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Matthaeus 5:2

Studie

       

2 Und er tat seinen Mund auf, lehrte sie und sprach:

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Wahre Christliche Religion # 43

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43. V.Das Wesen der Liebe besteht darin, andere außer sich zu lieben, eins mit ihnen sein und sie aus sich beglücken zu wollen.

Zweierlei bildet das Wesen Gottes: Liebe und Weisheit. Zum Wesen seiner Liebe aber gehört dreierlei: andere Wesen außer sich lieben, eins mit ihnen sein und sie aus sich beglücken wollen. Weil nun, wie oben ausgeführt wurde, Liebe und Weisheit in Gott eine Einheit darstellen, bildet sich auch aus denselben drei Elementen das Wesen seiner Weisheit; denn die Liebe will dies alles, die Weisheit aber bringt es hervor. Das erste dieser Elemente, andere Wesen außer sich zu lieben, wird erkennbar an der Liebe Gottes zur ganzen Menschheit, um derentwillen Gott alle Dinge liebt, die er erschaffen hat; denn alle diese Dinge sind Mittel, und wer den Zweck liebt, liebt auch die Mittel. Alle Wesen und Dinge im Weltall stehen außerhalb Gottes, weil sie endlich sind, während Gott der Unendliche ist. Gottes Liebe erstreckt sich nicht nur auf die Guten und das Gute, sondern ebenso auch auf die Bösen und das Böse, das heißt nicht allein auf die Himmlischen und das Himmlische, sondern auch auf alle und alles in der Hölle, also nicht nur auf Michael und Gabriel, sondern auch auf den Teufel und Satan, denn Gott ist überall und von Ewigkeit zu Ewigkeit derselbe. So sagt er denn auch: „Er lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und lässt regnen über Gerechte und Ungerechte.“ (Matthaeus 5:45)

Wenn persönliche Wesen oder Dinge gleichwohl böse sind, liegt die Ursache in den Trägern und Gegenständen selbst, die Gottes Liebe nicht so aufnehmen, wie sie ist und in ihrem Innersten wohnt, sondern im Einklang mit ihrer eigenen Natur, ähnlich wie Dornstrauch und Brennessel die Wärme der Sonne und den Regen des Himmels. Das zweite Element der göttlichen Liebe – eins sein wollen mit den Wesen außer sich – zeigt sich an Gottes Verbindung mit dem Himmel der Engel und mit der Kirche und allen ihren Angehörigen auf der Erde sowie mit allem Guten und Wahren, das in Mensch und Kirche einströmt und sie bildet. Die Liebe ist auch an sich nichts als ein Streben nach Verbindung. Darum trachtete Gott, dieses im Wesen der Liebe liegende Ziel zu erreichen, indem er den Menschen in sein Bild nach seiner Ähnlichkeit schuf, so dass eine Verbindung mit ihm möglich wird. Dieses fortwährende Streben der göttlichen Liebe nach Verbindung wird deutlich aus den Worten des Herrn selbst, wonach er wolle, dass sie „eins seien, er in ihnen und sie in ihm, und dass die Liebe Gottes in ihnen sei“. (Johannes 17:21-23, 26)

Das dritte Element der göttlichen Liebe – die anderen Wesen aus sich beglücken zu wollen – zeigt sich am ewigen Leben, das in Seligkeit, Segen und Glück ohne Ende besteht, die Gott denen schenkt, die seine Liebe in sich aufnehmen. Denn Gott ist nicht nur die Liebe, sondern auch die Seligkeit selbst, strömt doch alle Liebe etwas aus, das den inneren Sinnen Freude bereitet; die göttliche Liebe aber ist Glückseligkeit, Glück und Glückbringer selbst für alle Ewigkeit. Auf diese Weise beglückt Gott die Engel und die Menschen nach dem Tod aus sich selbst, und zwar indem er sich mit ihnen verbindet.

  
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