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Obadja 1:21

Studie

   

21 Und es werden Heilande heraufkommen auf den Berg Zion, das Gebirge Esau zu richten; und das Königreich wird des HERRN sein.

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Himmlische Geheimnisse # 9340

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9340. „Und Ich will deine Grenze setzen vom Meere Suph bis zum Meere der Philister“, 2 Mose 23:31, bedeutet die Ausdehnung von den wißtümlichen Wahrheiten bis zu den inneren Wahrheiten des Glaubens.

Dies erhellt aus der Bedeutung von „eine Grenze setzen von einem Ort zum anderen“, wenn es sich auf geistige Wahrheiten bezieht, sofern es eine Ausdehnung bezeichnet. Aus der Bedeutung des Meeres Suph, sofern es die sinnlichen und wißtümlichen Wahrheiten bezeichnet, welche die letzten beim Menschen sind, denn das Meer Suph war die äußerste Grenze Ägyptens, und durch Ägypten wird das Wißtümliche in beiderlei Sinn bezeichnet, sowohl das wahre, als das falsche: Nr. 1164, 1165, 1186, 1462, 2588, 4749, 4964, 4966, 5700, 6004, 6015, 6125, 6651, 6679, 6683, 6692, 6750, 7779, 7926, 8146, 8148; hier das wißtümlich Wahre, weil von der Ausdehnung der geistigen Dinge des Glaubens gehandelt wird, und zwar bei den Söhnen Israels, durch welche die geistige Kirche vorgebildet wurde: Nr. 4286, 4598, 6426, 6637, 6862, 6868, 7035, 7062, 7198, 7201, 7215, 7223, 8805. Ferner aus der Bedeutung des Meeres der Philister, sofern es die inneren Wahrheiten des Glaubens bezeichnet. Diese Wahrheiten werden durch das Meer der Philister bezeichnet aus dem Grund, weil das Meer bei Tyrus und Zidon die Grenze des Philisterlandes bildete und durch Tyrus und Zidon die Erkenntnisse des Wahren und Guten bezeichnet werden: Nr. 1201, durch das Philisterland aber die Kenntnis der inneren Dinge des Glaubens: Nr. 1197, 2504, 2726, 3463. Weil das Land Kanaan das Reich des Herrn, somit den Himmel und die Kirche vorbildete, darum bedeuten alle Orte in demselben solche Dinge, die dem Reich des Herrn oder dem Himmel und der Kirche angehören. Diese werden aber himmlische und geistige Dinge genannt und beziehen sich auf das Gute der Liebe und auf die Wahrheiten des Glaubens. Daher bezeichneten die Meere und Flüsse, welche die Grenzen bildeten, das Letzte daselbst; mithin bezeichnete „von einem Meer zum anderen und von einem Fluß zum anderen“, die Ausdehnung derselben. Daß es so ist, sehe man Nr. 1585, 1866, 4116, 4240, 6516. Hieraus kann erhellen, daß durch die Grenze vom Meer Suph und bis zum Meer der Philister bezeichnet wird die Ausdehnung der geistigen Dinge, die dem Wahren angehören, von außen nach innen, somit von den wißtümlichen Wahrheiten zu den inneren Wahrheiten des Glaubens; aber die Ausdehnung der himmlischen Dinge, die dem Guten der Liebe angehören, wird gleich darauf beschrieben durch „von der Wüste bis zum Strom“. Daß die Orte des Landes Kanaan, wie auch die Meere und Flüsse solches im Worte bezeichnen, ist überall in den Erklärungen gezeigt worden.

Was die Ausdehnung von den wißtümlichen Wahrheiten zu den inneren Wahrheiten des Glaubens ist, soll kurz gesagt werden: Die Wahrheiten, die im äußeren Menschen sind, werden wißtümliche Wahrheiten genannt; die Wahrheiten aber, die im inwendigen Menschen sind, werden innere Wahrheiten des Glaubens genannt. Die wißtümlichen Wahrheiten sind im Gedächtnis des Menschen und kommen, wenn sie aus diesem herausgeholt werden, zum Bewußtsein; aber die inneren Wahrheiten des Glaubens sind die Wahrheiten des Lebens selbst und sind dem inwendigen Menschen eingeschrieben, und von ihnen kommt wenig im Gedächtnis zum Vorschein. Hiervon wird jedoch, vermöge der göttlichen Barmherzigkeit des Herrn, anderwärts ausführlicher gesprochen werden.

Die wißtümlichen Wahrheiten und die inneren Glaubenswahrheiten wurden bezeichnet durch „die Wasser unter der Ausbreitung und die Wasser über der Ausbreitung“: 1 Mose 1:6, 7, Nr. 24, denn im ersten Kapitel der Genesis ist im inneren Sinn von der neuen Schöpfung oder Wiedergeburt des Menschen der himmlischen Kirche die Rede. Philistäa, das auch ein Bestandteil des Landes Kanaan war, bis zu Tyrus und Zidon hin, bezeichnete aber die inneren Wahrheiten des Glaubens aus dem Grund, weil daselbst auch die alte vorbildliche Kirche gewesen war, wie aus den Überresten des Gottesdienstes bei ihnen erhellt, die in den historischen und prophetischen Teilen des Wortes angedeutet werden, wo von den Philistern und vom Philisterland die Rede ist, z.B. in den Weissagungen bei Jeremia 25:20; Kap. 47; Ezechiel 16:27, 57; 25:15, 16; Amos 1:8; Zephanja 2:5; Sacharja 9:6; Psalm 56:1; 60:10; 83:8; 108:10. Mit den Philistern verhielt es sich wie mit allen Völkerschaften im Lande Kanaan: sie bildeten das Gute und Wahre der Kirche und auch das Böse und Falsche vor; denn solange die vorbildliche Alte Kirche bei ihnen war, bildeten sie die himmlischen Dinge vor, die dem Guten und die geistigen Dinge, die dem Wahren angehören; als sie aber vom echten vorbildlichen Gottesdienste abkamen, fingen sie an, Teuflisches vorzubilden, das dem Bösen, und Höllisches, das dem Falschen angehört. Daher kommt es, daß durch Philistäa, wie durch die übrigen Völkerschaften des Landes Kanaan, im Worte sowohl Gutes und Wahres als auch Böses und Falsches vorgebildet wird.

Daß durch die Philister die inneren Glaubenswahrheiten vorgebildet werden, erhellt:

Psalm 87:3, 4: „Herrliche Dinge sollen gepredigt werden in dir, Stadt Gottes; Ich will erwähnen Rahab und Babel unter denen, die Mich kennen, wie auch Philistäa und Tyrus mit Äthiopien; dieser ist daselbst geboren“: Stadt Gottes bedeutet die Lehre des Glaubenswahren aus dem Worte: Nr. 402, 2268, 2449, 2712, 2943, 3216, 4492, 4493, 5297; Tyrus bedeutet die Erkenntnisse des Wahren und Guten: Nr. 1201, ebenso Äthiopien: Nr. 116, 117. Hieraus erhellt, daß Philistäa die Wissenschaft der Glaubenswahrheiten bezeichnet.

Amos 9:7: „Seid ihr Mir nicht wie die Söhne der Äthiopier, ihr Söhne Israels, habe Ich nicht Israel heraufgeführt aus Ägyptenland, und die Philister aus Kaphtor und die Syrer aus Kir?“: hier wird von der Verkehrung und Zerstörung der Kirche, nachdem sie hergestellt worden war, gehandelt. Söhne der Äthiopier sind hier die, welche die Erkenntnisse des Guten und Wahren besitzen, aber dieselben zur Begründung des Bösen und Falschen anwenden: Nr. 1163, 1164. Söhne Israels aus Ägyptenland sind die, welche in geistig Wahres und Gutes durch wißtümliche Wahrheiten eingeweiht worden sind. Daß die Söhne Israels die vorbilden, die im geistig Wahren und Guten sind, somit im abgezogenen Sinn das geistig Wahre und Gute, sehe man Nr. 5414, 5801, 5803, 5806, 5812, 5817, 5819, 5826, 5833, 5879, 5951, 7956, 8234; und daß Ägyptenland das wißtümlich Wahre vorbildet, wurde oben gezeigt. Das gleiche wurde bezeichnet durch die Philister aus Kaphtor und durch die Syrer aus Kir, denen sie deswegen auch gleichgestellt werden. Die Philister aus Kaphtor sind die, welche in die inneren Wahrheiten eingeweiht wurden durch die äußeren, die sie aber verkehrten und zur Begründung des Falschen und Bösen anwandten: Nr. 1197, 1198, 3412, 3413, 3762, 8093, 8096, 8099, 8313. Die Syrer aber aus Kir bezeichnen die, welche die Erkenntnisse des Guten und Wahren hatten, aber sie ebenfalls verkehrten: Nr. 1232, 1234, 3051, 3249, 3664, 3680, 4112. Jeremia 47:4: „Um des Tages willen, der kommt zu verwüsten alle Philister, auszurotten von Tyrus und Zidon jeden übrigen Helfer; denn Jehovah verwüstet die Philister, die Überreste der Insel Kaphtor“: in diesem Kapitel wird von der Verwüstung der Kirche in Ansehung der Glaubenswahrheiten gehandelt. Die inneren Glaubenswahrheiten sind die Philister, und die äußeren Wahrheiten sind die Überreste der Insel Kaphtor.

Joel 4:4, 5: „Was habe Ich mit euch zu schaffen, Tyrus und Zidon, und alle Grenzen Philistäas? Schnell werde Ich eure Vergeltung über euern Kopf bringen, darum weil ihr Mein Silber und Mein Gold genommen und Meine guten Kostbarkeiten in eure Tempel getan habt“: alle Grenzen Philistäas bedeutet, alle inneren und äußeren Glaubenswahrheiten; Silber und Gold und gute Kostbarkeiten in ihre Tempel tun, bedeutet, das Wahre und Gute verkehren und durch Anwendung zu Bösem und Falschem entweihen. Daß Silber und Gold Wahres und Gutes bedeuten, sehe man Nr. 1551, 2954, 5658, 6112, 6914, 6917, 8932. Obadia Vers 19: „Dann werden die Mittäglichen das Gebirge Esau erben und die Ebene der Philister; sie werden Erben sein des Feldes Ephraim; Benjamin aber wird Gilead erben“: hier wird von der Herstellung der Kirche gehandelt, aber in den Namen sind Sachen eingeschlossen: die Mittäglichen sind die, welche im Lichte des Wahren sind: Nr. 1458, 3195, 3708, 5672, 5962. Das Gebirge Esaus bedeutet das Gute der Liebe: Nr. 3300, 3322, 3494, 3504, 3576; die Ebene der Philister bezeichnet das Wahre des Glaubens; Ebene bedeutet auch die Lehre des Glaubens: Nr. 2418. Ephraim ist das Verständige der Kirche: Nr. 3969, 5354, 6222, 6234, 6238, 6267; Benjamin das geistig Himmlische der Kirche: Nr. 3969, 4592, 5686, 5689, 6440; und Gilead das entsprechende äußere Gute: Nr. 4117, 4124, 4747. Jesaja 11:12, 14: „Er wird zusammenbringen die Vertriebenen Israels und das Zerstreute Judas, er wird sie sammeln von den vier Flügeln der Erde; sie werden fliegen auf die Schulter der Philister gegen das Meer hin, gemeinsam werden sie berauben die Söhne des Aufgangs“: hier wird unter Israel und Juda nicht verstanden Israel und Juda, sondern unter Israel die, welche im Guten des Glaubens und durch Juda die, welche im Guten der Liebe stehen. Fliegen auf die Schulter der Philister bedeutet, aufnehmen und in Besitz nehmen die inneren Wahrheiten des Glaubens. Die Söhne des Aufgangs berauben, bedeutet, aufnehmen und in Besitz nehmen das innere Gute des Glaubens; denn die Söhne des Aufgangs sind die, welche im Guten des Glaubens sind und in den Erkenntnissen des Guten: Nr. 3249, 3762. Daß berauben soviel ist wie aufnehmen und in Besitz nehmen, darüber sehe man, was in betreff der Beraubung der Ägypter durch die Söhne Israels, Nr. 6914, 6917 gezeigt wurde.

Weil durch das Philisterland die Kenntnis der inneren Wahrheiten des Glaubens bezeichnet und durch Abraham und Jischak der Herr vorgebildet wurde, durch ihre Wanderung aber die Belehrung des Herrn im Wahren und Guten des Glaubens und der Liebe, das der göttlichen Weisheit angehört, darum wurde, um dieses anzudeuten, dem Abraham befohlen, nach Philistäa zu wandern, worüber 1. Mose Kapitel 20, und auch dem Jischak, 1 Mose 26:1-24; und deswegen schloß Abimelech, der König der Philister, einen Bund mit Abraham: 1 Mose 21:22-24 und auch mit Jischak: 1 Mose 26:26-35, worüber man die Erklärungen zu jenen Kapiteln nachsehe.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 3195

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3195. „Und er wohnte im Lande des Mittags“, 1 Mose 24:62, daß dies bedeutet, daher im göttlichen Licht, erhellt aus der Bedeutung von wohnen, welches ist leben, wovon Nr. 1293, und auf das Gute bezogen wird: Nr. 2268, 2451, 2712; und aus der Bedeutung des Landes des Mittags, sofern es ist das göttliche Licht; denn Mittag bedeutet Licht, und zwar das Licht der Einsicht, welche ist die Weisheit: Nr. 1458; das Land des Mittags aber den Ort und den Zustand, wo jenes Licht. Somit bedeutet hier „Jischak kam von Beerlachai roi, und er wohnte im Lande des Mittags“: das göttlich vernünftig Gute, weil aus dem göttlich Wahren geboren, war im göttlichen Licht.

Das Licht wird oftmals im Wort erwähnt, und es wird durch dasselbe im inneren Sinn bezeichnet das Wahre, das aus dem Guten. Im inneren höchsten Sinn aber wird durch das Licht bezeichnet der Herr selbst, weil Er ist das Gute und Wahre selbst. Er ist auch wirklich das Licht im Himmel, aber unendlich heller als das Licht auf Erden, man sehe Nr. 1053, 1117, 1521-1533, 1619-1632. In jenem Licht sehen einander die Geister und Engel, und durch dasselbe ist sichtbar alle Herrlichkeit, die im Himmel. Aber jenes Licht erscheint zwar in betreff des Leuchtens gleich dem Licht in der Welt, aber doch ist es nicht gleich, denn es ist nicht natürlich, sondern es ist geistig, es hat Weisheit in sich, so daß es nichts anderes ist als Weisheit, die so vor ihren Augen leuchtet, daher auch, je weiser die Engel, in einem desto helleren Licht sind sie: Nr. 2776. Dieses Licht erleuchtet auch den Verstand des Menschen, hauptsächlich des wiedergeborenen, aber es wird vom Menschen nicht wahrgenommen, solange er im Leben des Leibes ist wegen des Weltlichts, das alsdann herrscht. Die bösen Geister im anderen Leben sehen einander auch und sehen auch mehrere Vorbilder, die in der Geisterwelt vorkommen, das zwar aus dem Himmelslicht, aber dieses Licht (bei ihnen) ist wie das vom Kohlenfeuer, denn in ein solches verwandelt sich das Himmelslicht, wenn es zu ihnen gelangt.

Was den eigentlichen Ursprung des Lichtes betrifft, so war es von Ewigkeit her vom Herrn allein, denn das eigentlich göttlich Gute und das göttlich Wahre, aus dem das Licht, ist der Herr. Das GöttlichMenschliche, welches von Ewigkeit: Johannes 17:5, war eben jenes Licht; weil dieses Licht das Menschengeschlecht nicht mehr anregen konnte, da es sich vom Guten und Wahren, somit vom Licht, so weit entfernt und sich in Finsternis gestürzt hatte, darum wollte der Herr das Menschliche selbst durch Geburt anziehen; denn so konnte Er nicht nur das Vernünftige des Menschen, sondern auch Sein Natürliches erleuchten, denn Er hat in Sich sowohl das Vernünftige als das Natürliche göttlich gemacht, damit Er auch denen, die in so dichter Finsternis waren, ein Licht sein könnte. Daß der Herr ist das Licht,

d.h. das Gute und Wahre selbst, somit aus Ihm alle Einsicht und Weisheit, folglich alles Heil, kann aus mehreren Stellen im Wort erhellen, wie bei

Johannes 1:1, 4, 7-9: „Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort; in Ihm war Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. Johannes kam, daß er zeugte von dem Licht; nicht war er das Licht, sondern daß er zeugte von dem Licht. Es war das wahrhaftige Licht, welches erleuchtet jeden Menschen, der da kommt in die Welt“: das Wort war das göttlich Wahre, somit der Herr in Ansehung des Göttlich-Menschlichen, von dem es heißt, das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort.

Johannes 3:19: „Das ist das Gericht, daß das Licht gekommen ist in die Welt, aber die Menschen die Finsternis mehr geliebt haben als das Licht“: Licht für das göttlich Wahre.

Johannes 8:12: „Jesus sprach: Ich bin das Licht der Welt, wer Mir folgt, wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird haben das Licht des Lebens“.

Johannes 12:35, 36: „Noch eine kurze Zeit ist das Licht bei euch, wandelt, so lange ihr das Licht habt, daß nicht Finsternis euch ergreift; so lange ihr das Licht habt, glaubt an das Licht, daß ihr Söhne des Lichtes seid“.

Johannes 12:45, 46: „Wer Mich sieht, sieht den, der Mich gesandt hat, Ich, das Licht, bin in die Welt gekommen, daß jeder, der an Mich glaubt, in der Finsternis nicht bleibe“.

Lukas 2:30-32: „Gesehen haben meine Augen Dein Heil, das Du bereitet hast vor dem Angesicht aller Völker, ein Licht zur Offenbarung der Völkerschaften, und eine Herrlichkeit Deines Volkes Israel“: eine Weissagung Schimeons vom Herrn, da Er geboren wurde.

Matthaeus 4:16 und Jesaja 9:1: „Das Volk, das sitzet in Finsternis, sah ein großes Licht, und denen, die da sitzen in der Gegend und Schatten des Todes, ist ein Licht aufgegangen“.

Aus diesen Stellen erhellt offenbar, daß der Herr in Ansehung des göttlich Guten und Wahren im Göttlich-Menschlichen Licht heißt; auch in den prophetischen Büchern des Alten Testaments, z.B. bei

Jesaja 10:17: „Sein wird das Licht Israels zum Feuer, und sein Heiliger zur Flamme“.

Jesaja 42:6: „Ich, Jehovah, habe Dich gerufen in Gerechtigkeit, und werde Dich machen zum Bund des Volkes und zum Licht der Völkerschaften“.

Jesaja 49:6: Gemacht habe ich dich zum Licht der Völkerschaften, daß Du seiest mein Heil bis zur Grenze der Erde“.

Jesaja 60:1, 3: „Stehe auf, werde licht, denn Dein Licht kommt, und die Herrlichkeit Jehovahs ist über Dir aufgegangen; Völkerschaften werden wandeln zu Deinem Licht, und Könige zum Glanz Deines Aufgangs“.

Daß alles Licht des Himmels, folglich alle Weisheit und Einsicht vom Herrn ist, bei Offenbarung 21:2, 23: „Die heilige Stadt Neu-Jerusalem, die herabkommt von Gott aus dem Himmel, bereitet wie eine Braut, die geschmückt ist für den Gemahl, bedarf nicht der Sonne noch des Mondes, daß sie scheinen in ihr; die Herrlichkeit Gottes wird sie erleuchten und ihre Leuchte, das Lamm“; von derselben heißt es ferner Offenbarung 22:5: „Nacht wird nicht da sein, auch werden sie nicht bedürfen einer Leuchte und des Lichts der Sonne, weil der Herr Gott sie erleuchtet“.

Jesaja 60:19, 20: „Es wird dir nicht mehr sein die Sonne zum Licht, das bei Tage, und zum Glanz wird dir der Mond nicht scheinen, sondern sein wird dir Jehovah zum Licht der Ewigkeit und dein Gott zu deiner Zierde; nicht mehr wird untergehen deine Sonne und dein Mond nicht eingezogen werden, denn Jehovah wird dir zum Licht der Ewigkeit“: nicht mehr wird sein die Sonne zum Licht bei Tag, und zum Glanz wird der Mond nicht scheinen, für: nicht das, was dem natürlichen Licht, sondern das, was dem geistigen Licht angehört, was bezeichnet wird dadurch, daß Jehovah sein wird zum Licht der Ewigkeit.

Daß Jehovah, Der hier und sonst im Alten Testament genannt ist, der Herr sei, sehe man Nr. 1343, 1736, 2156, 2329, 2921, 3023, 3035. Daß dieser das Licht des Himmels ist, hat Er auch eröffnet den drei Jüngern: Petrus, Jakobus und Johannes, nämlich als Er verwandelt worden habe „Sein Angesicht geglänzt wie die Sonne, Seine Kleider aber seien geworden wie das Licht“: Matthaeus 17:2. Das Angesicht wie die Sonne war das göttlich Gute, die Kleider wie das Licht war das göttlich Wahre.

Hieraus kann man wissen, was gemeint wird mit folgendem im Segen: „Leuchten lasse Jehovah sein Angesichte über dir und erbarme sich deiner“: 4 Mose 6:25. Daß die Angesichte Jehovahs sind die Barmherzigkeit, der Friede, das Gute, sehe man Nr. 222, 223; und daß die Sonne ist die göttliche Liebe, somit daß die göttliche Liebe des Herrn es ist, die gleich der Sonne im Himmel der Engel erscheint: Nr. 30-38, 1053, 1521, 1529, 1530, 1531, 2441, 2495.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.