ბიბლია

 

Hosea 8

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1 Die Posaune an deinen Mund! Wie ein Adler stürzt er auf das Haus Jehovas, weil sie meinen Bund übertreten und gegen mein Gesetz gefrevelt haben.

2 Sie werden zu mir schreien: Mein Gott, wir kennen dich, wir, Israel! ...

3 Israel hat das Gute verworfen: der Feind verfolge es!

4 Sie haben Könige gemacht, aber nicht von mir aus; sie haben Fürsten eingesetzt, und ich wußte es nicht. Von ihrem Silber und von ihrem Golde haben sie sich Götzenbilder gemacht, damit es vernichtet werde.

5 Er hat dein Kalb verworfen, Samaria: mein Zorn ist wider sie entbrannt. Bis wann sind sie der Reinheit unfähig?

6 Denn auch dieses ist von Israel; ein Künstler hat es gemacht, und es ist kein Gott, denn das Kalb Samarias wird zu Stücken werden.

7 Denn Wind säen sie, und Sturm ernten sie; Halme hat es nicht, das Ausgesproßte bringt kein Mehl; wenn es auch Mehl brächte, so würden Fremde es verschlingen.

8 Israel ist verschlungen; nun sind sie unter den Nationen wie ein Gefäß geworden, an welchem man kein Gefallen hat.

9 Denn sie sind nach Assyrien hinaufgezogen. Der Wildesel bleibt für sich allein, aber Ephraim hat Buhlen gedungen.

10 Ob sie auch unter den Nationen dingen, nun will ich sie sammeln; und sie werden anfangen, sich zu vermindern wegen der Last des Königs der Fürsten.

11 Denn Ephraim hat die Altäre vermehrt zur Versündigung, und die Altäre sind ihm zur Versündigung geworden.

12 Ich schreibe ihm zehntausend Satzungen meines Gesetzes vor: wie Fremdes werden sie geachtet.

13 Als Schlachtopfer meiner Opfergaben opfern sie Fleisch und essen es; Jehova hat kein Wohlgefallen an denselben. Nun wird er ihrer Ungerechtigkeit gedenken und ihre Sünden heimsuchen: sie werden nach Ägypten zurückkehren.

14 Und Israel hat den vergessen, der es gemacht, und hat Paläste gebaut, und Juda hat die festen Städte vermehrt; aber ich werde ein Feuer in seine Städte senden, welches seine Schlösser verzehren wird.

   

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Himmlische Geheimnisse # 3880

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3880. „Und sprach: diesmal will ich bekennen den Jehovah“,

1. Mose 29:35, daß dies im höchsten Sinn den Herrn, im inneren das Wort, im äußeren die Lehre aus diesem, hier das Göttliche der Liebe und Sein himmlisches Reich bedeutet, erhellt aus der Bedeutung von bekennen.

Daß „bekennen“ im äußeren oder nächst inwendigeren Sinn die Lehre aus dem Wort bedeutet, ist klar; denn das Bekenntnis ist nichts anderes, auch in der gemeinen Rede, als die Erklärung seines Glaubens vor dem Herrn; somit begreift es in sich, was der Mensch glaubt, mithin das, was für ihn Lehre ist.

Daß bekennen im inneren Sinn das Wort ist, folgt hieraus; denn alle Lehre des Glaubens und der Liebtätigkeit muß aus dem Wort sein; denn aus sich weiß der Mensch von himmlischen und geistigen Dingen nichts, ebendarum nur aus göttlicher Offenbarung, welche ist das Wort.

Daß bekennen im höchsten Sinn der Herr ist, hat den Grund, weil der Herr das Wort ist, mithin die Lehre aus dem Wort, und weil das Wort im inneren Sinn auf den Herrn allein sich bezieht und von Seinem Reich handelt: Nr. 1871, 2859, 2894, 3245, 3305, 3393, 3432, 3439, 3454. Daher kommt es, daß durch bekennen den Jehovah das Göttliche der Liebe und Sein himmlisches Reich bezeichnet wird; denn der Herr ist selbst die göttliche Liebe, und das Einfließen derselben macht Sein Reich, und zwar durch das Wort, das von Ihm.

Daß durch Jehudah, der von „bekennen den Herrn“ den Namen empfing, das Göttliche der Liebe und das himmlische Reich des Herrn bezeichnet wird, sehe man Nr. 3654, daher kommt es, daß gesagt wird, bekennen bezeichne hier jenes. Was aber das Bekennen und das Bekenntnis ist, kann aus den Stellen im Wort erhellen, wo es genannt wird:

Jesaja 12:1, 4: „Sagen wirst du an jenem Tage: bekennen will ich Dir, Jehovah, daß du mir gezürnt hast; umgewandt ist Dein Zorn, und hast mich getröstet; und ihr werdet sagen an jenem Tage: bekennet den Jehovah, rufet Seinen Namen an, machet kund im Volk Seine Werke, erzählet, daß erhöht ist Sein Name“.

Psalm 75:2: „Wir bekennen Dir, Gott, wir bekennen, und nahe ist Dein Name, sie erzählen Deine Wunder“.

Psalm 100:1-5: „Psalm zum Bekenntnis: jubelt dem Jehovah, alles Land, Er hat uns gemacht und nicht wir zu Seinem Volk und zur Herde Seiner Weide; darum Sein sind wir, Sein Volk und die Herde Seiner Weide; geht ein durch Seine Tore in Bekenntnis, durch Seine Vorhöfe in Lob; bekennet Ihm, segnet Seinen Namen, weil gut ist Jehovah, in Ewigkeit Seine Barmherzigkeit und von Geschlecht zu Geschlecht Seine Wahrheit“.

Hier wird klar, was Bekennen und Bekenntnis heißt, daß es nämlich heißt, anerkennen Jehovah oder den Herrn und was Sein ist; daß jene Anerkennung ist die Lehre und das Wort, ist klar.

Jesaja 51:3: „Trösten wird Jehovah Zion, wird trösten alle ihre Verwüstungen, Fröhlichkeit und Freude wird gefunden werden in ihr, Bekenntnis und die Stimme des Gesangs“.

Jeremia 30:18, 19: „So sprach Jehovah: siehe, Ich bringe zurück die Gefangenschaft der Zelte Jakobs und will seiner Wohnungen Mich erbarmen, und gebaut wird werden die Stadt auf ihrem Hügel, und der Palast wird nach seiner Weise bewohnt werden, und ausgehen wird von ihnen Bekenntnis und die Stimme der Spielenden“.

Psalm 7:18: „Bekennen will ich den Jehovah nach Seiner Gerechtigkeit, und besingen den Namen Jehovahs des Höchsten“.

Psalm 42:5: „Wenn ich hingehe zum Hause Gottes mit der Stimme des Gesangs und des Bekenntnisses, mit der Menge, die das Fest feiert“.

Psalm 57:10, 11: „Bekennen will ich Dich unter den Völkerschaften, o Herr, lobsingen Dir unter den Völkern; weil groß bis zum Himmel Deine Barmherzigkeit“.

Aus diesen Stellen wird klar, daß das Bekenntnis sich auf das Himmlische der Liebe bezieht; denn es wird unterschieden von demjenigen, was der geistigen Liebe angehört; denn es wird gesagt „Bekenntnis und die Stimme des Gesangs“, „Bekenntnis und die Stimme der Spielenden“, „bekennen will ich Dich unter den Völkerschaften, und lobsingen Dir unter den Völkern“: Bekenntnis und Bekennen ist etwas Himmlisches, die Stimme des Gesangs, die Stimme der Spielenden, sodann lobsingen, sind geistige Dinge. Auch wird gesagt: bekennen unter den Völkerschaften und lobsingen unter den Völkern, weil durch Völkerschaften bezeichnet werden die, welche im Guten, und durch Völker die, welche im Wahren sind: Nr. 1416, 1849, 2928, d.h. diejenigen, die in himmlischer Liebe und die in geistiger Liebe sind; denn im Wort bei den Propheten kommen meistens zwei Ausdrücke vor, von denen der eine sich auf das Himmlische oder Gute, der andere auf das Geistige oder Wahre bezieht, auf daß eine göttliche Ehe im einzelnen des Wortes sei, somit die Ehe des Guten und Wahren; man sehe Nr. 683, 793, 801, 2173, 2516, 2712, 3132. Hieraus wird auch klar, daß das Bekenntnis in sich schließt das Himmlische der Liebe, und daß das echte Bekenntnis oder das aus dem Herzen nur aus dem Guten hervorgeht. Hingegen das aus dem Wahren, heißt Stimme des Gesangs, Stimme der Spielenden und lobsingen. Ebenso in folgenden Stellen:

Psalm 69:31: „Loben will ich den Namen Gottes mit einem Lied und Ihn groß machen mit Bekenntnis“.

Psalm 71:22: „Ich will bekennen Dich mit dem Instrument der Harfe Deine Wahrheit, mein Gott, ich will Dir singen auf der Zither, Heiliger Israels“: daß durch singen auf der Zither und durch die übrigen Saiteninstrumente geistige Dinge bezeichnet werden, sehe man Nr. 418, 419, 420. Psalm 100:4: „Gehet ein zu Seinen Toren in Bekenntnis, zu Seinen Vorhöfen in Lob, bekennet Ihn, segnet Seinen Namen“: Bekenntnis und bekennen bedeutet aus der Liebe zum Guten. Lob aber und segnen aus der Liebe zum Wahren.

Psalm 147:7: „Antwortet dem Jehovah durch Bekenntnis, lobsinget unserem Gott auf der Zither“.

Psalm 35:17, 18: „Bekennen will ich Dich in großer Versammlung, in zahlreichem Volk will ich Dich loben“.

Psalm 109:30: „Bekennen will ich den Jehovah mit meinem Mund, und in der Mitte vieler Ihn loben“.

Psalm 79:13: „Wir sind Dein Volk und die Herde Deiner Weide; bekennen wollen wir Dich in Ewigkeit, in Geschlecht und Geschlecht erzählen Dein Lob“.

Psalm 107:21, 22: „Sie sollen bekennen den Jehovah Seine Barmherzigkeit und Seine Wunder den Söhnen des Menschen; opfern sollen sie Opfer des Bekenntnisses, und verkündigen Seine Werke mit Gesang“.

Daß in diesen Stellen zweierlei Ausdrücke für eine Sache sind, ist klar, die als unnütze Wiederholungen erscheinen würden, wenn nicht der eine in sich schließen würde das Himmlische, welches ist das Gute, und der andere das Geistige, welches ist das Wahre, somit die göttliche Ehe. Das Reich des Herrn ist eine solche Ehe. Dieses Geheimnis ist im Wort überall, aber es kann gar nicht entdeckt werden als durch den inneren Sinn und daher durch die Erkenntnis, welches Wort zur himmlischen Klasse und welches zur geistigen gehört. Überhaupt muß man wissen, was himmlisch und was geistig sei, wovon früher öfter.

Das Herzensbekenntnis selbst, weil es aus himmlischer Liebe kommt, ist im echten Sinn Bekenntnis; ein Mensch, der in diesem ist, der erkennt an, daß alles Gute vom Herrn und daß alles Böse vom eigenen Ich (stammt), und wenn er in dieser Anerkennung ist, ist er im Zustand der Demütigung; denn er erkennt alsdann an, daß der Herr alles ist bei ihm, und daß er selbst beziehungsweise nichts sei, und wenn aus diesem Zustand heraus das Bekenntnis geschieht, dann kommt es aus himmlischer Liebe.

Die Opfer des Bekenntnisses aber, die in der jüdischen Kirche bestanden, waren Danksagungen und wurden in umfassendem Sinn Dank- und Vergeltungsopfer genannt und waren von zweierlei Gattung, nämlich Bekenntnis- und Gelübdeopfer. Daß die Opfer des Bekenntnisses das Himmlische der Liebe andeuteten, kann aus ihrer Einsetzung erhellen, wovon es also heißt:

3. Mose 7:11-13, 15: „Dies ist das Gesetz des Opfers der Danksagungen, das dargebracht werden soll dem Jehovah; wenn jemand dasselbe fürs Bekenntnis darbringt (d.h. zum Lobopfer), dann soll er darbringen nebst dem Opfer des Bekenntnisses ungesäuerte Kuchen, die gemengt sind mit Öl und ungesäuerte Fladen, die gesalbt sind mit Öl und geröstetes Semmelmehl, Kuchen, gemengt mit Öl. Über die gesäuerten Brotkuchen soll er bringen seine Gabe, nebst dem Opfer des Bekenntnisses“: durch alles das, was hier erwähnt wird, wie durch die ungesäuerten Kuchen, die gemengt sind mit Öl, durch die ungesäuerten Fladen, die gesalbt sind mit Öl, durch das geröstete Semmelmehl, die gesäuerten Brotkuchen wird bezeichnet Himmlisches der Liebe und des Glaubens und daher Bekenntnisse, und daß sie in der Demütigung geschehen sollen.

Daß das Semmelmehl und daher Kuchen das Himmlische der Liebe und daher das Geistige des Glaubens bezeichnen, welches ist die Liebtätigkeit, sehe man Nr. 2177; daß das Ungesäuerte die Reinigung von Bösem und Falschem bezeichnet: Nr. 2342; daß Öl das Himmlische der Liebe bedeutet: Nr. 886, 3728; Brot ebenfalls: Nr. 2165, 2177, 3464, 3478, 3735. Die Gelübdeopfer aber, welche die andere Gattung der Dankopfer waren, bezeichneten im äußeren Sinn die Vergeltung, im inneren Sinn den Wunsch, daß der Herr vorsehen möge, im höchsten den Zustand der Vorsehung: man sehe Nr. 3732. Daher kommt es, daß beide hie und da im Wort erwähnt werden, wie bei

Psalm 50:14, 23: „Opfere Gott Bekenntnis und bezahle dem Höchsten deine Gelübde; wer Bekenntnis opfert, ehrt Mich, und wer seinen Weg ordnet, dem werde Ich zeigen das Heil Gottes“.

Psalm 56:13: „Über mir, o Gott, sind Deine Gelübde; bezahlen will ich Dir Bekenntnisse (d.h. Dankopfer)“.

Psalm 116:17, 18: „Dir will ich opfern das Opfer des Bekenntnisses und den Namen Jehovahs anrufen; meine Gelübde will ich dem Jehovah bezahlen“.

Jonas 2:10: „Ich will mit der Stimme des Bekenntnisses Dir op-fern; was ich gelobet habe, will ich bezahlen“.

Aus diesem nun wird klar, was Bekenntnis ist, von dem Jehudah den Namen hat: daß es im höchsten Sinn ist der Herr und das Göttliche der Liebe, im inneren das Wort, ferner das himmlische Reich des Herrn, und im auswendigeren Sinn die Lehre aus dem Wort, welche ist die der himmlischen Kirche.

Daß dies durch Jehudah im Wort bezeichnet wird, kann aus dem nun Folgenden erhellen.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 2165

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2165. „Und ich will einen Bissen Brot bringen“, 1 Mose 18:5, daß dies bedeutet, etwas Himmlisches beigefügt (aliquid coeleste adjunctum), erhellt aus der Bedeutung des Brotes, sofern es ist das Himmlische, wovon Nr. 276, 680, 681, 1798. Daß das Brot das Himmlische bedeutet, kommt daher, daß das Brot im allgemeinen alle Speise, somit im inneren Sinn alle himmlische Speise bezeichnet. Was himmlische Speise sei, ist Nr. 56-58, 680, 681, 1480, 1695 gesagt worden. Daß das Brot im allgemeinen alle Speise bezeichnet, kann aus folgenden Stellen des Wortes erhellen:

man liest von Joseph, er habe zu demjenigen, der über sein Haus (gesetzt war), gesagt, er solle die Männer, d.h. seine Brüder ins Haus führen, und „das zu Schlachtende schlachten und zurichten“, und nachher als es zugerichtet war und sie essen sollten, sprach er: „Leget Brot vor“, 1 Mose 43:16, 31: das hieß, man sollte den Tisch zurichten, somit steht Brot für alle Speisen. 2 Mose 18:12: auch hier Brot für alle Speisen.

Von Jethro (2 Mose 18:12) liest man, „daß Aharon und alle Ältesten Israels gekommen seien, das Brot zu essen mit dem Schwiegervater Moses, vor Gott“: auch hier Brot für alle Speisen. Von Manoach im Buch der Richter 13:15, 16: „Manoach sprach zum Engel Jehovahs: Laß dich doch von uns zurückhalten und vor dir ein Ziegenböckchen zurichten, und der Engel Jehovahs sprach zu Manoach: Wenn du mich auch zurückhältst, so werde ich dein Brot (doch) nicht essen“: hier steht Brot für das Ziegenböckchen. 1. Sam. 14:27, 28: Als Jonathan von der Honigwabe aß, sagte man zu ihm, daß Saul das Volk beschworen und gesagt habe, verflucht sei der Mann, der heute „Brot essen wird“: wo Brot für alle Speise (steht).

1. Sam. 20:24, 27: Als Saul sich hinsetzte Brot zu essen, sprach er zu Jonathan: „Warum ist der Sohn Jischais nicht gekommen, weder gestern noch heute, zum Brot“: soviel als zum Tisch; wo allerlei Speise ist. Von David, der zu Mephiboscheth, dem Sohn Jonathans 2. Sam. 9:7, 10 sprach: „Du sollst Brot essen an meinem Tisch immerdar“. Ebenso von Evilmerodach, der sagte, 2 Koenige 25:29: „Jehojachin, der König von Jehudah, solle täglich das Brot essen vor ihm, alle Tage seines Lebens“.

Von Salomo heißt es 1 Koenige 5:2, 3 (oder 4:22, 23): „Das Brot Schelomos war auf jeden Tag dreißig Kor Semmelmehl und sechzig Kor (anderes) Mehl, zehn gemästete Rinder und zwanzig Weiderinder und hundert Schafe, ohne die Hirsche, Rehe, Damwild und gemästete Hähne“: wo offenbar das Brot für jenes alles steht.

Da nun das Brot im allgemeinen alle Speisen bezeichnet, so bedeutet es im inneren Sinn alles das, was himmlische Speise genannt wird. Was noch besser erhellen kann an den Brandopfern und Schlachtopfern, die dargebracht wurden von Lämmern, Schafen, Ziegen, Böcken, Widdern, Kälbern, Stieren, die mit einem Wort genannt werden „Brot der Feuerung für Jehovah“, wie aus folgenden Stellen deutlich erhellt bei Mose, wo von verschiedenen Opfern die Rede ist, von denen er sagt:

3. Mose. 3:11, 16: „Dieselben soll der Priester anzünden auf dem Altar, ein Brot der Feuerung für Jehovah, zum Geruch der Ruhe“: alle jene Schlacht- und Brandopfer wurden so genannt.

3.

Mose 21:6, 8, 17, 21: „Die Söhne Aharons sollen heilig sein ihrem Gott und nicht entweihen den Namen ihres Gottes, weil sie die Feuerungen Jehovahs, das Brot ihres Gottes, darbringen. Du sollst ihn heiligen, weil das Brot deines Gottes er darbringt. Ein Mann vom Samen Aharons, an dem ein Fehl ist, soll nicht herzutreten, darzubringen das Brot seines Gottes“: wo ebenfalls die Schlacht- und Brandopfer das Brot sind, wie auch 3 Mose 22:25.

4.

Mose 28:2: „Gebiete den Söhnen Israels und sprich zu ihnen: Meine Opfergabe, Mein Brot, zu Feuerungen des Geruchs der Ruhe, sollt ihr acht haben, Mir darzubringen zu seiner bestimmten Zeit“: hier ebenfalls Brot für alle Opfer, die dort aufgezählt werden.

Maleachi 1:7: „(Ihr) bringet auf Meinem Altare verunreinigtes Brot dar“: wo auch von Opfern die Rede ist.

Das Geheiligte von den Schlachtopfern, das sie aßen, hieß auch Brot, wie bei Mose 3 Mose 22:6, 7 erhellt: „Wer Unreines angerührt hat, soll nicht essen vom Geheiligten, vielmehr soll er sein Fleisch im Wasser baden, und (wenn) die Sonne untergegangen ist, so wird er rein sein und mag hernach essen vom Geheiligten, weil das sein Brot ist“.

Die Brand- und die Schlachtopfer in der jüdischen Kirche bildeten nichts anderes vor als die himmlischen Dinge, die zum Reich des Herrn in den Himmeln und zum Reich des Herrn auf Erden oder in der Kirche, sodann die, welche zum Reich des Herrn oder zur Kirche bei einem jeden, im allgemeinen alle die, welche zur Liebe und Liebtätigkeit gehören, denn diese sind himmlisch; und eine jede Gattung von Opfern etwas Besonderes. Diese alle wurden zu damaliger Zeit Brot genannt. Als daher die Opfer abgeschafft wurden und an ihre Stelle für den äußeren Gottesdienst etwas anderes trat, wurde verordnet, daß Brot und Wein gebraucht werden sollten.

Was also Brot bedeutet, ist nun hieraus klar, nämlich alles das, was die Opfer vorbildeten, somit im inneren Sinn den Herrn selbst, und weil den Herrn selbst, so bedeutet es die Liebe selbst gegen das ganze Menschengeschlecht, und was zur Liebe gehört, wie auch die Gegenliebe des Menschen zum Herrn und gegen den Nächsten; somit bedeutet es alle himmlischen Dinge, und so der Wein alle geistigen. Was auch mit klaren Worten der Herr lehrt bei Johannes 6:31

35: „Sie sprachen: Unsere Väter haben das Man gegessen in der Wüste, wie geschrieben steht, Brot vom Himmel gab Er ihnen zu essen; da sprach zu ihnen Jesus, Amen, amen, Ich sage euch, nicht Moses gab euch Brot vom Himmel, sondern Mein Vater gibt euch das wahre Brot vom Himmel, denn das Brot Gottes ist das, welches vom Himmel herabkommt und Leben gibt der Welt; sie sprachen zu Ihm: Herr, gib uns allezeit dieses Brot; da sprach zu ihnen Jesus: Ich bin das Brot des Lebens, wer zu Mir kommt, wird nicht hungern, und wer an Mich glaubt, wird niemals dürsten“, und bei Johannes 6:47-51: „Wahrlich, Ich sage euch, wer an Mich glaubt, hat ewiges Leben, Ich bin das Brot des Lebens, eure Väter haben das Man gegessen in der Wüste und sind gestorben; dies ist das Brot, das vom Himmel herabkommt, daß wer davon isset, nicht sterbe: Ich bin das lebende Brot, das vom Himmel herabgekommen, wenn jemand von diesem Brot isset, wird er leben in Ewigkeit“.

Weil nun das Brot der Herr ist, so ist es das der himmlischen Dinge, die zur Liebe gehören, und Sache des Herrn sind, denn der Herr ist das Himmlische selbst, weil Er die Liebe selbst, d.h. die Barmherzigkeit selbst ist. Und weil es so ist, so ist das Brot auch alles Himmlische, d.h. alle Liebe und Liebtätigkeit beim Menschen, denn diese sind vom Herrn. Welche daher nicht in der Liebe und Liebtätigkeit sind, die haben den Herrn nicht bei sich, werden also nicht mit den Gütern und den Seligkeiten beschenkt, die durch Brot im inneren Sinn bezeichnet werden.

Dieses äußere Sinnbild ist angeordnet worden, weil der größte Teil des Menschengeschlechtes in äußerem Gottesdienst ist und deshalb ohne etwas Äußeres kaum etwas Heiliges bei ihnen wäre. Wenn sie daher in der Liebe zum Herrn leben und in der Liebtätigkeit gegen den Nächsten, so haben sie dennoch ein Inneres bei sich, obschon sie nicht wissen, daß dieses das eigentlichste Innere des Gottesdienstes ist. So werden sie in ihrem äußeren Gottesdienst im Guten bestärkt, das durch das Brot bezeichnet wird.

Auch bei den Propheten werden durch Brot die himmlischen Dinge, die zur Liebe gehören, bezeichnet, wie bei Jesaja 3:1, 7; 30:23; 33:15, 16; 55:2; 58:7, 8; Klagelieder 5:9; Ezechiel 4:16, 17; 5:16; 14:13; Amos 4:6; 8:11; Psalm 105:16. Ebenso die Schaubrote (Panes facierum) auf dem Tisch, wovon

3. Mose 24:5-9; 2 Mose 25:30; 40:23; 4 Mose 4:7; 1 Koenige 7:48.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.