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4 Mose 7:17

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17 und zum Dankopfer zwei Rinder, fünf Widder und fünf jährige Lämmer. Das ist die Gabe Nahessons, des Sohnes Amminadabs.

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Himmlische Geheimnisse # 9410

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9410. „Legte Er nicht Seine Hand“, 2 Mose 24:11, bedeutet, bei ihnen sei nicht das Wahre in seiner Macht.

Dies erhellt aus der Bedeutung der Hand, sofern sie eine Macht bezeichnet, die durch das Wahre sich äußert. Daß die Hand eine Macht bedeutet, sehe man Nr. 878, 3091, 3387, 4931-4937, 5327, 5328, 5544, 6947, 7011, 7188, 7189, 7518, 7673, 8050, 8153, 8281, 9025, 9133; daß diese sich durch das Wahre äußert: Nr. 3091, 3503, 6344, 6423, 8304; und daß alle Macht des Wahren aus dem Guten, somit durch das Gute vom Herrn kommt: Nr. 6948, 8200, 9327. Hieraus erhellt, daß durch „Er legte Seine Hand nicht an die abgesonderten Söhne Israels“ bezeichnet wird, daß bei denen, die im äußeren, vom inneren getrennten Sinne des Wortes sind, das Wahre nicht in seiner Macht sei. Der Grund, warum bei ihnen das Wahre nicht in seiner Macht ist, liegt darin, daß sie getrennt sind vom Himmel und so vom Herrn; denn das Wort verbindet den Menschen mit dem Himmel und durch den Himmel mit dem Herrn, weil alles, was dem Buchstabensinn des Wortes angehört, geistigen und himmlischen Dingen entspricht, in dem die Engel sind. Mit diesen findet keine Gemeinschaft statt, wenn man das Wort nur nach dem Buchstaben begreift und nicht zugleich nach irgendeiner Kirchenlehre, die das Innere des Wortes ist. Als Beispiel mögen die Worte des Herrn zu Petrus dienen:

Matthaeus 16:18, 19: „Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will Ich bauen Meine Kirche; und die Tore der Hölle werden sie nicht überwältigen; und Ich will dir geben die Schlüssel des Himmelreichs, und alles, was du binden wirst auf Erden, wird gebunden sein in den Himmeln; und alles, was du lösen wirst auf Erden, wird gelöst sein in den Himmeln“.

Ebenso zu den Jüngern, Matthaeus 18:18: „Wahrlich, Ich sage euch, alles, was ihr binden werdet auf Erden, wird gebunden sein im Himmel, und alles, was ihr lösen werdet auf Erden, wird gelöst sein im Himmel“.

Die, welche bei dem vom inneren getrennten äußeren Sinn des Wortes stehenbleiben, somit getrennt von der wahren Lehre der Kirche, bereden sich, daß vom Herrn eine solche Gewalt dem Petrus und auch den übrigen Jüngern des Herrn gegeben worden sei. Daher stammt jene höllische Irrlehre, daß es in einer menschlichen Gewalt stehe, einen jeden nach Belieben in den Himmel hineinzulassen und vom Himmel auszuschließen, während doch nach der wahren Kirchenlehre, die auch das Innere des Wortes ist, diese Gewalt dem Herrn allein zukommt. Deshalb begreifen die, welche im äußeren und zugleich im inneren Sinn des Wortes sind, daß dieses vom Glauben und seinen Wahrheiten gesagt ist, die vom Herrn sind, und daß der Glaube vom Herrn, und somit der Herr selbst, folglich keineswegs ein Mensch jene Gewalt hat.

Daß es so ist, kann man erkennen aus der vorbildlichen Bedeutung des Petrus und der zwölf Jünger, ferner aus der Bedeutung des Felsen, wie auch aus der Bedeutung der Schlüssel. Daß Petrus den Glauben vorbildete, sehe man in der Vorrede zu 1. Mose Kapitel 18 und 22, sodann Nr. 3750, 6000, 6073, und daß die zwölf Jünger des Herrn, wie die zwölf Stämme Israels das Ganze des Glaubens und der Liebe vorbildeten: Nr. 3488, 3858, 6397. Daß der Fels den Herrn in Ansehung des Glaubens und somit den Glauben, der vom Herrn ist, bedeutet: Nr. 8581; und daß die Schlüssel die Macht bedeuten, erhellt aus den Stellen im Wort, wo die Schlüssel genannt werden:

Offenbarung 1:18: „Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebendige; und Ich war tot, aber siehe, Ich lebe von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel der Hölle und des Todes“. Offenbarung 3:8: „Das sagt der Heilige, Wahrhaftige, der da hat den Schlüssel Davids, welcher öffnet, so daß niemand zuschließt, und zuschließt, so daß niemand öffnet“.

Jesaja 22:22: „Ich werde geben den Schlüssel des Hauses Davids auf Seine Schulter, so daß er öffnet und niemand zuschließt, und zuschließt und niemand öffnet“.

Daß in diesen Stellen die Schlüssel eine Macht bedeuten, ist klar; und auch daß diese dem Herrn allein zukommt. Hieraus kann man erkennen, von welcher Art diejenigen sind, die in dem äußeren, vom inneren getrennten Sinn des Wortes sind, daß sie nämlich keine Verbindung mit dem Himmel, also auch keine mit dem Herrn haben; wie auch, daß diejenigen, die jene Worte des Herrn zu Petrus und zu den Jüngern nach dem Buchstaben erklären, sich die Macht, das Menschengeschlecht selig zu machen, anmaßen und sich zu Göttern des Himmels und der Erde machen, und zwar aus unsinniger Selbstund Weltliebe.

Jeder, der mit gesunder Vernunft denkt, kann sehen und begreifen, daß der Mensch nicht eine einzige Sünde lösen kann, weil die Sünde nur gelöst wird durch die Bildung eines neuen Lebens, d.h. durch die Wiedergeburt vom Herrn. Daß die Wiedergeburt bis zum Ende des Lebens des Menschen in der Welt und nachher in Ewigkeit fortdauert, sehe man Nr. 8548-8553, 8635-8640, 8742-8747, 8853-8858, 9958-8968. Was das Wahre in seiner Macht ist, soll auch kurz gesagt werden: Daß die Engel im Worte Mächte heißen, und daß sie auch Mächte sind, ist in der Kirche bekannt. Sie sind jedoch nicht Mächte aus sich, sondern aus dem Herrn, weil sie Empfänger des göttlich Wahren sind, das vom Herrn ist. Sie haben vom Herrn eine solche Macht, daß ein einziger von ihnen tausend von der höllischen Rotte vertreiben, in die Höllen verschließen und bändigen kann; denn das göttlich Wahre, das vom Herrn ist, erfüllt die Himmel und macht die Himmel. Und, wenn ihr es glauben wollt, durch dasselbe ist alles gemacht und geschaffen. Das Wort, das im Anfang bei Gott war und das Gott war, durch das alles geschaffen und durch das die Welt gemacht ist, worüber Johannes 1:1-14, ist das göttlich Wahre; daß dieses das einzig Substantielle ist, aus dem alles stammt, können nur wenige begreifen, weil man heutzutage keine andere Vorstellung vom göttlich Wahren hat, als wie von der Rede aus dem Mund eines Gebieters, wonach die Befehle ausgeführt werden. Was für eine Vorstellung man aber davon haben soll, sehe man Nr. 9407. Die Allmacht des göttlich Wahren, das vom Herrn ist, wird in vielen Stellen im Wort beschrieben, auch Offenbarung 12:7, 8, 11: „Es entstand ein Krieg im Himmel; Michael und seine Engel kämpften wider den Drachen; der Drache aber kämpfte und seine Engel, aber sie siegten nicht, auch ward ihre Stätte nicht mehr gefunden im Himmel. Sie haben ihn besiegt durch das Blut des Lammes und durch das Wort ihres Zeugnisses“: daß das Blut des Lammes das vom Göttlich-Menschlichen des Herrn ausgehende göttlich Wahre ist, sehe man Nr. 4735, 6978, 7317, 7326, 7850, 9127, 9393, 9395; und daß das Wort ihres Zeugnisses das aufgenommene göttlich Wahre ist, ist klar.

Die, welche bei dem vom inneren getrennten äußeren Sinn des Wortes stehenbleiben und somit von der wahren Lehre der Kirche getrennt sind, begreifen dieses prophetische Wort nicht anders als nach dem Buchstaben, daß nämlich unter dem Blut verstanden werde das Blut, somit das Leiden des Herrn, während es doch das vom Herrn ausgehende göttlich Wahre ist, das hier durch Blut bezeichnet wird. Die aber, die in der wahren Lehre der Kirche sind, können wissen, daß sie nicht durch Blut selig werden, sondern durch das Hören des göttlich Wahren und durch das Tun desselben, daß also die selig werden, die sich durch das göttlich Wahre vom Herrn wiedergebären lassen. Dies können alle wissen, begreifen, sehen und innewerden, die in der Erleuchtung sind vom Herrn, somit alle, die im Guten der Liebtätigkeit und des Glaubens stehen; denn diese sind es, die erleuchtet werden.

Ich selbst kann bezeugen, daß, wenn ich „Blut des Lammes“ lese und an das Blut des Herrn denke, die Engel bei mir nicht anders wissen, als daß ich lese: „das göttlich Wahre, das ausgeht vom Herrn“, und daß ich an dieses denke. Es mögen jedoch immerhin die Einfältigen in ihrer Lehre bleiben, daß sie nämlich durch das Blut des Herrn selig werden, nur sollen sie nach Seinem göttlich Wahren leben; denn die, welche demselben gemäß leben, werden im anderen Leben erleuchtet.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.