Ang Bibliya

 

Hosea 9

pag-aaral

   

1 Freue dich nicht, Israel, bis zum Frohlocken, wie die Völker; denn du hast von deinem Gott weg gehurt, hast Buhlerlohn geliebt auf allen Korntennen.

2 Tenne und Kelter werden sie nicht ernähren, und der Most wird sie täuschen.

3 Sie werden nicht im Lande Jehovas bleiben, sondern Ephraim wird nach Ägypten zurückkehren, und sie werden Unreines essen in Assyrien.

4 Sie werden Jehova keinen Wein spenden, und ihre Schlachtopfer werden ihm nicht angenehm sein: wie Trauerspeise wird es ihnen sein; alle, die davon essen, werden sich verunreinigen; denn für ihren Hunger wird ihre Speise sein, in das Haus Jehovas wird sie nicht kommen.

5 Was werdet ihr tun am Tage der Feier und am Tage des Festes Jehovas?

6 Denn siehe, sie sind weggezogen wegen der Zerstörung; Ägypten wird sie sammeln, Moph sie begraben; ihre Kostbarkeiten an Silber werden die Nesseln in Besitz nehmen, Dornen werden in ihren Zelten sein.

7 Gekommen sind die Tage der Heimsuchung, gekommen die Tage der Vergeltung; Israel wird es erfahren. Der Prophet wird närrisch, der Mann des Geistes wahnsinnig, wegen der Größe deiner Ungerechtigkeit und der großen Feindseligkeit.

8 Ephraim schaut nach Offenbarungen aus neben meinem Gott; der Prophet, eines Vogelstellers Schlinge ist auf allen seinen Wegen, Feindseligkeit ist im Hause seines Gottes.

9 Tief haben sie sich verderbt wie in den Tagen von Gibea. Er wird ihrer Ungerechtigkeit gedenken, er wird ihre Sünden heimsuchen.

10 Ich fand Israel wie Trauben in der Wüste; wie eine Frühfrucht am Feigenbaum, in seinem ersten Triebe, ersah ich eure Väter. Sie aber gingen nach Baal-Peor und weihten sich der Schande, und sie wurden Greuel wie ihr Buhle.

11 Ephraim, dem Vogel gleich wird ihre Herrlichkeit wegfliegen. Kein Gebären und keine Schwangerschaft und keine Empfängnis:

12 ja, wenn sie auch ihre Söhne groß ziehen, so werde ich sie doch derselben berauben, so daß kein Mann mehr bleibt; denn wehe ihnen, wenn ich von ihnen weichen werde!

13 Ephraim, wie ich hinschaute, war ein Tyrus, auf der Aue gepflanzt; aber Ephraim muß seine Söhne zum Würger hinausbringen.

14 Gib ihnen, Jehova; was wirst du ihnen geben? Gib ihnen einen unfruchtbaren Mutterleib und trockene Brüste!

15 Alle ihre Bosheit ist zu Gilgal, denn daselbst habe ich sie gehaßt. Wegen der Bosheit ihrer Handlungen werde ich sie aus meinem Hause vertreiben; ich werde sie nicht mehr lieben; alle ihre Fürsten sind Abtrünnige.

16 Ephraim ist geschlagen: ihre Wurzel ist verdorrt, sie werden keine Frucht bringen; selbst wenn sie gebären, werde ich die Lieblinge ihres Leibes töten.

17 Mein Gott verwirft sie, weil sie nicht auf ihn gehört haben; und sie sollen Flüchtlinge sein unter den Nationen.

   

Mula sa Mga gawa ni Swedenborg

 

Himmlische Geheimnisse # 3881

Pag-aralan ang Sipi na ito

  
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3881. „Darum nannte sie seinen Namen Jehudah“, 1 Mose 29:35, bedeutet seine Beschaffenheit.

Dies erhellt aus der Bedeutung des Namens und des Nennens der Namen, sofern es die Beschaffenheit bezeichnet, wovon Nr. 144, 145, 1754, 1896, 2009, 2724, 3006, 3421. Die Beschaffenheit selbst ist im inneren Sinn dieser Worte enthalten, die Leah sagte: „Diesmal will ich bekennen dem Jehovah“, wovon Nr. 3880, daß er nämlich im höchsten Sinn sei der Herr und das Göttliche seiner Liebe; im inneren Sinn das Wort, dann das himmlische Reich des Herrn und im auswendigeren (Sinn) die Lehre aus dem Wort, welche die der himmlischen Kirche ist.

Daß dieses im Wort durch Jehudah, wo er genannt wird, bezeichnet wird, weiß noch kaum jemand, aus dem Grund, weil man glaubt, das Historische seien eben nur Geschichten, und Prophetisches sei solches, was unter die vergessenen Dinge (inter obliterata) gehöre, einige Stücke ausgenommen, aus denen man dogmatische Sätze entnehmen könne. Daß ein geistiger Sinn darin sei, das glaubt man nicht, weil von einem geistigen Sinn, überhaupt vom Geistigen, man heutzutage nichts weiß, und zwar hauptsächlich aus dem Grund, weil es ein natürliches Leben ist, das man führt, das von der Art ist, daß, wenn man es zum Zweck hat und einzig und allein liebt, sowohl die Erkenntnisse als den Glauben in Vergessenheit bringt, so sehr, daß, wenn man vom geistigen Leben und vom geistigen Sinn spricht, es als nichts oder als etwas Unliebsames und Trauriges erscheint, davor man Ekel hat, als vor etwas, das sich mit dem natürlichen Leben gar nicht zusammenreimt. Weil das menschliche Geschlecht in einem solchen Zustand heutzutage ist, darum begreift es unter den Namen im Wort nichts anderes und will nichts anderes begreifen, als Völkerschaften, Völker, Personen, Gegenden, Städte, Berge, Flüsse, die genannt werden, da doch die Namen im geistigen Sinn Sachen bedeuten.

Daß durch Jehudah im inneren Sinn die himmlische Kirche des Herrn und im umfassenden Sinn Sein himmlisches Reich und im höchsten Sinn der Herr selbst bezeichnet wird, kann aus mehreren Stellen im Alten Testament erhellen, wo Jehudah genannt wird, wie aus folgenden:

1. Mose 49:8-12: „Jehudah, loben werden dich deine Brüder, deine Hand wird sein auf dem Nacken deiner Feinde, bücken werden sich vor dir die Söhne deines Vaters; das Junge eines Löwen ist Jehudah; durch Beutemachen, mein Sohn, bist du aufgestiegen; gekauert, gelegt hat er sich wie ein Löwe und wie ein alter Löwe, wer wird ihn aufschrecken? Nicht wird weichen das Zepter von Jehudah noch ein Gesetzgeber von seinen Füßen, bis daß kommt Schiloh, und diesem (wird anhangen) die Versammlung der Völker; binden wird er an den Weinstock sein Eselsfüllen und an den edlen Reben den Sohn seiner Eselin; waschen wird er im Wein sein Gewand und im Blute der Trauben seine Hülle, rot an Augen vom Wein und weiß an Zähnen von der Milch“.

Was diese Weissagung Jakobs, damals Israels, von Jehudah zu bedeuten habe, kann niemand wissen, nicht einmal einen einzigen Ausdruck, als nur aus dem inneren Sinn, z.B. was es heißt: „loben werden ihn seine Brüder und sich vor ihm bücken die Söhne seines Vaters, daß er wie das Junge eines Löwen vom Beutemachen aufsteige, daß er wie ein Löwe sich kaure und lege“, was Schiloh, was binden an den Weinstock sein Eseljunges und an den edlen Reben den Sohn seiner Eselin, was waschen im Wein das Gewand und im Traubenblut die Hülle, was rot an Augen vom Wein und weiß an Zähnen von der Milch, dieses kann von gar niemand begriffen werden als aus dem inneren Sinn, da doch alles und jedes himmlische Dinge des Reichs des Herrn und Göttliches bedeutet und dadurch vorhergesagt wird, daß das himmlische Reich des Herrn und im höchsten Sinn der Herr selbst durch Jehudah vorgebildet werden soll; von dem allem, aus göttlicher Barmherzigkeit des Herrn, in den Erklärungen zu jenem Kapitel gesprochen werden soll.

Ebenso verhält es sich anderwärts, hauptsächlich bei den Propheten, wo Jehudah genannt wird, wie bei Ezechiel 37:15-28:

„Du Sohn des Menschen, nimm dir ein Holz, und schreibe darauf: dem Jehudah und den Söhnen Israels, seinen Genossen, und nimm ein Holz, und schreibe darauf: dem Joseph, das Holz Ephraims und des ganzen Hauses Israel, seinen Genossen, und verbinde sie dir miteinander zu einem Holz, und sie sollen eins sein in Meiner Hand; machen will Ich sie zu einer Völkerschaft im Lande auf den Bergen Israels, und ein König wird über ihnen allen zum König sein; Mein Knecht David wird König sein über sie, und ein Hirte wird sein ihnen allen, und in Meinen Rechten werden sie wandeln und Meine Satzungen halten und sie tun und werden wohnen in dem Lande, das Ich gegeben habe Meinem Knecht Jakob; worin gewohnt haben eure Väter, darin werden sie wohnen, sie und ihre Söhne und die Söhne ihrer Söhne bis in Ewigkeit, und David, Mein Knecht, wird ihr Fürst sein in Ewigkeit; und schließen werde Ich mit ihnen den Bund des Friedens, ein Bund der Ewigkeit wird sein mit ihnen; geben werde Ich ihnen und sie mehren, und werde Mein Heiligtum geben in ihrer Mitte in Ewigkeit; so wird sein Meine Wohnung bei ihnen, und Ich werde ihr Gott sein, und sie werden Mein Volk sein“.

Wer unter Jehudah versteht Juda, unter Israel Israel, unter Joseph Joseph, unter Ephraim Ephraim und unter David den David, muß glauben, daß alles jenes nach dem Buchstabensinn so geschehen werde, nämlich Israel werde wieder zusammengesellt werden mit Jehudah und auch der Stamm Ephraim, sodann David werde regieren, und sie werden so wohnen auf dem Land, das dem Jakob gegeben wurde in Ewigkeit, und daß mit ihnen dann ein Bund der Ewigkeit (sein werde) und in ihrer Mitte des Heiligtum in Ewigkeit; während doch gar nichts dort jene Nation angeht, sondern das himmlische Reich des Herrn, das Jehudah ist und Sein geistiges Reich, das Israel ist und den Herrn, der David ist. Hieraus wird augenscheinlich klar, daß unter den Namen nicht Personen, sondern himmlische und göttliche Dinge verstanden werden.

Ebenso verhält es sich mit demjenigen, was bei Sacharja 8:23 steht:

„Kommen werden viele Völker und zahlreiche Völkerschaften, zu suchen Jehovah Zebaoth; in jenen Tagen werden anfassen zehn Männer aus allen Zungen der Völkerschaften, sie werden anfassen den Fittich eines judäischen Mannes, sprechend: gehen wollen wir mit euch, weil wir gehört haben, Gott sei mit euch“: diejenigen, die dieses nach dem Buchstaben auffassen, werden sagen, wie jene jüdische Nation noch glaubt, weil jene Weissagung noch nicht erfüllt sei, so müsse sie erfüllt werden; sie würden also ins Land Kanaan zurückkehren und ihnen viele von allerlei Nation und Sprache fol-gen, die dann den Fittich eines judäischen Mannes anfassen und darum anhalten werden, daß sie ihnen folgen dürfen; und bei ihnen werde dann Gott sein, nämlich der Messias, von dem die Christen sagen, daß es der Herr sei, zu dem sie vorher bekehrt werden müßten. Dies wäre der rechte Wortsinn, wenn unter dem judäischen Mann ein jüdischer Mann verstanden würde; während doch im inneren Sinn dort gehandelt wird von der neuen geistigen Kirche bei den Heiden und durch den judäischen Mann bezeichnet wird der seligmachende Glaube, der aus der Liebe zum Herrn kommt.

Daß unter Jehudah nicht Jehudah verstanden ist, sondern im inneren Sinn das himmlische Reich des Herrn, das in der bei Jehudah oder den Juden eingesetzten Kirche vorgebildet worden ist, kann auch offenbar erhellen aus folgenden Stellen:

Jesaja 11:12, 13: „Der Herr, wenn Er erheben wird ein Zeichen den Völkerschaften, wird zusammenscharen die Vertriebenen Israels und das Zerstreute Jehudahs sammeln von den vier Enden der Erde; dann wird weichen die Eifersucht Ephraims, und die Feinde Jehudahs werden ausgerottet werden. Ephraim wird nicht eifern mit Jehudah, und Jehudah wird nicht in die Enge treiben den Ephraim“.

Jeremia 23:5, 6: „Siehe, Tage kommen, spricht Jehovah, und Ich will erwecken dem David einen gerechten Sprößling, der regieren wird als König und Glück haben und tun wird Gericht und Gerechtigkeit im Lande; in Seinen Tagen wird Heil erlangen Jehudah, und Israel wird sicher wohnen, und das (ist) Sein Name, womit sie Ihn nennen werden: Jehovah, unsere Gerechtigkeit“.

Joel 4:17, 18, 20: „Dann werdet ihr erkennen, daß Ich, Jehovah, euer Gott, wohne in Zion, dem Berg Meiner Heiligkeit, und sein wird Jerusalem Heiligkeit; und es wird geschehen an jenem Tage, träufeln werden die Berge Most und die Hügel werden fließen mit Milch, und alle Bäche Jehudahs werden fließen mit Wassern, und ein Quell wird vom Haus Jehovahs ausgehen und wird bewässern den Strom Schittim; Jehudah wird wohnen in Ewigkeit und Jerusalem von Geschlecht zu Geschlecht“.

Sacharja 14:4-10: „An jenem Tag will Ich schlagen alles Roß mit Dummheit und dessen Reiter mit Unsinn, und über das Haus Jehudahs will Ich öffnen Meine Augen, und alles Roß der Völker werde Ich schlagen mit Blindheit; und die Führer Jehudahs werden sagen in ihrem Herzen: bestärken will ich mir die Bewohner Jerusalems in Jehovah Zebaoth, ihrem Gott; an jenem Tage will Ich setzen die Führer Jehudahs wie einen Feuerherd in Hölzern und wie eine Feuerfackel in Strohhaufen und werden verzehren zur Rechten und zur Linken alle Völker ringsumher, und bewohnt wird werden Jerusalem noch unterhalb ihrer in Jerusalem; und Heil schaffen wird Jehovah den Zelten Jehudahs zuerst, auf daß nicht sich erhebe die Herrlichkeit des Hauses Davids und die Herrlichkeit des Bewohners Jerusalems über Jehudah; an jenem Tage wird schirmen Jehovah den Bewohner Jerusalems; und das Haus Davids (wird sein) wie Gott, wie der Engel Jehovahs vor ihnen; und ausgießen will Ich über das Haus Davids und über den Bewohner Jerusalems den Geist der Gnade“: hier ist die Rede vom himmlischen Reich des Herrn, daß dort nicht herrschen werde das Wahre über das Gute, sondern das Wahre werde untergeordnet sein dem Guten. Jenes, nämlich das Wahre, wird bezeichnet durch das Haus Davids und durch den Bewohner Jerusalems, und dieses, oder das Gute, durch Jehudah. Hieraus wird klar, warum zuerst gesagt wird, daß sich nicht erheben werde die Herrlichkeit des Hauses Davids und die Herrlichkeit des Bewohners Jerusalems über Jehudah und nachher gesagt wird, das Haus Davids werde sein wie Gott und wie der Engel Jehovahs, und daß über jenes und über den Bewohner Jerusalems werde ausgegossen werden der Geist der Gnade; denn von solcher Art ist der Zustand, wenn dem Guten untergeordnet ist das Wahre oder der Liebe der Glaube. Das Roß, das geschlagen werden wird mit Dummheit und das Roß der Völker mit Blindheit, ist die eigene Einsicht, sehe man: Nr. 2761, 2762, 3217. Sacharja 14:20, 21: „An jenem Tage wird sein auf den Schellen der Rosse die Heiligkeit Jehovahs; und es werden sein Töpfe im Hause Jehovahs wie Kessel vor dem Altar; und jeder Topf in Jerusalem und in Jehudah wird Heiligkeit sein dem Jehovah Zebaoth“: hier ist vom Reich des Herrn die Rede.

Maleachi 3:1, 2, 4: „Siehe, Ich sende Meinen Engel, der bereiten wird den Weg vor Mir, und plötzlich wird kommen zu Seinem Tempel der Herr, den ihr suchet und der Engel des Bundes, den ihr wünschet; siehe, Er kommt; wer hält aus den Tag Seiner Zukunft; dann wird angenehm sein dem Jehovah das Mincheh (Speisopfer) Jehudahs und Jerusalems, gleichwie in den Tagen des Weltlaufs (d. i. der Vorzeit) und gleichwie in den vorigen Jahren“: offenbar hier vom Kommen des Herrn. Daß damals das Mincheh Jehudahs und Jerusalems nicht angenehm gewesen, ist bekannt, daß vielmehr ein angenehmer Gottesdienst ist aus der Liebe, welcher ist das Mincheh Jehudahs und der Gottesdienst aus dem Glauben daher, welcher ist das Mincheh Jerusalems.

Jeremia 31:23, 24, 27, 31, 32: „So sprach Jehovah Zebaoth: sie werden noch sagen dieses Wort im Lande Jehudahs und in seinen Städten bei der Wendung ihrer Gefangenschaft: es segne dich Jehovah, du Wohnung der Gerechtigkeit, du Berg der Heiligkeit, und es werden darin wohnen Jehudah und alle seine Städte miteinander. Siehe, Tage kommen, spricht Jehovah, wo Ich besamen werde das Haus Jehudahs mit dem Samen des Menschen und mit dem Samen des Tieres. Siehe, Tage kommen, spricht Jehovah, wo Ich schließen werde mit dem Haus Israels und mit dem Haus Jehudahs einen neuen Bund, nicht wie der Bund, den Ich geschlossen habe mit ihren Vätern“.

Psalm 78:68, 69: „Der Herr hat erwählet den Stamm Jehudahs, den Berg Zions, den Er geliebt hat und hat gebaut wie die Höhen Sein Heiligtum, wie die Erde gegründet in Ewigkeit“.

Aus diesen und sehr vielen anderen Stellen, die übergangen werden, kann erhellen, was durch Jehudah im Wort bezeichnet wird, nämlich nicht die jüdische Nation, denn diese war nichts weniger als eine himmlische Kirche oder ein himmlisches Reich des Herrn; denn was die Liebe zum Herrn und die Liebtätigkeit gegen den Nächsten und was den Glauben betrifft, war sie die allerschlimmste Nation, und zwar von ihren Stammvätern, nämlich den Söhnen Jakobs her, bis auf die heutige Zeit. Daß solche aber dennoch himmlische und geistige Dinge des Reichs des Herrn vorbilden konnten, sehe man Nr. 3479, 3480, 3481; weil in den Vorbildungen keine Rücksicht genommen wird auf die Person, sondern auf die Sache, die vorgebildet wird: Nr. 665, 1097 E, 1361, 3147, 3670. Wenn sie aber nicht in den von Jehovah oder dem Herrn vorgeschriebenen Bräuchen blieben, sondern von denselben zu Abgöttereien sich gewendet haben, dann bildeten sie jene nicht mehr vor, sondern das, was entgegengesetzt ist, nämlich Höllisches und Teuflisches, gemäß den Worten des Herrn bei Johannes 8:44: „Ihr seid von eurem Vater, dem Teufel, und das Verlangen eures Vaters wollt ihr tun; derselbe war ein Menschenmörder von Anfang, und in der Wahrheit ist er nicht gestanden“.

Daß solches von Jehudah im entgegengesetzen Sinn bezeichnet wird, kann erhellen aus Folgendem bei Jesaja 3:8: „Gestrauchelt ist Jerusalem, und Jehudah ist gefallen, weil ihre Zunge und ihre Werke gegen Jehovah waren, zu widerstreben den Augen Seiner Herrlichkeit“.

Maleachi 2:11: „Treulos hat gehandelt Jehudah, und Greuliches ist geschehen in Israel und in Jerusalem, und entweiht hat Jehudah die Heiligkeit Jehovahs, weil er geliebt und sich verlobt hat mit der Tochter eines fremden Gottes“;

und außerdem in folgenden Stellen: Jes. Kap. 3; 8:7, 8; Jeremia 2:28; 3:7-11; 9:25; 11:9, 10, 12; 13:9; 14:2; 17:1; 18:12, 13; 19:7; 32:35; 36:31; 44:12, 14, 26, 28; Hosea 5:5; 8:14; Amos 2:4, 5; Zephanja 1:4 und sonst öfter.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

Ang Bibliya

 

Jeremia 31

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1 Zu derselben Zeit, spricht der HERR, will ich aller Geschlechter Israels Gott sein, und sie sollen mein Volk sein.

2 So spricht der HERR: Das Volk, so übriggeblieben ist vom Schwert, hat Gnade gefunden in der Wüste; Israel zieht hin zu seiner Ruhe.

3 Der HERR ist mir erschienen von ferne: Ich habe dich je und je geliebt; darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Güte.

4 Wohlan, ich will dich wiederum bauen, daß du sollst gebaut heißen, du Jungfrau Israel; du sollst noch fröhlich pauken und herausgehen an den Tanz.

5 Du sollst wiederum Weinberge pflanzen an den Bergen Samarias; pflanzen wird man sie und ihre Früchte genießen.

6 Denn es wird die Zeit noch kommen, daß die Hüter an dem Gebirge Ephraim werden rufen: Wohlauf, und laßt uns hinaufgehen gen Zion zu dem HERRN, unserm Gott!

7 Denn also spricht der HERR: Rufet über Jakob mit Freuden und jauchzet über das Haupt unter den Heiden; rufet laut, rühmet und sprecht: HERR, hilf deinem Volk, den übrigen in Israel!

8 Siehe, ich will sie aus dem Lande der Mitternacht bringen und will sie sammeln aus den Enden der Erde, Blinde und Lahme, Schwangere und Kindbetterinnen, daß sie in großen Haufen wieder hierher kommen sollen.

9 Sie werden weinend kommen und betend, so will ich sie leiten; ich will sie leiten an den Wasserbächen auf schlichtem Wege, daß sie sich nicht stoßen; denn ich bin Israels Vater, so ist Ephraim mein erstgeborenen Sohn.

10 Höret ihr Heiden, des HERRN Wort und verkündigt es fern in die Inseln und sprecht: Der Israel zerstreut hat, der wird's auch wieder sammeln und wird sie hüten wie ein Hirte sein Herde.

11 Denn der HERR wird Jakob erlösen und von der Hand des Mächtigen erretten.

12 Und sie werden kommen und auf der Höhe Zion jauchzen und werden zu den Gaben des HERRN laufen, zum Getreide, Most, Öl, und jungen Schafen und Ochsen, daß ihre Seele wird sein wie ein wasserreicher Garten und sie nicht mehr bekümmert sein sollen.

13 Alsdann werden auch die Jungfrauen fröhlich am Reigen sein, dazu die junge Mannschaft und die Alten miteinander. Denn ich will ihr Trauern in Freude verkehren und sie trösten und sie erfreuen nach ihrer Betrübnis.

14 Und ich will der Priester Herz voller Freude machen, und mein Volk soll meiner Gaben die Fülle haben, spricht der HERR.

15 So spricht der HERR: Man hört eine klägliche Stimme und bitteres Weinen auf der Höhe; Rahel weint über ihre Kinder und will sich nicht trösten lassen über ihre Kinder, denn es ist aus mit ihnen.

16 Aber der HERR spricht also: Laß dein Schreien und Weinen und die Tränen deiner Augen; denn deine Arbeit wird wohl belohnt werden, spricht der HERR. Sie sollen wiederkommen aus dem Lande des Feindes;

17 und deine Nachkommen haben viel Gutes zu erwarten, spricht der HERR; denn deine Kinder sollen wieder in ihre Grenze kommen.

18 Ich habe wohl gehört, wie Ephraim klagt: "Du hast mich gezüchtigt, und ich bin auch gezüchtigt wie ein ungebändigtes Kalb; bekehre mich du, so werde ich bekehrt; denn du, HERR, bist mein Gott.

19 Da ich bekehrt ward, tat ich Buße; denn nachdem ich gewitzigt bin, schlage ich mich auf die Hüfte. Ich bin zu Schanden geworden und stehe schamrot; denn ich muß leiden den Hohn meiner Jugend."

20 Ist nicht Ephraim mein teurer Sohn und mein trautes Kind? Denn ich gedenke noch wohl daran, was ich ihm geredet habe; darum bricht mir mein Herz gegen ihn, daß ich mich sein erbarmen muß, spricht der HERR.

21 Richte dir Denkmale auf, setze dir Zeichen und richte dein Herz auf die gebahnte Straße, darauf du gewandelt hast; kehre wieder, Jungfrau Israel, kehre dich wieder zu diesen deinen Städten!

22 Wie lange willst du in der Irre gehen, du abtrünnige Tochter? Denn der HERR wird ein Neues im Lande erschaffen: das Weib wird den Mann umgeben.

23 So spricht der HERR Zebaoth, der Gott Israels: Man wird noch dies Wort wieder reden im Lande Juda und in seinen Städten, wenn ich ihr Gefängnis wenden werde: Der HERR segne dich, du Wohnung der Gerechtigkeit, du heiliger Berg!

24 Und Juda samt allen seinen Städten sollen darin wohnen, dazu Ackerleute und die mit Herden umherziehen;

25 denn ich will die müden Seelen erquicken und die bekümmerten Seelen sättigen.

26 Darüber bin ich aufgewacht und sah auf und hatte so sanft geschlafen.

27 Siehe, es kommt die Zeit, spricht der HERR, daß ich das Haus Israel und das Haus Juda besäen will mit Menschen und mit Vieh.

28 Und gleichwie ich über sie gewacht habe, auszureuten, zu zerreißen, abzubrechen, zu verderben und zu plagen: also will ich über sie wachen, zu bauen und zu pflanzen, spricht der HERR.

29 Zu derselben Zeit wird man nicht mehr sagen: "Die Väter haben Herlinge gegessen, und der Kinder Zähne sind stumpf geworden":

30 sondern ein jeglicher soll um seiner Missetat willen sterben, und welcher Mensch Herlinge ißt, dem sollen seine Zähne stumpf werden.

31 Siehe, es kommt die Zeit, spricht der HERR, da will ich mit dem Hause Israel und mit dem Hause Juda einen neuen Bund machen;

32 nicht wie der Bund gewesen ist, den ich mit ihren Vätern machte, da ich sie bei der Hand nahm, daß ich sie aus Ägyptenland führte, welchen Bund sie nicht gehalten haben, und ich sie zwingen mußte, spricht der HERR;

33 sondern das soll der Bund sein, den ich mit dem Hause Israel machen will nach dieser Zeit, spricht der HERR: Ich will mein Gesetz in ihr Herz geben und in ihren Sinn schreiben; und sie sollen mein Volk sein, so will ich ihr Gott sein;

34 und wird keiner den andern noch ein Bruder den andern lehren und sagen: "Erkenne den HERRN", sondern sie sollen mich alle kennen, beide, klein und groß, spricht der Herr. Denn ich will ihnen ihre Missetat vergeben und ihrer Sünden nimmermehr gedenken.

35 So spricht der HERR, der die Sonne dem Tage zum Licht gibt und den Mond und die Sterne nach ihrem Lauf der Nacht zum Licht; der das Meer bewegt, daß seine Wellen brausen, HERR Zebaoth ist sein Name:

36 Wenn solche Ordnungen vergehen vor mir, spricht der HERR, so soll auch aufhören der Same Israels, daß er nicht mehr ein Volk vor mir sei ewiglich.

37 So spricht der HERR: Wenn man den Himmel oben kann messen und den Grund der Erde erforschen, so will ich auch verwerfen den ganzen Samen Israels um alles, was sie tun, spricht der HERR.

38 Siehe, es kommt die Zeit, spricht der HERR, daß die Stadt des HERRN soll gebaut werden vom Turm Hananeel an bis ans Ecktor;

39 und die Richtschnur wird neben demselben weiter herausgehen bis an den Hügel Gareb und sich gen Goath wenden;

40 und das Tal der Leichen und Asche samt dem ganzen Acker bis an den Bach Kidron, bis zur Ecke am Roßtor gegen Morgen, wird dem Herrn heilig sein, daß es nimmermehr zerrissen noch abgebrochen soll werden.