ബൈബിൾ

 

2 Mose 40

പഠനം

   

1 Und Jehova redete zu Mose und sprach:

2 Am Tage des ersten Monats, am Ersten des Monats, sollst du die Wohnung des Zeltes der Zusammenkunft aufrichten.

3 Und du sollst die Lade des Zeugnisses darein stellen und die Lade mit dem Vorhang verdecken.

4 Und bringe den Tisch hinein und richte zu, was auf ihm zuzurichten ist; und bringe den Leuchter hinein und zünde seine Lampen an.

5 Und stelle den goldenen Altar zum Räucherwerk vor die Lade des Zeugnisses, und hänge den Vorhang des Eingangs zur Wohnung auf.

6 Und stelle den Brandopferaltar vor den Eingang der Wohnung des Zeltes der Zusammenkunft.

7 Und stelle das Becken zwischen das Zelt der Zusammenkunft und den Altar, und tue Wasser darein.

8 Und richte den Vorhof auf ringsum und hänge den Vorhang vom Tore des Vorhofs auf.

9 Und nimm das Salböl und salbe die Wohnung und alles, was darin ist, und heilige sie und alle ihre Geräte; und sie soll heilig sein.

10 Und salbe den Brandopferaltar und alle seine Geräte, und heilige den Altar; und der Altar soll hochheilig sein.

11 Und salbe das Becken und sein Gestell, und heilige es.

12 Und laß Aaron und seine Söhne herzunahen an den Eingang des Zeltes der Zusammenkunft und wasche sie mit Wasser.

13 Und bekleide Aaron mit den heiligen Kleidern und salbe ihn und heilige ihn, daß er mir den Priesterdienst ausübe.

14 Und seine Söhne sollst du herzunahen lassen und sie mit den Leibröcken bekleiden.

15 Und du sollst sie salben, so wie du ihren Vater gesalbt hast, daß sie mir den Priesterdienst ausüben. Und ihre Salbung soll geschehen, um ihnen zu einem ewigen Priestertum zu sein bei ihren Geschlechtern.

16 Und Mose tat es; nach allem, was Jehova ihm geboten hatte, also tat er.

17 Und es geschah im ersten Monat, im zweiten Jahre, am Ersten des Monats, da wurde die Wohnung aufgerichtet.

18 Und Mose richtete die Wohnung auf und setzte ihre Füße und stellte ihre Bretter auf und setzte ihre Riegel ein und richtete ihre Säulen auf;

19 und er breitete das Zelt über die Wohnung und legte die Decke des Zeltes oben darüber: so wie Jehova dem Mose geboten hatte.

20 Und er nahm das Zeugnis und legte es in die Lade und tat die Stangen an die Lade und legte den Deckel auf die Lade, oben darauf;

21 und er brachte die Lade in die Wohnung und hing den Scheidevorhang auf und verdeckte die Lade des Zeugnisses: so wie Jehova dem Mose geboten hatte.

22 Und er setzte den Tisch in das Zelt der Zusammenkunft an die Seite der Wohnung gegen Norden, außerhalb des Vorhangs;

23 und er richtete darauf eine Brotschicht zu vor Jehova: so wie Jehova dem Mose geboten hatte.

24 Und er stellte den Leuchter in das Zelt der Zusammenkunft, dem Tische gegenüber, an die Seite der Wohnung gegen Mittag,

25 und er zündete die Lampen an vor Jehova: so wie Jehova dem Mose geboten hatte.

26 Und er stellte den goldenen Altar in das Zelt der Zusammenkunft vor den Vorhang

27 und räucherte darauf wohlriechendes Räucherwerk: so wie Jehova dem Mose geboten hatte.

28 Und er hing den Vorhang des Eingangs zur Wohnung auf.

29 Und den Brandopferaltar stellte er an den Eingang der Wohnung des Zeltes der Zusammenkunft, und er opferte darauf das Brandopfer und das Speisopfer: so wie Jehova dem Mose geboten hatte.

30 Und er stellte das Becken zwischen das Zelt der Zusammenkunft und den Altar und tat Wasser darein zum Waschen.

31 Und Mose und Aaron und seine Söhne wuschen daraus ihre Hände und ihre Füße;

32 wenn sie in das Zelt der Zusammenkunft hineingingen und wenn sie dem Altar nahten, wuschen sie sich, so wie Jehova dem Mose geboten hatte.

33 Und er richtete den Vorhof auf, rings um die Wohnung und um den Altar und hing den Vorhang vom Tore des Vorhofs auf. Und so vollendete Mose das Werk.

34 Und die Wolke bedeckte das Zelt der Zusammenkunft, und die Herrlichkeit Jehovas erfüllte die Wohnung.

35 Und Mose konnte nicht in das Zelt der Zusammenkunft hineingehen; denn die Wolke ruhte darauf, und die Herrlichkeit Jehovas erfüllte die Wohnung.

36 Und wenn die Wolke sich von der Wohnung erhob, so brachen die Kinder Israel auf, auf allen ihren Zügen.

37 Und wenn die Wolke sich nicht erhob, so brachen sie nicht auf, bis zu dem Tage, da sie sich erhob.

38 Denn die Wolke Jehovas war des Tages auf der Wohnung, und des Nachts war ein Feuer darin vor den Augen des ganzen Hauses Israel, auf allen ihren Zügen.

   

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Himmlische Geheimnisse #4677

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4677. „Und er machte ihm einen buntfarbigen Rock“, 1 Mose 37:3, bedeutet die Scheinbarkeiten des Wahren daher, durch die das Geistige des Natürlichen erkannt und unterschieden wird.

Dies erhellt aus der Bedeutung des Rocks, sofern er ist das Wahre des Natürlichen, worüber im Folgenden; und aus der Bedeutung von verschiedenen Farben, sofern sie die Scheinbarkeiten des Wahren bezeichnen, durch die das Geistige des Natürlichen erkannt und unterschieden wird.

Daß dieses durch die verschiedenen Farben bezeichnet wird, kann niemand erkennen als der, welcher weiß, daß Farben im anderen Leben ebenso erscheinen wie in der Welt, und zwar Farben, die an Schönheit und Mannigfaltigkeit diese weit übertreffen, und der weiß, woher jene Farben kommen: die Farben im anderen Leben entstehen aus der verschiedenen Gestaltung des Lichtes daselbst und sind sozusagen Modifikationen der Einsicht und Weisheit; denn das Licht, das dort erscheint, kommt aus dem göttlich Wahren, das vom Herrn ausgeht, oder es ist das göttlich Geistige von Ihm oder, was gleich, es ist die göttliche Einsicht und Weisheit; diese erscheint als Licht vor den Augen der Engel und Geister. Hieraus wird klar, was durch die Farben aus jenem Licht bezeichnet wird, nämlich die Qualitäten des Wahren, somit die Scheinbarkeiten desselben, und daß sie aus den Neigungen zum Guten und Wahren erscheinen. Über die Farben im anderen Leben sehe man Nr. 1042, 1043, 1053, 1624, 3993, 4530. Daß der Rock das Wahre des Natürlichen bezeichnet, wurde früher, Nr. 3301 gesagt. Weil es aber dort nicht nachgewiesen wurde, möge es hier aus anderen Stellen im Wort begründet werden:

Weil Könige in der jüdischen Kirche den Herrn in Ansehung des göttlich Geistigen oder des göttlich Wahren vorbildeten: Nr. 2015, 2069, 3009, 3670, deswegen wurden ihre Töchter mit buntfarbigen Röcken bekleidet, denn durch Töchter wurden die Neigungen zum Guten und Wahren und daher die Kirchen bezeichnet: Nr. 2362, 3963; davon ist die Rede im 2. Buch Sam. 13:18: „Es trug Thamar, die Tochter, einen Rock von bunten Farben, denn die Töchter des Königs als Jungfrauen waren mit solchen Oberröcken bekleidet“.

Und weil die Hohenpriester den Herrn in Ansehung des himmlisch Göttlichen oder des göttlich Guten vorbildeten, deswegen wurde Aharon mit Kleidern angetan, die das göttlich Wahre, das aus dem göttlich Guten des Herrn hervorgeht, vorbildeten; denn das göttlich Gute ist im Herrn, aber das göttlich Wahre geht von Ihm aus. Eben dieses wurde durch die Kleider vorgebildet, wie denn auch, als der Herr vor Petrus, Jakobus und Johannes verklärt wurde, das göttlich Gute als Sonne erschien und das göttlich Wahre durch Kleider dargestellt wurde, die wie das Licht erschienen: Matthaeus 17:2. Von den Kleidern, womit Aharon und seine Söhne angetan wurden, heißt es 2 Mose 28:39, 40: „Dem Aharon sollst du machen einen Rock von Baumwolle, einen Turban von Baumwolle, und einen Gürtel sollst du machen, ein Werk von Stickerei; und den Söhnen Aharons sollst du Röcke machen und sollst ihnen Gürtel machen und sollst ihnen Tiaren machen zur Herrlichkeit und zur Zierde“: dieses bezeichnete im einzelnen das, was dem göttlich Wahren vom göttlich Guten des Herrn angehört, der Rock von Baumwolle das göttlich Geistige im besonderen;.

2. Mose 29:5, 8; 40:14: „Du sollst die Kleider nehmen und dem Aharon antun den Rock und den Oberrock des Ephod und das Ephod und das Brustschildlein und sollst ihn umgürten mit dem Gürtel des Ephod; hernach sollst du seine Söhne herzunahen lassen und sie mit Röcken antun“: was dieses im einzelnen bedeutet, wird aus göttlicher Barmherzigkeit des Herrn da gesagt werden, wo davon gehandelt werden soll.

Daß die Kleider im allgemeinen Wahrheiten sind, sehe man Nr. 297, 1073, 2576, 4545. Die Propheten waren ebenfalls mit Röcken angetan, aber mit Röcken von Haar, weil durch die Propheten der Herr in Ansehung der Wahrheiten der Lehre vorgebildet wurde; und weil diese dem natürlichen oder äußeren Menschen angehören, hatten sie Röcke von Haar, denn das Haar bedeutet das Natürliche, man sehe Nr. 3301. Daß der Rock das göttlich Wahre vom Herrn bedeutet, geht noch deutlicher hervor aus jenen Stellen, wo der Rock im Neuen Testament genannt wird:

Johannes 19:23, 24: „Die Kriegsknechte nahmen Seine Kleider und machten vier Teile, für einen jeden Kriegsknecht einen Teil, und den Rock; es war aber der Rock ungenäht, von obenher gewirket durch und durch; daher sagten sie zueinander: laßt uns ihn nicht zerteilen; auf daß die Schrift erfüllet würde, die da spricht: geteilt haben sie Meine Kleider für sich selbst und über Meinen Rock das Los geworfen“. Wer dies liest, meint, es liege kein weiteres Geheimnis darin als daß die Kleider unter die Kriegsknechte geteilt und daß über den Rock das Los geworfen worden sei, während doch das einzelne göttliche Dinge vorbildete und bezeichnete, nämlich sowohl daß die Kleider in vier Teile geteilt als auch, daß der Rock nicht geteilt, sondern das Los über ihn geworfen wurde, hauptsächlich, weil der Rock ungenäht und von oben durch und durch gewirkt war; denn durch diesen Rock wurde das göttlich Wahre des Herrn bezeichnet und vorgebildet, weil es ein einziges (ungeteilt) und aus dem göttlich Guten ist.

Das gleiche wurde durch den Rock Aharons bezeichnet, der gewoben oder ein Werk des Webers war, wie 2 Mose 39:27 erhellt: „Sie machten Röcke von Baumwolle, ein Werk des Webers für Aharon und seine Söhne“; und es wurde auch (dadurch) vorgebildet, daß der Herr nicht geduldet habe, daß das göttlich Wahre in Teile zertrennt würde, wie dies mit den untergeordneten Wahrheiten der Kirche von den Juden geschah.

Weil das göttlich Wahre ein einziges ist, nämlich das aus dem göttlich Guten, darum wurde auch den zwölf Jüngern, als sie gesandt wurden, das Evangelium des Reichs zu predigen, befohlen, sie sollten nicht zwei Röcke haben, davon es bei Lukas 9:2, 3 heißt: „Jesus sandte die zwölf Jünger, zu predigen das Reich Gottes, und sprach zu ihnen: nehmet nichts auf den Weg, weder Stäbe, noch eine Tasche, noch Brot, noch Silber, auch soll einer nicht zwei Röcke haben“.

Markus 6:8, 9: „Er gebot ihnen, daß sie nichts nehmen sollten auf den Weg, denn nur einen Stab, keine Tasche, kein Brot, kein Erz im Gürtel, sondern angetan mit Schuhen; auch sollt ihr nicht angetan sein mit zwei Röcken“.

Matthaeus 10:9, 10: „Ihr sollt nicht besitzen Gold noch Silber noch Erz in euren Gürteln und keine Tasche auf dem Weg, auch nicht zwei Röcke noch Schuhe noch Stäbe“: das einzelne hier sind Vorbilder himmlischer und geistiger Dinge des Reiches des Herrn, das zu predigen sie gesandt wurden. Daß sie kein Gold, Silber, Erz, keine Tasche, kein Brot mit sich nehmen sollten, hatte den Grund, weil dasselbe Gutes und Wahres, das vom Herrn allein ist, bezeichnete; Gold nämlich das Gute: Nr. 113, 1551, 1552; Silber aber das Wahre daher: Nr. 1551, 2954; Erz das natürlich Gute: Nr. 425, 1551; Brot das Gute der Liebe oder das Himmlische: Nr. 276, 680, 2165, 2177, 3478, 3735, 4211, 4217; der Rock aber und der Schuh bezeichneten die Wahrheiten, womit sie angetan werden sollten, und der Stab die Macht des Wahren aus dem Guten. Daß der Stab diese Macht ist, sehe man Nr. 4013, 4015; daß der Schuh das unterste Natürliche ist: Nr. 1748, hier in Ansehung des Wahren; der Rock ist das inwendigere natürlich Wahre; weil dieses nicht zweifach, sondern einzig sein soll, wurde ihnen verboten, zwei Stäbe, zwei Paar Schuhe und zwei Röcke zu haben.

Diese Geheimnisse liegen in jenem Gebote des Herrn; und man kann sie eben nur aus dem inneren Sinn erkennen. Alles und jedes, was der Herr geredet hat, waren Vorbilder von göttlichen Dingen, folglich von himmlischen und geistigen Dingen Seines Reiches und so der Fassungskraft der Menschen und zugleich dem Verstand der Geister und Engel angepaßt. Deswegen hat das, was der Herr geredet hat, den ganzen Himmel erfüllt und erfüllt ihn noch.

Hieraus wird auch klar, wie förderlich und wichtig es ist, daß man den inneren Sinn des Wortes kenne; denn ohne denselben kann jeder aus dem Worte jede beliebige Lehrmeinung begründen, und weil das Wort denjenigen, die im Bösen sind, von solcher Art erscheint, verspotten sie das Wort und glauben nichts weniger, als daß es göttlich sei.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse #2177

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2177. Daß „Semmelmehl“ das Geistige und Himmlische sei, das damals beim Herrn war, und die Kuchen gleichfalls, als beides verbunden war, erhellt klar aus den Opfern der vorbildlichen Kirche, und aus dem Speisopfer, das damals dargebracht wurde, und das aus Semmelmehl mit Öl gemengt, und zu Kuchen gemacht, bestand.

Die Hauptsache des vorbildlichen Gottesdienstes bestand in Brandopfern und Schlachtopfern, und was diese vorbildeten, ist oben gesagt worden, wo vom Brot die Rede war: Nr. 2165, nämlich das Himmlische, das dem Reich des Herrn in den Himmeln, sodann auch dem Reich des Herrn oder der Kirche in einem jeden, im allgemeinen alles das, was der Liebe und Liebtätigkeit angehört, weil dieses himmlisch ist, das alles zu damaliger Zeit Brot genannt wurde.

Diesen Opfern wurde auch das Speisopfer beigefügt, das aus Semmel, mit Öl gemengt, bestand, und dem auch Rauchwerk, sodann auch ein Trankopfer aus Wein beigefügt wurde. Was diese vorbildeten, kann auch klar sein, nämlich das gleiche wie die Opfer, aber in niedrigerem Grad, somit solches, das der geistigen Kirche, sodann auch solches, das der äußeren Kirche angehört.

Jedem kann klar sein, daß solche Dinge gar nicht angeordnet worden wären, wenn sie nicht Göttliches vorgebildet hätten, sodann auch, daß ein jegliches etwas Besonderes (vorbildete); denn wenn sie nicht Göttliches vorgebildet hätten, so wären sie nichts anderes gewesen als solches, was auch bei den Heiden war, bei denen ebenfalls Schlachtopfer, Speisopfer, Trankopfer, Räucherungen, dann auch ewige Feuer und mehreres, das zu ihnen von der Alten, besonders von der hebräischen Kirche her kam, und was, weil davon das Innere,

d.h. das Göttliche, das vorgebildet worden, abgetrennt wurde, nichts anderes war, als Abgöttisches, wozu es auch bei den Juden wurde, daher sie auch in alle Arten von Abgötterei verfielen. Hieraus kann jedem klar sein, daß himmlische Geheimnisse einem jeden Brauch, besonders den Opfern, und deren Einzelheiten innewohnten.

Was das Speisopfer betrifft, so wird seine Beschaffenheit, und die Art seiner Bereitung zu Kuchen im ganzen 2. Kapitel des 3. Buches Mose, und im 15. Kapitel des 4. Mose und anderwärts beschrieben.

Das Gesetz des Speisopfers wird im 3 Mose 6:6-10 beschrieben: „Feuer soll fortwährend brennen auf dem Altar, es soll nicht verlöschen; und dies ist das Gesetz des Speisopfers: darbringen sollen dasselbe die Söhne Aharons vor Jehovah vor dem Altar, und er soll davon heben mit seiner Faust vom Semmelmehl des Speisopfers, und von dessen Öl, und allen Weihrauch, der auf dem Speisopfer ist, und soll es anzünden auf dem Altar; ein Geruch der Ruhe, zum Gedächtnis dem Jehovah, und das übrige davon sollen Aharon und seine Söhne essen; ungesäuert soll es gegessen werden am heiligen Ort; im Vorhof des Versammlungszeltes sollen sie es essen; es soll nicht gesäuert gebacken werden; als ihren Teil habe Ich es gegeben von Meinen Feuerungen, Heiliges des Heiligen ist es“: das Feuer, das immerfort brennend sein soll auf dem Altar, bildete vor die Liebe, d.h. die fortdauernde und ewige Barmherzigkeit des Herrn. Daß das Feuer die Liebe im Wort bedeutet, sehe man Nr. 934, daher „die Feuerungen (ignita) zum Geruch der Ruhe“ bedeuten des Herrn Wohlgefallen an dem, was zur Liebe und Liebtätigkeit gehört. Daß der Geruch das Wohlgefallen, d.h. das Angenehme (gratum) sei, sehe man Nr. 925, 1519. Daß sie es „mit der Faust nehmen“ sollten, bildete vor, daß sie aus allen Kräften, d.h. von ganzer Seele lieben sollten, denn die Hand oder Höhlung der Hand (vola) bedeutet die Macht, wie gezeigt worden ist Nr. 878, daher auch die Faust. „Semmel mit Öl und Weihrauch“, bildete alle Dinge der Liebtätigkeit vor: Semmel ihr Geistiges, Öl aber ihr Himmlisches, der Weihrauch, daß es so angenehm sei. Daß Semmel das Geistige (bedeutet), ist aus diesem und dem Folgenden klar. Daß Öl das Himmlische oder Gute der Liebtätigkeit (bedeutet), sehe man Nr. 886 und daß der Weihrauch von dem Geruch her (bedeutet) das Angenehme und Willkommene (ab odore gratum et acceptum), Nr. 925. Daß es „ungesäuert“ oder ohne Hefe sein sollte, bedeutet aufrichtig, somit aus aufrichtigem Herzen, und ohne Unreines. Daß „das übrige Aharon und seine Söhne essen sollten“, bildete vor das Gegenseitige des Menschen, und die Aneignung, somit die Verbindung durch Liebe und die Liebtätigkeit, daher befohlen wurde, sie sollten es „an heiligem Ort essen“. Darum wird es genannt „das Heilige des Heiligen“.

Dies war es, was durch das Speisopfer vorgebildet wurde, und die Vorbildungen selbst wurden so verstanden im Himmel. Und wenn der Mensch der Kirche sie so faßte, dann war er in einer dem Innewerden der Engel gleichen Vorstellung, somit im Reich des Herrn in den Himmeln selbst, obwohl er noch auf Erden war. Von dem Speisopfer wird noch weiter gehandelt, von welcher Art es sein sollte bei einer jeden Gattung von Opfer, sodann wie es zu Kuchen gebacken, so wie auch von welcher Art es von denen, die gereinigt wurden, dargebracht werden sollte, auch bei anderen Gelegenheiten; was alles anzuführen und zu erklären zu weitläufig wäre, man sehe was davon gesagt wird:

2. Mose 29:39-41; 3 Mose 5:11-13; 6:9-14; 10:12, 13; 23:10-13, 16, 17; 4 Mose 5:15; 6:15-20; Kap. 7 hin und wieder; 28:5, 7, 9, 12, 13, 20, 21, 28, 29; 29:3, 4, 9, 10, 14, 15, 18, 21, 24, 27, 30, 33, 37. Das zu Kuchen gemachte Semmelmehl bildete im allgemeinen das gleiche vor wie das Brot, nämlich das Himmlische der Liebe, und das Mehl ihr Geistiges, wie dies aus den oben angeführten Stellen erhellen kann. Die Brote, welche Brot der Angesichte oder Schaubrot (Panis propositionis) hießen, wurden aus Semmelmehl gemacht, das zu Kuchen bereitet, und auf den Tisch gelegt wurde, zu immerwährender Vorbildung der Liebe, d.h. der Barmherzigkeit des Herrn gegen das ganze Menschengeschlecht und das Gegenseitige des Menschen, wovon es bei 3 Mose 24:5-9 heißt: „Du sollst Semmelmehl nehmen, und davon zwölf Kuchen backen; zwei Zehntel soll ein Kuchen haben; und sollst sie in zwei Reihen legen, je sechs in eine Reihe, auf den reinen Tisch, vor Jehovah; und sollst auf eine Reihe lauteren Weihrauch tun; und es soll darin zu Broten zum Gedächtnis eine Feuerung für Jehovah sein; an jedem Sabbathtage soll er es ordnen vor Jehovah für und für, mit den Söhnen Israels ein Bund der Ewigkeit, und es soll sein dem Aharon und seinen Söhnen, und sie sollen es essen an heiligem Ort, weil es für ihn die Heiligkeit der Heiligkeiten ist, von den Feuerungen Jehovahs, eine Satzung der Ewigkeit“: die einzelnen und einzelnsten Dinge bildeten vor das Heilige der Liebe und Liebtätigkeit, und die Semmel (similago) das gleiche wie das Semmelmehl (farina similaginis), nämlich das Himmlische und dessen Geistiges, und der Kuchen beides verbunden.

Hieraus erhellt, welche Heiligkeit das Wort für die hat, die in himmlischen Vorstellungen sind; ja, welche Heiligkeit eben diesem vorbildlichen Brauch innewohnte. Daher kommt, daß er die Heiligkeit der Heiligkeiten heißt; und umgekehrt, wie gar keine Heiligkeit er für die hat, die meinen, es sei nichts Himmlisches darin, und bloß im Äußeren bleiben, wie diejenigen, die hier das Mehl bloß als Mehl, die Semmel als Semmel und den Kuchen als Kuchen nehmen, und daß dergleichen gesagt worden sei, ohne daß die Einzelheiten etwas Göttliches in sich schließen.

Solche machen es geradeso wie die, welche meinen, das Brot und der Wein des heiligen Abendmahles sei eben nur ein Brauch, in dem inwendig nichts Heiliges ist, während es doch ein solches Heiliges ist, daß die menschlichen Gemüter durch dasselbe mit den himmlischen Gemütern verbunden werden, wenn sie aus innerem Gefühl denken, daß jene Dinge die Liebe des Herrn, und die Gegenliebe (reciprocum) des Menschen bedeuten, und sie so von innen heraus in heiliger Andacht (sanctitate) sind.

Gleiches schloß in sich, daß die Söhne Israels, wenn sie ins Land kämen, von den Erstlingen des Teiges einen Kuchen als Hebe für Jehovah geben sollten: 4 Mose 15:20. Daß solches bezeichnet wird, kann auch erhellen bei den Propheten, aus denen für jetzt nur angeführt werden mag Ezechiel 16:13: „Du warst geschmückt mit Gold und Silber, und dein Kleid (war) Byssus und Seide, und Stickerei; Semmel, Honig, und Öl aßest du, und wardst überaus schön, und gediehest zum Königreich“: wo gehandelt wird von Jerusalem, durch das die Kirche bezeichnet wird, die solchen Schmuck hatte in ihrer ersten Zeit, nämlich die Alte Kirche, die bildlich dargestellt wird durch Kleider und mehrere Schmucksachen; sodann ihre Gefühle (affectiones) für das Wahre und Gute durch Semmel, Honig und Öl. Einem jeden kann klar sein, daß alles dieses im inneren Sinn ganz an-deres bezeichnet, als im Sinne des Buchstabens, so auch dieses, daß Abraham zu Sarah sagte: „eilends nimm drei Seah Semmelmehl, knete, und mache Kuchen“; daß drei bedeutet Heiliges, ist Nr. 720, 901 gezeigt worden.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.