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Zephanja 2:10

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10 Das soll ihnen aber begegnen für ihre Hoffart, daß sie des HERRN Zebaoth Volk geschmäht und sich gerühmt haben.

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Himmlische Geheimnisse # 9207

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9207. „Und eure Söhne Waisen werden“, 2 Mose 22:23, bedeutet, alsdann werde zugleich das Wahre zugrunde gehen.

Dies erhellt aus der Bedeutung der Waisen, sofern es die sind, die im Wahren, aber noch nicht im Guten sind, gleichwohl aber nach dem Guten verlangen, wovon Nr. 9198, hier die im Wahren sind, aber nicht nach dem Guten verlangen, somit die, bei denen es zugrunde geht; denn es wird von den Bösen gesagt, ihre Söhne würden zu Waisen werden.

Daß die Wahrheiten zugrunde gehen bei denen, die nicht nach dem Guten verlangen, erhellt aus dem, was Nr. 9206 über die Verbindung des Guten und Wahren gesagt wurde. Wie es sich mit dieser Verbindung verhält, soll weiter gesagt werden:

Die Wahrheiten, die mit dem Guten verbunden sind, haben immer in sich ein Verlangen, das Gute zu tun und zugleich dadurch sich noch inniger mit dem Guten zu verbinden. Oder, was dasselbe ist, diejenigen, die in den Wahrheiten sind, verlangen immer, das Gute zu tun und so dieses mit ihren Wahrheiten zu verbinden. Deshalb sind die, welche glauben, sie seien in den Wahrheiten, aber nicht verlangen, das Gute zu tun, nicht in Wahrheiten, d.h. im Glauben daran, mögen sie immerhin meinen, daß sie darin seien. Dies wird vom Herrn beschrieben durch das Salz:

Matthaeus 5:13, 14: „Ihr seid das Salz der Erde; wenn nun das Salz dumm (geschmacklos) wird, womit soll man es salzen? Er wird zu nichts mehr nützen, als daß es hinausgeworfen und von den Leuten zertreten werde“: das sagt der Herr zu den Jüngern und zum Volk. Unter dem Salz der Erde wird das Wahre der Kirche verstanden, das nach dem Guten verlangt. Unter dem dumm gewordenen Salz wird das Wahre verstanden, das ohne Verlangen nach dem Guten ist. Daß ein solches Wahre zu nichts tauge, wird dadurch beschrieben, daß das dumm gewordene Salz zu nichts weiter nütze, als daß es hinausgeworfen und zertreten werde.

Nach dem Guten verlangen heißt, verlangen, das Gute zu tun und so mit dem Guten verbunden werden:

Markus 9:49, 50: „Ein jeder muß mit Feuer gesalzen werden, und jedes Opfer wird mit Salz gesalzen werden. Das Salz ist gut, wenn aber das Salz geschmacklos wird, womit wollt ihr es dann würzen? Habt Salz in euch und pfleget des Friedens untereinander“: mit Feuer gesalzen werden, bedeutet das Verlangen des Guten nach dem Wahren und mit Salz gesalzen werden, das Verlangen des Wahren nach dem Guten. Das geschmacklose Salz ist das Wahre ohne Verlangen nach dem Guten; Salz in sich haben, bedeutet ein solches Verlangen.

Lukas 14:34, 35: „Jeder unter euch, der nicht entsagt aller seiner Habe, kann nicht Mein Jünger sein: das Salz ist gut, wenn aber das Salz dumm (geschmacklos) geworden ist, womit soll man es würzen? Weder in das Land noch in den Mist taugt es, man wirft es hinaus“: Salz steht hier ebenfalls für das Wahre, das nach dem Guten verlangt und das dumm gewordene Salz für das Wahre, das ohne Verlangen nach dem Guten ist. Untauglich für das Land und für den Mist ist soviel als zu gar keinem Nutzzweck dienlich, weder zu einem guten noch zu einem bösen.

Die, welche in einem solchen Wahren sich befinden, sind es, die Laue genannt werden, was aus dem Vorhergehenden (Lukas 14:34,

35. ) erhellt: „daß ein Jünger des Herrn nicht sein kann, wer nicht aller seiner Habe entsagt“: d.h. wer den Herrn nicht über alles liebt; denn die, welche den Herrn lieben, aber auch im gleichen Grad sich selbst, sind es, die Laue genannt werden und weder zu einem guten, noch zu einem bösen Nutzzweck taugen.

3. Mose 2:13: „Jede Gabe deiner Mincha (Speisopfer) soll mit Salz gesalzen werden; und du sollst nicht fehlen lassen das Bundessalz deines Gottes auf deiner Mincha; auf jeder deiner Gaben sollst du Salz opfern“: daß in jeder Gabe Salz sein sollte bedeutet, das Verlangen des Wahren nach dem Guten und des Guten nach dem Wahren solle in jedem Gottesdienst sein. Daher wird auch jenes Salz genannt „das Salz des Bundes deines Gottes“; denn Bund bedeutet Verbindung: Nr. 665, 666, 1023, 1038, 1864, 1996, 2003, 2021, 2037, 6804, 8767, 8778, und Salz bedeutet das Verlangen nach Verbindung.

Wenn das eine mit dem anderen wechselseitig verbunden zu werden verlangt, d.h. das Gute mit dem Wahren und das Wahre mit dem Guten, alsdann sehen sie aufeinander. Wenn aber das Wahre sich losreißt vom Guten, dann wenden sie sich voneinander ab und sehen rückwärts oder hinter sich. Dies wird bezeichnet durch Lots Weib, das zur Salzsäule wurde:

Lukas 17:31, 32: „Wer auf dem Hause ist und seine Geräte im Hause hat, soll nicht hinabgehen, sie zu holen, und ebenso, wer auf dem Felde ist, soll nicht umkehren zu dem, was hinter ihm ist; gedenket an Lots Weib“: daß dies bedeutet, hinter sich oder rückwärts blicken, sehe man Nr. 3652, 5895, 5897, 7857, 7923, 8505, 8506, 8510, 8516. Das Salz bedeutet aber das Verlangen nach dem Wahren, weil das Salz das Land fruchtbar und die Speise schmackhaft macht, und weil im Salz etwas Feuriges und zugleich ein Verbindungstrieb liegt, wie dem Wahren ein brennendes Verlangen nach dem Guten und zugleich ein Verbindungstrieb innewohnt. Die Salzsäule bedeutet die Trennung vom Wahren, denn das Salz bezeichnet im entgegengesetzten Sinn die Zerstörung und Verwüstung des Wahren, wie bei Zephanja 2:9; Ezechiel 47:11; Jeremia 17:6; Psalm 107:33, 34; 5 Mose 29:22; Richter 9:45; 2 Koenige 2:19-22. Dies wurde angeführt, auf daß man wisse, was unter dem Verlangen des Wahren nach Gutem und unter dem Verlangen des Guten nach dem Wahren verstanden wird, das durch Waise und Witwe bezeichnet wird.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.