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Matthaeus 7:10

Studie

       

10 oder, so er ihn bittet um einen Fisch, der ihm eine Schlange biete?

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Himmlische Geheimnisse # 2724

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2724. „Und er rief dort an den Namen des Gottes der Ewigkeit“,

1. Mose 21:33, daß dies den Gottesdienst daraus bedeutet, erhellt aus der Bedeutung von Anrufen den Namen Gottes, sofern es ist der Gottesdienst, wovon Nr. 440. Die der Alten Kirche Angehörigen verstanden unter Namen nicht einen Namen, sondern die ganze Beschaffenheit, man sehe Nr. 144, 145, 440, 768, 1754, 1896, 2009, somit unter dem Namen Gottes alles in einem Inbegriff, wodurch Gott verehrt wurde, folglich das Ganze der Liebe und des Glaubens. Als aber das Innere des Gottesdienstes verlorengegangen und nur das Äußere übriggeblieben war, dann fingen sie an, unter dem Namen Gottes nichts anderes zu verstehen, als eben den Namen, bis daß sie den Namen selbst verehrten, unbekümmert aus was für einer Liebe und aus was für einem Glauben. Deswegen fingen die Völkerschaften an, sich durch die Namen der Götter zu unterscheiden, und die Juden und Israeliten geben sich den Vorzug vor den übrigen dadurch, daß sie den Jehovah verehrten, indem sie in die Nennung und Anrufung des Namens das Wesentliche des Gottesdienstes setzten, da doch die Verehrung des bloßen Namens kein Gottesdienst ist und sogar bei den Schlimmsten möglich ist, die ihn dadurch nur noch mehr entheiligen.

Weil aber durch den Namen Gottes bezeichnet wird das Ganze des Gottesdienstes, das ist das Ganze der Liebe und des Glaubens, woraus Er verehrt wird, so erhellt eben hieraus, was verstanden wird unter: „geheiligt werde Dein Name“, im Gebet des Herrn: Matthaeus 6:9; und unter dem, was der Herr sagte: „Ihr werdet gehaßt werden von jedermann um Meines Namens willen“: Matthaeus 10:22. „Wenn zwei übereinstimmen werden in Meinem Namen auf Erden über irgendeine Sache, um die sie bitten mögen, so wird es ihnen werden von Meinem Vater, der in den Himmeln ist; wo zwei oder drei versammelt sind in Meinem Namen, da bin Ich in ihrer Mitte“: Matthaeus 18:19, 20. „Wer verläßt Häuser oder Brüder oder Schwestern oder Vater oder Mutter oder Weib oder Kinder oder Äcker um Meines Namens willen, wird es hundertfältig empfangen und das ewige Leben ererben“: Matthaeus 19:29. „Hosanna dem Sohne Davids, gesegnet der da kommt im Namen des Herrn“: Matthaeus 21:9. „Jesus sprach, nicht werdet ihr Mich sehen von nun an, bis ihr saget, gesegnet der Kommende im Namen des Herrn“: Matthaeus 23:39. „Ihr werdet gehaßt werden von allen Völkerschaften um Meines Namens willen; ja, dann werden viele geärgert werden und werden einander überliefern und einander hassen, und das alles um Meines Namens willen“: Matthaeus 24:9, 10. „So viele Ihn aufnahmen, denen gab Er Macht, Gottes Söhne zu sein, denen die da glauben an Seinen Namen“: Johannes 1:12. „Wer nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er nicht geglaubt hat an den Namen des Eingeborenen Sohnes Gottes“: Johannes 3:17, 18. „Jesus sprach, alles was ihr bitten werdet in Meinem Namen, das werde Ich tun“: Johannes 14:14, 15; 15:16; 16:23, 24, 26, 27. „Jesus sprach, Ich habe geoffenbart Deinen Namen den Menschen“: Johannes 17:6. „Heiliger Vater, erhalte sie in Deinem Namen, die Du Mir gegeben hast, auf daß sie eines seien, gleich wie Wir“: Johannes 17:11, 12. „Ich habe ihnen gemacht Deinen Namen und werde bekannt machen, daß die Liebe, womit du Mich geliebt hast, in ihnen sei, und Ich in ihnen“: Johannes 17:26. „Auf daß ihr glaubet, daß Jesus sei der Christus, der Sohn Gottes, auf daß ihr glaubend das Leben habet in Seinem Namen“: Johannes 20:31. Außerdem in sehr vielen Stellen im Alten Testament, in denen unter dem Namen Jehovahs und Gottes nicht der Name verstanden wird, sondern das Ganze der Liebe und des Glaubens, aus dem der Gottesdienst geschieht.

Die aber den bloßen Namen verehren, ohne Liebe und Glauben, von denen heißt es so bei Matthaeus 7:22, 23: „Viele werden zu Mir sagen an jenem Tage, Herr, Herr, haben wir nicht durch Deinen Namen geweissagt und durch Deinen Namen Dämonen ausgetrieben und in Deinem Namen viele Kräfte getan, aber Ich werde ihnen bekennen, Ich kenne euch nicht, geht weg von Mir, ihr Täter des Unrechts“.

Als der Mensch der Kirche aus einem inwendigen ein äußerer wurde und in den bloßen Namen den Gottesdienst zu setzen anfing, dann erkannten sie nicht mehr einen Gott an, sondern mehrere; denn die Alten hatten im Brauch, etwas zum Namen Jehovahs hinzuzusetzen und dabei einer Wohltat oder einer Eigenschaft von Ihm zu gedenken, wie hier: „Er rief an den Namen des Gottes der Ewigkeit“;

1. Mose 22:14: „Abraham nannte den Namen jenes Orts: Jehovah Jirah, das heißt: Er wird sehen“; 2 Mose 17:15: „Moses baute einen Altar und nannte dessen Namen: Jehovah Nissi, das heißt: mein Panier“; Richter 6:24: „Gideon baute einen Altar dem Jehovah, und nannte ihn dem Jehovah Schalom, d.h. des Friedens“; und sonst. Daher kam es, daß die, welche in den bloßen Namen den Gottesdienst setzten, ebenso viele Götter anerkannten, und daß auch infolge hiervon bei den Heiden, hauptsächlich in Griechenland und Rom, so viele Götter anerkannt und verehrt wurden, da doch die Alte Kirche, von der jene Beinamen herstammten, lediglich nur einem unter so vielen Namen verehrten Gotte diente, darum weil sie unter dem Namen die Eigenschaft verstand.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.