ბიბლია

 

1 Mose 9:6

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6 Wer Menschenblut vergießt, durch den Menschen soll sein Blut vergossen werden; denn im Bilde Gottes hat er den Menschen gemacht.

კომენტარი

 

Vater

  
Rudolf von Arthaber with his Children, by Friedrich von Amerling

Vater bedeutet im Wort das Innerste, und in den Dingen, die der Ordnung des Herrn folgen, bedeutet es das Gute. Im höchsten Sinne bedeutet Vater den Herrn selbst, den Schöpfer. Bei der Zeugung natürlicher Kinder ist es der Vater, der die Seele oder das innerste Gefäß des Lebens und eine innere Vererbung bereitstellt, und die Mutter, die die gesamte Substanz bereitstellt, aus der die Seele ihren Körper bildet, sowie eine äußere Vererbung. In diesem Prozess kommt die Seele vom Herrn durch den Vater, und nicht vom Vater, da alles Leben vom Herrn kommt.

Der weise Mensch nennt den Herrn seinen Vater und die Kirche seine Mutter, weil seine inneren Lieben vom Herrn kommen, aber durch die von der Kirche gelehrten Wahrheiten Form und Aktualität erhalten. Die so hervorgebrachten Dinge sind die geistigen "Kinder" eines Menschen.

Wenn im Neuen Testament von Jesus und dem Vater die Rede ist, ist damit die äußere Manifestation mit dem Göttlichen selbst als Seele im Inneren gemeint. Weil Jesus von einer natürlichen Mutter geboren wurde, hatte Er einen natürlichen Körper und eine natürliche jüdische Vererbung. Im Laufe seines Lebens, als er von den Höllen versucht wurde, legte er langsam alles ab, was er von seiner Mutter hatte, und ersetzte es durch das, was er von sich selbst im Inneren hatte, den Vater. Indem Er das tat, machte Er sich selbst eins mit dem Vater, der Sein Innerstes war, so dass Er wirklich sagen konnte: "Ich und mein Vater sind eins".

(რეკომენდაციები: Enthüllte Offenbarung 170; Himmlischen Geheimnissen 1815, 3703 [4]; Die göttliche Vorsehung 330 [1,2]; Wahre Christliche Religion 103 [1,2])

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Die göttliche Vorsehung # 330

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330. Damit aber erhelle, wie verderblich der Glaube an die Vorherbestimmung sei, wie man sie gemeinhin versteht, sollen diese vier Sätze wieder aufgenommen und begründet werden.

Erstens: Eine andere Vorherbestimmung als zum Himmel ist gegen die göttliche Liebe, welche unendlich ist. Daß Jehovah oder der Herr die göttliche Liebe sei, und daß diese unendlich und das Sein alles Lebens sei; ferner, daß der Mensch zum Bilde Gottes und nach der Ähnlichkeit Gottes geschaffen sei, ist im Werk von der »Göttlichen Liebe und der göttlichen Weisheit« nachgewiesen worden; und weil jeder Mensch schon im Mutterleib zu diesem Bilde nach dieser Ähnlichkeit vom Herrn gebildet wird, wie ebenfalls nachgewiesen worden, so folgt, daß der Herr der himmlische Vater aller Menschen ist, und daß die Menschen Seine geistigen Kinder sind, wie denn wirklich Jehovah oder der Herr im WORT so genannt wird, und auch die Menschen darin so genannt werden. Darum sagte Er: „Ihr sollt niemand euern Vater heißen auf Erden; denn einer ist euer Vater, Der in den Himmeln ist“: Matth. 23:9; worunter verstanden wird, daß Er allein Vater sei in Ansehung des Lebens, der Vater auf Erden dagegen nur Vater sei in Ansehung der Umkleidung des Lebens, d.h. des Körpers; weshalb im Himmel kein anderer

‚Vater‘ genannt wird als der Herr. Daß Menschen ‚Kinder‘ genannt werden und ‚aus Ihm Geborene‘, diejenigen nämlich, die jenes Leben nicht verkehren, geht aus vielen Stellen im WORT hervor. Hieraus läßt sich ersehen, daß die göttliche Liebe in jedem Menschen ist, sowohl dem Bösen, als dem Guten, und daß folglich der Herr, Der die göttliche Liebe ist, nicht anders mit ihnen verfahren kann, als wie ein Vater auf Erden mit seinen Kindern, und zwar in unendlich höherem Grad, weil die göttliche Liebe unendlich ist; ferner, daß Er von keinem Sich entfernen kann, weil das Leben eines jeden von Ihm kommt. Es hat zwar den Anschein, als entferne Er Sich von den Bösen; allein die Bösen entfernen sich, Er hingegen führt sie dennoch aus Liebe. Darum sagt der Herr: „Bittet, so wird euch gegeben werden; suchet, so werdet ihr finden, klopfet an, so wird euch aufgetan werden: wo ist unter euch ein Mensch, der, wenn sein Sohn um Brot bittet, ihm einen Stein geben wird? Wenn nun ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben wisset, um wie viel mehr wird euer himmlischer Vater Gutes geben denen, die Ihn darum bitten?“: Matth. 7:7-11, und Matth. 5:45: „Er läßt Seine Sonne aufgehen über Böse und Gute, und läßt regnen über Gerechte und Ungerechte“. Es ist auch in der Kirche bekannt, daß der Herr das Heil aller will, und niemandes Tod. Hieraus kann man sehen, daß eine andere Vorherbestimmung als zum Himmel gegen die göttliche Liebe ist.

Zweitens: Eine andere Vorherbestimmung als zum Himmel ist gegen die göttliche Weisheit, die unendlich ist. Die göttliche Liebe sieht durch ihre göttliche Weisheit die Mittel vor, durch die jeder Mensch selig werden kann: wenn man daher sagt, es gebe eine andere Vorherbestimmung als zum Himmel, so heißt dies sagen, er könne die Mittel nicht vorsehen, durch welche Seligmachung erfolgt, während doch alle diese Mittel haben, wie oben gezeigt worden, und diese von der göttlichen Vorsehung herkommen, die unendlich ist. Daß es aber solche gibt, die nicht selig werden, kommt daher, weil die göttliche Liebe will, daß der Mensch das Glück und die Seligkeit des Himmels in sich empfinde, da es sonst keinen Himmel für ihn geben würde, und dies kann nicht anders geschehen als so, daß es dem Menschen erscheint, als denke und wolle er aus sich; denn ohne diese Erscheinung würde ihm nichts angeeignet werden, und er kein Mensch sein. Darum eben ist eine göttliche Vorsehung, die der göttlichen Weisheit aus der göttlichen Liebe angehört. Dies hebt aber die Wahrheit nicht auf, daß alle zum Himmel vorherbestimmt seien, und keiner zur Hölle; es würde sie nur dann aufheben, wenn die Mittel zur Seligmachung fehlten. Daß aber die Mittel zur Seligmachung für jeden vorgesehen seien, und daß der Himmel so beschaffen sei, daß alle, die gut leben, von welcher Religion sie auch sein mögen, eine Stelle in ihm finden, ist oben nachgewiesen worden. Der Mensch ist wie die Erde, die Früchte aller Art hervorbringt; denn durch diese Fähigkeit ist die Erde, Erde; daß sie aber auch böse Früchte hervorbringt, hebt nicht auf, daß sie auch gute hervorbringen kann; dies würde aber dann aufgehoben sein, wenn sie nur böse hervorbringen könnte. Der Mensch ist auch wie ein Gegenstand, der die Strahlen des Lichtes in sich auf mannigfache Weise bricht; stellt er nun bloß widrige Farben dar, so hat das Licht keine Schuld daran; denn die Strahlen des Lichtes können auch in liebliche Farben gebrochen werden.

Drittens: Daß nur die selig werden sollen, die innerhalb der Kirche geboren sind, ist eine unsinnige Irrlehre. Diejenigen, die außerhalb der Kirche geboren sind, sind ebensogut Menschen, wie die innerhalb derselben, von gleichem himmlischen Ursprung, und ebensowohl lebende und unsterbliche Seelen. Sie haben auch eine Religion, vermöge welcher sie anerkennen, daß ein Gott ist, und daß man gut leben soll, und wer Gott anerkennt und gut lebt, wird geistig auf seiner Stufe, und wird selig, wie oben gezeigt worden. Man sagt, sie seien nicht getauft; allein die Taufe macht nur diejenigen selig, die geistig gewaschen, d.h. wiedergeboren werden; denn die Taufe dient zum Zeichen und zur Erinnerung daran. [Man sagt ferner:] der Herr sei ihnen nicht bekannt, und ohne den Herrn sei keine Seligkeit; allein keinem wird irgend Seligkeit darum zuteil, weil ihm der Herr bekannt ist, sondern weil er nach den Geboten desselben lebt; und dann ist Er jedem bekannt, welcher Gott anerkennt; denn der Herr ist der Gott des Himmels und der Erde, wie Er selbst lehrt: Matth. 28:18, und anderwärts. Überdies haben die, welche außerhalb der Kirche sind, die Vorstellung von Gott als Menschen, mehr als die Christen, und diejenigen, die diese Vorstellung von Gott als Menschen haben, und gut leben, werden vom Herrn angenommen. Sie erkennen auch an, daß Gott der Person und dem Wesen nach Einer sei, anders als die Christen; sie denken auch an Gott in ihrem Leben, denn sie halten das Böse für Sünde gegen Gott, und wer dies tut, der denkt auch an Gott in seinem Leben. Die Christen haben die Vorschriften der Religion aus dem WORT, aber nur wenige gibt es, die einige Vorschriften des Lebens daraus schöpfen. Die Katholiken lesen es nicht, und die Protestanten, die in dem von der Liebe getrennten Glauben sind, merken nicht auf dasjenige darin, was das Leben betrifft, sondern nur auf das, was sich auf den Glauben bezieht, und doch ist das ganze WORT nichts anderes als eine Lebenslehre. Das Christentum ist nur in Europa, der Mohammedanismus aber und das Heidentum in Asien, in Indien, Afrika und Amerika, und das Menschengeschlecht in diesen Weltteilen übertrifft an Menge zehnmal dasjenige Menschengeschlecht, das im christlichen Teil der Welt ist, und in diesem sind wenige, welche die Religion in das Leben setzen. Was ist daher unsinniger, als zu glauben, daß nur diese selig, jene aber verdammt werden, und daß der Himmel dem Menschen durch die Geburt zuteil werde, und nicht durch das Leben? Darum sagt der Herr: „Ich sage euch, viele werden kommen von Morgen und von Abend, und mit Abraham, Isaak und Jakob im Himmelreich zu Tische sitzen; die Söhne des Reichs aber werden ausgestoßen werden“: Matth. 8:11,12.

Viertens: Daß einige aus dem Menschengeschlecht schon durch Vorherbestimmung verdammt seien, ist eine grausame Irrlehre. Grausam ist es nämlich, zu glauben, daß der Herr, Der die Liebe und Barmherzigkeit selbst ist, zugebe, daß eine so große Menge Menschen für die Hölle geboren werde, oder daß so viele Myriaden von Myriaden als Verdammte und Verfluchte, d.h. als Teufel und Satane geboren werden, und daß der Herr nicht durch Seine göttliche Weisheit Vorsehung tue, daß diejenigen, die gut leben und Gott anerkennen, nicht in das ewige Feuer und die ewige Pein geworfen werden. Ist ja doch der Herr der Schöpfer und Seligmacher aller, und Er allein führt alle, und will niemands Tod. Grausam ist es daher, zu glauben und zu denken, daß eine so große Menge Völker und Nationen unter Seiner Leitung und Aufsicht durch Vorherbestimmung dem Teufel zur Beute überliefert werde.

  
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