Kommentar

 

Warum kam Jesus als Baby auf die Erde?

Durch Curtis Childs (maschinell übersetzt in Deutsch)

This painting by Richard Cook  of the newborn baby Jesus, with Mary and Joseph, evokes the spiritual power of this long-awaited advent.

Könnte es Gründe für die demütigen, verletzlichen Anfänge des Lebens Jesu geben?

In diesem Video aus seiner Webserie Schwedenborg und Leben erkunden der Gastgeber Curtis Childs und die anwesenden Gäste, wie der göttliche Entwurf von Anfang an im Spiel gewesen sein mag.

(Verweise: Die Offenbarung Erklärt 706 [12]; Lukas 2:8-12; The Word 7; Wahre Christliche Religion 89, 90, 96, 766)

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Aus Swedenborgs Werken

 

Wahre Christliche Religion #90

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90. Wer nicht weiß, dass die göttliche Allmacht in Übereinstimmung mit der Ordnung verfährt und wirkt, kann aus seiner Phantasie vieles ausbrüten, was der gesunden Vernunft zuwiderläuft und sich selbst widerspricht. So mag er fragen, warum Gott die Menschennatur nicht unmittelbar, ohne einen solchen Entwicklungsgang annahm, warum er sich nicht einen Körper aus den Elementen aller vier Weltgegenden schuf oder zusammenfügte und sich so vor dem jüdischen Volk, ja vor der ganzen Welt, sichtbar als Gottmensch darstellte. Oder, wenn er schon geboren werden wollte, warum er sich nicht all sein göttliches Wesen bereits im vorgeburtlichen oder im kindlichen Zustande einverleibte, und warum er sich nicht gleich nach der Geburt bis zur Körpergröße eines Erwachsenen ausbildete, um unverzüglich zu beginnen, aus der göttlichen Weisheit zu reden. Wer sich die göttliche Allmacht ohne Ordnung denkt, ist imstande, solche und ähnliche Gedanken zu empfangen und auszuhecken und solchermaßen die Kirche mit Wahnideen und läppischem Zeug zu füllen.

Dies ist denn auch in der Tat geschehen! Zum Beispiel hielt man Gott für fähig, einen Sohn von Ewigkeit zu zeugen und schließlich sogar aus sich selbst und aus dem Sohn noch einen dritten Gott hervorgehen zu lassen. Auch glaubte man, er sei imstande gewesen, der ganzen Menschheit zu zürnen und sie mit dem Fluch der Verdammnis zu belegen, um sich nur durch die Fürbitte des Sohnes und die Erinnerung an dessen Kreuz wieder zur Barmherzigkeit bewegen zu lassen. Überdies meinte man, Gott könne die Gerechtigkeit seines Sohnes auf den Menschen übertragen und seinem Herzen einpflanzen wie eine einfache „Wolff sche Substanz“ 1 , die, wie der Autor selbst sagt, das Verdienst des Sohnes voll und ganz in sich enthalten soll, aber nicht geteilt werden könne, weil sie sonst in ein Nichts zerfalle. Zudem glaubte man, Gott könne nach Art des Papstes durch eine Bulle die Sünden vergeben, wem immer er wolle, ja er vermöge selbst einen völlig gottlosen Menschen von seinem finsteren Bösen zu reinigen und ihn, der doch schwarz ist wie ein Teufel, glänzend weiß wie einen Engel des Lichts zu machen. Der Mensch selbst aber bewege sich dabei nicht mehr als ein Stein, eine Statue oder ein Götzenbild. Darüber hinaus gibt es noch viele andere Verrücktheiten, die jene, welche die göttliche Macht für absolut halten und keinerlei bestehende Ordnung kennen und anerkennen, in die Luft auszustreuen vermögen wie Spreu beim Worfeln. Solche Menschen können in den geistigen Dingen, die den Himmel und die Kirche, somit das ewige Leben betreffen, ähnlich von den göttlichen Wahrheiten abirren wie ein Blinder, der im Wald den Weg verfehlt und bald über Steine stolpert, bald mit der Stirne gegen einen Baum stößt oder mit den Haaren in dessen Zweigen hängen bleibt.

Fußnoten:

1. Christian v. Wolff, der beherrschende deutsche Philosoph des 18. Jh. ist ein Vertreter des Rationalismus. „Substanz“ ist ursprünglich und unteilbar und enthält alle Eigenschaften der Dinge, die sich daraus zusammensetzen; eine Analogie zur späteren Vorstellung von Elementen bzw. Atomen.

  
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