スウェーデンボルグの著作から

 

Arcana Coelestia#1408

この節の研究

  
/ 10837に移動  
  

1408. Haec et sequentia se ita habent historice, sicut scripta sunt, sed historica sunt repraesentativa, omnia verba sunt significativa: se ita res habet in omnibus historicis Verbi, non solum in libris Mosis sed etiam in Josuae, Judicum, Samuelis et Regum, in quibus omnibus nihil aliud apparet quam historicum; sed tametsi historicum est in sensu litterae, usque in sensu interno sunt arcana caeli quae recondita ibi latent; quae arcana nusquam videri possunt quamdiu mens cum oculo tenetur in historicis, nec prius revelantur quam cum mens a sensu litterae removetur: se habet Verbum Domini sicut corpus in quo anima viva; quae animae sunt, non apparent dum inhaeret mens corporeis, adeo ut vix credat se animam habere, minus quod victura post mortem; ut primum vero a corporeis recedit, patent illa quae animae et vitae sunt; quae etiam causa est, non solum quod moritura corporea antequam homo potest e novo nasci aut regenerari, sed etiam quod corpus moriturum ut venire possit in caelum ac videre caelestia: ita se habet cum Verbo Domini; illius corporea sunt illa quae sunt sensus litterae, in quibus cum mens tenetur, interna nusquam videntur, sed quando quasi mortua sunt, tunc primum sistuntur videnda: sed usque sunt illa quae sunt sensus litterae similia illis qua apud hominem in ejus corpore, nempe scientificis memoriae quae ex sensualibus sunt, quae sunt vasa communia in quibus interiora seu interna; inde sciri potest quod aliud sint vasa et aliud essentialia quae in vasis; vasa sunt naturalia, essentialia quae in vasis, sunt spiritualia et caelestia; ita quoque historica Verbi, ut et singulae voces in Verbo, sunt vasa communia, naturalia, immo materialia, in quibus spiritualia et caelestia; haec nusquam in conspectum veniunt nisi per sensum internum: unicuivis hoc constare potest solum ex eo quod multa in Verbo secundum apparentias, immo secundum fallacias sensuum, dicta sint; ut quod Dominus irascatur, puniat, maledicat, occidat, et talia plura, cum tamen in sensu interno contraria sunt; nempe quod Dominus nusquam irascatur et puniat, minus maledicat et occidat; usque tamen iis qui ex simplicitate cordis credunt Verbum sicut illud capiunt in littera, nihil nocet dum in charitate vivunt; causa est quia Verbum nihil aliud docet quam ut quisque cum proximo vivat in charitate, utque ament Dominum supra omnia; qui hoc faciunt, illi habent interna apud se, et sic apud eos fallaciae ex sensu litterae captae facile discutiuntur.

  
/ 10837に移動  
  

This is the Third Latin Edition, published by the Swedenborg Society, in London, between 1949 and 1973.

スウェーデンボルグの著作から

 

Himmlische Geheimnisse#1408

この節の研究

  
/ 10837に移動  
  

1408. Dieses und das Folgende verhält sich geschichtlich so wie es geschrieben steht, aber das Geschichtliche ist vorbildend, alle Worte sind (sinnbildlich) bezeichnend. Dasselbe ist der Fall in allen Geschichtsbüchern des Wortes, nicht allein in den Büchern Moses, sondern auch in denen Josuas, der Richter, Samuels und der Könige, in welchen allen nichts anderes erscheint als Geschichte, aber obwohl Geschichte ist im Buchstabensinn, so sind doch im inneren Sinn Geheimnisse des Himmels, die darin verborgen liegen, welche Geheimnisse durchaus nicht gesehen werden können, solange das Gemüt mit dem Auge am Geschichtlichen haftet, und sie werden auch nicht eher geoffenbart, als wenn das Gemüt vom Buchstabensinn entfernt wird.

Es verhält sich mit dem Wort des Herrn wie mit dem Leib, in dem eine lebendige Seele ist. Was (in) der Seele ist, kommt nicht zur Erscheinung, solange das Gemüt am Leiblichen klebt, so daß es kaum glaubt, es habe eine Seele, geschweige denn, es werde nach dem Tode fortleben. Sobald es aber vom Leiblichen sich zurückzieht, so kommt zum Vorschein das, was Sache der Seele und des Lebens ist. Dies ist auch die Ursache, warum nicht allein das Leibliche sterben muß, ehe denn der Mensch von neuem oder wiedergeboren werden kann, sondern auch der Leib sterben muß, auf daß er (der Mensch) in den Himmel kommen und das Himmlische sehen kann.

Eine solche Bewandtnis hat es mit dem Wort des Herrn: sein Leibliches ist das, was Sache des Buchstabensinnes ist: wenn das Gemüt daran haftet, wird das Innere gar nicht gesehen, ist aber jenes gleichsam tot, dann erst stellt sich dieses zur Anschauung dar. Aber gleichwohl ist das zum Buchstabensinn Gehörige ähnlich dem, was beim Menschen in seinem Leib ist, nämlich dem Gedächtniswissen, das aus dem Gebiet der Sinnlichkeit ist, und das aus allgemeinen Gefäßen besteht, in denen Inwendiges oder Inneres ist. Hieraus kann man abnehmen, daß etwas anderes sind die Gefäße und etwas anderes das Wesentliche, das in den Gefäßen ist. Die Gefäße sind Natürliches, das Wesentliche in den Gefäßen ist Geistiges und Himmlisches.

Ebenso sind die Geschichten des Wortes, wie auch die einzelnen Ausdrücke im Wort allgemeine, natürliche, ja materielle Gefäße, in denen Geistiges und Himmlisches ist. Dieses kommt gar nicht zur Anschauung, außer durch den inneren Sinn. Einem jeden kann es schon daraus einleuchten, daß vieles im Wort nach Scheinbarkeiten, ja nach Sinnestäuschungen gesprochen ist, z.B. daß der Herr zürne, strafe, verfluche, töte, und dergleichen mehr, während doch im inneren Sinn das Gegenteil ist, daß nämlich der Herr gar nicht zürnt und straft, noch weniger verflucht und tötet; denen jedoch, die aus Einfalt des Herzens an das Wort glauben, wie sie es im Buchstaben fassen, schadet es nicht; wenn sie nur in Liebtätigkeit leben. Darum, weil das Wort nichts anderes lehrt, als daß jeder mit dem Nächsten in Liebtätigkeit leben, und daß man den Herrn lieben soll über alles. Die, welche das tun, haben Inneres bei sich, und so werden bei ihnen die aus dem Sinne des Buchstabens gefaßten Täuschungen leicht zerstreut.

  
/ 10837に移動  
  

Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.