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1 Mose 41:21

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21 Und da sie sie hineingefressen hatten, merkte man's nicht an ihnen, daß sie die gefressen hatten, und waren häßlich gleich wie vorhin. Da wachte ich auf.

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Himmlische Geheimnisse #5323

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5323. „Und sie schrieen vor ihm Abrech“, 1 Mose 41:43, bedeutet die Anerkennung durch Glauben und Anbetung.

Dies erhellt aus der Bedeutung von schreien, sofern es ist Anerkennung durch den Glauben, worüber folgt, und aus der Bedeutung von Abrech, sofern es heißt Anbetung; denn Abrech bedeutet in der Grundsprache: beuge die Knie, und Kniebeugung heißt Anbetung. Alle inneren Triebe, die dem Willen und somit der Liebe oder Neigung angehören und daher auch dem Leben eigen sind, haben äußere, ihnen entsprechende Handlungen oder Gebärden. Diese Handlungen oder Gebärden ergeben sich eben aus der Entsprechung des Auswendigeren mit dem Inwendigeren. Die heilige Furcht und daher die Demut und Anbetung hat die ihr entsprechenden Handlungen oder Gebärden, nämlich die Beugung der Knie, das Niederfallen auf die Knie und auch das Niederwerfen des Körpers bis zur Erde. In diesem Zustand, wenn die Anbetung aus ungeheuchelter Demut oder wenn die Demut aus ungeheuchelter heiliger Furcht kommt, findet ein Zurücktreten der (Lebens-)Geister statt, daher ein Zusammensinken der Gelenke auf der Grenzscheide oder in der Mitte, wo das Geistige sich mit dem Natürlichen verbindet, somit wo die Knie sind; denn was unten ist, hat Entsprechung mit dem Natürlichen und was oben, mit dem Geistigen. Daher kommt es, daß die Kniebeugung das vorbildliche Zeichen der Anbetung ist. Bei himmlischen Menschen erfolgt dieser Akt von selbst, bei geistigen aber willkürlich.

Vor den Königen hat man ehemals, wenn sie auf dem Wagen fuhren, die Knie gebeugt, aus dem Grund, weil die Könige den Herrn in Ansehung des göttlich Wahren vorbildeten und der Wagen das Wort bedeutete. Dieser Brauch der Anbetung wurde angefangen, als (noch) bekannt war, was vorgebildet wurde, und damals nahmen die Könige die Anbetung nicht für sich selber in Anspruch, sondern für das Königtum selbst, das von ihrer Person getrennt war, wiewohl es ihnen beigegeben war. Das Königtum war ihnen das Gesetz, das, weil es vom göttlich Wahren (stammte), angebetet werden sollte im Könige, sofern er dessen Wächter war. Auf diese Weise schrieb der König sich selbst nichts vom Königtum zu als das Wachen über das Gesetz, und inwieweit er von diesem sich entfernte, insoweit (entfernte er sich) vom Königtum, weil er wußte, daß die Anbetung um eines anderen Grundes als um des Gesetzes willen, d.h. eine andere als die des Gesetzes in ihm, Abgötterei wäre. Daß das Königliche das göttlich Wahre ist, sehe man Nr. 1672, 1728, 2015, 2069, 3009, 3670, 4581, 4966, 5044, 5068, mithin ist das Königtum das Gesetz, das an sich das Wahre des Reiches ist, nach dem die Angehörigen desselben leben sollen. Hieraus kann erhellen, daß Abrech oder beuge die Knie die Anbetung bedeutet.

Weil das Geschrei ebenfalls ein Akt ist, der dem lebendigen Bekenntnis oder der Anerkennung aus Glauben entspricht, deswegen ist auch bei den Alten der Brauch des Schreiens üblich, wenn dergleichen bezeichnet werden sollte; und deswegen wird im Wort hie und da schreien genannt, wenn vom Bekenntnis und der Anerkennung aus Glauben die Rede ist, so heißt es von Johannes dem Täufer bei Johannes 1:15, 23: „Er zeugte von Jesu, und schrie, indem er sprach: Dieser war es, von dem ich gesagt habe: der nach mir Kommende ist vor mir gewesen, weil Er eher war denn ich; ich bin die Stimme eines Schreienden in der Wüste: machet gerade den Weg des Herrn“.

Johannes 12:13: „Sie nahmen Palmenzweige und gingen Jesu entgegen, und schrieen: Hosianna, gesegnet sei, der da kommt im Namen des Herrn, der König Israels“.

Lukas 19:40: „Jesus sprach zu den Pharisäern: wenn diese schweigen, werden die Steine schreien“.

Weil schreien die Anerkennung aus Glauben und daher die Aufnahme infolge dieser Anerkennung bedeutete, deswegen heißt es einige Male vom Herrn, daß Er geschrien habe, wie bei Johannes 7:28, 37; 12:44, 45; und auch bei Jesaja 42:13: „Jehovah wird wie ein Held ausziehen, wie ein Mann der Kriege erwecken den Eifer, Er wird rufen und auch schreien“.

Daß schreien im entgegengesetzten Sinn die Nichtanerkennung, somit Verschmähung bedeutet, sehe man Nr. 5016, 5018, 5027, und daß es vom Falschen gesagt wird: Nr. 2240.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse #5027

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5027. „Und es geschah, da ich meine Stimme erhob und schrie“,

1. Mose 39:18, bedeutet, als es die große Abneigung wahrnahm. Dies erhellt aus der Bedeutung von „die Stimme erheben und schreien“, sofern es große Abneigung bezeichnet, wie auch Nr. 5018.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.