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1 Mose 17:21

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21 Aber meinen Bund werde ich mit Isaak errichten, den Sara dir gebären wird um diese bestimmte Zeit im folgenden Jahre. -

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Himmlische Geheimnisse #1997

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1997. „Und dich sehr, sehr mehren“, 1. Mose 17:2, daß dies bedeutet die Befruchtung der Neigung zum Wahren ins Unendliche, kann erhellen aus der Bedeutung von sich mehren, sofern es ausgesagt wird vom Wahren, wovon Nr. 43, 55, 913, 983; und weil vom Herrn die Rede ist, bedeutet es die Fruchtbarmachung des Wahren aus dem Guten ins Unendliche, wovon Nr. 1940. Es gibt zweierlei Triebe (affectiones), nämlich den Trieb zum Guten und den Trieb zum Wahren. Der Trieb zum Guten ist: das Gute tun aus Liebe zum Guten, der Trieb zum Wahren ist: das Gute tun aus Liebe zum Wahren. Diese zwei Triebe erscheinen auf den ersten Anblick als ob sie einerlei wären, sie sind aber an sich unterschieden, sowohl in Ansehung des Wesens als in Ansehung des Ursprungs. Der Trieb zum Guten oder das Tun des Guten aus Liebe zum Guten ist eigentlich Sache des Willens, der Trieb zum Wahren aber oder das Tun des Guten aus Liebe zum Wahren ist eigentlich Sache des Verstandes. So sind diese zwei Triebe voneinander unterschieden wie der Wille und der Verstand.

Der Trieb zum Guten ist aus der himmlischen Liebe, der Trieb zum Wahren aber ist aus der geistigen Liebe. Der Trieb zum Guten kann nur ausgesagt werden vom himmlischen Menschen, der Trieb zum Wahren aber vom geistigen Menschen. Was das Himmlische und der himmlische Mensch und was das Geistige oder der geistige Mensch sei, ist im ersten Teil hinlänglich gezeigt worden.

Die Älteste Kirche, die vor der Sündflut bestand, war im Trieb zum Guten, die Alte Kirche aber, die nach der Sündflut bestand, war im Trieb zum Wahren; denn jene war eine himmlische Kirche, diese aber eine geistige Kirche. Alle Engel in den Himmeln sind unterschieden in himmlische und geistige; himmlisch sind die, welche im Trieb zum Guten, geistig die, welche im Trieb zum Wahren sind, jenen erscheint der Herr als Sonne, diesen aber als Mond, Nr. 1529, 1530, 1531, 1838. Diesen, d.h. den Trieb zum Wahren, vereinigte der Herr mit dem Trieb zum Guten, (welcher ist das Gute tun aus Liebe zum Guten) als Er das menschliche Wesen mit dem göttlichen vereinigte: daher wird durch „sich sehr, sehr mehren“ die Fruchtbarmachung des Wahren aus dem Guten ins Unendliche bezeichnet.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse #55

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55. Vers 28: Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch und erfüllet die Erde und machet sie untertan und herrschet über die Fische des Meeres und über den Vogel der Himmel und über alles Lebendige, das kriecht auf der Erde.

Weil die Uralten die Verbindung des Verstandes und des Willens oder des Glaubens und der Liebe eine Ehe hießen, so nannten sie alles Gute, das aus dieser Ehe erzeugt wurde, Befruchtungen und alles Wahre Vermehrungen. Daher bei den Propheten ähnliches steht, wie bei

Ezechiel 36:8-11: „Ich will mehren über euch den Menschen und das Tier, und sie werden sich mehren und befruchten, und Ich will euch wohnen lassen, wie in euren alten Zeiten und wohltun, mehr denn bei euren Anfängen, und ihr werdet erkennen, daß Ich Jehovah bin, und Ich will über euch wandeln machen den Menschen, Mein Volk Israel“: unter dem Menschen wird hier verstanden der geistige Mensch, der auch Israel genannt wird, unter den alten Zeiten die Älteste Kirche und unter den Anfängen die Alte Kirche nach der Flut. Daß die Vermehrung, die dem Wahren angehört, und die Befruchtung, die dem Guten angehört, nachfolgt, kommt daher, daß vom Wiederzugebärenden, nicht vom schon Wiedergeborenen die Rede ist. Wenn der Verstand mit dem Willen oder der Glaube mit der Liebe vermählt (copulatus) ist, so wird der Mensch vom Herrn ein vermähltes (maritata) Land genannt.

Jesaja 62:4: „Nicht mehr wird man sagen zu deinem Land: Wüste; sondern dich wird man nennen: Mein Wohlgefallen an ihr, und dein Land: vermählt, weil Wohlgefallen hat Jehovah an dir und dein Land vermählt werden wird“.

Die Früchte hiervon, die dem Wahren angehören, werden genannt Söhne und die Früchte, die dem Guten angehören, Töchter, und dies sehr oft im Worte. Die Erde wird erfüllt, wenn viel Wahres und Gutes da ist, denn wenn der Herr segnet und spricht, das ist wirkt, so wächst das Gute und Wahre ins Unermeßliche, wie der Herr sagt bei

Matthaeus 13:31, 32: „Ähnlich ist das Himmelreich einem Senfkorn, das ein Mensch nahm und in seinen Acker säte, das zwar kleiner ist denn alle Samen, wenn es aber gewachsen ist, so ist es größer als alle Kohlkräuter und wird ein Baum, so daß die Vögel des Himmels kommen und nisten in seinen Zweigen“: das Senfkorn ist das Gute des Menschen, ehe er geistig ist, welches das kleinste ist von allen Samen, weil er meint, aus sich Gutes zu tun. Was von ihm selbst ist, ist nichts als Böses, weil er jedoch im Stande der Wiedergeburt ist, so ist es etwas Gutes, aber das kleinste von allen. Später, sowie der Glaube verbunden wird mit der Liebe, wird es größer und ein Kohl. Zuletzt, wenn er verbunden ist, wird es ein Baum, und dann nisten die Vögel der Himmel, die auch hier Wahres oder Verständiges sind, in seinen Zweigen, die Wißtümliches sind. Wenn der Mensch geistig ist, sowie wenn er geistig wird, ist er im Kampf, daher es heißt, machet die Erde untertan und herrschet.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.