angefüllt, hindert, daß nicht der eine eine gleiche Gabe empfangen kann wie der andere. Jenes Böse und Falsche muß zuvor abgeödet werden, bevor der Mensch wiedergeboren werden kann. So viel himmlisches und geistiges Leben nach der Abödung übrigbleibt, in dem Maße kann es erleuchtet werden mit Wahrem und bereichert werden mit Gutem. Es sind die Überreste, d.h. das vom Herrn beim Menschen aufbehaltene Gute und Wahre, die dann das Leben empfangen.

Gutes und Wahres wird von früher Kindheit an bis zur Zeit der Umwandlung erworben; bei dem einen mehr, bei dem anderen weniger. Dieses wird im Inneren eines jeden Menschen aufbewahrt und kann nicht hervorgebracht werden, bevor der äußere Mensch zur Entsprechung gebracht worden ist, was hauptsächlich durch Versuchungen und durch mehrere Arten von Abödung geschieht. Denn ehe das Körperliche, das jenem entgegen ist, nämlich die Liebe zu sich und zur Welt, zur Ruhe gebracht worden, kann das Himmlische und Geistige, das der Neigung zum Guten und Wahren angehört, nicht einfließen.

Dies ist die Ursache, daß jeder gebessert wird gemäß seinem Zustand und Vermögen, was auch der Herr lehrt im Gleichnisse von „dem Menschen, der über Land zog, seine Knechte rief und ihnen seine Güter übergab und dem einen fünf Talente gab, dem anderen aber zwei und dem dritten eines; jedem nach seiner Kraft. Der fünf Talente empfangen hatte, ging hin und handelte damit und erwarb andere fünf Talente, ebenso auch der, welcher zwei, auch er gewann andere zwei“: Matthaeus 25:14-17 und weiter.

Ferner auch von „den zehn Knechten, denen zehn Pfund gegeben wurden, um damit zu handeln“: Lukas 19:12, 13 und weiter.

Daß Kaufmann diejenigen bedeutet, die Erkenntnisse des Guten und Wahren haben und Kaufmannswaren jene Erkenntnisse selbst, erhellt aus den bei Matthäus und Lukas angeführten Stellen; dann auch aus diesem bei Ezechiel 27:3, 12, 13, 15-23: „Sprich zu Tyrus: die du wohnst über den Eingängen des Meeres, Handel treibst mit den Völkern auf vielen Inseln. Tharschisch, die Handeltreibende mit dir aus der Menge aller Güter; in Silber, in Eisen, in Zinn und Blei gaben sie deine Handelsgeschäfte. Javan, Thubal und Meschech, diese deine Handelsherrn, an Menschenseelen und ehernen Geschirren haben sie deinen Handelspreis. Die Söhne Dedans deine Handelsherrn; viele Inseln das Geschäft deiner Hand. Syrien handelte mit dir wegen der Menge deines Vermögens. Jehudah und das Land Israel, diese deine Händler in Weizen, Minnith und Pannag und Honig und Öl und Balsam haben sie gegeben (für) deinen Handel. Damaskus, deine Händlerin, in der Menge deiner Werke, aus der Menge aller Güter mit Wein von Chesbon und Wolle von Zachar. Und Dan und Javan haben Gesponnenes in deinen Kaufhandel gegeben Dedan, deine Händlerin in Kleidern der Freiheit zum Wagen (in vestibus libertatis ad currum). Arabien und alle Fürsten Kedar, diese Kaufleute deiner Hand, um Lämmer, Widder und Böcke handelten sie mit dir. Die Handelsherrn von Scheba und Raama handelten mit dir um das Vorzüglichste jedes Gewürzes. Charan und Channeh und Eden, Handelsherrn Schebas; Aschur, Kilmad handelten mit dir. Diese handelten mit dir mit dem Köstlichsten“: dieses von Tyrus. Daß durch sie Erkenntnisse des Guten und Wahren bezeichnet werden, sehe man Nr. 1201, und ist deutlich aus dem einzelnen. Die Handelswaren und Kaufwaren, ferner die Waren, die daselbst erwähnt sind, sind nichts anderes. Daher wird Tyrus die Wohnende über den Eingängen des Meeres genannt.

Daß Wasser Erkenntnisse sind und Meer die Sammlung derselben: Nr. 28; und wird Handeltreibende genannt mit den Völkern auf vielen Inseln, das ist bis zu denen, die entfernter im Gottesdienst sind. Daß Inseln entferntere Gottesdienste bedeuten: Nr. 1158; was Tharschisch: Nr. 1156; Silber, Eisen, Zinn und Blei, die daher kommen, sind die Wahrheiten in ihrer Ordnung bis zu den letzten, welche die sinnlichen sind. Was Silber Nr. 1551, 2048; was Eisen: 425, 426; was Javan, Thubal und Meschech: Nr. 1151, 1152, 1153, 1155. Menschenseelen und eherne Geschirre, welche daher, sind das, was dem natürlichen Leben angehört. Daß Seele ist das ganze Leben, welches vom Herrn: Nr. 1000, 1040, 1436, 1742; daß eherne Geschirre das natürlich Gute sind, welches jenes Leben aufnimmt: Nr. 425, 1551; was Dedan Nr. 1172; was Syrien Nr. 1232, 1234; daß Jehudah und das Land Israels handelten mit Weizen, Minnith und Pan-nag, Honig, Öl, Saft des Balsambaumes, bedeutet Himmlisches und Geistiges aus dem Worte; die übrigen Völker und ihre Kaufmannswaren, deren erwähnt wird, sind Gattungen und Arten des Wahren und des Guten, somit Erkenntnisse, die bei ihnen, die bezeichnet werden durch Tyrus.

Daß (es) Erkenntnisse sind, aus denen Weisheit und Einsicht (kommt), erhellt offenbar bei Ezechiel 28:2, 4-7, wo (es) so (heißt): „Menschensohn, sprich zum Fürsten von Tyrus: in deiner Weisheit und in deiner Einsicht hast du dir Vermögen gemacht und hast dir Gold und Silber zu deinen Schätzen gemacht. In der Menge deiner Weisheit, in deiner Hantierung hast du vermehrt dein Vermögen und erhoben dein Herz in deinem Reichtum; siehe, deswegen werde Ich über dich Fremde führen, Gewalttätige der Völker“: wo offenbar klar ist, daß Waren, mit denen gehandelt wurde, Erkenntnisse des Guten und Wahren sind, denn daher und nicht anderswoher kommt Weisheit und Einsicht. Weshalb gesagt wird: „in deiner Weisheit und in deiner Einsicht hast du dir Vermögen gemacht, und hast dir Gold und Silber zu deinen Schätzen gemacht“. Aber wenn die Erkenntnisse um der Selbstsucht willen da sind, um sich damit auszuzeichnen und entweder einen großen Namen oder Vermögen zu erlangen, dann haben sie kein Leben, und man wird ihrer ganz beraubt dadurch, daß man im Leben des Leibes Falsches für Wahres und Böses für Gutes ergreift, und im anderen Leben wird man dessen, was wahr ist, vollends beraubt. Daher kommt es, daß gesagt wird, weil dein Herz sich erhoben hat in deinem Reichtum, siehe, deswegen werde Ich führen Fremde über dich, das ist Falsches, und Gewalttätige der Völker, das ist Böses; und bei ebendemselben

Ezechiel 27:32-36: „Tyrus ist wie (sicut) vertilgt aus der Mitte des Meeres; da deine Handelschaften ausgingen aus den Meeren, hast du viele Völker ernährt in der Menge deiner Werke, und durch deine Kaufmannswaren hast du bereichert die Könige der Erde; jetzt bist du zerbrochen aus den Meeren, in den Tiefen der Gewässer; dein Kaufmannsgut und deine ganze Versammlung, in deiner Mitte sind sie gesunken: die Kaufleute unter den Völkern knirschen über dich“.

Jesaja 23:2, 3, 8: „Weissagung von Tyrus; es schweigen die Bewohner der Insel, die das Meer durchziehenden, Kaufleute zu Zidon erfüllten dich; und in den Gewässern Schichors, die Ernte des Flusses, sein Gewächs (erfüllte dich) und du warst der Markt der Völkerschaften; wer hat dies beratschlagt über Tyrus, die sich selbst krönt, deren Kaufleute Fürsten sind“: wo von der Verwüstung von Tyrus gehandelt wird.

Handelsgeschäfte und Waren werden gleicherweise von Babylon ausgesagt, das die entweihten Erkenntnisse des Guten sind und die verfälschten Erkenntnisse des Wahren; bei Offenbarung 18:3, 11,

15: „Babylon hat aus dem Zornwein ihrer Hurerei getränkt alle Völkerschaften, und die Könige der Erde haben mit ihr gehurt; und die Kaufleute der Erde sind von den Gütern ihrer Vergnügungen reich geworden; die Kaufleute der Erde werden weinen und trauern über sie, weil ihre Waren niemand mehr kauft; Waren von Gold und Silber und kostbarem Stein und Perlen und Byssus und Purpur und Seide und Scharlach usw. Die mit dergleichen gehandelt und reich geworden sind von ihr, werden von ferne stehen aus Frucht vor ihrer Qual, weinend und trauernd“: daß Babylon der Gottesdienst ist, dessen Äußeres heilig erscheint, dessen Inneres aber entweiht ist, sehe man Nr. 1182, 1283, 1295, 1304, 1306, 1326. Daraus ist klar, was seine Handelsgeschäfte und Waren (sind).

Daß es der Kaufmann ist, der sich Erkenntnisse des Guten und Wahren erwirbt und daher Einsicht und Weisheit, erhellt aus den Worten des Herrn bei Matthaeus 13:45, 46: „Das Reich der Himmel ist einem Kaufmann gleich, der schöne Perlen suchte, und als er eine kostbare Perle gefunden, hinging und alles, was er hatte, verkaufte und selbige kaufte“: die schöne Perle ist die Liebe (charitas) oder das Gute des Glaubens.

Daß alle Erkenntnisse des Guten und des Wahren vom Herrn sind, bei Jesaja 45:14: „So hat Jehovah gesprochen: Die Arbeit Ägyptens und der Handel des Kusch und der Sabäer, der Männer von großem Wuchse, werden auf dich übergehen und werden dein sein; sie werden hinter dir hergehen, in Banden einhergehen und vor dir sich beugen, zu dir flehen; nur bloß in dir ist Gott und kein Gott außerdem“: wo vom Göttlich-Menschlichen des Herrn.

Hieraus kann nun erhellen, was handeln ist oder kaufen und verkaufen, nämlich Erkenntnisse des Guten und des Wahren erwerben und durch sie das Gute selbst.

Daß dies vom Herrn allein, bei ebendemselben: Jesaja 55:1, 2: „Wohlan, ihr Dürstende alle, gehet zu den Wassern, und wer kein Silber hat, gehet, kaufet und esset, ja gehet, kaufet ohne Silber und unentgeltlich Wein und Milch“: wo kaufen (steht) für erwerben, Wein für das geistig Wahre: Nr. 1071, 1798; Milch für das geistig Gute: Nr. 2184. Jeder kann sehen, daß „gehen zu den Wassern“ nicht ist zu Wassern gehen, daß „kaufen“ nicht kaufen ist, daß „Silber“ nicht Silber ist, und daß „Wein und Milch“ nicht Wein und Milch ist, sondern daß es solches ist, was Entsprechung im inneren Sinn genannt wird; denn das Wort ist göttlich, dessen einzelne Ausdrücke, die aus der natürlichen Welt und aus dem Sinnlichen des Menschen sind, geistig und himmlisch göttlichen Dingen entsprechen, so und nicht anders ist das Wort von Gott eingegeben.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 1071

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1071. Daß „er trank Wein“, 1 Mose 9:21, bedeutet, daß er die Dinge des Glaubens ausgrübeln wollte, erhellt aus der Bedeutung des Weines.

Der Weinberg oder der Weinstock ist, wie gezeigt worden, die geistige Kirche oder der Mensch der geistigen Kirche; die Traube (uva), die Traubenkämme (racemi), die Traubenbeeren (botri) sind ihre Frucht und bedeuten die Liebtätigkeit und was zur Liebtätigkeit gehört; der Wein aber bedeutet den Glauben aus ihr und alles, was zum Glauben gehört. Somit ist die Traube das Himmlische dieser Kirche, der Wein ist dieser Kirche Geistiges; jenes oder das Himmlische ist, wie schon früher oft gesagt wurde, Sache des Willens, dieses oder das Geistige ist Sache des Verstandes. Daß „er trank von dem Wein“ bedeutet, er wollte die Dinge des Glaubens ausgrübeln (investigare), und zwar durch Vernünfteleien (ratiocinia), erhellt daraus, daß er betrunken wurde, d.h. in Irrtümer verfiel: denn der Mensch dieser Kirche hatte kein Innewerden wie der Mensch der Ältesten Kirche, sondern was gut und wahr ist, mußte er erlernen aus den Glaubenslehren, die vom Innewerden der Ältesten Kirche her gesammelt und erhalten worden waren, und diese Lehren waren das Wort jener Kirche. Die Glaubenslehren, wie das Wort, waren ohne ein Innewerden; in vielen Stücken von der Art, daß man sie nicht glauben konnte, denn das Geistige und Himmlische übersteigt die menschliche Fassungskraft unendlich, daher das Vernünfteln; wer aber nicht glauben will, ehe er es faßt, kann gar nicht glauben, wie früher oft gezeigt worden, man sehe das in Nr. 128, 129, 130, 195, 196, 215, 232, 233 Gesagte. Daß die Trauben im Worte bedeuten die Liebtätigkeit und was zur Liebtätigkeit gehört, und daß der Wein bedeutet den Glauben aus ihr und was zum Glauben gehört, kann aus nachfolgenden Stellen erhellen:

Jesaja 5:1, 2, 4: „Einen Weinberg hatte mein Geliebter, im Horne des Öl-Sohnes, er erwartete, daß er Trauben brächte, und er brachte Herlinge“: wo Trauben für die Liebtätigkeit und ihre Früchte stehen.

Jeremia 8:13: „Zusammen will Ich sie lesen, dies ist der Spruch Jehovahs, keine Trauben sind am Weinstock und keine Feigen am Feigenbaum“: Weinstock für die geistige Kirche, Trauben für die Liebtätigkeit.

Hosea 9:10: „Wie Trauben in der Wüste fand Ich Israel, wie den Erstling am Feigenbaum, in seinem Beginn, sah Ich eure Väter“: Israel für die Alte Kirche, Trauben dafür, daß sie mit Liebtätigkeit begabt gewesen seien; im entgegengesetzten Sinne, wenn Israel für die Söhne Jakobs steht.

Micha 7:1: „Keine Traube zum Essen, einen Erstling hat begehret meine Seele; verloren hat sich der Heilige von der Erde, und einen Rechtschaffenen unter den Menschen gibt es nicht“: Trauben für die Liebtätigkeit oder das Heilige, Erstling für den Glauben oder das Rechte.

Jesaja 65:8: „So sprach Jehovah, gleich wie gefunden wird Most in der Traube und man spricht, verdirb es nicht, weil Segen darin ist“: Traube für Liebtätigkeit, Most für der Liebtätigkeit Gutes und die Wahrheiten aus diesem.

1. Mose 49:11: „Er hat im Wein gewaschen das Gewand und im Blute der Trauben seine Bedeckung“: eine Weissagung auf den Herrn; Wein für das Geistige aus dem Himmlischen, Traubenblut für das Himmlische in Beziehung auf die geistigen Kirchen; somit die Trauben für die Liebtätigkeit selbst, der Wein für den Glauben selbst.

Offenbarung 14:18: „Der Engel sprach: Schlage eine scharfe Sichel an, und schneide die Trauben (botros) der Erde, weil reif geworden sind ihre Beeren (uvae)“: hier von den letzten Zeiten, wo kein Glaube, d.h. wo keine Liebe ist; denn einen anderen Glauben gibt es nicht, als den der Liebtätigkeit; und er ist wesentlich selbst Liebtätigkeit. Wenn daher gesagt wird, es sei kein Glaube mehr, wie in den letzten Zeiten, so wird verstanden, es sei keine Liebtätigkeit mehr. Gleichwie die Trauben die Liebtätigkeit bezeichnen, so bedeutet der Wein den Glauben aus ihr, denn der Wein kommt aus den Trauben; was außer den soeben und früher angeführten Stellen, wo vom Weinberg und Weinstock die Rede ist, auch aus folgenden erhellen kann:

Jesaja 16:10: „Weggenommen ist Fröhlichkeit und Frohlocken vom Karmel, und in den Weinbergen wird nicht gesungen, nicht gejubelt; Wein in den Keltern tritt nicht der Keltertreter, das Hedad habe Ich aufhören lassen“: soviel wie: verödet ist die geistige Kirche, welche Karmel ist; Wein in den Keltern tritt man nicht, soviel wie, es gebe keine mehr, die im Glauben stehen.

Jesaja 24:6, 7, 9, 11: „Es werden ausgebrannt werden die Bewohner der Erde, und wenig Menschen werden übrigbleiben, trauern wird der Most, verschmachten der Weinstock, beim Gesang wird man nicht Wein trinken; bitter wird sein das starke Getränk denen, die es trinken, Geschrei ob dem Wein auf den Gassen“: von der verwüsteten geistigen Kirche; Wein hier für die Glaubenswahrheiten, die wertlos sind.

Klagelieder 2:12: „Zu ihren Müttern werden sie sprechen, wo ist Getreide und Wein, wenn sie hinschmachten wie ein Durchbohrter in den Gassen der Stadt“: wo Getreide und Wein bedeutet, wo Liebe und Glaube ist; die Gassen der Stadt bedeuten hier wie anderwärts im Wort die Wahrheiten; die Durchbohrten hier, daß sie nicht wissen, was Glaubenswahrheiten sind.

Amos 9:14: „Ich will zurückbringen die Gefangenschaft Meines Volkes Israel, und sie werden die verwüsteten Städte bauen und bewohnen und werden Weinberge pflanzen und deren Wein trinken“: von der geistigen Kirche oder Israel, von der gesagt wird, daß sie Weinberge pflanze und Wein trinke, wenn sie so wird, daß sie aus der Liebtätigkeit den Glauben hat.

Zephanja 1:13 und Amos 5:1: „Sie werden Häuser bauen, aber nicht bewohnen und Weinberge pflanzen, aber deren Wein nicht trinken“: für das Gegenteil, wenn die geistige Kirche verwüstet ist.

Sacharja 10:7: „Sie werden sein, wie der mächtige Ephraim, und fröhlich wird sein ihr Herz wie vom Wein, und ihre Söhne werden es sehen und fröhlich sein“: hier vom Haus Jehudahs, daß es so sei infolge des Guten und Wahren des Glaubens.

Offenbarung 6:6: „Dem Öl und Wein sollen sie keinen Schaden antun“: soviel als nicht dem Himmlischen und Geistigen oder demjenigen, was Sache der Liebe und des Glaubens ist.

Weil der Wein bezeichnete den Glauben an den Herrn, wurde auch der Glaube in der jüdischen Kirche vorgebildet in den Opfern durch die Spende des Weines, wovon 4 Mose 15:2-15; 28:11-15, 1831; 29:7-17; 3 Mose 23:12, 13; 2 Mose 29:40; daher es heißt bei

Hosea 9:2-4: „Tenne und Kelter wird sie nicht weiden, und der Most wird lügen darin, sie werden nicht wohnen im Lande Jehovahs, und wiederkehren wird Ephraim nach Ägypten, und in Assyrien werden sie Unreines essen, nicht werden sie dem Jehovah Wein spenden, und nicht angenehm werden Ihm (ihre Opfer) sein“: wo die Rede ist von Israel oder der geistigen Kirche und von denen daselbst, die das Heilige und Wahre des Glaubens dadurch verkehren und entweihen, daß sie es durch die Wissenschaften und Vernünfteleien ausgrübeln wollen; Ägypten ist die Wissenschaft, Assyrien ist das Vernünfteln, Ephraim die, welche vernünfteln.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.