Aus Swedenborgs Werken

 

Himmlische Geheimnisse #1

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1. VORBEMERKUNGEN DES VERFASSERS

Das Wort des Alten Testaments enthält Geheimnisse des Himmels, und alles und jedes darin hat eine Beziehung auf den Herrn, seinen Himmel, die Kirche, den Glauben und das, was zum Glauben gehört. Das ersieht kein Sterblicher aus dem Buchstaben; denn aus dem Buchstaben oder dem Sinne des Buchstabens sieht niemand etwas anderes, als daß es sich im allgemeinen auf das Äußere der jüdischen Kirche beziehe, während doch überall ein Inneres ist, das im Äußeren nirgends offen vorliegt, ausgenommen sehr weniges, das der Herr geoffenbart und den Aposteln erklärt hat, wie z.B. daß die Opfer den Herrn bedeuten, das Land Kanaan und Jerusalem den Himmel, weshalb dieser auch das himmlische Kanaan und Jerusalem genannt wird, desgleichen das Paradies.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse #2610

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2610. 21. KAPITEL

1. Und Jehovah suchte Sarah heim, wie Er gesagt hat, und Jehovah tat der Sarah, wie Er geredet hat.

2. Und Sarah empfing und gebar dem Abraham einen Sohn seinem Greisenalter, zur bestimmten Zeit, wie Gott mit ihm geredet hat.

3. Und Abraham nannte den Namen seines Sohnes, der ihm geboren ward, den ihm Sarah gebar, Jischak.

4. Und Abraham beschnitt Jischak seinen Sohn, den Sohn von acht Tagen, wie ihm Gott geboten hat.

5. Und Abraham, ein Sohn von hundert Jahren, da ihm geboren wurde Jischak, sein Sohn.

6. Und Sarah sprach: ein Lachen hat mir Gott gemacht; jeder, der es hört, wird mein lachen.

7. Und sie sprach, wer hätte gesagt: dem Abraham wird Sarah Söhne säugen; denn ich habe geboren einen Sohn seinem Greisenalter.

8. Und das Kind wuchs und ward entwöhnt, und Abraham machte ein großes Gastmahl am Tage, da man Jischak entwöhnte.

9. Und Sarah sah den Sohn der Hagar, der Ägypterin, den sie dem Abraham geboren hatte, spotten.

10. Und sie sprach zu Abraham: treibe diese Magd und ihren Sohn hinaus; denn nicht soll erben der Sohn dieser Magd mit meinem Sohn, mit Jischak.

11. Und das Wort war sehr böse in den Augen Abrahams von wegen seines Sohnes.

12. Und Gott sprach zu Abraham: es sei nicht böse in deinen Augen ob dem Knaben und ob deiner Magd; alles was Sarah zu dir sagt, höre auf ihre Stimme, denn in Jischak wird dir genannt werden ein Same.

13. Und auch den Sohn der Magd, den will Ich als eine Völkerschaft setzen, weil er dein Same.

14. Und frühe stand Abraham auf am Morgen, und nahm Brot und eine Flasche Wasser und gab es Hagar, legte auf ihre Schulter, und den Knaben, und schickte sie fort, und sie ging und irrte in der Wüste Beerscheba.

15. Und die Wasser wurden gar aus der Flasche, und sie warf den Knaben unter eines der Gesträuche.

16. Und sie ging und setzte sich gegenüber, sich entfernend etwa einen Bogenschuß, denn sie sprach: Daß ich nicht sehe das Sterben des Knaben, und sie saß gegenüber und hob ihre Stimme auf und weinte.

17. Und Gott hörte die Stimme des Knaben; und der Engel Gottes rief der Hagar zu vom Himmel und sprach zu ihr: was ist dir, Hagar, fürchte dich nicht, denn Gott hat gehört die Stimme des Knaben, worin er ist.

18. Steh auf, hebe den Knaben auf und stärke deine Hand in ihm, denn als eine große Völkerschaft will Ich ihn setzen.

19. Und Gott öffnete ihre Augen, und sie sah einen Wasserbrunnen und ging hin und füllte die Wasserflasche und tränkte den Knaben.

20. Und Gott war mit dem Knaben, und er wuchs und wohnte in der Wüste; und er war ein Bogenschütze.

21. Und er wohnte in der Wüste Paran; und seine Mutter nahm ihm ein Weib aus Ägyptenland.

22. Und es geschah in derselben Zeit, und es sprach Abimelech und Phikol, der Fürst seines Heeres, zu Abraham sprechend: Gott ist mit dir in allem, was du tust.

23. Und nun schwöre mir bei Gott hier, ob du lügst mir und meinem Sohn und meinem Enkel; nach der Güte, die ich getan mit dir, sollst du tun mit mir und mit dem Lande, darinnen du ein Fremdling bist.

24. Und Abraham sprach: ich will schwören.

25. Und Abraham strafte den Abimelech, von wegen des Wasserbrunnens, den die Knechte Abimelechs weggenommen haben.

26. Und Abimelech sprach: Ich weiß nicht, wer dies Wort getan hat, und du hast mir es auch nicht angezeigt, und ich habe es auch nicht gehört außer heute.

27. Und Abraham nahm Schafe und Rinder, und gab dem Abimelech, und sie beide schlossen einen Bund.

28. Und Abraham stellte sieben Lämmer von der Herde, sie allein.

29. Und Abimelech sprach zu Abraham: was sollen diese Lämmer da, die du gestellt hast allein.

30. Und er sprach: Weil du sieben Lämmer nehmen sollst von meiner Hand, deswegen sei mir es zum Zeugnis, daß ich diesen Brunnen gegraben habe.

31. Darum nannte er jenen Ort Beerscheba, weil dort sie beide geschworen haben.

32. Und sie schlossen einen Bund in Beerscheba; und es stund auf Abimelech und Phikol, der Fürst seines Heeres und sie kehrten um ins Land der Philister.

33. Und er pflanzte einen Hain in Beerscheba und rief dort an den Namen des Gottes der Ewigkeit.

34. Und Abraham war Fremdling im Lande der Philister viele Tage.

INHALT

Im inneren Sinn wird hier zuerst gehandelt vom göttlich Vernünftigen des Herrn, das vorgebildet wird durch Jischak: Vers 1-8.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.