Bibeln

 

1 Mose 24:55

Studie

       

55 Aber ihr Bruder und Mutter sprachen: Laß doch die Dirne einen Tag oder zehn bei uns bleiben, danach sollst du ziehen.

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Himmlische Geheimnisse #3141

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3141. „Warum stehst du draußen“, 1 Mose 24:31, daß dies bedeutet, etwas ferne von da, kann erhellen ohne Erklärung.

Die Sache verhält sich so: das göttlich Vernünftige des Herrn ist geboren von dem göttlich Wahren selbst, das verbunden ist dem göttlich Guten. Das göttlich Vernünftige ist Jischak, der geboren ist dem Abraham, welcher dort ist das göttlich Gute, aus Sarah, welche dort ist das göttlich Wahre, wie früher gezeigt wurde. Das göttlich Vernünftige des Herrn allein ist so geboren, und zwar aus Ihm, weil das eigenste Sein des Herrn war Jehovah oder das göttlich Gute selbst, und das eigenste Sein des Herrn aus jenem war des Jehovah oder das göttlich Wahre selbst; das göttlich Gute im Vernünftigen, welches ist Jischak, ist so geboren, und dasselbe war nicht ein vom Wahren getrenntes Gutes, sondern es war das göttlich Gute mit dem göttlich Wahren, aber beides zusammen heißt das Gute im Vernünftigen, dem verbunden werden sollte das Wahre aus dem natürlichen Menschen, welches Wahre ist Rebecka.

Wollte der Herr sein Menschliches göttlich machen, sowohl in Ansehung des Guten als in Ansehung des Wahren, und zwar auf dem ordentlichen Weg, wie oben Nr. 3138 gesagt worden, so konnte es nicht anders geschehen; denn das ist die göttliche Ordnung, in der alle Wiedergeburt (geschieht), somit in der die Verherrlichung des Herrn (geschah): Nr. 3138 E. Jenes göttlich Gute durch das göttlich Wahre im Vernünftigen war es, das in den natürlichen Menschen einfloß und alles daselbst erleuchtete: der Gang selbst wird hier beschrieben, daß es nämlich zuerst etwas entfernter eingeflossen sei, was hier verstanden wird unter „etwas fern von da“, und daß es vor der Belehrung nicht gegenwärtiger sein wollte; denn der ordentliche Weg ist, daß die Belehrung vorhergehen muß, und daß nach den Stu-fen der Belehrung der Einfluß geschieht und so fortwährend von da das Wahre zum Vorschein kommt, das dem Guten des Vernünftigen geweiht und hernach verbunden wird.

Aus diesem kann man sehen, was für Geheimnisse im inneren Sinn des Wortes enthalten, und daß diese Geheimnisse von der Art sind, daß sie kaum im allgemeinsten vom Menschen begriffen werden und doch den Engeln einleuchtend sind, zugleich mit unzählig vielem, das mit Worten gar nicht ausgesprochen werden kann.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse #3138

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3138. In diesen drei Versen, 1 Mose 24:28-30, wird gehandelt von der Vorbereitung und Erleuchtung des natürlichen Menschen, auf daß das Wahre, das dem Guten im Vernünftigen verbunden werden soll, aus ihm hervorgerufen werden möchte; aber mit der Vorbereitung und Erleuchtung verhält es sich so:

Es gibt zweierlei Lichter, die das Verständige des Menschen erleuchten, das Himmelslicht und das Weltlicht.

Das Himmelslicht ist vom Herrn, welcher im anderen Leben ist Sonne und Mond, man sehe Nr. 1053, 1521, 1529, 1530. Das Weltlicht ist aus der Sonne und dem Mond, die vor dem leiblichen Gesichtssinn erscheinen.

Der innere Mensch hat sein Gesicht und seinen Verstand vom Himmelslicht, der äußere Mensch aber hat sein Gesicht und seinen Verstand vom Weltlicht.

Der Einfluß des Himmelslichtes in das, was dem Weltlicht angehört, bewirkt Erleuchtung und zugleich Wahrnehmung; wenn eine Entsprechung da ist: Wahrnehmung des Wahren, wenn keine Entsprechung: Wahrnehmung des Falschen anstatt des Wahren. Aber Erleuchtung und Wahrnehmung ist unmöglich, wenn keine Neigung oder Liebe da ist, welche ist die geistige Wärme und demjenigen Leben gibt, was durchs Licht erleuchtet wird. Vergleichsweise wie das Licht der Sonne den Gewächsen nicht Leben gibt, sondern die Wärme, welche im Licht ist, wie klar wird aus den Jahreszeiten.

In den Versen, die jetzt zunächst folgen, wird die Vorbereitung weiter beschrieben, daß nämlich das Himmelslicht, welches ist das göttliche Licht des Herrn, eingeflossen sei in das, was dem Weltlicht in Seinem natürlichen Menschen angehörte, um von dort das Wahre, das dem Guten im Vernünftigen verbunden werden soll, auszuführen, somit auf dem ordentlichen Weg. Ebendarum ist der Herr, um das Menschliche göttlich zu machen, auf ordentlichem Wege in die Welt gekommen, d.h. Er wollte wie ein anderer Mensch geboren werden und wie ein anderer unterrichtet werden und wie ein anderer neu geboren werden, aber mit dem Unterschied, daß der Mensch vom Herrn neu geboren wird. Der Herr aber hat Sich selbst nicht nur neugeboren, sondern auch verherrlicht, d.h. göttlich gemacht. Ferner, daß der Mensch durch den Einfluß der Liebtätigkeit und des Glaubens ein neuer wird, dagegen der Herr durch die göttliche Liebe, die in Ihm und die Sein eigen ist. Hieraus kann man sehen, daß die Wiedergeburt des Menschen ein Abbild der Verherrlichung des Herrn ist oder, was das gleiche, daß im Fortgang der Wiedergeburt des Menschen wie im Abbild gesehen werden kann, wiewohl entfernt, der Fortgang der Verherrlichung des Herrn.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.