Die Lehre der Liebtätigkeit #0

Durch Emanuel Swedenborg

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Die Lehre des neuen Jerusalem von der Liebtätigkeit

Ein nachgelassenes Werk Emanuel Swedenborgs

[Doctrina Novae Hierosolymae DE CHARITATE]

Zweiter, unveränderter Nachdruck der Ausgabe von 1880

Orthographisch und typographisch revidierte Abschrift des Nachdruckes vom Swedenborg-Verlag Zürich 7, Apollostr. 2

Auszug des Vorwortes zur zweiten Auflage Die hier vorgelegte Schrift über die Liebtätigkeit fand sich unter den zahlreichen nachgelassenen unveröffentlichten Manuskripten Swedenborgs;

sie ist offenbar ein Entwurf zu einem größeren Werk, das jedoch ebenfalls nie erschienen ist. Swedenborg hat das Thema freilich in mehreren Werken, zuletzt in der »Wahren christlichen Religion« behandelt.

Dennoch ist dieser Entwurf, der höchste theologische Einsichten unmittelbar als Maßstab an das Leben anlegt, von unschätzbarem Wert.

Der Begriff der charitas ist in der vorliegenden Übertragung, die wohl von Prof. Pfirsch besorgt wurde, in Anlehnung an Oetingers und Tafels Praxis mit ›Liebtätigkeit‹ nur unzulänglich wiedergegeben. Dieses im Deutschen sonst unbekannte Wort legt nämlich die Betonung allzu sehr auf das äußere Tun. Uneingeweihte lesen leicht: Liebestätigkeit, ein Begriff, der bekanntlich mit Wohltätigkeit gleichgesetzt wird, gegen die Swedenborg eine Reihe kritischer Einwände vorgebracht hat, weil sie selten mit Weisheit gepaart erscheint. Die gegenteilige Wirkung geht vom anderen in Vorschlag gebrachten Wort ›Liebheit‹ aus: hier liegt der Ton ganz auf dem inneren Vorgang; aber es genügt eben nicht, ›einfach nur lieb zu sein‹. - So wie Swedenborg den Begriff der charitas gebraucht hat, ist er wohl überhaupt nicht genau und immer gleich im Deutschen wiederzugeben - am ehesten vielleicht durch die Umschreibung ›dienende Liebe‹, was aber auch nicht durchzuhalten ist. Gemeint ist jedenfalls die Nächstenliebe, der Trieb der Liebe, anderen um Gottes und Seines Reiches willen zu nützen, Gutes zu erweisen.

Dr. F. Horn

1. Vorrede des Herausgebers dieser Abschrift.

Diese Abschrift wurde von Franz und Maria Kreuzwegerer geschrieben und mit dem zweiten unveränderten Nachdruck der Ausgabe von 1880 textinhaltlich überprüft. Franz Kreuzwegerer St. Pölten, Juli 2003

2. Vorrede des Herausgebers dieser Abschrift

Die zweite Überprüfung führte ich mittels ›Voice Reader‹ durch, d. h. ich ließ mir vom Programm ›Voice Reader‹ den Text vorlesen und ich las im Original mit.

Um bei den Korrekturen im PC möglichst keine Fehler zu machen (diese können vielfältig sein), habe ich die ›Originaldatei‹ mit dem Swedenborgtext zwei Mal kopiert. Eine Kopie verwendetete ich zum Vorlesen mit dem Programm ›Voice Reader‹. Die zweite Kopie wurde eine ›Kontrolldatei‹. Dann wurden in der ›Originaldatei‹ und in der ›Kontrolldatei‹ die Fehler ausgebessert. War der gesamte Text überprüft, wurden anschließend beide Dateien mittels ›Dateien überprüfen/vergleichen‹ abgeglichen. Bei dieser Überprüfung wird jede Ungleichheit angezeigt. Gab es keinen Unterschied, konnte ich davon ausgehen, beide Dateien identisch sind, und die Korrekturen fehlerfrei durchgeführt wurden.

In LT wurden bei der zweiten Überprüfung außer Rechtschreibfehler kein ausgelassener Text gefunden - das bedeutet: Soweit es menschlich möglich ist, stimmt diese überarbeitete Abschrift mit der Originalausgabe überein.

In allen Schriften von Swedenborg liest man, wenn es sich um die Bibel, den Herrn als Wort und das göttlich Wahre in betreff des Herrn handelt, den Begriff ›Wort‹. Ich habe in LT dafür die Schreibform WORT verwendet.

Beispiel: Im Anfang war das WORT, und das WORT war bei Gott, . . .

Diese Abschrift wurde in der alten Rechtschreibung belassen.

Franz Kreuzwegerer St. Pölten, Februar 2012

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