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3 Mose 22

പഠനം

   

1 Und der HERR redete mit Mose und sprach:

2 Sage Aaron und seinen Söhnen, daß sie sich enthalten von dem Heiligen der Kinder Israel, welches sie mir Heiligen, und meinen Heiligen Namen nicht entheiligen; denn ich bin der HERR.

3 So sage nun ihnen auf ihre Nachkommen: Welcher eures Samens herzutritt zu dem Heiligen, das die Kinder Israel dem HERRN Heiligen, und verunreiniget sich also über demselben, des SeeLE soll ausgerottet werden von meinem Antlitz; denn ich bin der HERR.

4 Welcher des Samens Aarons aussätzig ist oder einen Fluß hat, der soll nicht essen von dem Heiligen, bis er rein werde. Wer etwa einen unreinen Leib anrühret, oder welchem der Same entgehet im Schlaf,

5 und welcher irgend ein Gewürm anrühret, das ihm unrein ist, oder einen Menschen, der ihm unrein ist, und alles, was ihn verunreiniget:

6 welche SeeLE der eines anrühret, die ist unrein bis auf den Abend und soll von dem Heiligen nicht essen, sondern soll zuvor seinen Leib mit Wasserbaden.

7 Und wenn die Sonne untergegangen, und er rein worden ist, dann mag er davon essen; denn es ist seine Nahrung.

8 Ein Aas, und was von wilden Tieren zerrissen ist, soll er nicht essen, auf daß er nicht unrein daran werde denn ich bin der HERR.

9 Darum sollen sie meine Sätze halten, daß sie nicht Sünde auf sich laden und daran sterben, wenn sie sich entheiligen; denn ich bin der HERR, der sie heiliget.

10 Kein anderer soll von dem Heiligen essen, noch des Priesters Hausgenoß, noch Taglöhner.

11 Wenn aber der Priester eine SeeLE um sein Geld kaufet, der mag davon essen; und was ihm in seinem Hause geboren wird, das mag auch von seinem Brot essen.

12 Wenn aber des Priesters Tochter eines Fremden Weib wird, die soll nicht von der heiligen Hebe essen.

13 Wird sie aber eine Witwe, oder ausgestoßen, und hat keinen Samen und kommt wieder zu ihres Vaters Hause, so soll sie essen von ihres Vaters Brot, als da sie noch eine Magd war. Aber kein Fremdling soll davon essen.

14 Wer's versiehet und sonst von dem Heiligen isset, der soll das fünfte Teil dazu tun und dem Priester geben samt dem Heiligen,

15 auf daß sie nicht entheiligen das Heilige der Kinder Israel, das sie dem HERRN heben,

16 auf daß sie sich nicht mit Missetat und Schuld beladen, wenn sie ihr Geheiligtes essen; denn ich bin der HERR, der sie heiliget.

17 Und der HERR redete mit Mose und sprach:

18 Sage Aaron und seinen Söhnen und allen Kindern Israel: Welcher Israeliter oder Fremdling in Israel sein Opfer tun will, es sei irgend ihr Gelübde oder von freiem Willen, daß sie dem HERRN ein Brandopfer tun wollen, das ihm von euch angenehm sei,

19 das soll ein Männlein und ohne Wandel sein, von Rindern oder Lämmern oder Ziegen.

20 Alles, was einen Fehl hat, sollt ihr nicht opfern; denn es wird für euch nicht angenehm sein.

21 Und wer ein Dankopfer dem HERRN tun will, ein sonderlich Gelübde oder von freiem Willen, von Rindern oder Schafen, das soll ohne Wandel sein, daß es angenehm sei; es soll keinen Fehl haben.

22 Ist's blind, oder gebrechlich, oder geschlagen, oder dürre, oder räudicht, oder schäbicht, so sollt ihr solches dem HERRN nicht opfern und davon kein Opfer geben auf den Altar des HERRN.

23 Einen Ochsen oder Schaf, das ungewöhnliche Glieder oder wandelbare Glieder hat, magst du von freiem Willen opfern; aber angenehm mag's nicht sein zum Gelübde.

24 Du sollst auch dem HERRN kein Zerstoßenes, oder Zerriebenes, oder Zerrissenes, oder das verwundet ist, opfern, und sollt in eurem Lande solches nicht tun.

25 Du sollst auch solcher keins von eines Fremdlings Hand neben dem Brot eures Gottes opfern; denn es taugt nicht und hat einen Fehl, darum wird es nicht angenehm sein für euch.

26 Und der HERR redete mit Mose und sprach:

27 Wenn ein Ochse, oder Lamm, oder Ziege geboren ist, so soll es sieben Tage bei seiner Mutter sein, und am achten Tage und danach mag man's dem HERRN opfern, so ist's angenehm.

28 Es sei ein Ochse oder Lamm, so soll man's nicht mit seinem Jungen auf einen Tag schlachten.

29 Wenn ihr aber wollt dem HERRN ein Lobopfer tun, das für euch angenehm sei,

30 so sollt ihr's desselben Tages essen und sollt nichts übrig bis auf den Morgen behalten; denn ich bin der HERR.

31 Darum haltet meine Gebote und tut danach; denn ich bin der HERR.

32 Daß ihr meinen heiligen Namen nicht entheiliget, und ich geheiliget werde unter den Kindern Israel; denn ich bin der HERR, der euch heiliget,

33 der euch aus Ägyptenland geführet hat, daß ich euer Gott wäre, ich der HERR.

   

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Himmlische Geheimnisse #3703

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3703. „Und sprach: Ich bin Jehovah, der Gott Abrahams, deines Vaters“, 1 Mose 28:13, bedeutet den Herrn, daß von Ihm jenes Gute (ausgehe).

Dies kann daraus erhellen, daß Jehovah das eigentliche göttliche Sein des Herrn ist, welcher der Gott Abrahams heißt wegen des göttlich Guten. Daß Abraham den Herrn in Ansehung des göttlich Guten vorbildet, sehe man Nr. 2172, 2198, und weil es das göttlich Gute ist, aus dem alles himmlisch und geistig Gute und daher auch alles Wahre stammt, darum heißt Abraham hier Vater, und zwar dein, das ist Jakobs Vater, da doch Jischak sein Vater war.

Daß der Vater im inneren Sinn das Gute ist, kommt daher, weil es das Gute ist, aus dem alles und jedes ist und das Wahre, durch das alles und jedes existiert, somit aus der Ehe des Guten und Wahren. Der Himmel selbst, der einzig nur aus der göttlichen Ehe des Guten und Wahren sein Bestehen hat, ist aus der göttlichen Ehe des Guten und Wahren und des Wahren und Guten im Herrn. In der ganzen Natur bezieht sich auch alles und jedes auf das Gute und Wahre; denn in dieser, nämlich der Natur, wird vorgebildet himmlisch und geistig Gutes und Wahres, das dem Himmel angehört, im Himmel aber wird vorgebildet göttlich Gutes und Wahres, das dem Herrn angehört.

Hieraus kann erhellen, daß das Gute gleichsam wie der Vater ist und das Wahre wie die Mutter, und daß deswegen durch den Vater im inneren Sinn des Wortes bezeichnet wird das Gute und durch die Mutter das Wahre; und zwar das Gute und Wahre, aus dem niedrigere oder abgeleitete Gutheiten und Wahrheiten, die beziehungsweise wie Töchter und Söhne sind und daher auch Töchter und Söhne im Wort genannt werden: Nr. 489, 490, 491, 2362, und sie sind auch beziehungsweise wie Brüder und Schwestern, wie Enkel und Urenkel, wie Schwiegersöhne, Schwiegermütter, Schwiegertöchter, kurz wie Blutsfreundschaften und Schwägerschaften in jedem Grad, und zwar aus der Ehe des Guten, das Vater, mit dem Wahren, das Mutter ist; man sehe Nr. 685, 917, 2739, 3612; und daß die Uralten deswegen alles und jedes mit Ehen verglichen haben: Nr. 54, 55; man sehe auch Nr. 718, 747, 1432, 2508, 2516, 2524, 2556. Daß der Vater im inneren Sinn des Wortes das Gute ist, kann erhellen aus sehr vielen Stellen, wie aus folgenden:

Jesaja 51:1-3: „Achtet auf Mich, die ihr schauet auf Gerechtigkeit, die ihr suchet Jehovah, schauet auf den Fels, woraus ihr gehauen seid, und auf die Ausgrabung der Grube, daraus ihr gegraben seid, schauet auf Abraham, euren Vater, und auf Sarah, die euch geboren hat; denn als Einzigen habe Ich ihn berufen und ihn gesegnet und will ihn viel machen; denn trösten wird Jehovah Zion, Er wird trösten all ihre Wüstungen, und wird machen ihre Wüste wie Eden und ihre Einöde wie den Garten Jehovahs“: dort wird vom Herrn und Seinem Kommen gehandelt, wie aus dem einzelnen klar wird, der in Ansehung des göttlich Wahren genannt wird Fels und Grube und in Ansehung des göttlich Guten Vater Abraham; und weil die göttliche Ehe des Guten und Wahren vorgebildet wird durch Abraham und Sarah, man sehe Nr. 1468, 1901, 1965, 1989, 2011, 2063, 2065, 2172, 2173, 2198, 2507, 2833, 2836, 2904, 3245, 3251, 3305 E, wird gesagt Vater Abraham, und Sarah hat euch geboren; daher kommt es, daß gesagt wird, sie sollen sehen auf den Fels und auf die Grube und auf Abraham, den Vater, und Sarah.

Ebendaher kommt es, daß unmittelbar folgt, Jehovah werde Zion trösten. Daß dieses die himmlische Kirche bezeichnet, sehe man Nr. 2362, und Er werde trösten ihre Wüstungen und ihre Wüste machen wie Eden und ihre Einöde wie den Garten Jehovahs.

Das gleiche wird durch Abraham, wo er Vater genannt wird, auch anderswo im Wort bezeichnet, wie

Johannes 8:38, 39: „Jesus sprach: Ich rede, was Ich gesehen habe bei Meinem Vater, so tut auch ihr, was ihr gesehen habt bei eurem Vater; sie antworteten und sprachen zu Ihm: unser Vater ist Abraham; spricht zu ihnen Jesus: wenn ihr Söhne Abrahams wäret, würdet ihr die Werke Abrahams tun, aber ihr tut die Werke eures Vaters“.

Matthaeus 3:9, 10: „Nehmet euch nicht heraus zu sagen bei euch selbst, zum Vater haben wir Abraham; Ich sage euch, daß Gott aus diesen Steinen dem Abraham Kinder erwecken kann; siehe, die Axt liegt an der Wurzel der Bäume, jeder Baum, der nicht gute Frucht macht, wird ausgehauen und ins Feuer geworfen werden“.

Lukas 16:19-31: „Als der arme Lazarus starb, ward er aufgehoben von den Engeln in den Schoß Abrahams; es starb auch der Reiche und ward begraben; als er in der Hölle war, erhob er seine Augen und sah den Abraham von ferne und den Lazarus in seinem Schoße; da rief er aus und sprach: Vater Abraham, erbarme dich mein, ich bitte dich, Vater, daß du ihn sendest in das Haus meines Vaters“.

Daß in diesen Stellen nicht Abraham gemeint ist, sondern der Herr in Ansehung des göttlich Guten, ist klar. Daß man von Abraham nichts weiß im Himmel, und daß, wenn er genannt wird aus dem Wort, der Herr verstanden wird, sehe man Nr. 1834, 1876, 1989, 3305 E. Daß der Vater das Gute ist im inneren Sinn, kann auch erhellen aus folgenden Stellen:

2. Mose 20:12; 5 Mose 5:16: „Ehre deinen Vater und deine Mutter, auf daß verlängert werden deine Tage auf dem Lande, das Jehovah, dein Gott, dir gibt“: daß dieses Gebot, wie die übrigen in den Zehn Geboten, wahr ist in beiderlei Sinn. und daß im inneren Sinn Vater und Mutter ehren heißt, das Gute und Wahre lieben und im Guten und Wahren den Herrn, sehe man Nr. 2609, 3690. Daß die Tage auf dem Lande bezeichnen die Zustände des Guten daher im Reich des Herrn, erhellt aus der Bedeutung der Tage, sofern es sind Zustände: Nr. 23, 487, 488, 493, 893, 2788, und aus der Bedeutung Kanaans, das hier ist das Land, sofern es das Reich des Herrn bezeichnet: Nr. 1607, 3038, 3481, und daß das verlängert werden vom Guten gesagt wird: Nr. 1613. Weil durch den Vater und die Mutter jenes bezeichnet wurde, darum wurden in der vorbildlichen jüdischen Kirche mehrere Gesetze gegeben in betreff der Eltern und Söhne, in denen allen im inneren Sinn bezeichnet wird das Gute und Wahre und im höchsten Sinn der Herr in Ansehung des göttlich Guten und des göttlich Wahren:

2.

Mose 21:15, 17: „Wer seinen Vater und seine Mutter schlägt, soll des Todes sterben; wenn jemand seinem Vater oder seiner Mutter flucht, soll er des Todes sterben“.

3.

Mose 20:9: „Ein jeder, der flucht seinem Vater oder seiner Mutter, soll getötet, ja getötet werden; wer seinem Vater und seiner Mutter flucht, dessen Blut komme über ihn“.

5. Mose 27:16, 17: „Verflucht sei, wer geringschätzt seinen Vater und seine Mutter, und sagen soll alles Volk Amen“.

Ezechiel 22:6, 7: „Siehe, die Fürsten Israels, ein jeder nach seinem Arm, sind in dir gewesen, um Blut zu vergießen und Vater und Mutter gering zu schätzen“.

5. Mose 21:18, 19, 21: „Wenn ein Mann einen widerspenstigen und aufrührerischen Sohn hat, der schlechterdings nicht gehorcht der Stimme seines Vaters oder der Stimme seiner Mutter; und ob sie ihn auch züchtigen, ihnen doch nicht gehorcht, den sollen ergreifen sein Vater und seine Mutter und ihn hinausführen zu den Ältesten der Stadt und zum Tor ihres Ortes, und alle Männer derselben Stadt sollen ihn steinigen mit Steinen, daß er stirbt“.

In welchen Stellen allen unter Vater und Mutter im Buchstabensinn verstanden wird Vater und Mutter, aber im inneren Sinn das Gute und Wahre und im höchsten Sinn der Herr in Ansehung des göttlich Guten und des göttlich Wahren. Wie auch der Herr selbst lehrt bei

Matthaeus 12:49: „Jesus streckte Seine Hand aus über Seine Jünger, und sprach, siehe, (das sind) Meine Mutter und Meine Brüder; jeder, der tut den Willen Meines Vaters, welcher ist in den Himmeln, der ist Mein Bruder und Schwester und Mutter“.

Matthaeus 23:8, 9: „Ihr sollt euch nicht nennen lassen Meister, denn einer ist euer Meister, Christus, ihr alle aber seid Brüder; und einen Vater sollt ihr nicht nennen den eurigen auf Erden; denn einer ist euer Vater, der in den Himmeln“: sich nennen lassen Meister und sich nennen lassen Vater auf Erden, wird hier nicht untersagt, sondern anerkennen von Herzen einen anderen Vater als den Herrn, das ist, wenn jemand genannt wird Meister und Vater, soll der Herr darunter verstanden werden, der im höchsten Sinn durch jene vorgebildet wird; gemäß demjenigen, was Nr. 3702 von den Uralten, die himmlische Menschen waren, gesagt worden, daß alles, was sie auf Erden vernahmen, ihnen zum Mittel diente, an den Herrn zu denken.

Das gleiche schließt in sich, was der Herr Matthaeus 8:21, 22, zu einem der Jünger sagte, der sprach: „Herr, erlaube mir zuvor hinzugehen und zu begraben meinen Vater; Jesus sprach zu ihm: Folge Mir, laß die Toten begraben die Toten“: denn ein Vater auf Erden verhält sich zum Vater im Himmel oder zum Herrn wie ein Toter zu einem Lebendigen; wie auch das Gesetz selbst über das Ehren der El-tern gleichsam ein totes ist, wenn nicht darin ist die Ehre, der Dienst und die Liebe, (die zu erweisen ist) dem Herrn; denn jenes Gesetz ist entstanden von diesem Göttlichen. Das Lebendige selbst, das in jenem Gesetz ist, kommt daher. Deswegen hat der Herr gesagt: Folge Mir, laß die Toten begraben die Toten.

Das gleiche bedeutet auch, was Elias 1 Koenige 19:19, 20 zu Elisa sprach: „Elias ging vorüber an Elisa und warf seinen Mantel über ihn, dieser aber verließ seine Rinder und lief dem Elias nach und sprach: Laß mich doch küssen meinen Vater und Mutter; danach will ich dir nachfolgen; da sprach er zu ihm: Gehe hin, komme wieder, denn was habe ich dir getan“: daß durch Elias vorgebildet worden ist der Herr, sehe man in der Vorrede zu 1. Mose

18. Kapitel und Nr. 2762. Maleachi 3:23, 24: „Siehe, Ich sende euch Elias, den Propheten, ehe da kommt der Tag Jehovahs, der große und schreckliche, und bekehren wird er das Herz der Väter zu den Söhnen, und das Herz der Söhne zu ihren Vätern, daß Ich nicht komme und schlage das Land mit dem Bann“.

Lukas 1:17: „Der Engel (sprach) zu Zacharias von Johannes, seinem Sohn: Einhergehen wird er vor dem Herrn im Geist und Kraft des Elias, zu bekehren die Herzen der Väter zu den Söhnen“: daß hier unter den Vätern und Söhnen nicht Väter und Söhne verstanden werden, ist klar, sondern Gutes und Wahres der Kirche, die der Herr neu herstellen wollte.

Maleachi 1:6: „Es soll gepriesen werden Jehovah in der Grenze Israels, der Sohn soll ehren den Vater und der Knecht den Herrn; bin Ich nun Vater, wo Meine Ehre, bin Ich Herr, wo ist dir Furcht vor Mir?“: Vater steht hier für diejenigen, die im Guten der Kirche sind, und Herr für diejenigen, die im Wahren der Kirche, offenbar Vater für den Herrn in Ansehung des göttlich Guten und Herr in Ansehung des göttlich Wahren. Psalm 27:10: „Mein Vater und meine Mutter haben mich verlassen und Jehovah nimmt mich auf“: Vater und Mutter für das Gute und Wahre, von dem gesagt wird, es habe verlassen, wenn man die Wahrnehmung macht, daß man aus sich nichts Gutes tun und nichts Gutes wissen könne; daß nicht gemeint wird, den David habe Vater und Mutter verlassen, ist klar.

Psalm 45:3, 14, 17: „Schön bist du weit vor den Söhnen der Menschen, ganz herrlich die Tochter des Königs, inwendig von Goldstickereien ihr Kleid; anstatt deiner Väter werden sein deine Söhne; du wirst sie setzen zu Fürsten im ganzen Land“: wo vom Herrn (gehandelt wird). Statt der Väter werden sein deine Söhne, für: die göttlichen Wahrheiten werden sein wie die göttlichen Gutheiten (d.h. Lebenskräfte); Tochter des Königs für: die Liebe zum Wahren; von Goldstickereien das Kleid, für: die Beschaffenheit jenes Wahren aus dem Guten. Weil vom Herrn und Seinem Göttlich-Menschlichen gehandelt wird, wie aus dem ganzen Psalm und seinen einzelnen Teilen klar wird, kann erhellen, daß alles und jedes, was dort vorkommt, im gleichen Aussageverhältnis steht, somit daß unter der Königstochter nicht die Tochter eines Königs verstanden wird, auch nicht daß von Goldstickereien ihr Kleid, noch daß an der Väter statt die Söhne, noch diese Fürsten im ganzen Land sein werden, sondern daß es himmlisch- und geistig göttliche Dinge sind, die durch einen jeden Ausdruck bezeichnet werden.

Daß die Tochter Neigung oder Liebe bezeichnet, sehe man Nr. 490, 491, 2362; daß der König ist das göttlich Wahre: Nr. 1728, 1672, 2015, 2069, 3009; daß Gold ist das Gute: Nr. 113, 1551, 1552; daß Stickerei gesagt wird vom natürlich Wißtümlichen: Nr. 2831, hier also vom natürlich göttlichen Wahren.

Daß Kleid solche Wahrheiten bezeichnet, die das Gute umkleiden: Nr. 297, 2576; daß Söhne, die anstatt der Väter Wahres des Guten bezeichnen, hier göttlich Wahres wie göttlich Gutes: Nr. 264, 489, 491, 533, 1147, 1729, 1733, 2159, 2623, 2803, 2813; daß Fürsten im ganzen Land bezeichnen die Hauptgrundsätze des Reichs und der Kirche des Herrn, daß Fürsten sind Hauptgrundsätze: Nr. 1482, 2089; daß das Land die Kirche und das Reich des Herrn bedeutet: Nr. 1413, 1607, 1733, 1850, 2117, 2118 E, 3355. 5 Mose 10:15, 16: „An deinen Vätern hatte Jehovah Lust, sie zu lieben und erwählte ihren Samen nach ihnen, euch aus allen Völkern, gemäß diesem Tag, darum beschneidet die Vorhaut eures Her-zens und euren Nacken verhärtet nicht mehr“: Väter hier im inneren Sinn für die Alte und Uralte Kirche, die so hießen wegen der Liebe zum Guten und Wahren, worin sie waren: in der Liebe zum Guten die Uralten, die himmlische Menschen waren, und in der Liebe zum Wahren die Alten, die geistige (Menschen waren). Ihr Gutes und Wahres in der Kirche ist es, was genannt wird der Same, den Gott erwählt hat. Daß nicht Abraham, Jischak und Jakob und dessen zwölf Söhne hier die Väter sind und das israelitische und jüdische Volk (nicht) der Same, ist offenbar; aber es wird von ihnen und zu ihnen gesagt, auf daß der innere Sinn etwas Äußeres und so für den Menschen Verständliches haben möge.

Jesaja 3:5-7: „Erheben werden sich der Knabe wider den Greis, und der Geringe wider den Geehrten, denn ergreifen wird ein Mann seinen Bruder im Hause seines Vaters, (sprechend): Ein Kleid hast du, ein Fürst sollst du uns sein; er aber wird sagen: In meinem Hause ist kein Brot, setzet mich nicht zum Fürsten des Volkes“: hier wird vom verdorbenen Zustand der Kirche im inneren Sinn gehandelt, wenn das Wahre nicht mehr als wahr anerkannt wird und man nicht weiß, was gut ist. Ergreifen wird ein Mann den Bruder im Hause seines Vaters, für: anerkennen als gut, mag es sein, wie es will; Kleid für das Wahre: Nr. 1073, 2576; Fürst für das Hauptsächliche der Lehre daher: Nr. 1482, 2089; im Hause kein Brot, kein Kleid, für kein Gutes und kein Wahres. Daß Brot ist das Gute: Nr. 276, 680, 3478; daß Kleid ist das Wahre: Nr. 297, 2576. Von den Vorbildungen des Guten und Wahren durch Vater und Mutter, dann durch Töchter und Söhne kamen in den vorbildlichen Kirchen mehrere Gesetze her, die ihr Göttliches von daher hatten, wie die Folgenden:

3. Mose 21:9: „Daß der Tochter eines Priesters, wenn sie sich verunehrt hat durch Hurerei, als die ihren Vater verunehrte, mit Feuer soll verbrannt werden“: Tochter des Priesters (steht) für die Neigung zum Guten, Vater für das Gute, aus dem jene Neigung, huren für entweihen das Gute. Was huren sei, sehe man Nr. 2466, 2729, 3399; und was entweihen: Nr. 1008, 1010, 1059, 2051, 3398, 3399. 3 Mose 22:13: „Wenn die Tochter eines Priesters Witwe oder verstoßen worden und sie keinen Samen hat, soll sie zurückgehen zum Hause ihres Vaters, nach der Weise ihrer Jugend; vom Brot ihres Vaters soll sie essen; kein Fremder soll davon essen“.

Auch folgendes Gesetz: 5 Mose 21:11-13: „Wenn du siehst in Gefangenschaft eine Frau, schön von Gestalt, und du verlangst sie, daß du sie dir zum Weibe nehmest, so sollst du sie führen in die Mitte deines Hauses, und sie soll ihr Haupt scheren und ihre Nägel beschneiden und entfernen das Kleid ihrer Gefangenschaft von ihr und soll sitzen in deinem Hause, und soll beweinen ihren Vater und ihre Mutter einen Monat von Tagen, und hernach magst du zu ihr eingehen und sie erkennen, und sie soll dir zum Weibe sein“. In diesem Gesetz ist alles und jedes ein Vorbild des natürlich Wahren, das, nachdem es von Falschheiten gereinigt ist, vom Guten an- und aufgenommen wird. Ein solches Wahre wird bezeichnet durch eine Frau in der Gefangenschaft, schön von Gestalt, die Reinigung von Falschheiten durch: Führen in die Mitte des Hauses, Scheren des Hauptes, Beschneiden der Nägel, Entfernung des Kleides der Gefangenschaft und Beweinen des Vaters und der Mutter. Die An- und Aufnahme durch: hernach eingehen zu ihr, sie erkennen und nehmen zum Weibe.

Die Gesetze über die Ehen, wonach diese innerhalb des Stammes und innerhalb der Familie eingegangen werden sollten und auch die Gesetze über die Erbgüter, wonach diese nicht von einem Stamm zu einem anderen übergehen sollten, wovon im Wort die Rede ist, hatten auch von daher ihren Ursprung, nämlich aus der himmlischen und geistigen Ehe im Reich des Herrn oder des Guten und Wahren, das bezeichnet wird durch Vater und Mutter; ebenso die Gesetze, die gegeben wurden über die erlaubten und verbotenen Grade. Ein jedes Gesetz darüber im Wort bezieht sich inwendig auf das Gesetz der Zusammengesellung und Verbindung des Guten und Wahren im Himmel und auf die Zusammengesellungen des Bösen und Falschen in der Hölle, die von jenen getrennt sind.

Über die erlaubten und verbotenen Grade sehe man 3. Mose Kapitel 20; über die Erbgüter, daß sie nicht von einem Stamm zum anderen übergehen sollten, und über die Ehen, daß sie nur innerhalb eines Stammes eingegangen werden sollten: 4 Mose 27:7-9 und anderwärts.

Daß in den Himmeln alles und jedes nach Verhältnissen der Blutfreundschaften und Schwägerschaften des Guten und Wahren geordnet sei, sehe man Nr. 685, 917, 2739, 3612. Weil das israelitische Volk das Reich des Herrn in den Himmeln und so die dort waltende himmlische Ordnung vorbildete, wurde auch befohlen, daß sie unterschieden werden sollten nach Stämmen und nach Familien und nach den Häusern ihrer Väter; man sehe

4. Mose 26:1-65, und auch daß sie nach jener Ordnung um das Zelt der Zusammenkunft lagern und auch nach der gleichen Ordnung weiterziehen sollten, wovon es 4 Mose 2:2, 34 heißt: „Der Mann unter seinem Panier, in ihren Zeichen nach den Häusern ihrer Väter sollen lagern die Söhne Israels, gegenüber um das Zelt der Zusammenkunft her“; und daß sie auch so fortziehen sollten.

Als daher Bileam Israel wohnen sah nach seinen Stämmen, kam über ihn der Geist Gottes, und er tat einen Ausspruch, sprechend: „Wie gut sind deine Hütten, Jakob, deine Wohnungen, Israel; wie Täler bepflanzet werden, wie Gärten am Fluß“: 4 Mose 24:2, 5, 6. Daß in dieser Weissagung nicht Jakob und nicht Israel verstanden ist, sondern das Reich des Herrn in den Himmeln und Seine Kirche auf Erden, die durch jene Ordnung, in der sie dann jener erblickte, vorgebildet worden sind, wird aus den einzelnen Worten daselbst klar.

Hieraus kann man auch entnehmen, was durch die Waisen, d.h. die vaterlos sind, im inneren Sinn des Wortes bezeichnet wird, nämlich diejenigen, die im Stand der Unschuld und Liebtätigkeit sind und das Gute zu wissen und zu tun wünschen und nicht können, in welchem Zustand hauptsächlich diejenigen sind, die außerhalb der Kirche sich befinden, für die der Herr Sorge trägt und als Söhne im anderen Leben annimmt; und weil solche durch Waisen bezeichnet werden, darum werden, wenn jene im Wort genannt werden, in den meisten Stellen auch Fremdlinge und Witwen genannt, denn durch Fremdlinge werden bezeichnet diejenigen, die in Wahrem und Gutem belehrt werden: Nr. 1463, und durch Witwen diejenigen, die im Stand des Guten sind und nicht so im Wahren und die im Stand des Wahren sind und nicht so im Guten und doch darin zu sein wünschen; weil durch jene drei, nämlich die Waisen, die Fremdlinge und Witwen, etwas Ähnliches im Zusammenhang bezeichnet wird, darum werden sie in den meisten Stellen miteinander erwähnt, man sehe 5 Mose 14:29; 16:14; 24:17, 19; Jeremia 7:6; 22:3; Ezechiel 22:6, 7; Sacharja 7:10; Psalm 94:6; Psalm 146:9. Aus dem bisherigen nun kann erhellen, was der Vater im echten Sinn bedeutet, nämlich das Gute, und im höchsten Sinn den Herrn. Weil aber das meiste im Wort den entgegengesetzten Sinn hat, so auch der Vater, und in diesem Sinn bedeutet er das Böse, ebenso die Mutter, die im echten Sinn das Wahre bedeutet, bedeutet im entgegengesetzten das Falsche. Daß es so ist, kann aus folgenden Stellen erhellen:

Psalm 109:14: „Gedacht wird werden der Missetat seiner Väter bei Jehovah, und die Sünde seiner Mutter wird nicht getilgt werden“.

Psalm 78:57: „Sie sind abgewichen und haben treulos gehandelt wie ihre Väter, sie sind abgewandt wie ein Bogen des Betrugs“.

3. Mose 26:39: „Bis die übrigen unter euch verschmachten in ihrer Missetat, in den Ländern eurer Feinde und auch in den Missetaten ihrer Väter, werden sie mit ihnen verschmachten“.

Jesaja 14:21: „Bereitet seinen Söhnen einen Schlachttag um der Missetat ihrer Väter willen, daß sie nicht wieder aufstehen und das Land besitzen und gefüllt werde das Angesicht des Landes mit Städten“.

Jesaja 65:7: „Vergelten will Ich eure Missetaten und die Missetaten eurer Väter miteinander“.

Jeremia 2:26, 27: „Zuschanden sind worden das Haus Israel, sie, ihre Könige, ihre Fürsten, ihre Priester und ihre Propheten, die da sagen zum Holz: du bist mein Vater und zum Stein: du hast mich gezeuget, weil sie mir geboten haben den Nacken, nicht das Angesicht“.

Jeremia 6:21: „Ich will Ärgernisse vor diesem Volk, und werden sich daran stoßen Väter und Söhne miteinander, Nachbar und sein Genosse, und sie werden umkommen“.

Jeremia 7:18: „Die Söhne lesen Holz zusammen, und die Väter zünden das Feuer an und die Frauen kneten Teig, Kuchen zu machen der Melecheth“.

Ezechiel 5:9, 10: „Tun werde Ich an dir, was Ich nicht getan habe, und dergleichen Ich nicht mehr tun werde, um deiner Greuel willen, darum werden die Väter essen ihre Söhne, und die Söhne werden essen ihre Väter, und werde tun bei dir Gerichte, und zerstreuen alle deine Überreste in alle Winde“: hier ist die Rede von der Entweihung des Heiligen.

Ezechiel 16:3: „So sprach der Herr Jehovah zu Jerusalem: deine Handelschaften und deine Zeugungen sind vom Lande des Kanaanäers, dein Vater ein Amoräer und deine Mutter eine Chittäerin“.

Matthaeus 10:21, 22, 35-37; Lukas 12:49, 52, 53: „Überantworten wird ein Bruder den Bruder in den Tod und der Vater den Sohn, und empören werden sich Kinder gegen die Eltern und sie dem Tod übergeben; und so werdet ihr gehasset werden von jedermann um Meines Namens willen. Ich bin gekommen, zu entzweien den Menschen gegen seinen Vater und die Tochter gegen ihre Mutter und die Schnur gegen ihre Schwieger; und die Feinde des Menschen werden seine Hausgenossen sein; wer da liebet Vater und Mutter mehr denn Mich, ist Mein nicht wert, und wer liebet Sohn und Tochter mehr denn Mich, ist Mein nicht wert“.

Matthaeus 19:22; Lukas 18:29, 30; Markus 10:29, 30: „Jeder, der verläßt Häuser oder Brüder oder Schwestern oder Vater oder Mutter oder Weib oder Kinder oder Felder um Meines Namens willen, wird es hundertfältig empfangen und wird ewiges Leben ererben“.

Lukas 14:26: „Wer zu Mir kommt und nicht haßt seinen Vater und seine Mutter und Weib und Kinder und Brüder und Schwestern, ja sogar auch seine Seele, kann nicht mein Jünger sein“.

Markus 13:12, 13; Lukas 21:16, 17: „Übergeben wird ein Bruder den Bruder in den Tod und ein Vater die Kinder, und empören werden sich Kinder gegen die Eltern und sie töten, denn ihr werdet gehasset sein von allen um Meines Namens willen“: hier wird gehandelt von der Vollendung des Weltlaufs, und es wird beschrieben der Zustand der verdorbenen Kirche in Ansehung des Guten und Wahren, daß nämlich das Böse sich empören werde gegen das Wahre, und das Falsche gegen das Gute.

Daß durch Vater im entgegengesetzten Sinn das Böse bezeichnet wird, erhellt aus den nun angeführten Stellen, auch aus folgenden bei

Johannes 8:38, 39, 41, 42, 44: „Jesus sprach: wenn Gott euer Vater wäre, so würdet ihr Mich lieben; denn Ich bin ausgegangen und komme von Gott; ihr seid aus dem Vater, dem Teufel, und das Begehren eures Vaters wollt ihr tun. Derselbe war ein Menschenmörder von Anfang, und in der Wahrheit ist er nicht bestanden, denn die Wahrheit ist nicht in ihm; wenn er die Lüge redet, redet er aus dem Eigenen, denn er ist ein Lügner und Vater desselben“.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse #2015

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2015. „Und Könige werden aus dir hervorgehen“, 1 Mose 17:6, daß dies bedeutet, von Ihm alles Wahre, erhellt aus der Bedeutung des Königs im Worte sowohl im historischen als prophetischen, so-fern sie ist das Wahre, wie Nr. 1672 zwar gesagt, aber noch nicht so nachgewiesen worden ist. Aus der Bedeutung der Völkerschaften, sofern sie sind Gutes und aus der Bedeutung der Könige, sofern sie sind Wahres, kann erhellen, wie der innere Sinn des Wortes beschaffen ist, sodann auch, wie entfernt er vom Sinne des Buchstabens ist: wer das Wort liest, besonders das historische, glaubt gar nicht anderes, als daß die Völkerschaften dort Völkerschaften seien, und daß die Könige dort Könige seien, und daß so im eigentlichsten Wort (in ippsissimo Verbo) von den Völkerschaften, die genannt werden und von den Königen gehandelt werde; allein die Vorstellung der Völkerschaften sowie der Könige geht ganz verloren, wenn sie von den Engeln aufgenommen wird, und an deren Stelle tritt das Gute und das Wahre. Dies muß notwendig als fremdartig, ja als widersinnig erscheinen, dennoch aber verhält es sich so.

Es kann auch jedem schon daraus einleuchten, daß, wenn im Worte Völkerschaften durch die Völkerschaften und Könige durch die Könige bezeichnet würden, das Wort des Herrn kaum mehr in sich schlösse, als irgendeine andere Geschichte oder irgendeine andere Schrift und so etwas Weltliches wäre, während doch im Worte durchaus alles göttlich, somit himmlisch und geistig ist; wie z.B. schon in diesem Verse, daß Abraham sollte fruchtbar gemacht und zu Völkern gegeben werden und Könige von ihm ausgehen sollten, was wäre dies anderes als etwas ganz Weltliches und gar nichts Himmlisches, denn es ist darin nur eine Weltherrlichkeit, die gar nichts ist im Himmel. Dagegen wenn es das Wort des Herrn ist, so muß es eine Herrlichkeit des Himmels sein und keine der Welt. Daher auch der Buchstabensinn ganz ausgetilgt wird und verschwindet, wenn er in den Himmel übergeht und dergestalt gereinigt wird, daß nichts Weltliches eingemischt ist; denn unter Abraham wird nicht Abraham verstanden, sondern der Herr; unter fruchtbar gemacht werden nicht seine Nachkommenschaft, sofern sie sehr, sehr wachsen sollte; sondern das Gute des menschlichen Wesens des Herrn ins Unendliche sich erweiternd und erhöhend. Unter den Völkerschaften nicht Völkerschaften, sondern Gutes, und unter den Königen nicht Könige, sondern Wahres. Während jedoch die Geschichte nach dem Buchstabensinn gleichwohl in ihrer Wahrheit bleibt, denn es war wirklich wahr, daß zu Abraham so gesagt wurde, sodann auch, daß er so fruchtbar gemacht wurde, und daß Völkerschaften und dann auch Könige von ihm stammten. Daß die Könige Wahrheiten bedeuten, kann aus folgenden Stellen erhellen:

Jesaja 60:10, 16: „Söhne der Fremde werden deine Mauern bauen und ihre Könige dir dienen; du wirst saugen die Milch der Völkerschaften, und die Brüste der Könige wirst du saugen“. Was das Saugen der Milch der Völkerschaften und der Brüste der Könige bedeutet, wird durchaus nicht klar aus dem Buchstabensinn, sondern aus dem inneren Sinn, in dem es bedeutet: mit Gutem begabt und in den Wahrheiten unterrichtet werden.

Jeremia 17:25; 22:4: „Es werden eingehen durch die Tore dieser Stadt Könige und Fürsten, die da sitzen auf dem Throne Davids, fahrend zu Wagen und (reitend) auf Pferden“: fahren zu Wagen und reiten auf Pferden, ist ein prophetischer Ausdruck, der den Überfluß an Verständigem bedeutet, wie aus sehr vielen Stellen bei den Propheten erhellen kann. Durch die Worte: durch die Tore der Stadt werden Könige eingehen, wird also im inneren Sinn bezeichnet, daß sie mit den Glaubenswahrheiten ausgerüstet werden sollten. Dieser Sinn des Wortes ist der himmlische, in den der weltliche des Buchstabens übergeht.

Klagelieder 2:6, 9: „Jehovah verwarf im Unwillen Seines Zorns den König und den Priester; zur Erde senkten sich die Tore Zions; Er verdarb und zerbrach desselben Riegel; der König und die Fürsten sind unter Heiden, kein Gesetz“: hier der König für das Wahre des Glaubens, der Priester für das Gute der Liebtätigkeit; Zion für die Kirche, die zugrunde gerichtet wird und deren Riegel zerbrochen werden. Daher der König und die Fürsten unter den Heiden,

d.h. das Wahre und das, was dem Wahren angehört, in der Verbannung sein müssen, so daß gar kein Gesetz, d.h. gar keine Lehre des Glaubens mehr vorhanden ist.

Jesaja 7:16: „Ehe der Knabe weiß das Böse zu verwerfen und das Gute zu erwählen, wird der Boden verlassen sein, den du verschmähst, vor seinen zwei Königen“: wo vom Kommen des Herrn die Rede ist; der Boden, der verlassen werden wird, für den Glauben, der alsdann gar nicht mehr (da sein wird) und dessen Wahrheiten die Könige sind, vor denen man Ekel haben werde.

Jesaja 49:22, 23: „Ich werde zu den Völkerschaften Meine Hand aufheben und zu den Völkern Mein Panier aufrichten, und sie werden deine Söhne in dem Schoß herbringen, und deine Töchter werden auf den Schultern herbeigetragen werden, es werden Könige deine Pfleger sein, und ihre Gemahlinnen deine Säugeammen“: die Völkerschaften und die Töchter für Gutes, die Völker und die Söhne für Wahres, wie im ersten Teile gezeigt worden. Daß die Völkerschaften für Gutes stehen: Nr. 1259, 1260, 1416, 1849, die Töchter ebenso: Nr. 489, 490, 491; Völker für Wahres: Nr. 1259, 1260; die Söhne ebenso: Nr. 489, 491, 533, 1147. Die Könige also für die Wahrheiten im allgemeinen, von denen sie ernährt und die Gemahlinnen (dominae) für das Gute, mit dem sie gesäugt werden sollen. Ob man sagt Gutes und Wahres, oder diejenigen, die in Gutem und Wahrem sind, ist gleichviel.

Jesaja 52:15: „Er wird besprengen viele Völkerschaften, über Ihm werden Könige ihren Mund zuhalten, weil sie, was ihnen (nicht) erzählt worden ist, gesehen, und was sie nicht gehört, verstanden haben“: wo vom Kommen des Herrn (die Rede ist). Die Völkerschaften für die, welche vom Guten angeregt werden, die Könige für die, welche von Wahrem.

Psalm 2:10-12: „Nun, ihr Könige, seid verständig, laßt euch unterweisen, ihr Richter des Landes; dienet dem Jehovah mit Furcht und freuet euch mit Zittern, küsset den Sohn, daß er nicht etwa zürne und ihr umkommet auf dem Wege“: die Könige für die, welche in den Wahrheiten sind, die auch von den Wahrheiten her hin und wieder genannt werden Söhne des Königs. Der Sohn hier für den Herrn, der hier der Sohn genannt wird, weil Er das Wahre selbst ist, und von Ihm alles Wahre kommt.

Offenbarung 5:9, 10: „Sie werden ein neues Lied singen: Würdig bist du, zu nehmen das Buch und zu öffnen seine Siegel; du hast uns unserem Gott zu Königen und Priestern gemacht, daß wir regieren auf der Erde“: wo die, welche in den Wahrheiten sind, Könige genannt werden; der Herr nennt sie auch Söhne des Reichs, bei

Matthaeus 13:37, 38: „Der den guten Samen säet, ist der Sohn des Menschen, der Acker ist die Welt, der Same sind die Söhne des Reichs und das Unkraut sind die Söhne des Bösen“.

Offenbarung 16:12: „Der sechste Engel goß seine Schale aus über den großen Strom Euphrat, und es vertrocknete dessen Wasser, damit bereitet würde der Weg der Könige, die vom Aufgang der Sonne sind“: daß durch den Euphrat nicht der Euphrat bezeichnet wird noch durch die Könige von Sonnenaufgang Könige von da, ist klar. Was durch den Euphrat (bezeichnet) wird, sehe man Nr. 120, 1585, 1866. Hieraus wird offenbar, was der Weg der Könige ist, die von Sonnenaufgang kommen, nämlich Wahrheiten des Glaubens, die vom Guten der Liebe stammen.

Offenbarung 21:24: „Die Völkerschaften, die gerettet werden, werden in ihrem Lichte wandeln, und die Könige der Erde werden ihre Herrlichkeit und Ehre in sie bringen“: wo die Völkerschaften für diejenigen stehen, die in Gutem sind, die Könige der Erde für die, welche in den Wahrheiten sind; was auch daraus klar wird, daß hier Prophetisches, nicht Historisches ist.

Offenbarung 17:2: „Mit der großen Hure, die auf vielen Wassern sitzt, haben gehuret die Könige der Erde und sind berauscht worden vom Wein ihrer Hurerei“.

Offenbarung 18:3, 9: „Babylon hat vom Wein ihrer Hurerei getränket alle Völkerschaften, und die Könige der Erde haben mit ihr gehurt“: hier ist gleichfalls klar, daß durch die Könige der Erde nicht Könige bezeichnet werden, denn es wird gehandelt von der Fälschung und Schändung der Glaubenslehre, das ist des Wahren, welche ist Hurerei; die Könige der Erde für die Wahrheiten, die verfälscht und geschändet wurden.

Offenbarung 17:12, 13: „Die zehn Hörner, die du gesehen hast, sind zehn Könige, die das Reich noch nicht empfangen haben, aber Gewalt als Könige empfangen auf eine Stunde mit dem Tier, diese werden einen Sinn haben und werden ihre Gewalt und Macht dem Tier übergeben“: daß hier die Könige nicht Könige sind, leuchtet auch jedem ein; sonst wäre ganz unverständlich, daß die zehn Könige wie Könige auf eine Stunde Gewalt empfangen würden.

Offenbarung 19:19: „Ich sah das Tier und die Könige der Erde und ihre Heere versammelt, Krieg zu führen mit dem, der auf dem Pferde saß und mit seinem Heer“: daß der auf dem Pferde Sitzende das Wort Gottes sei, wird hier ausdrücklich gesagt, Vers 13, gegen das, wie es heißt, die Könige der Erde versammelt waren; das Tier für das entweihte Gute der Liebe, die Könige für die geschändeten Wahrheiten des Glaubens. Könige der Erde (oder des Landes) heißen sie, weil innerhalb der Kirche. Daß die Erde (oder das Land), nämlich Kanaan, die Kirche ist: Nr. 662, 1066, 1067, 1262. Das weiße Pferd für das Verständnis des Wahren, der auf dem Pferde Sitzende für das Wort.

Noch deutlicher bei Dan. Kapitel 11: wo die Rede ist von einem Krieg zwischen dem Könige des Mittags und dem Könige der Mitternacht, wodurch bezeichnet wird Wahres und Falsches, die (miteinander) gekämpft haben; die Kämpfe werden hier auch in historischer Form beschrieben.

Weil der König das Wahre bedeutet, so kann erhellen, was es im inneren Sinn ist, daß der Herr König heißt, dann auch Priester, wie auch, was beim Herrn die Könige und was die Priester vorgebildet haben. Die Könige bildeten Sein göttlich Wahres vor und die Priester Sein göttlich Gutes. Alle Gesetze der Ordnung, nach denen der Herr das Weltall als König regiert, sind Wahrheiten; alle Gesetze aber, nach denen Er das Weltall als Priester regiert und nach denen Er auch die Wahrheiten selbst leitet, sind Gutes; denn die Regierung nach den bloßen Wahrheiten würde jeglichen zur Hölle verdammen, die Regierung nach dem Guten aber führt aus derselben heraus und erhebt in den Himmel, man sehe Nr. 1728. Weil diese beiden beim Herrn verbunden sind, so wurden sie auch vor Alters durch das mit dem Priestertum verbundene Königtum vorgebildet, wie bei Melchisedek, der König von Schalem und zugleich Priester für Gott den Höchsten war, 1 Mose 14:18, und nachher bei den Juden, wo die vorbildliche Kirche in ihrer Form eingerichtet war durch die Richter und Priester, später durch die Könige. Weil aber die Könige die Wahrheiten vorbilden sollten, die nicht die Oberherrschaft haben dürften, da sie verdammen, darum mißfiel es (das Königtum dem Herrn) so sehr, daß sie (deshalb) sehr getadelt wurden, und die Beschaffenheit des an sich betrachteten Wahren wurde durch das Recht des Königs beschrieben: 1. Sam. 8:11-18, und schon früher wurde durch Moses: 5 Mose 17:14-18 befohlen, daß man für das echte Wahre, das aus dem Guten stammt, nicht ein unechtes wählen, und daß man es nicht durch Vernünfteleien und wissenschaftliche Klügeleien verunreinigen solle; dies ist es, was die den König betreffende Vorschrift bei Mose in der angeführten Stelle in sich schließt, was gar niemand aus dem Buchstabensinn ersehen kann, gleichwohl jedoch wird es klar aus dem einzelnen im inneren Sinn, und eben hieraus, daß durch den König und das Königtum nichts anderes vorgebildet und bezeichnet worden ist, als das Wahre.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.