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Zephanja 1:17

Studie

       

17 Ich will den Leuten bange machen, daß sie umhergehen sollen wie die Blinden, darum daß sie wider den HERRN gesündigt haben. Ihr Blut soll ausgeschüttet werden, als wäre es Staub, und ihr Leib als wäre es Kot.

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Himmlische Geheimnisse # 7711

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7711. „Und es soll eine Finsternis kommen über das Land Ägypten“, 2 Mose 10:21, bedeutet die gänzliche Beraubung des Wahren und Guten.

Dies erhellt aus der Bedeutung der Finsternis, insofern sie eine gänzliche Beraubung des Wahren und Guten bezeichnet.

Im Worte wird an mehreren Stellen die Finsternis genannt und zugleich dichtes Dunkel, und dann wird die Finsternis vom Falschen und das dichte Dunkel von dem zugleich (stattfindenden) Bösen gesagt. Das Wort, durch das in diesem Vers das dichte Dunkel (catigo) ausgedrückt wird, bedeutet aber die dichteste Finsternis, durch die im inneren Sinn solches Falsches bezeichnet wird, das aus dem Bösen hervorquillt. Solches Böses entsteht bei denen, die der Kirche angehörten und doch ein Leben des Bösen gegen die Glaubensvorschriften, die sie kannten, geführt haben. Das Böse, aus dem dieses Falsche hervorquillt, ist gegen die Kirche, gegen den Himmel und gegen den Herrn, also ganz und gar gegen das Gute und Wahre. Dieser Zustand wird nun durch die Finsternis beschrieben.

Daß im Worte Finsternis und dichtes Dunkel zugleich genannt werden, und daß die Finsternis die Beraubung des Wahren und das dichte Dunkel die Beraubung sowohl des Wahren als des Guten bezeichnet, kann man aus folgenden Stellen ersehen:

Jesaja 59:9, 10: „Das Recht ist ferne von uns, und die Gerechtigkeit erreicht uns nicht; wir harren auf das Licht, aber siehe, da ist Finsternis, und auf hellen Schein, aber wir wandeln in dichter Dunkelheit, wir tappen an der Wand wie Blinde und tasten umher, als wären wir ohne Augen; wir straucheln am Mittag wie in der Dämmerung, unter den Lebenden wie Tote“: ferne ist das Recht von uns, und Gerechtigkeit erreicht uns nicht, bedeutet, daß weder Wahres noch Gutes da sei; daß Recht vom Wahren und Gerechtigkeit vom Guten gesagt wird, sehe man Nr. 2235, 3997; auf das Licht harren heißt, auf das Wahre (warten) und auf den hellen Schein heißt, auf das Gute des Wahren warten, denn der Glanz des Lichtes stammt vom Guten. Daß Finsternis hier dem Licht und Recht, somit dem Wahren, und dichtes Dunkel dem hellen Schein und der Gerechtigkeit, also dem Guten entgegengesetzt ist, ist an sich deutlich, deshalb bezeichnet die Finsternis die Beraubung des Wahren und das dichte Dunkel die Beraubung sowohl des Wahren als des Guten.

Amos 5:20: „Ist nicht der Tag Jehovahs Finsternis und nicht Licht, und dichtes Dunkel, ohne Glanz?“: ebenso zu verstehen.

Joel 2:2: „Es kommt der Tag Jehovahs, ein Tag der Finsternis und des dichten Dunkels, ein Tag der Wolken und der Verdunkelung“.

Zephanja 1:15: „Der Tag Jehovahs, ein Tag der Verwüstung und der Abödung, ein Tag der Finsternis und des Dunkels“: Finsternis für die Beraubung des Wahren, und Dunkel für die Beraubung des Wahren und des Guten; wenn dichtes Dunkel nichts anderes bedeutete als Finsternis, so wäre hier eine bedeutungslose Wiederholung, was weit entfernt ist vom heiligen Worte. Gewöhnlich stehen zwei Ausdrücke für eine Sache im Worte, von denen der eine sich auf das Wahre oder Falsche, der andere auf das Gute oder Böse bezieht, so bei

Jesaja 8:22: „Man schaut zur Erde, und siehe, Angst und Finsternis - düstere Angst und Dunkel des Anstoßes“.

Finsternis bedeutet auch die Unkenntnis des Wahren, wie sie bei den Heiden ist, und Dunkel die Unkenntnis des Guten, bei

Jesaja 29:18: „An jenem Tage werden die Tauben hören auf die Worte des Buches, aus der Dunkelheit und aus der Finsternis werden die Augen der Blinden sehen“.

Jesaja 58:10: „Wenn du die betrübte Seele sättigst, dann geht dein Licht auf in der Finsternis, und dein Dunkel wird wie der Mittag“: daß die Finsternis das Falsche bedeutet, sehe man Nr. 7688.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.