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2 Mose 29:11

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11 Und schlachte den Farren vor Jehova, an dem Eingang des Zeltes der Zusammenkunft;

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Himmlische Geheimnisse # 10134

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10134. „Das eine Lamm sollst du opfern am Morgen“, 2 Mose 29:39, bedeutet die Entfernung des Bösen durch das Gute der Unschuld vom Herrn im Zustand der Liebe und des Lichtes daraus im inneren Menschen.

Dies erhellt aus der Bedeutung von „das Lamm nehmen oder opfern“, insofern es die Entfernung des Bösen durch das Gute der Unschuld vom Herrn bezeichnet, worüber folgen wird, und aus der Bedeutung des Morgens, insofern er den Zustand der Liebe und des Lichtes aus dieser im inneren Menschen bezeichnet, worüber gleichfalls folgen wird.

Daß durch „ein Lamm nehmen oder opfern“ die Entfernung des Bösen durch das Gute der Unschuld vom Herrn bezeichnet wird, kommt daher, daß durch die Brand- und Schlachtopfer die Reinigung vom Bösen und vom Falschen daraus bezeichnet wurde oder, was das gleiche ist, die Entfernung derselben und die Einpflanzung des Guten und Wahren und die Verbindung derselben vom Herrn: Nr. 9990, 9991, 10023, 10042, 10053. Daß die Reinigung vom Bösen die Entfernung desselben ist, sehe man in dem, was Nr. 10057 angeführt ist. Daß das Lamm das Gute der Unschuld bedeutet: Nr. 10132. Die Entfernung des Bösen und die Einpflanzung des Guten und Wahren und die Verbindung derselben geschieht aber durch das Gute der Unschuld vom Herrn, weil in jedem Guten Unschuld sein muß, damit es ein Gutes sei, und weil ohne dieses das Gute nicht gut ist; denn die Unschuld ist nicht nur der Boden, in den die Wahrheiten eingesät werden, sondern auch das eigentliche Wesen des Guten. Inwieweit daher der Mensch in der Unschuld ist, insoweit wird das Gute zum Guten und lebt das Wahre vom Guten; folglich wird der Mensch insoweit lebendig und insoweit das Böse bei ihm entfernt. In dem Maße aber wie dieses entfernt wird, wird das Gute und Wahre vom Herrn eingepflanzt und verbunden. Daher kommt es, daß das Brandopfer von Lämmern beständig dargebracht werden sollte.

Daß alles Gute des Himmels und der Kirche in sich Unschuld haben muß, und daß ohne sie das Gute nicht gut ist, sehe man Nr. 2736, 2780, 6013, 7840, 7887, 9262; und was Unschuld ist: Nr. 3994, 4001, 4797, 5236, 6107, 6765, 7902, 9262, 9936. Der Morgen bedeutet aber den Zustand der Liebe und des Lichtes daraus im inneren Menschen, weil in den Himmeln bei den Engeln die Zustände in betreff der Liebe und des Glaubens daraus wechseln, wie in der Welt bei dem Menschen die Zeiten in betreff der Wärme und zugleich des Lichtes. Diese Zeiten sind bekanntlich: Morgen, Mittag, Abend und Nacht; weshalb im Worte der Morgen den Zustand der Liebe bedeutet, der Mittag den Zustand des Lichtes im Klaren, der Abend den Zustand des Lichts im Dunklen, und die Nacht oder die Dämmerung den Zustand der Liebe im Dunkeln.

Daß solche Zustandswechsel in den Himmeln eintreten, sehe man Nr. 5672, 5962, 6110, 7218, 8426; daß dort der Morgen der Zustand des Friedens und der Unschuld ist, also der Zustand der Liebe zum Herrn: Nr. 2405, 2780, 8426, 8812, 10114; daß der Mittag der Zustand des Lichts im Klaren ist: Nr. 3708, 5672, 9642; daß der Abend der Zustand des Lichts im Dunkeln ist: Nr. 3056, 3833, 6110; und daß keine Nacht im Himmel ist, sondern Dämmerung: Nr. 6110, wodurch der Zustand der Liebe im Dunkeln bezeichnet wird.

Daß durch Morgen der Zustand der Liebe und des Lichts daraus im inneren Menschen bezeichnet wird, kommt daher, daß der Engel, wenn er im Zustand der Liebe und des Lichtes ist, alsdann in seinem inneren Menschen ist; wenn er aber im Zustand des Lichts und der Liebe im Dunklen ist, dann ist er im äußeren; denn die Engel haben ein Inneres und ein Äußeres, aber wenn sie im Inneren sind, ruht fast das Äußere, wenn sie aber im Äußeren sind, sind sie in einem gröberen und dunkleren Zustand. Daher kommt es, daß sie, wenn sie in dem Zustand der Liebe und des Lichts sind, in ihrem Inneren sind, somit in ihrem Morgen, und daß sie, wenn im Zustande des Lichtes und der Liebe im Dunkeln, im Äußeren, somit in ihrem Abend sind.

Hieraus erhellt, daß die Zustandswechsel durch Erhebungen gegen das Innere hin stattfinden, somit durch Erhebung in eine höhere Sphäre himmlischen Lichtes und himmlischer Wärme und folglich näher zum Herrn; und durch Herabsinken gegen das Äußere hin in eine untere Sphäre himmlischen Lichtes und himmlischer Liebe, folglich entfernter vom Herrn. Man muß wissen, daß das Innere das Höhere, also das dem Herrn Nähere bezeichnet, und daß das Äußere das Untere, somit das vom Herrn Entferntere bezeichnet, wie auch, daß das Licht in den Himmeln das göttlich Wahre des Glaubens und die Wärme in den Himmeln das göttlich Gute der Liebe ist, die beide vom Herrn ausgehen; denn der Herr ist im Himmel die Sonne, von der alles Leben für die Engel und daher auch alles geistige und himmlische Leben für den Menschen kommt; man sehe das Nr. 9548, 9684 Angeführte; und daß das Inwendigere das Höhere, somit das dem Herrn Nähere bezeichnet: Nr. 2148, 3084, 4599, 5146, 8325. Der Mensch, der wiedergeboren wird, wie auch der Mensch, der wiedergeboren ist, muß ebenfalls durch solche Zustandsveränderungen in Ansehung der Liebe und in Ansehung des Glaubens hindurchgehen: durch Erhebungen gegen das Innere hin und durch Herabsinken gegen das Äußere hin. Doch gibt es nur wenige, die darüber nachdenken können, weil sie nicht wissen, was es heißt, im inneren Menschen zu denken und zu wollen, und von daher auch im äußeren; sie wissen nicht einmal, was der innere Mensch und was der äußere ist. Denken und wollen im inneren Menschen heißt, im Himmel (denken und wollen), denn der innere Mensch befindet sich dort; aber den-ken und wollen im äußeren Menschen heißt, in der Welt (denken und wollen), denn der äußere Mensch befindet sich in ihr; deshalb ist der Mensch, wenn er in der Liebe zu Gott ist und im Glauben daraus, im Inneren, weil im Himmel; wenn er aber im Dunkeln ist in Ansehung der Liebe und des Glaubens daraus, dann ist er im Äußeren, weil in der Welt. Diese Zustände werden auch verstanden unter Morgen, Mittag, Abend und Nacht oder Dämmerung im Worte.

Ebenso die Zustände der Kirche: ihr erster Zustand heißt auch im Worte Morgen, der zweite Zustand Mittag, der dritte Abend und der vierte oder letzte Nacht. Wenn aber die Kirche in ihrer Nacht ist, was der Fall ist, wenn sie nicht mehr in der Liebe zum Herrn und im Glauben an Ihn ist, dann beginnt aus der Dämmerung der Morgen bei einem andern Volke, wo eine neue Kirche errichtet wird; denn die Kirche verhält sich im allgemeinen wie der Mensch im besonderen: der erste Zustand desselben ist der Zustand der Unschuld, somit auch der Liebe zu den Eltern, zu seiner Amme (Pflegerin) und auch zu seinen kindlichen Gefährten; sein zweiter Zustand ist der Zustand des Lichtes; denn wenn er vom Kindesalter in das Knabenalter kommt, lernt er das, was dem Lichte angehört, d.h. die Wahrheiten des Glaubens und glaubt sie auch; der dritte Zustand ist, wenn er anfängt, die Welt und sich selbst zu lieben, was geschieht, wenn er ein Jüngling wird und aus sich denkt, und in dem Maß wie diese Liebesarten wachsen, nimmt der Glaube ab und mit dem Glauben die Liebtätigkeit gegen den Nächsten und die Liebe zu Gott; der vierte und letzte Zustand ist, wenn er sich um diese Dinge nicht bekümmert, und noch mehr, wenn er sie leugnet.

Solche Zustände hat auch jede Kirche von ihrem Anfang bis zu ihrem Ende: ihr erster Zustand ist auch der Zustand der Kindheit, somit auch der Unschuld und folglich der Liebe zum Herrn; dieser Zustand derselben heißt Morgen. Der andere Zustand ist der Zustand des Lichtes. Der dritte Zustand ist der Zustand des Lichtes im Dunkeln, der ihr Abend ist, und der vierte Zustand ist der Zustand ohne Liebe und daher auch ohne Licht, der ihre Nacht ist. Daß es sich so verhält, kommt daher, daß das Böse von Tag zu Tag zunimmt, und in dem Maße wie es zunimmt, einer den anderen gleichsam ansteckt, besonders die Eltern ihre Kinder, abgesehen davon, daß auch das Erbböse sich allmählich verstärkt und dadurch (auf andere) übergeleitet wird. Daß der Morgen den ersten Zustand der Kirche bedeutet und auch den Zustand der Liebe, erhellt:

Daniel 8:13, 14: „Es sprach ein Heiliger: Bis auf welche Zeit geht dies Gesicht vom beständigen Opfer und vom Frevel des Verwüsters? Er sprach zu mir: Bis zum Abend und Morgen, zweitausend und dreihundert; alsdann wird das Heilige gerechtfertigt werden“: es wird hier von der Ankunft des Herrn gehandelt. Der Abend bedeutet den Zustand der Kirche vor Seiner Ankunft der Morgen aber den ersten Zustand der Kirche nach der Ankunft, und im höchsten Sinne den Herrn selbst. Daß der Herr im höchsten Sinn der Morgen ist, kommt daher, daß Er die Sonne des Himmels ist und die Sonne des Himmels niemals untergeht, sondern immer im Osten steht; deshalb wird auch der Herr der Osten genannt und folglich auch der Morgen, man sehe Nr. 2405, 2780, 9668. Jesaja 21:11, 12: „Man ruft mir zu aus Seir: Wie viel von der Nacht, o Wächter, wie viel von der Nacht (ist vergangen)? Der Wächter sprach: Es kommt der Morgen und auch die Nacht“: unter dem Wächter wird im inneren Sinn derjenige verstanden, der den Zustand der Kirche und ihre Veränderungen beobachtet, somit jeder Prophet. Unter der Nacht wird der letzte Zustand der Kirche verstanden und unter Morgen ihr erster Zustand. Durch Seir, aus dem der Wächter ruft, wird die Erleuchtung der Völker bezeichnet, die in Finsternis sind; daß Seir dies bedeutet, sehe man Nr. 4240; und daß die Nacht der letzte Zustand der Kirche ist: Nr. 6000. Es kommt der Morgen und auch die Nacht, bedeutet, daß, obgleich Erleuchtung bei denen ist, die der neuen Kirche angehören, dennoch Nacht ist bei denen, die in der alten bleiben. Das gleiche wird durch Morgen bezeichnet bei

Psalm 30:6: „Am Abend kehrt das Weinen ein, am Morgen der Jubel“.

Jesaja 17:14: „Um die Abendzeit, siehe, da ist Schrecken; ehe der Morgen kommt, ist keiner mehr“.

Weil der Morgen im höchsten Sinn den Herrn bedeutet und daher die Liebe von Ihm zu Ihm, darum fiel das Manna, welches das himmlische Brot war, „an jedem Morgen herab“: 2 Mose 16:8, 12, 13, 21; daß der Herr das Brot ist, das vom Himmel herabkommt, somit das Manna, sehe man Johannes 6:33, 35, 38, 50; und daß das Brot die himmlische Liebe bedeutet oder die Liebe vom Herrn zum Herrn: Nr. 2165, 2177, 3464, 4217, 4735, 5405, 5915, 9545. Weil ferner der Herr der Osten und der Morgen ist, und weil das Ganze der himmlischen Liebe von Ihm ist, darum stand Er auch auf „am Morgen des Sabbathtages“: Markus 16:9; und darum wurde auch der Tag vor dem Passahfest Abend genannt, denn durch das Passahfest wurde die Gegenwart des Herrn bezeichnet und die Befreiung der Gläubigen von der Verdammnis durch Ihn: Nr. 7867, 9286, 9287-9292. Wer den inneren Sinn des Wortes kennt, der kann auch wissen, was darin liegt, daß Petrus „dreimal den Herrn verleugnete, bevor der Hahn zweimal krähte“: Matthaeus 26:34, 74, 75; Markus 14:30, 68, 72; Lukas 22:34, 60, 61; Johannes 18:27; denn durch Petrus wurde der Glaube der Kirche vorgebildet oder, was das gleiche ist, die Kirche in Ansehung des Glaubens. Durch die Zeit des Hahnenschreis wurde der letzte Zustand der Kirche bezeichnet, und diese Zeit heißt auch der Hahnenschrei; durch die dreimalige Verleugnung wurde die vollständige Leugnung des Herrn am Ende der Kirche bezeichnet. Daß Petrus den Glauben der Kirche vorbildete, somit die Kirche in Ansehung des Glaubens, sehe man in der Vorrede zu 1. Mose Kapitel 18 und 22, ferner Nr. 3750, 4738; und daß diese an Petrus gerichteten Worte die Verleugnung des Herrn in der Kirche, wenn sie an ihrem Ende steht, bezeichneten: Nr. 6000, 6073 E, 10087; denn der Herr wird verleugnet, wenn kein Glaube mehr da ist, und es ist kein Glaube mehr vorhanden, wenn keine Liebtätigkeit vorhanden ist. Daß drei das Volle bedeutet, sehe man Nr. 2788, 4495, 7715, 8347, 9198, 9488, 9489. Deshalb wurde gesagt, er werde dreimal verleugnen. Daß dies zur Zeit der Dämmerung geschah, als der Morgen anbrechen wollte, erhellt bei Johannes 18:28; und daß der Hahnenschrei und die Morgendämmerung das gleiche bedeuten, zeigt sich klar bei

Markus 13:35: „Wachet, denn ihr wisset nicht, wann der Herr des Hauses kommen wird, ob am Abend oder inmitten der Nacht oder beim Hahnenschrei oder am Morgen“.

Hieraus kann man nun erkennen, was durch Morgen bezeichnet wird.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 9548

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9548. „Und sollst einen Leuchter machen“, 2 Mose 25:31, bedeutet den geistigen Himmel.

Dies erhellt aus der Bedeutung des Leuchters, sofern er das geistig Göttliche im Himmel und in der Kirche vom Herrn bezeichnet. Daß durch den Leuchter das geistig Göttliche bezeichnet wird, hat den Grund, daß durch den Tisch, auf dem die Schaubrote lagen, das himmlisch Göttliche bezeichnet wird, wie im Vorhergehenden gezeigt worden. Das himmlisch Göttliche ist das Gute der Liebe, und das geistig Göttliche ist das Wahre des Glaubens daher, beides ausgehend vom Herrn.

Der Leuchter bedeutet aber das geistig Göttliche wegen der Erleuchtung; denn das göttlich Wahre, das vom göttlich Guten des Herrn ausgeht, ist es, was im Himmel leuchtet; die Engel haben kein Licht anderswoher. Daher kommt es, daß der Herr im Wort das Licht genannt wird, und daß durch das Licht bezeichnet wird der Glaube, die Einsicht des Wahren und die Weisheit des Guten, die vom Herrn allein stammen. Man sehe Nr. 1053, 1521-1533, 1619-1632, 2776, 3094, 3138, 3167, 3190, 3195, 3222, 3223, 3337, 3339, 3341, 3636, 3643, 3862, 3993, 4060, 4180, 4302, 4408, 4414, 4415, 4419, 4527, 4598, 5400, 6032, 6313, 6315, 6608, 6907, 7174, 8644, 8707, 8861, 9399, 9407. Daß der Leuchter den geistigen Himmel aus dem göttlich Wahren, das vom Herrn ausgeh, und somit auch die Kirche bedeutet, und daß die Lampe den Glauben bedeutet und die Einsicht des Wahren und die Weisheit des Guten, die vom Herrn allein ausgehen, erhellt aus den Stellen im Wort, wo der Leuchter und die Lampe genannt werden:

Offenbarung 1:12, 13, 20: „Ich sah sieben goldene Leuchter und inmitten der sieben Leuchter Einen gleich einem Menschensohn“: die sieben Leuchter sind sieben Kirchen.

Offenbarung 2:5: „Entfernen werde Ich deinen Leuchter aus seinem Ort, wenn du nicht Buße tust“: die Kirche heißt hier Leuchter vom göttlich Wahren, das in ihr ist vom Herrn, denn es wird gesagt, die sieben Leuchter sind sieben Kirchen. Daß sie so heißt vom göttlich Wahren, erhellt daraus, daß gesagt wird: Ich werde deinen Leuchter entfernen, wenn du nicht Buße tust. Daß dieses (göttlich Wahre) vom Herrn (stammt), ist ebenfalls klar, denn es wird gesagt: „inmitten der sieben Leuchter war Einer gleich einem Menschensohn“, daß der Herr der Sohn des Menschen heißt vom göttlich Wahren, sehe man Nr. 2803, 2813, 3704. Offenbarung 11:3-10: „Meinen zwei Zeugen werde Ich geben, daß sie weissagen tausendzweihundertsechzig Tage; diese sind zwei Ölbäume und zwei Leuchter, die vor dem Gott der Erde stehen“: die zwei Zeugen sind das Wort der beiden Testamente, sofern es vom Herrn zeugt, dasselbe heißt ein Ölbaum wegen des göttlich Guten und ein Leuchter wegen des göttlich Wahren, das vom Herrn (ausgeht).

Sacharja 4:2, 3: „Der Engel sprach zum Propheten: Was siehst du? Und ich sprach zu ihm: Ich sehe, und siehe, ein Leuchter, ganz von Gold; sein Ölbehälter auf seinem Haupt und seine sieben Lampen auf ihm, sieben Gußröhren für die Lampen; zwei Ölbäume daneben, einer zur Rechten des Ölbehälters und einer zu seiner Linken“: es ist hier die Rede von Serubabel, der das Haus Gottes gründen und es vollenden sollte, und durch den der Herr vorgebildet wird, sofern Er kommen und den geistigen Himmel und die Kirche wiederherstellen wollte. Diese (beiden) bedeutet der Leuchter, und die heiligen Wahrheiten in ihnen bedeuten die sieben Lampen.

Daß die Lampe (oder Leuchte) den Glauben und die Einsicht des Wahren und die Weisheit des Guten bedeutet, die vom Herrn allein (stammen), erhellt Offenbarung 21:23, 24: „Das heilige Jerusalem bedarf nicht der Sonne und des Mondes, daß sie in ihm leuchten, die Herrlichkeit Gottes wird es erleuchten, und seine Leuchte ist das Lamm. Die Völkerschaften, die selig werden, werden in Seinem Lichte wandeln“.

Offenbarung 22:5: „Nacht wird nicht daselbst sein, und sie bedürfen keiner Leuchte und keines Sonnenlichts, denn der Herr Gott erleuchtet sie“.

Die Leuchte bedeutet in der ersteren Stelle das göttlich Wahre, das vom Herrn (ausgeht), und das Licht den Glauben, somit auch die Einsicht und Weisheit.

Offenbarung 18:23: „Das Licht einer Leuchte wird nicht mehr in dir leuchten, und die Stimme des Bräutigams und der Braut wird nicht mehr in dir gehört werden“.

Jeremia 25:10, 11: „Ich werde wegnehmen die Stimme der Freude und die Stimme der Fröhlichkeit, die Stimme des Bräutigams und die Stimme der Braut, die Stimme der Mühlen und das Licht der Leuchte, so daß das ganze Land zur Verödung, zur Verwüstung wird“: hier vom Erlöschen des Glaubens und daher der Einsicht in geistigen Dingen. Dies wird bezeichnet durch die Leuchte, die nicht sein wird, und durch das Licht der Leuchte, das weggenommen werden wird.

Hiob. 21:17: „Wie oft erlöscht die Leuchte der Gottlosen, und kommt Unglück über sie!“

Psalm 18:29; 2. Sam. 22:29: „Du erleuchtest meine Leuchte; Jehovah, mein Gott, erhellt meine Finsternis“.

Psalm 119:104, 105: „Durch Deine Befehle bin ich verständig worden, eine Leuchte für meinen Fuß ist Dein Wort und ein Licht für meinen Pfad“.

Hiob 29:3: „Als Gott die Leuchte helle machte über meinem Haupte, und ich in Seinem Lichte wandelte in der Finsternis“.

Matthaeus 6:22, 23; Lukas 8:16; 11:33-36: „Die Leuchte des Leibes ist das Auge; wenn dein Auge gut ist, so ist dein ganzer Leib licht; wenn aber dein Auge böse ist, so wird der ganze Leib verfinstert sein; wenn nun das Licht, das in dir ist, Finsternis ist, wie groß ist dann die Finsternis!“: unter dem Auge wird hier der Glaube und die Einsicht aus demselben verstanden. Daß im inneren Sinn das Auge diese Bedeutung hat, sehe man Nr. 4403-4421, 4523-4534, 9051. Hieraus wird klar, was bezeichnet wird durch „wenn dein Auge gut ist, so ist der ganze Leib licht, wenn aber das Auge böse, so ist der ganze Leib verfinstert“.

Weil der Glaube und die daher stammende Einsicht und Weisheit durch die Leuchte bezeichnet wird, darum werden die Könige Judas genannt „Leuchten für David“: 1 Koenige 11:36; 15:4; 2 Koenige 8:19; und David wird genannt die Leuchte Israels: 2. Sam. 21:16, 17; nicht als ob die Könige Judas und David Leuchter gewesen wären, sondern weil durch König das göttlich Wahre bezeichnet wird, das vom Herrn ist: Nr. 6148, und durch David der Herr in Ansehung des göttlich Wahren, aus dem Glaube, Einsicht und Weisheit kommt: Nr. 1888.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.