IBhayibheli

 

1 Mose 37:34

Funda

       

34 Und Jakob zerriß seine Kleider und legte Sacktuch um seine Lenden, und er trug Leid um seinen Sohn viele Tage.

Okususelwe Emisebenzini kaSwedenborg

 

Himmlische Geheimnisse #4736

Funda lesi Sigaba

  
Yiya esigabeni / 10837  
  

4736. „Werfet ihn in jene Grube, die in der Wüste“, 1 Mose 37:22, bedeutet, sie sollen es unterdessen unter ihrem Falschen verbergen, d.h. als falsch ansehen, aber doch behalten, weil es für die Kirche von Wichtigkeit ist.

Dies erhellt aus der Bedeutung der Grube, sofern sie Falsches bezeichnet, wovon Nr. 4728; und aus der Bedeutung der Wüste, so-fern sie ist, wo kein Wahres; denn Wüste hat eine weite Bedeutung, sie ist, wo das Unbewohnte, somit Nichtkultivierte ist, und wenn sie von der Kirche gesagt wird, so ist sie, wo kein Gutes und daher kein Wahres: Nr. 2708, 3900; somit wird durch die Grube in der Wüste hier verstanden Falsches, worin kein Wahres ist, weil kein Gutes.

Es wird gesagt, worin kein Wahres, weil kein Gutes, denn wer dafür hält, daß der Glaube selig mache ohne Werke, der kann zwar das Wahre wissen, aber gleichwohl ist es nicht wahr bei ihm, weil es nicht das Gute bezweckt und nicht vom Guten stammt. Dieses Wahre ist nicht lebenskräftig, weil es das Prinzip des Falschen in sich hat. Wer mithin ein solches Wahres hat, bei dem ist dieses Wahre nicht anders als falsch infolge des Prinzips, das darin herrscht; das Prinzip ist gleich der Seele, von der das übrige sein Leben hat. Umgekehrt gibt es Falsches, das als wahr angenommen wird, wenn darin das Gute hauptsächlich das Gute der Unschuld ist, wie bei den Heiden und auch bei mehreren innerhalb der Kirche.

  
Yiya esigabeni / 10837  
  

Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

Okususelwe Emisebenzini kaSwedenborg

 

Himmlische Geheimnisse #2454

Funda lesi Sigaba

  
Yiya esigabeni / 10837  
  

2454. „Und sein Weib sah zurück hinter ihn“, 1 Mose 19:26, daß dies bedeutet, das Wahre habe sich vom Guten abgewandt und auf die Lehrbestimmungen hingesehen, erhellt aus der Bedeutung von zurückblicken (respicere) hinter ihn und aus der Bedeutung des Weibes.

Zurückblicken hinter ihn, daß dies heißt auf die Lehrbestimmungen, die dem Wahren angehören, nicht aber auf ein den Lehren gemäßes Leben, das Sache des Guten ist, (hinsehen), ist Nr. 2417 gesagt worden; denn dasjenige heißt hinter ihm, was das Spätere (posterius), und dasjenige vor ihm, was das Frühere (prius) ist.

Daß das Wahre das Spätere ist und das Gute das Frühere, ist öfter gezeigt worden, denn das Wahre ist Sache des Guten, weil das Wesen und Leben des Wahren das Gute ist, weshalb zurücksehen hinter ihn soviel ist als auf das Wahre, das Gegenstand der Lehre ist, nicht aber auf das Gute, das Sache des Lebens gemäß der Lehre ist. Daß dies bezeichnet wird, erhellt offenbar aus den Worten des Herrn, wo Er auch von der letzten Zeit der Kirche oder der Vollendung eines Weltalters spricht bei Lukas 17:31, 32: „An jenem Tage soll, wer auf dem Hause ist und seine Gefäße im Hause hat, nicht hinabsteigen sie zu holen; und wer auf dem Felde ist, soll gleicherweise nicht zurückkehren zu (dem) hinter ihm: gedenket des Weibes Lots“.

Diese Worte des Herrn sind gar nicht verständlich ohne einen inneren Sinn, somit wenn man nicht weiß, was bedeutet „auf dem Hause sein“, was „die Gefäße im Haus“, was das „Hinabsteigen sie zu holen“, und was das „Feld“, und zuletzt was das „Zurückkehren zu (dem, was) hinter ihm (ist)“. Nach dem inneren Sinn heißt auf dem Hause sein, im Guten sein: daß das Haus das Gute ist, sehe man Nr. 710, 2233, 2234; die Gefäße im Hause sind die Wahrheiten, die zum Guten gehören; daß die Wahrheiten Gefäße des Guten sind, sehe man Nr. 1496, 1832, 1900, 2063, 2269. Hinabsteigen sie zu holen heißt, sich wegwenden vom Guten zum Wahren, was offenbar ist, denn das Gute wie es das Frühere ist, so ist es auch das Obere, und das Wahre wie es ist das Spätere, ist es auch das Untere. Daß das Feld die Kirche ist, so genannt vom Samen, den sie aufnimmt, daß mithin die Felder diejenigen sind, die im Guten der Lehre sind, erhellt aus vielen Stellen im Wort.

Hieraus wird klar, was das Zurückkehren zu (dem, was) hinter ihm (ist), bedeutet, nämlich sich abwenden vom Guten, und hinsehen auf die Lehrbestimmungen; daher denn weil diese bezeichnet werden durch das Weib Lots, hinzugesetzt wird: gedenket des Weibes Lots; es wird nicht gesagt, sie sah zurück hinter sich, sondern hinter ihn, weil Lot das Gute bedeutet, man sehe Nr. 2324, 2351, 2371, 2399. Daher kommt, daß, als Lot angeredet wurde, 1 Mose 19:17, gesagt wurde: Siehe nicht zurück hinter dich; daß es bei Lukas heißt, er soll nicht zurückkehren zu (dem) hinter ihm (ad post eum), nicht zu den Dingen, die hinter ihm sind (ad illa quae post eum), kommt daher, daß die Himmlischen etwas, was zur Lehrbestimmung gehört, nicht einmal nennen wollen, man sehe Nr. 202, 337, und dies ist der Grund, warum es auch (hier) nicht genannt wurde, sondern gesagt zu (dem) hinter ihm (ad post eum).

Eben dieses wird so beschrieben bei Matthaeus 24:15-17: „Wenn ihr sehen werdet den Greuel der Verwüstung, der vorhergesagt ist von Daniel, dem Propheten, dann sollen die in Judäa sind, fliehen auf die Berge. Wer auf dem Hause ist, steige nicht hinab, etwas aus seinem Hause zu holen; und wer auf dem Feld ist, kehre nicht zurück, seine Kleider zu holen“: wo der Greuel der Verwüstung ist der Zustand der Kirche, wenn keine Liebe und keine Liebtätigkeit mehr da ist, nach deren Verwüstung verabscheuungswerte Greuel herrschen; daß Judäa die Kirche ist, und zwar die Himmlische, ist aus dem Worte des Alten Testaments, sowohl dem historischen als dem prophetischen, allenthalben ersichtlich; daß die Berge, auf die sie fliehen sollten, die Liebe zum Herrn und aus ihr die Liebtätigkeit gegen den Nächsten sind, sehe man 794, 1430, 1691; daß wer auf dem Hause ist, das Gute der Liebe bedeutet, wurde gleich oben gesagt; hinabsteigen, etwas aus seinem Hause zu holen, daß dies soviel ist als sich abwenden vom Guten zum Wahren, wurde ebenfalls oben gesagt; daß wer auf dem Felde ist diejenigen bedeutet, die in der geistigen Kirche sind, erhellt aus der Bedeutung des Feldes im Wort; er soll nicht zurückkehren, die Kleider zu holen, daß dies heißt, er solle sich nicht abwenden vom Guten zum Wahren, sofern dieses (Gegenstand) der Lehre ist; und daß die Kleider die Wahrheiten bedeuten, weil die Wahrheiten das Gute bekleiden wie Kleider, sehe man Nr. 1073. Jeder kann sehen, daß alles das, was der Herr von der Vollendung des Weltalters dort gesagt hat, etwas ganz anderes bedeutet und Geheimnisse in sich schließt, wie z.B. daß die in Judäa auf die Berge fliehen sollen, daß, wer auf dem Hause ist, nicht hinabsteigen soll, etwas aus dem Hause zu holen, und daß, wer auf dem Felde ist, nicht zurückkehren soll, seine Kleider zu holen; ebenso daß Lot nicht zurücksehen soll hinter sich 1 Mose 19:17 und hier, daß sein Weib zurückgesehen habe hinter ihn.

Ferner erhellt dies aus der Bedeutung des Weibes (uxoris), so-fern sie ist das Wahre, wovon Nr. 915, 1468, und aus der Bedeutung Lots, sofern er ist das Gute, wovon Nr. 2324, 2351, 2371, 2399; daher gesagt wird hinter ihn.

Vom Wahren wird gesagt, es wende sich vom Guten ab und sehe auf die Lehrbestimmungen hin, wenn nicht mehr am Herzen liegt, was für ein Leben der Mensch der Kirche hat, sondern was für eine Lehre, während doch das Leben nach der Lehre den Menschen der Kirche macht, nicht aber die vom Leben getrennte Lehre; denn wenn die Lehre vom Leben getrennt wird, dann wird, weil das Gute, das Sache des Lebens ist, verwüstet ist, auch das Wahre, das Gegenstand der Lehre ist, verwüstet, d.h. es wird zur Salzsäule; was jeder, der allein auf die Lehre, nicht aufs Leben sieht, wissen kann, (er frage sich nur), ob er, obwohl es die Lehre lehrt, wirklich an eine Auferstehung, an einen Himmel, an eine Hölle, ja an den Herrn, und an das übrige glaubt, was zur Lehre gehört.

  
Yiya esigabeni / 10837  
  

Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.