IBhayibheli

 

4 Mose 14:30

Funda

       

30 sollt nicht in das Land kommen, darüber ich meine Hand gehoben habe, daß ich euch drinnen wohnen ließe, ohne Kaleb, der Sohn Jephunnes, und Josua, der Sohn Nuns.

Okususelwe Emisebenzini kaSwedenborg

 

Himmlische Geheimnisse #2183

Funda lesi Sigaba

  
Yiya esigabeni / 10837  
  

2183. „Und er nahm Butter und Milch, und den Sohn des Rindes, den er zubereitet“, 1 Mose 18:8, daß dies bedeutet jenes alles so verbunden, kann erhellen aus der Bedeutung von Butter, Milch und Sohn des Rindes, wovon gleich nachher.

In den vorhergehenden Versen war die Rede vom Vernunftmäßigen des Herrn, daß es mit dem Himmlischen und dem Geistigen von daher ausgerüstet worden sei, was durch das zu einem Kuchen gemachte Semmelmehl bezeichnet wurde Nr. 2176, 2177, sodann von dem himmlisch Natürlichen, das durch den Sohn des Rindes bezeichnet wurde, Nr. 2180. Eben diese Dinge werden nun mit anderen Worten ausgedrückt, nämlich durch Butter, Milch und den Sohn des Rindes, durch die bezeichnet wird jenes alles, sofern es verbunden ist.

Allein dem gemeinen Verständnis kann dies nicht so leicht nahe gebracht werden, aus dem Grund, weil den meisten unbekannt ist, daß jeder Mensch ein Inneres hat, daß er ein Vernunftmäßiges und ein Natürliches hat, und daß diese an sich durchaus unterschieden sind, ja so unterschieden, daß das eine mit dem andern uneins sein kann, nämlich das Vernunftmäßige, das der vernunftmäßige Mensch genannt wird, mit dem Natürlichen, das der natürliche Mensch ist, so daß der vernunftmäßige Mensch das Böse, das im natürlichen ist, sehen und durchschauen, – und er, wenn es echtes Vernunftmäßiges ist, dasselbe züchtigen kann, man sehe Nr. 1904. Ehe diese beiden verbunden sind, kann der Mensch weder ein ganzer Mensch noch in der Friedensruhe sein, weil das eine mit dem andern streitet, denn die Engel, die beim Menschen sind, regieren sein Vernunftmäßiges, die bösen Geister aber, die bei ebendemselben sind, sein Natürliches, daher denn Streit kommt.

Wenn das Vernunftmäßige siegt, so wird das Natürliche unterjocht, und so der Mensch mit einem Gewissen beschenkt. Siegt aber das Natürliche, so kann er nichts von Gewissen aufnehmen. Siegt das Vernünftige, dann wird sein Natürliches so, wie wenn es auch vernünftig wäre; siegt aber das Natürliche, dann wird das Vernunftmäßige so, wie wenn es auch natürlich wäre.

Ferner: siegt das Vernünftige, dann kommen die Engel näher zum Menschen heran, und pflanzen ihm Liebtätigkeit ein, die das Himmlische ist, das durch die Engel vom Herrn kommt, und dann treten die bösen Geister in einige Entfernung; siegt hingegen das Natürliche, dann ziehen sich die Engel weiter hinweg, d.h. mehr in sein Inwendigeres zurück, die bösen Geister aber machen sich näher ans Vernunftmäßige heran und bekämpfen es fortwährend und erfüllen sein Unteres mit Haß, Rache, Trug und dergleichen.

Siegt das Vernünftige, dann kommt der Mensch in die Ruhe des Friedens, und im anderen Leben in den Frieden des Himmels. Siegt hingegen das Natürliche, dann scheint es, solange er lebt, als ob er in der Ruhe wäre, im anderen Leben jedoch kommt er in die Unruhe und Qual der Hölle.

Hieraus kann man erkennen, wie der Zustand des Menschen in Ansehung seines Vernunftmäßigen und in Ansehung seines Naturmäßigen ist. Daher es nichts anderes gibt, was den Menschen selig und glücklich machen kann, als daß dem Vernünftigen das Natürliche gleichförmig und beides verbunden werde, was einzig geschieht durch die Liebtätigkeit, und die Liebtätigkeit ist einzig vom Herrn.

  
Yiya esigabeni / 10837  
  

Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.