Bible

 

2 Mose 6:7

Studie

       

7 Und ich will euch annehmen mir zum Volke und will euer (W. euch zum Gott) Gott sein; und ihr sollt erkennen, daß ich Jehova, euer Gott, bin, der euch herausführt unter den Lastarbeiten der Ägypter hinweg.

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Himmlische Geheimnisse # 7194

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7194. „Mit Meinem Namen Jehovah bin Ich ihnen nicht bekannt geworden“, 2 Mose 6:3, bedeutet, daß die Angehörigen der geistigen Kirche im Zustand der Versuchungen nicht an die göttlichen Dinge der Kirche dachten.

Dies erhellt aus der Bedeutung des Namens Jehovahs, sofern er alles in einer Zusammenfassung bezeichnet, wodurch der Herr verehrt wird (wovon Nr. 2724, 3006, 6674), somit alles Göttliche in der Kirche.

Durch den Namen Jehovahs wird eigentlich das Göttlich-Menschliche des Herrn verstanden: Nr. 2628, 6887, und weil durch dieses und von diesem das Ganze des Glaubens und das Ganze der Liebe, welches die göttlichen Dinge in der Kirche sind, ausgeht, so ist dieses in einem Inbegriff das Ganze des Gottesdienstes.

Ferner aus der Bedeutung von nicht bekannt geworden sein, so-fern es heißt, nicht wissen von oder nicht denken an dasselbe, d.h. an die göttlichen Dinge in der Kirche, nämlich im Zustand der Versuchungen, die durch den Gott Schaddai bezeichnet werden. Daher wird gesagt, daß dieser dem Abraham, Jischak und Jakob bekannt geworden sei, nicht aber mit seinem Namen Jehovah. Dies ist der innere Sinn dieser Worte.

Hingegen der äußere oder historische Sinn ist ein anderer: aus diesem Sinn kann erhellen, daß Abraham, Jischak und Jakob nicht den Jehovah verehrt haben, sondern den Gott Schaddai (man sehe Nr. 1992, 3667, 5628), und daß Abraham nichts von Jehovah wußte: Nr. 1356, 2559. Daß aber in den Geschichten von Abraham, Jischak und Jakob Jehovah genannt wird, hat den Grund, weil jenes Wort von Mose geschrieben ist, dem der Name Jehovahs bekannt geworden war, und weil in jenen Geschichten Jehovah genannt wird wegen des inneren Sinnes; denn überall im Wort wird Jehovah genannt, wenn vom Guten, das Sache der Liebe, die Rede ist, aber Gott, wenn vom Wahren, das Sache des Glaubens ist: Nr. 709, 732, 1096, 2586, 2769, 2807, 2822, 3921 E, 4402. 2 Mose 6:4 7195.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 3921

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3921. „Und Rachel sprach: Gerichtet hat mich Gott und auch gehört meine Stimme“, 1 Mose 30:6, bedeutet im höchsten Sinn die Gerechtigkeit und die Barmherzigkeit, im inneren das Heilige des Glaubens, im äußeren das Gute des Lebens.

Dies erhellt aus der Bedeutung von: Gott mich richten und aus der Bedeutung von: hören meine Stimme.

Daß Gott mich richten bezeichnet die Gerechtigkeit des Herrn, kann erhellen ohne Erklärung, und daß hören meine Stimme bedeutet die Barmherzigkeit, gleichfalls; denn der Herr richtet alle aus Gerechtigkeit und hört alle aus Barmherzigkeit.

Er richtet aus Gerechtigkeit, weil aus dem göttlich Wahren, und hört aus Barmherzigkeit, weil aus dem göttlich Guten. Aus Gerechtigkeit diejenigen, die das göttlich Gute nicht aufnehmen und aus Barmherzigkeit diejenigen, die es aufnehmen; aber dennoch, wenn aus Gerechtigkeit, auch zugleich aus Barmherzigkeit, denn in aller göttlichen Gerechtigkeit ist Barmherzigkeit, wie im göttlich Wahren das göttlich Gute ist. Weil aber dieses tiefere Geheimnisse sind, als daß es mit wenigem gesagt werden könnte, so wird es anderswo, aus göttlicher Barmherzigkeit des Herrn, vollständiger ausgelegt werden. Daß die Worte: Gerichtet hat mich Gott und auch gehört meine Stimme, im inneren Sinn bezeichnen das Heilige des Glaubens, kommt daher, weil der Glaube, der gesagt wird vom Wahren, der göttlichen Gerechtigkeit, und das Heilige, welches ist das Gute, der göttlichen Barmherzigkeit des Herrn entspricht; und außerdem wird das Richten oder das Gericht ausgesagt vom Wahren, das dem Glauben angehört: Nr. 2235; und weil von Gott gesagt wird, daß er gerichtet hat, so ist es das Gute oder das Heilige. Hieraus wird klar, daß es das Heilige des Glaubens ist, was durch beides zugleich bezeichnet wird; weil denn durch beides zugleich bezeichnet wird jenes eine, so werden die zwei verbunden durch und auch.

Daß es im äußeren Sinn das Gute des Lebens bedeutet, kommt ebenfalls aus der Entsprechung, denn dem Heiligen des Glaubens entspricht das Gute des Lebens.

Daß man ohne den inneren Sinn nicht wissen kann, was bedeutet: gerichtet hat mich Gott und auch gehört, geht daraus hervor, daß es im Buchstabensinn nicht so zusammenhängt, daß es nur eine Verstandesvorstellung darstellt. Daß in diesem Vers und in den folgenden bis zu Joseph gesagt wird Gott, und in den nächst vorhergehenden Jehovah, kommt daher, weil in diesen gehandelt wird von der Wiedergeburt des geistigen Menschen, und in den vorhergehenden von der Wiedergeburt des himmlischen Menschen; denn Gott wird genannt, wenn gehandelt wird vom Guten des Glaubens, das Sache des geistigen Menschen ist, hingegen Jehovah, wenn vom Guten der Liebe, welches Sache des himmlischen Menschen ist, man sehe Nr. 2586, 2769, 2807, 2822; denn durch Jehudah, bis zu dem (die Geschichte) fortgesetzt wurde in 1. Mose Kapitel 29, wurde der himmlische Mensch vorgebildet: man sehe Nr. 3881. Durch Joseph aber, bis zu dem sie in diesem Kapitel fortgesetzt wird, wird der geistige Mensch vorgebildet, von dem im folgenden 23. und 24. Vers. Daß Jehovah genannt worden ist, wo (die Erzählung) fortgesetzt wurde bis zu Jehudah, sehe man 1 Mose 29:32, 33, 35; daß Gott genannt wird, wo sie fortgesetzt bis zu Joseph, sehe man 1 Mose 30:6, 8, 17, 18, 20, 22, 23, und nachher wieder Jehovah, weil es weitergeht vom geistigen Menschen zum himmlischen.

Dieses Geheimnis ist es, das hierin verborgen liegt, was man nur aus dem inneren Sinn wissen kann, und nur, wenn man weiß, was der himmlische Mensch ist, und was der geistige.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.