Ang Bibliya

 

Hosea 9

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1 Freue dich nicht, Israel, bis zum Frohlocken, wie die Völker; denn du hast von deinem Gott weg gehurt, hast Buhlerlohn geliebt auf allen Korntennen.

2 Tenne und Kelter werden sie nicht ernähren, und der Most wird sie täuschen.

3 Sie werden nicht im Lande Jehovas bleiben, sondern Ephraim wird nach Ägypten zurückkehren, und sie werden Unreines essen in Assyrien.

4 Sie werden Jehova keinen Wein spenden, und ihre Schlachtopfer werden ihm nicht angenehm sein: wie Trauerspeise wird es ihnen sein; alle, die davon essen, werden sich verunreinigen; denn für ihren Hunger wird ihre Speise sein, in das Haus Jehovas wird sie nicht kommen.

5 Was werdet ihr tun am Tage der Feier und am Tage des Festes Jehovas?

6 Denn siehe, sie sind weggezogen wegen der Zerstörung; Ägypten wird sie sammeln, Moph sie begraben; ihre Kostbarkeiten an Silber werden die Nesseln in Besitz nehmen, Dornen werden in ihren Zelten sein.

7 Gekommen sind die Tage der Heimsuchung, gekommen die Tage der Vergeltung; Israel wird es erfahren. Der Prophet wird närrisch, der Mann des Geistes wahnsinnig, wegen der Größe deiner Ungerechtigkeit und der großen Feindseligkeit.

8 Ephraim schaut nach Offenbarungen aus neben meinem Gott; der Prophet, eines Vogelstellers Schlinge ist auf allen seinen Wegen, Feindseligkeit ist im Hause seines Gottes.

9 Tief haben sie sich verderbt wie in den Tagen von Gibea. Er wird ihrer Ungerechtigkeit gedenken, er wird ihre Sünden heimsuchen.

10 Ich fand Israel wie Trauben in der Wüste; wie eine Frühfrucht am Feigenbaum, in seinem ersten Triebe, ersah ich eure Väter. Sie aber gingen nach Baal-Peor und weihten sich der Schande, und sie wurden Greuel wie ihr Buhle.

11 Ephraim, dem Vogel gleich wird ihre Herrlichkeit wegfliegen. Kein Gebären und keine Schwangerschaft und keine Empfängnis:

12 ja, wenn sie auch ihre Söhne groß ziehen, so werde ich sie doch derselben berauben, so daß kein Mann mehr bleibt; denn wehe ihnen, wenn ich von ihnen weichen werde!

13 Ephraim, wie ich hinschaute, war ein Tyrus, auf der Aue gepflanzt; aber Ephraim muß seine Söhne zum Würger hinausbringen.

14 Gib ihnen, Jehova; was wirst du ihnen geben? Gib ihnen einen unfruchtbaren Mutterleib und trockene Brüste!

15 Alle ihre Bosheit ist zu Gilgal, denn daselbst habe ich sie gehaßt. Wegen der Bosheit ihrer Handlungen werde ich sie aus meinem Hause vertreiben; ich werde sie nicht mehr lieben; alle ihre Fürsten sind Abtrünnige.

16 Ephraim ist geschlagen: ihre Wurzel ist verdorrt, sie werden keine Frucht bringen; selbst wenn sie gebären, werde ich die Lieblinge ihres Leibes töten.

17 Mein Gott verwirft sie, weil sie nicht auf ihn gehört haben; und sie sollen Flüchtlinge sein unter den Nationen.

   

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Himmlische Geheimnisse # 3881

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3881. „Darum nannte sie seinen Namen Jehudah“, 1 Mose 29:35, bedeutet seine Beschaffenheit.

Dies erhellt aus der Bedeutung des Namens und des Nennens der Namen, sofern es die Beschaffenheit bezeichnet, wovon Nr. 144, 145, 1754, 1896, 2009, 2724, 3006, 3421. Die Beschaffenheit selbst ist im inneren Sinn dieser Worte enthalten, die Leah sagte: „Diesmal will ich bekennen dem Jehovah“, wovon Nr. 3880, daß er nämlich im höchsten Sinn sei der Herr und das Göttliche seiner Liebe; im inneren Sinn das Wort, dann das himmlische Reich des Herrn und im auswendigeren (Sinn) die Lehre aus dem Wort, welche die der himmlischen Kirche ist.

Daß dieses im Wort durch Jehudah, wo er genannt wird, bezeichnet wird, weiß noch kaum jemand, aus dem Grund, weil man glaubt, das Historische seien eben nur Geschichten, und Prophetisches sei solches, was unter die vergessenen Dinge (inter obliterata) gehöre, einige Stücke ausgenommen, aus denen man dogmatische Sätze entnehmen könne. Daß ein geistiger Sinn darin sei, das glaubt man nicht, weil von einem geistigen Sinn, überhaupt vom Geistigen, man heutzutage nichts weiß, und zwar hauptsächlich aus dem Grund, weil es ein natürliches Leben ist, das man führt, das von der Art ist, daß, wenn man es zum Zweck hat und einzig und allein liebt, sowohl die Erkenntnisse als den Glauben in Vergessenheit bringt, so sehr, daß, wenn man vom geistigen Leben und vom geistigen Sinn spricht, es als nichts oder als etwas Unliebsames und Trauriges erscheint, davor man Ekel hat, als vor etwas, das sich mit dem natürlichen Leben gar nicht zusammenreimt. Weil das menschliche Geschlecht in einem solchen Zustand heutzutage ist, darum begreift es unter den Namen im Wort nichts anderes und will nichts anderes begreifen, als Völkerschaften, Völker, Personen, Gegenden, Städte, Berge, Flüsse, die genannt werden, da doch die Namen im geistigen Sinn Sachen bedeuten.

Daß durch Jehudah im inneren Sinn die himmlische Kirche des Herrn und im umfassenden Sinn Sein himmlisches Reich und im höchsten Sinn der Herr selbst bezeichnet wird, kann aus mehreren Stellen im Alten Testament erhellen, wo Jehudah genannt wird, wie aus folgenden:

1. Mose 49:8-12: „Jehudah, loben werden dich deine Brüder, deine Hand wird sein auf dem Nacken deiner Feinde, bücken werden sich vor dir die Söhne deines Vaters; das Junge eines Löwen ist Jehudah; durch Beutemachen, mein Sohn, bist du aufgestiegen; gekauert, gelegt hat er sich wie ein Löwe und wie ein alter Löwe, wer wird ihn aufschrecken? Nicht wird weichen das Zepter von Jehudah noch ein Gesetzgeber von seinen Füßen, bis daß kommt Schiloh, und diesem (wird anhangen) die Versammlung der Völker; binden wird er an den Weinstock sein Eselsfüllen und an den edlen Reben den Sohn seiner Eselin; waschen wird er im Wein sein Gewand und im Blute der Trauben seine Hülle, rot an Augen vom Wein und weiß an Zähnen von der Milch“.

Was diese Weissagung Jakobs, damals Israels, von Jehudah zu bedeuten habe, kann niemand wissen, nicht einmal einen einzigen Ausdruck, als nur aus dem inneren Sinn, z.B. was es heißt: „loben werden ihn seine Brüder und sich vor ihm bücken die Söhne seines Vaters, daß er wie das Junge eines Löwen vom Beutemachen aufsteige, daß er wie ein Löwe sich kaure und lege“, was Schiloh, was binden an den Weinstock sein Eseljunges und an den edlen Reben den Sohn seiner Eselin, was waschen im Wein das Gewand und im Traubenblut die Hülle, was rot an Augen vom Wein und weiß an Zähnen von der Milch, dieses kann von gar niemand begriffen werden als aus dem inneren Sinn, da doch alles und jedes himmlische Dinge des Reichs des Herrn und Göttliches bedeutet und dadurch vorhergesagt wird, daß das himmlische Reich des Herrn und im höchsten Sinn der Herr selbst durch Jehudah vorgebildet werden soll; von dem allem, aus göttlicher Barmherzigkeit des Herrn, in den Erklärungen zu jenem Kapitel gesprochen werden soll.

Ebenso verhält es sich anderwärts, hauptsächlich bei den Propheten, wo Jehudah genannt wird, wie bei Ezechiel 37:15-28:

„Du Sohn des Menschen, nimm dir ein Holz, und schreibe darauf: dem Jehudah und den Söhnen Israels, seinen Genossen, und nimm ein Holz, und schreibe darauf: dem Joseph, das Holz Ephraims und des ganzen Hauses Israel, seinen Genossen, und verbinde sie dir miteinander zu einem Holz, und sie sollen eins sein in Meiner Hand; machen will Ich sie zu einer Völkerschaft im Lande auf den Bergen Israels, und ein König wird über ihnen allen zum König sein; Mein Knecht David wird König sein über sie, und ein Hirte wird sein ihnen allen, und in Meinen Rechten werden sie wandeln und Meine Satzungen halten und sie tun und werden wohnen in dem Lande, das Ich gegeben habe Meinem Knecht Jakob; worin gewohnt haben eure Väter, darin werden sie wohnen, sie und ihre Söhne und die Söhne ihrer Söhne bis in Ewigkeit, und David, Mein Knecht, wird ihr Fürst sein in Ewigkeit; und schließen werde Ich mit ihnen den Bund des Friedens, ein Bund der Ewigkeit wird sein mit ihnen; geben werde Ich ihnen und sie mehren, und werde Mein Heiligtum geben in ihrer Mitte in Ewigkeit; so wird sein Meine Wohnung bei ihnen, und Ich werde ihr Gott sein, und sie werden Mein Volk sein“.

Wer unter Jehudah versteht Juda, unter Israel Israel, unter Joseph Joseph, unter Ephraim Ephraim und unter David den David, muß glauben, daß alles jenes nach dem Buchstabensinn so geschehen werde, nämlich Israel werde wieder zusammengesellt werden mit Jehudah und auch der Stamm Ephraim, sodann David werde regieren, und sie werden so wohnen auf dem Land, das dem Jakob gegeben wurde in Ewigkeit, und daß mit ihnen dann ein Bund der Ewigkeit (sein werde) und in ihrer Mitte des Heiligtum in Ewigkeit; während doch gar nichts dort jene Nation angeht, sondern das himmlische Reich des Herrn, das Jehudah ist und Sein geistiges Reich, das Israel ist und den Herrn, der David ist. Hieraus wird augenscheinlich klar, daß unter den Namen nicht Personen, sondern himmlische und göttliche Dinge verstanden werden.

Ebenso verhält es sich mit demjenigen, was bei Sacharja 8:23 steht:

„Kommen werden viele Völker und zahlreiche Völkerschaften, zu suchen Jehovah Zebaoth; in jenen Tagen werden anfassen zehn Männer aus allen Zungen der Völkerschaften, sie werden anfassen den Fittich eines judäischen Mannes, sprechend: gehen wollen wir mit euch, weil wir gehört haben, Gott sei mit euch“: diejenigen, die dieses nach dem Buchstaben auffassen, werden sagen, wie jene jüdische Nation noch glaubt, weil jene Weissagung noch nicht erfüllt sei, so müsse sie erfüllt werden; sie würden also ins Land Kanaan zurückkehren und ihnen viele von allerlei Nation und Sprache fol-gen, die dann den Fittich eines judäischen Mannes anfassen und darum anhalten werden, daß sie ihnen folgen dürfen; und bei ihnen werde dann Gott sein, nämlich der Messias, von dem die Christen sagen, daß es der Herr sei, zu dem sie vorher bekehrt werden müßten. Dies wäre der rechte Wortsinn, wenn unter dem judäischen Mann ein jüdischer Mann verstanden würde; während doch im inneren Sinn dort gehandelt wird von der neuen geistigen Kirche bei den Heiden und durch den judäischen Mann bezeichnet wird der seligmachende Glaube, der aus der Liebe zum Herrn kommt.

Daß unter Jehudah nicht Jehudah verstanden ist, sondern im inneren Sinn das himmlische Reich des Herrn, das in der bei Jehudah oder den Juden eingesetzten Kirche vorgebildet worden ist, kann auch offenbar erhellen aus folgenden Stellen:

Jesaja 11:12, 13: „Der Herr, wenn Er erheben wird ein Zeichen den Völkerschaften, wird zusammenscharen die Vertriebenen Israels und das Zerstreute Jehudahs sammeln von den vier Enden der Erde; dann wird weichen die Eifersucht Ephraims, und die Feinde Jehudahs werden ausgerottet werden. Ephraim wird nicht eifern mit Jehudah, und Jehudah wird nicht in die Enge treiben den Ephraim“.

Jeremia 23:5, 6: „Siehe, Tage kommen, spricht Jehovah, und Ich will erwecken dem David einen gerechten Sprößling, der regieren wird als König und Glück haben und tun wird Gericht und Gerechtigkeit im Lande; in Seinen Tagen wird Heil erlangen Jehudah, und Israel wird sicher wohnen, und das (ist) Sein Name, womit sie Ihn nennen werden: Jehovah, unsere Gerechtigkeit“.

Joel 4:17, 18, 20: „Dann werdet ihr erkennen, daß Ich, Jehovah, euer Gott, wohne in Zion, dem Berg Meiner Heiligkeit, und sein wird Jerusalem Heiligkeit; und es wird geschehen an jenem Tage, träufeln werden die Berge Most und die Hügel werden fließen mit Milch, und alle Bäche Jehudahs werden fließen mit Wassern, und ein Quell wird vom Haus Jehovahs ausgehen und wird bewässern den Strom Schittim; Jehudah wird wohnen in Ewigkeit und Jerusalem von Geschlecht zu Geschlecht“.

Sacharja 14:4-10: „An jenem Tag will Ich schlagen alles Roß mit Dummheit und dessen Reiter mit Unsinn, und über das Haus Jehudahs will Ich öffnen Meine Augen, und alles Roß der Völker werde Ich schlagen mit Blindheit; und die Führer Jehudahs werden sagen in ihrem Herzen: bestärken will ich mir die Bewohner Jerusalems in Jehovah Zebaoth, ihrem Gott; an jenem Tage will Ich setzen die Führer Jehudahs wie einen Feuerherd in Hölzern und wie eine Feuerfackel in Strohhaufen und werden verzehren zur Rechten und zur Linken alle Völker ringsumher, und bewohnt wird werden Jerusalem noch unterhalb ihrer in Jerusalem; und Heil schaffen wird Jehovah den Zelten Jehudahs zuerst, auf daß nicht sich erhebe die Herrlichkeit des Hauses Davids und die Herrlichkeit des Bewohners Jerusalems über Jehudah; an jenem Tage wird schirmen Jehovah den Bewohner Jerusalems; und das Haus Davids (wird sein) wie Gott, wie der Engel Jehovahs vor ihnen; und ausgießen will Ich über das Haus Davids und über den Bewohner Jerusalems den Geist der Gnade“: hier ist die Rede vom himmlischen Reich des Herrn, daß dort nicht herrschen werde das Wahre über das Gute, sondern das Wahre werde untergeordnet sein dem Guten. Jenes, nämlich das Wahre, wird bezeichnet durch das Haus Davids und durch den Bewohner Jerusalems, und dieses, oder das Gute, durch Jehudah. Hieraus wird klar, warum zuerst gesagt wird, daß sich nicht erheben werde die Herrlichkeit des Hauses Davids und die Herrlichkeit des Bewohners Jerusalems über Jehudah und nachher gesagt wird, das Haus Davids werde sein wie Gott und wie der Engel Jehovahs, und daß über jenes und über den Bewohner Jerusalems werde ausgegossen werden der Geist der Gnade; denn von solcher Art ist der Zustand, wenn dem Guten untergeordnet ist das Wahre oder der Liebe der Glaube. Das Roß, das geschlagen werden wird mit Dummheit und das Roß der Völker mit Blindheit, ist die eigene Einsicht, sehe man: Nr. 2761, 2762, 3217. Sacharja 14:20, 21: „An jenem Tage wird sein auf den Schellen der Rosse die Heiligkeit Jehovahs; und es werden sein Töpfe im Hause Jehovahs wie Kessel vor dem Altar; und jeder Topf in Jerusalem und in Jehudah wird Heiligkeit sein dem Jehovah Zebaoth“: hier ist vom Reich des Herrn die Rede.

Maleachi 3:1, 2, 4: „Siehe, Ich sende Meinen Engel, der bereiten wird den Weg vor Mir, und plötzlich wird kommen zu Seinem Tempel der Herr, den ihr suchet und der Engel des Bundes, den ihr wünschet; siehe, Er kommt; wer hält aus den Tag Seiner Zukunft; dann wird angenehm sein dem Jehovah das Mincheh (Speisopfer) Jehudahs und Jerusalems, gleichwie in den Tagen des Weltlaufs (d. i. der Vorzeit) und gleichwie in den vorigen Jahren“: offenbar hier vom Kommen des Herrn. Daß damals das Mincheh Jehudahs und Jerusalems nicht angenehm gewesen, ist bekannt, daß vielmehr ein angenehmer Gottesdienst ist aus der Liebe, welcher ist das Mincheh Jehudahs und der Gottesdienst aus dem Glauben daher, welcher ist das Mincheh Jerusalems.

Jeremia 31:23, 24, 27, 31, 32: „So sprach Jehovah Zebaoth: sie werden noch sagen dieses Wort im Lande Jehudahs und in seinen Städten bei der Wendung ihrer Gefangenschaft: es segne dich Jehovah, du Wohnung der Gerechtigkeit, du Berg der Heiligkeit, und es werden darin wohnen Jehudah und alle seine Städte miteinander. Siehe, Tage kommen, spricht Jehovah, wo Ich besamen werde das Haus Jehudahs mit dem Samen des Menschen und mit dem Samen des Tieres. Siehe, Tage kommen, spricht Jehovah, wo Ich schließen werde mit dem Haus Israels und mit dem Haus Jehudahs einen neuen Bund, nicht wie der Bund, den Ich geschlossen habe mit ihren Vätern“.

Psalm 78:68, 69: „Der Herr hat erwählet den Stamm Jehudahs, den Berg Zions, den Er geliebt hat und hat gebaut wie die Höhen Sein Heiligtum, wie die Erde gegründet in Ewigkeit“.

Aus diesen und sehr vielen anderen Stellen, die übergangen werden, kann erhellen, was durch Jehudah im Wort bezeichnet wird, nämlich nicht die jüdische Nation, denn diese war nichts weniger als eine himmlische Kirche oder ein himmlisches Reich des Herrn; denn was die Liebe zum Herrn und die Liebtätigkeit gegen den Nächsten und was den Glauben betrifft, war sie die allerschlimmste Nation, und zwar von ihren Stammvätern, nämlich den Söhnen Jakobs her, bis auf die heutige Zeit. Daß solche aber dennoch himmlische und geistige Dinge des Reichs des Herrn vorbilden konnten, sehe man Nr. 3479, 3480, 3481; weil in den Vorbildungen keine Rücksicht genommen wird auf die Person, sondern auf die Sache, die vorgebildet wird: Nr. 665, 1097 E, 1361, 3147, 3670. Wenn sie aber nicht in den von Jehovah oder dem Herrn vorgeschriebenen Bräuchen blieben, sondern von denselben zu Abgöttereien sich gewendet haben, dann bildeten sie jene nicht mehr vor, sondern das, was entgegengesetzt ist, nämlich Höllisches und Teuflisches, gemäß den Worten des Herrn bei Johannes 8:44: „Ihr seid von eurem Vater, dem Teufel, und das Verlangen eures Vaters wollt ihr tun; derselbe war ein Menschenmörder von Anfang, und in der Wahrheit ist er nicht gestanden“.

Daß solches von Jehudah im entgegengesetzen Sinn bezeichnet wird, kann erhellen aus Folgendem bei Jesaja 3:8: „Gestrauchelt ist Jerusalem, und Jehudah ist gefallen, weil ihre Zunge und ihre Werke gegen Jehovah waren, zu widerstreben den Augen Seiner Herrlichkeit“.

Maleachi 2:11: „Treulos hat gehandelt Jehudah, und Greuliches ist geschehen in Israel und in Jerusalem, und entweiht hat Jehudah die Heiligkeit Jehovahs, weil er geliebt und sich verlobt hat mit der Tochter eines fremden Gottes“;

und außerdem in folgenden Stellen: Jes. Kap. 3; 8:7, 8; Jeremia 2:28; 3:7-11; 9:25; 11:9, 10, 12; 13:9; 14:2; 17:1; 18:12, 13; 19:7; 32:35; 36:31; 44:12, 14, 26, 28; Hosea 5:5; 8:14; Amos 2:4, 5; Zephanja 1:4 und sonst öfter.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 3305

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3305. „Und man nannte seinen Namen Jakob“, 1 Mose 25:26, daß dies die Lehre des natürlich Wahren bedeutet, erhellt aus der Bedeutung von nennen den Namen oder nennen mit Namen, der ist die Beschaffenheit, wovon Nr. 3302. Die Beschaffenheit, die durch Jakob vorgebildet wird, ist die Lehre des natürlich Wahren, wie erhellen kann aus der vorbildlichen Bedeutung Esaus, sofern er ist das Lebensgute des natürlich Wahren: Nr. 3300, und aus sehr vielen Stellen im Wort, wo er genannt wird; denn es sind zwei (Dinge), die das Natürliche bilden, wie es zwei sind, die das Vernünftige, ja, die den ganzen Menschen: das eine, das dem Leben angehört, das andere, das der Lehre angehört. Was dem Leben angehört, ist Sache des Willens, was der Lehre, ist Sache des Verstandes. Jenes wird das Gute genannt, dieses aber das Wahre.

Jenes Gute ist es, was durch Esau vorgebildet wird, das Wahre aber durch Jakob oder, was das gleiche, das Lebensgute des natürlich Wahren ist es, was vorgebildet wird durch Esau, und die Lehre des natürlich Wahren, die durch Jakob. Ob man sagt, das Lebensgute des natürlich Wahren und die Lehre des natürlich Wahren, oder diejenigen, die darin sind, ist gleich, denn das Gute des Lebens und die Lehre des Wahren kann nicht bestehen ohne sein Subjekt; wenn ihm dasselbe fehlt, so ist es etwas Abgezogenes (abstractum quid), das dennoch auf einen Menschen abzweckt, daß es in ihm sei. Daher werden durch Jakob hier diejenigen bezeichnet, die in der Lehre des natürlich Wahren sind.

Die allein im Buchstabensinn bleiben, glauben, unter Jakob werde im Wort jenes ganze Volk verstanden, das von Jakob herkommt, und deshalb schreiben sie jenem Volk alles das zu, was von Jakob sowohl historisch als prophetisch gesagt ist. Aber das Wort ist göttlich, in dem hauptsächlich, daß alles und jedes dort nicht abzweckt auf eine einzige Völkerschaft oder ein einziges Volk, sondern auf das ganze Menschengeschlecht, nämlich das ist, das war, und das sein wird, und auf etwas noch Umfassenderes, nämlich auf das Reich des Herrn in den Himmeln und im höchsten Sinn auf den Herrn selbst. Weil es so ist, ist das Wort göttlich. Wenn es bloß auf eine einzige Völkerschaft sich bezöge, dann wäre es menschlich und nichts Göttliches weiter darin, als bei jener Völkerschaft Heiliges des Gottesdienstes sein würde. Daß solches bei jenem Volk, das Jakob genannt wird, nicht war, kann jedem bekannt sein.

Hieraus wird auch klar, daß unter Jakob im Wort nicht Jakob verstanden wird, dann unter Israel nicht Israel, welches in den Propheten fast überall, wo Jakob, auch Israel genannt wird, und niemand kann wissen, was insbesondere durch den einen und was durch den anderen verstanden wird, als nur aus dem Sinn, der tiefer liegt und Geheimnisse des Himmels in sich birgt.

Daß also durch Jakob im inneren Sinn bezeichnet wird die Lehre des natürlich Wahren oder, was das gleiche, diejenigen, die in derselben Lehre sind, aus was für einer Völkerschaft sie auch sein mögen, und daß im höchsten Sinn der Herr verstanden wird, kann aus folgenden Stellen erhellen:

Lukas 1:31-33: „Der Engel sprach zu Maria: du wirst empfangen im Mutterleib und gebären einen Sohn und nennen Seinen Namen Jesus. Dieser wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden; und geben wird Ihm der Herr Gott den Thron Seines Vaters David, so daß Er regiert über das Haus Jakobs in die Zeitläufe, und Seines Königreiches wird kein Ende sein“: daß hier unter dem Haus Jakobs nicht die jüdische Völkerschaft oder Nation verstanden wurde, sieht jeder, denn das Königreich des Herrn erstreckte sich nicht auf jenes Volk, sondern über alle in der ganzen Welt, die im Glauben an Ihn sind und aus Glauben in der Liebtätigkeit.

Hieraus erhellt, daß unter Jakob, der vom Engel genannt worden, nicht das Volk Jakobs verstanden wurde, folglich auch nicht anderwärts unter dem Samen Jakobs, unter den Kindern Jakobs, unter dem Land Jakobs, unter dem Erbe Jakobs, unter dem König Jakobs, unter dem Gott Jakobs, was so oft im Wort des Alten Testaments gelesen wird, dieses verstanden wurde. Ebenso verhält es sich mit Israel, z.B. bei

Matthaeus 2:13-15: „Der Engel des Herrn erschien im Traum dem Joseph, sprechend: aufgewacht, nimm den Knaben und Seine Mutter, und fliehe nach Ägypten, auf daß erfüllet werde, das gesagt ist vom Propheten, der spricht: aus Ägypten habe Ich gerufen Meinen Sohn“; beim Propheten Hosea 11:1 heißt es so: „Da ein Knabe Israel, da hatte Ich Ihn lieb, und aus Ägypten habe Ich gerufen Meinen Sohn“: daß hier Israel ist der Herr, ist augenscheinlich klar, und doch kann man aus dem Buchstabensinn nichts anderes wissen, als daß der Knabe Israels die ersten Nachkommen Jakobs seien, die nach Ägypten kamen und nachher herausgerufen wurden.

Ebenso verhält es sich sonst wo Jakob und Israel genannt werden, obwohl dies nicht aus dem Buchstabensinn erscheint, wie bei

Jesaja 44:1-3, 5: „Höre Jakob, mein Knecht, und Israel, den Ich erwählt habe, so sprach Jehovah, dein Macher und dein Bildner von Mutterleib an, Er hilft dir, fürchte nicht, mein Knecht Jakob und Jeschurum, den Ich erwählt habe, denn Ich werde ausgießen Wasser auf den Dürstenden, und Bäche auf das Trockene, ausgießen werde Ich Meinen Geist auf deinen Samen und Meinen Segen auf deine Sprößlinge; dieser wird sagen: daß Jehovah bin Ich, und dieser wird sich nennen mit dem Namen Jakobs und jener wird schreiben mit seiner Hand: dem Jehovah und mit dem Namen Israels sich benennen“: wo offenbar Jakob und Israel für den Herrn und Samen und Sprößlinge Jakobs für diejenigen, die im Glauben an Ihn sind.

In der Weissagung über die Söhne Israels 1 Mose 49:24: „Joseph wird sitzen im Festen Seines Bogens, und es werden gestärkt werden die Arme seiner Hände von den Händen des Starken Jakobs, daher der Hirte der Stein Israels“: dort der Starke Jakobs, und der Stein Israels auch offenbar für den Herrn.

Jesaja 48:11, 12: „Meine Herrlichkeit werde Ich einem anderen nicht geben, merke auf Mich Jakob und Israel, du von Mir Gerufener, Ich derselbe, Ich der Erste, auch Ich der Letzte“: Jakob und Israel ist dort ebenfalls der Herr.

Ezechiel 37:19, 21, 22, 24-28: „Ich will nehmen das Holz Josephs, das in der Hand Ephraims und der Stämme Israels, seiner Genossen, und will sie zutun auf ihm mit dem Holz Jehudahs und will sie machen zu einem Holz, auf daß sie seien eins in Meiner Hand; Ich will nehmen die Söhne Israels von unter den Völkerschaften, wohin sie abgegangen sind, und will sie zusammenscharen aus der Umgebung, und will sie herführen auf ihr Land, und will sie machen zu einer Völkerschaft im Land, auf den Bergen Israels, und ein König wird ihnen allen sein zum König, und sie werden nicht mehr sein zwei Völkerschaften und werden nicht mehr geteilt werden in zwei Königreiche wieder, mein Knecht David wird König über sie und ein einiger Hirte sein ihnen allen; dann werden sie wohnen auf dem Lande, das ich gegeben habe meinem Knecht Jakob, in dem wohnten eure Väter; wohnen werden auf ihm sie und ihre Söhne und die Söhne ihrer Söhne bis in Ewigkeit; David, Mein Knecht, ein Fürst ihnen auf ewig; schließen werde Ich mit ihnen den Bund des Friedens, der Bund der Ewigkeit wird sein mit ihnen; geben werde Ich sie und sie vermehren und will setzen Mein Heiligtum in ihre Mitte auf ewig; so wird sein Meine Wohnung bei ihnen, und sein werde Ich ihnen zum Gott, und sie werden sein Mir zum Volk, auf daß erkennen die Völkerschaften, daß Ich, Jehovah, heilige den Israel, zu sein Mein Heiligtum in ihrer Mitte auf ewig“: hier ist wieder augenscheinlich klar, daß unter Joseph, unter Ephraim, unter Jehudah, unter Israel, unter Jakob und unter David nicht sie verstanden werden, sondern im höchsten Sinn göttlich Geistiges, das im Herrn, und das des Herrn in Seinem Reich und in Seiner Kirche. Daß David nicht sein werde König ihnen und Fürst auf ewig, wie gesagt wird, kann jeder wissen, sondern daß unter David verstanden wird der Herr: Nr. 1888. Auch kann man wissen, daß Israel nicht versammelt werden wird, wohin es zerstreut wurde, und daß sie nicht werden geheiligt und das Heiligtum in ihre Mitte werde gesetzt werden, wie gesagt wird, sondern diejenigen, die durch Israel im vorbildlichen Sinn bezeichnet werden; und daß diese sind alle Gläubigen, ist bekannt.

Micha 2:12: „Sammeln, ja sammeln will Ich Jakob dich ganz, zusammenscharen, ja zusammenscharen will Ich den Rest Israels, miteinander will Ich ihn setzen wie die Schafe von Bozrah“.

Jesaja 27:6: „Die Kommenden wird bewurzeln Jakob, blumen und blühen wird Israel, und es werden erfüllt werden die Angesichte des Erdkreises mit Erzeugnissen“.

Jesaja 29:22-24: „So sprach Jehovah zum Hause Jakobs: Der erlöst hat Abraham, nicht wird jetzt zuschanden werden Jakob, und nicht werden jetzt seine Angesichte erblassen, denn wenn Er sieht Seine Kinder, das Werk Meiner Hände, werden sie in seiner Mitte heiligen Meinen Namen und heiligen den Heiligen Jakobs und den Gott Israels fürchten, und die Irrenden im Geist werden Einsicht wissen“.

Jesaja 45:1-4: „Es sprach Jehovah zu Seinem Gesalbten Koresch, dessen Rechte ich angefaßt habe, zu unterwerfen vor Ihm Völkerschaften, und die Lenden von Königen will Ich auflösen, zu öffnen vor Ihm Türen, und Tore werden nicht geschlossen werden; Ich will vor dir hergehen und die Krümmungen gerade machen, die Türen von Erz zerbrechen, die Riegel von Eisen zerhauen; geben will Ich dir die Schätze der Heiligkeiten und die versteckten Güter der Verborgenen, auf daß du erkennest, daß Ich Jehovah, der genannt ist mit deinem Namen Gott Israels, von wegen meines Knechts Jakob und Israels, meines Auserwählten; gerufen habe Ich dich mit deinem Namen, dich zubenannt, da du Mich nicht kanntest“: wo auch offenbar vom Herrn.

Micha 4:1, 2: „Am Ende der Tage wird sein der Berg des Hauses Jehovahs hingestellt zum Haupt der Berge; hingehen werden viele Völkerschaften und sagen: gehet und wir wollen hinaufsteigen zum Berge Jehovahs und zum Hause des Gottes Jakobs, daß Er uns belehre von seinen Wegen, und wir wollen wandeln in Seinen Pfaden, denn aus Zion wird ausgehen die Lehre, und das Wort Jehovahs aus Jerusalem“.

Psalm 87:1-3: „Es liebet Jehovah die Tore Zions vor allen Wohnungen Jakobs, Herrliches soll gepredigt werden in dir, Stadt Gottes.

Jeremia 30:9, 10: „Dienen werden sie Jehovah, ihrem Gott, und David, ihrem Könige, den Ich ihnen erwecken werde; und du fürchte dich nicht, Mein Knecht Jakob, und erschrick nicht, Israel, denn siehe, Ich helfe dir von ferne“.

Jesaja 49:1, 3: „Merket, ihr Inseln auf mich und horchet, ihr Völker von ferne, Jehovah hat von Mutterleibe an mich gerufen, aus den Eingeweiden meiner Mutter hat Er meines Namens gedacht und zu mir gesagt: Mein Knecht bist du, Israel, in dem Ich werde herrlich gemacht werden“.

Jesaja 58:14: „Dann wirst du Wonne haben ob Jehovah und will dich auffahren lassen auf die Höhen des Landes und will dich speisen mit dem Erbe Jakobs“.

Jesaja 65:9: „Hervorbringen will ich aus Jakob Samen und aus Jehudah den Erben meiner Berge, daß es besitzen meine Auserwählten und meine Knechte dort wohnen“.

In allen diesen Stellen wird unter Jakob und Israel im höchsten Sinn verstanden der Herr und im vorbildlichen Sinn das geistige Reich des Herrn und die Kirche, die durch die Lehren des Wahren und das Leben des Guten Kirche ist; unter Jakob diejenigen, die im Äußeren jener Kirche sind, und unter Israel, die im Inwendigen. Aus diesen und sehr vielen anderen Stellen kann erhellen, daß unter Jakob keineswegs verstanden ist Jakob noch unter Israel Israel, wie auch nicht unter Jischak Jischak und unter Abraham Abraham, wo sie genannt werden, wie bei

Matthaeus 8:11: „Viele werden vom Aufgang und Niedergang kommen und beiliegen mit Abraham und Jischak und Jakob im Himmelreich“.

Lukas 13:28: „Sehen werdet ihr Abraham, Jischak und Jakob und alle Propheten im Reich Gottes“.

Lukas 16:22: „Lazarus ward fortgetragen von den Engeln in den Schoß Abrahams“.

denn von Abraham, Jischak und Jakob weiß man nichts im Himmel, und dort vernimmt man bei jenen Worten, wenn sie vom Menschen gelesen werden, nichts anderes als den Herrn in Ansehung des Göttlichen und des Göttlich-Menschlichen, und mit Abraham, Jischak und Jakob beiliegen (nichts anderes) als sein mit dem Herrn und in Abrahams Schoß sein (nichts anderes) als im Herrn sein. Es wurde aber so gesagt, weil der Mensch der damaligen Zeit so entfernt war vom Inwendigen, daß er nichts anderes wußte, auch nichts an-deres wissen wollte, als daß alles im Wort sich dem Buchstaben gemäß verhalte, und wenn der Herr, dem Buchstaben gemäß mit ihnen geredet hat, (geschah es deswegen, ) weil sie den Glauben annehmen sollten und auch weil dann ein innerer Sinn darin sein sollte, durch den eine Verbindung des Menschen mit Ihm.

Weil es so ist, kann erhellen, was im Wort des Alten Testaments bezeichnet wird durch den Gott Jakobs und durch den Heiligen Israels, nämlich der Herr selbst. Daß der Gott Jakobs ist der Herr, sehe man: 2. Sam. 23:1; Jesaja 2:3; 41:21; Micha 4:2; Psalm 20:1; 46:7, 8; 75:9, 10; 76:6, 7; 81:1, 2, 4, 5; 84:8, 9; 94:7; 114:7; 132:2; 146:2, 5.

Daß der Heilige Israels ist der Herr: Jesaja 1:4; 5:19, 24; 10:20; 12:6; 17:7; 29:19; 30:11, 12, 15; 31:1; 37:23; 41:14, 16, 20; 43:3, 14; 45:11; 47:4; 48:17; 49:7; 54:5; 55:5; 60:14; Jeremia 50:29; Ezechiel 39:7; Psalm 71:22; 78:41; 89:18, 19.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.