Kommentar

 

Göttliche Weisheit

Durch New Christian Bible Study Staff (maschinell übersetzt in Deutsch)

Die führende wissenschaftliche Theorie der Schöpfung ist der so genannte "Urknall". Es besagt, dass alles - alle Energie und Materie im Universum und sogar Zeit und Raum selbst - in einem Moment unvorstellbarer Kraft in einem Punkt begann, der so klein ist, dass er überhaupt keinen Raum hat. Diese Kraft blähte sich auf, um Zeit und Raum zu formen, und während sie sich weiter aufblähte, dehnte und kühlte sich die Kraft genug aus, um Muster zu bilden, die schließlich dicht genug wurden, um subatomare Teilchen zu bilden, die schließlich zu Atomen verklumpten, die schließlich zu Sternen, Planeten, Luft, Wasser, einfachen Lebensformen und schließlich zu Menschen verklumpten.

Diese Theorie weist starke Parallelen zu den Aussagen von Swedenborg über die Realität auf. In gewisser Weise ist die Göttliche Liebe - die unendliche Liebe, die das Wesen und das letzte Wesen des Herrn ist - jene unendliche Kraft, die im Augenblick der Schöpfung ohne Zeit und Raum war. Die Göttliche Weisheit - das "Bild der Liebe", wie Swedenborg es ausdrückt - ist die erste Ballonfahrt, die Zeit und Raum schafft. Sie hat keine bestimmte Form; sie kann weder identifiziert noch gemessen werden. Aber sie existiert, und ihre Existenz ermöglicht es der Liebe, Gestalt anzunehmen.

Das klingt ziemlich weit entfernt von der Idee der "Weisheit", die wir alle haben. Im täglichen Leben bedeutet "Weisheit" einfach die Fähigkeit, gute, wohlüberlegte Entscheidungen und Urteile zu treffen. Wenn man sich aber mit dieser Idee befasst, ist es eigentlich gar nicht so anders. Diese guten, durchdachten Entscheidungen beruhen im Allgemeinen nicht einfach auf Fakten - sie sind eine Mischung aus Fakten und Liebe, aus Fakten und dem Wunsch nach dem bestmöglichen Ergebnis. Und wenn man es genau nimmt, dann führt wahre Weisheit tatsächlich mit Liebe, mit dem Wunsch nach dem besten, fürsorglichsten und hilfreichsten Ergebnis für alle Beteiligten. Die Fakten und Ideen sind wirklich dazu da, um von diesem Wunsch organisiert zu werden, um ihm eine Möglichkeit zu geben, sich auszudrücken. So wie im obigen Absatz ist die Weisheit also wirklich ein Bereich, in dem die Liebe Gestalt annehmen kann, ein Medium, das der Liebe ein Bild ermöglicht.

Natürlich ist eine solche Weisheit für uns eine Art geistiger Bereich, in dem wir diese Art von Denken tun können. Für den Herrn ist dieser "mentale Bereich" Zeit und Raum selbst, ja sogar die Realität selbst, wo die Liebe ständig in Formen gelenkt werden kann, die uns in Richtung Himmel ziehen.

(Verweise: Enthüllte Offenbarung 189; Himmlischen Geheimnissen 1226; Die Eheliche Liebe 130; Göttliche Liebe und Göttliche Weisheit 34, 35, 39, 180, 213, 287, 358; Wahre Christliche Religion 242, 350)

Aus Swedenborgs Werken

 

Die Eheliche Liebe #130

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130. XI. Die eheliche Liebe verhält sich dem Zustand der Kirche gemäß, weil sie sich gemäß dem Zustand der Weisheit beim Menschen verhält. Daß die eheliche Liebe sich gemäß dem Zustand der Weisheit beim Menschen verhalte, ist schon früher öfter gesagt worden, und wird auch in der Folge öfter gesagt werden. Hier nun soll ins Licht gesetzt werden, was die Weisheit ist, und daß sie mit der Kirche eins ausmacht. Der Mensch besitzt Wissenschaft, Einsicht und Weisheit. Die Wissenschaft ist Sache der Erkenntnisse, die Einsicht Sache der Vernunft, und die Weisheit Sache des Lebens; die Weisheit in ihrer Fülle betrachtet ist Sache zugleich der Erkenntnisse, der Vernunft und des Lebens; die Erkenntnisse gehen voraus, die Vernunft wird durch sie gebildet, und die Weisheit wird durch beide und alsdann gebildet, wenn man vernünftig nach den Wahrheiten lebt, welche die Erkenntnisse sind. Die Weisheit ist also sowohl Sache der Vernunft, als des Lebens zugleich, und wird Weisheit, indem sie Sache der Vernunft, und aus dieser des Lebens ist; sie ist aber Weisheit, wenn sie Sache des Lebens und von da aus Sache der Vernunft geworden ist. Die Urältesten in dieser Welt haben keine andere Weisheit anerkannt, als die Lebensweisheit; diese war die Weisheit derer, die einst Weise genannt wurden; hingegen die Alten nach jenen Urältesten haben die Vernunftweisheit als Weisheit anerkannt, und diese nannte man Philosophen. Heutzutage aber nennen auch viele die Wissenschaft Weisheit, denn die Gelehrten, die Gebildeten, und schon die mit Wissen Begabten nennt man Weise; so ist die Weisheit von ihrem Gipfel in ihr Tal herabgesunken. Was aber die Weisheit in ihrem Ursprung, in ihrem Fortschreiten, und daher in ihrem vollen Zustand sei, davon soll auch etwas gesagt werden: Die Dinge, die Sache der Kirche sind und geistige Dinge heißen, haben ihren Sitz im Innersten beim Menschen; die Dinge, die den Staat betreffen und bürgerliche Dinge genannt werden, haben ihre Stelle unterhalb jener; und die Dinge, die zur Wissenschaft, Erfahrung und Kunst gehören und Naturwissenschaftliches heißen, bilden die Fußbank von jenen. Daß die Dinge, welche die Kirche betreffen und geistige Dinge genannt werden, im Innersten beim Menschen ihren Sitz haben, hat seinen Grund darin, daß sie sich mit dem Himmel und durch den Himmel mit dem Herrn verbinden, denn nichts anderes geht vom Herrn durch den Himmel beim Menschen ein. Daß die Dinge, die den Staat betreffen und bürgerliche Dinge genannt werden, ihre Stelle unterhalb der geistigen Dinge einnehmen, davon ist die Ursache die, daß sie sich mit der Welt verbinden, denn sie sind Weltliches; sie sind nämlich Satzungen, Gesetze und Verordnungen, welche die Menschen in Banden halten, damit aus ihnen eine feste und wohlgefügte Gesellschaft und ein Staat werde; daß die zur Wissenschaft, Erfahrung und Kunst gehörigen Dinge, die Naturwissenschaftliches genannt werden, die Fußbank ausmachen, davon ist die Ursache die, daß sie sich genau mit den fünf Sinnen des Körpers verbinden, und diese das Letzte sind, über dem das Innere, das Sache des Gemüts, und das Innerste, das Sache der Seele ist, gleichsam seinen Sitz hat. Weil nun die Dinge, welche die Kirche betreffen und Geistiges genannt werden, im Innersten ihren Sitz haben, und was im Innersten wohnt, das Haupt, und das Folgende unter ihm, welches das Bürgerliche genannt wird, den Leib, und das Letzte, welches das Natürliche genannt wird, die Füße ausmacht, so ist offenbar, daß wenn diese drei in ihrer Ordnung aufeinander folgen, der Mensch ein vollkommener Mensch ist; denn sie fließen dann ebenso ein, wie das, was zum Haupt gehört, in den Leib, und durch den Leib in die Füße einfließt; somit das Geistige in das Bürgerliche, und durch das Bürgerliche in das Natürliche. Da nun das Geistige im Licht des Himmels ist, so ist offenbar, daß es mit seinem Licht das Folgende der Ordnung nach erleuchtet, und mit seiner Wärme, welche die Liebe ist, es belebt, und daß, wenn dies geschieht, der Mensch die Weisheit hat. Da nun die Weisheit Sache des Lebens und hieraus der Vernunft ist, wie oben gesagt worden, so entsteht die Frage: Was ist die Lebensweisheit? Diese besteht ihrem kurzen Inbegriff nach im Fliehen des Bösen, weil dieses das Verderben der Seele, das Verderben des Staates und das Verderben des Körpers ist; und im Tun des Guten, weil es zum Besten der Seele, des Staats und des Körpers gereicht. Diese Weisheit ist es, die verstanden wird unter der Weisheit, mit der sich die eheliche Liebe verbindet; denn sie verbindet sich dadurch, daß sie das Böse des Ehebruchs, als eine Pest der Seele, des Staats und des Körpers, flieht; und weil diese Weisheit aus dem Geistigen entspringt, das Sache der Kirche ist, so folgt, daß die eheliche Liebe sich gemäß dem Zustand der Kirche verhält, weil sie sich gemäß dem Zustand der Weisheit beim Menschen verhält; hierunter wird auch das verstanden, was im Vorhergehenden häufig gesagt worden ist, daß nämlich der Mensch, inwieweit er geistig wird, insoweit auch in der wahrhaft ehelichen Liebe ist; denn der Mensch wird geistig durch das Geistige der Kirche. Über die Weisheit, mit der sich die eheliche Liebe verbindet, sehe man mehreres Nr. 163-165.

  
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This translation from Latin into German was done by the German Swedenborg Society, in Stuttgart, in 1891. It was updated in 2003 by Franz and Maria Kreuzwegerer, St. Poelten, in 2003, and again in 2012. It is published by Swedenborg Verlag, in Zurich.