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3 Mose 6:6

Studie

       

6 5:25 Aber für seine Schuld soll er dem HERRN zu dem Priester einen Widder von der Herde ohne Fehl bringen, der eines Schuldopfers wert ist.

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Himmlische Geheimnisse # 9959

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9959. „Und mache ihnen Beinkleider von Linnen“, 2 Mose 28:42, bedeutet das Äußere der ehelichen Liebe.

Dies erhellt aus der Bedeutung der Beinkleider, insofern sie das Äußere der ehelichen Liebe bezeichnen, worüber folgen wird; und aus der Bedeutung von Linnen, insofern es das äußere Wahre oder das natürlich Wahre bezeichnet, worüber auch folgen wird.

Daß die Beinkleider das Äußere der ehelichen Liebe bedeuten, kommt daher, daß die Kleider oder Kleidungsstücke ihre Bedeutung von dem Teil des Körpers herleiten, den sie bedecken: Nr. 9827, und die Lenden nebst den Zeugungsgliedern, welche die Beinkleider bekleiden oder bedecken, die eheliche Liebe bedeuten. Daß die Lenden diese bedeuten, sehe man Nr. 3021, 4280, 4575; und daß die Zeugungsglieder (dasselbe bedeuten): Nr. 4462, 5050-5062. Was die wahre eheliche Liebe ist, wird in dem gleich folgenden Abschnitt gesagt werden.

Daß die Beinkleider aus Linnen gemacht wurden, geschah deswegen, weil Linnen das äußere Wahre oder das natürliche Wahre bezeichnet: Nr. 7601 und weil das Äußere selbst das Wahre ist. Der Grund, weshalb das Äußere das Wahre ist, liegt darin, daß das Innere in das Äußere ausläuft und auf demselben wie auf seinen Stützen ruht, und diese Stützen sind die Wahrheiten. Sie verhalten sich wie die Fundamente, auf denen ein Haus erbaut wird; weshalb auch die Fundamente des Hauses die Wahrheiten des Glaubens aus dem Guten bedeuten: Nr. 9643; und außerdem sind es die Wahrheiten, die das Gute vor dem Bösen und Falschen schützen und denselben widerstehen; auch hat das Gute alle Macht durch das Wahre: Nr. 9643. Daher kommt es auch, daß diejenigen sich im letzten Himmel befinden, die in den Glaubenswahrheiten aus dem Guten sind, und darum entspricht auch das Äußerste oder Letzte beim Menschen, das seine äußere Haut ist, denen im Himmel, die in den Glaubenswahrheiten sind: Nr. 5552-5559, 8980, aber nicht denen, die in einem vom Guten getrennten Glauben sind, denn diese sind nicht im Himmel. Hieraus kann nun erhellen, warum die Beinkleider aus Linnen waren.

Jedoch die Beinkleider Aharons, wenn er mit den Kleidern angetan war, die zur Herrlichkeit und zur Zierde waren, (von denen in diesem Kapitel gehandelt wurde, ) waren aus Linnen mit weißer Baumwolle durchwoben, wie erhellt

2.

Mose 39:27, 28, wo gesagt wird: „Sie machten Leibröcke aus weißer Baumwolle, das Werk eines Webers, und den Kopfbund von weißer Baumwolle und den Schmuck der Mützen aus weißer Baumwolle und Beinkleider von Linnen mit weißer Baumwolle durchwirkt“. Aber die Beinkleider Aharons, wenn er mit den heiligen Kleidern angetan war, waren aus Linnen, wie aus Folgendem erhellt:

3.

Mose Kap. 16: „Wenn Aharon in das Heilige hinter den Vorhang eingeht, soll er den heiligen Leibrock von Linnen anziehen und die Beinkleider von Linnen an seinem Fleische haben und sich um

gürten mit dem Gürtel von Linnen und sich den Kopfbund von Linnen aufsetzen; das sind die Kleider der Heiligkeit. Auch soll er mit Wasser sein Fleisch waschen (baden), wenn er sie anzieht, und dann erst soll er darbringen die Brandopfer und Schlachtopfer, durch die er das Heilige versöhnt wegen der Unreinigkeiten“.

Daß Aharon dann in Kleider von Linnen gekleidet war, die auch heilige Kleider genannt wurden, war deshalb, weil er dann sein Amt verrichtete, das Zelt zu versöhnen (entsündigen), wie auch das Volk und sich selbst wegen der Unreinigkeiten; und weil jede Entsündigung, die durch Waschungen, Brandopfer und Schlachtopfer stattfand, die Reinigung des Herzens von dem Bösen und Falschen vorbildete, also die Wiedergeburt und die Reinigung von dem Bösen und Falschen oder die Wiedergeburt durch die Glaubenswahrheiten geschieht, darum hatte Aharon Kleider von Linnen an; denn die Kleider von Linnen bezeichneten die Glaubenswahrheiten.

Daß jede Reinigung vom Bösen und Falschen durch Glaubenswahrheiten geschieht, sehe man Nr. 2799, 5954 E, 7044, 7918, 9089, und somit auch die Wiedergeburt: Nr. 1555, 2046, 2063, 2979, 3332, 3665, 3690, 3786, 3876, 3877, 4096, 4097, 5893, 6247, 8635, 8638, 8639, 8640, 8772, 9088, 9089, 9103. Aus demselben Grunde mußte auch der Priester ein Gewand von Linnen anlegen und Beinkleider von Linnen, wenn er die Asche vom Altar wegnahm: 3 Mose 6:2-4; und so auch die Priester, die Leviten aus den Söhnen Zadochs, wenn sie eintraten in das Heilige, worüber es heißt:

Ezechiel 44:16, 17, 19: „Die Priester, die Leviten, die Söhne Zadochs, sollen in Mein Heiligtum eingehen und zu Meinem Tische hinzutreten, um Mir zu dienen; wenn sie eintreten in die Tore des inneren Vorhofs, sollen sie Kleider von Linnen anlegen und nichts von Wolle tragen, wenn sie eingehen in die Türen des inneren Vorhofs, sollen sie einen Kopfbund von Linnen auf ihrem Haupte haben und Beinkleider von Linnen an ihren Lenden, aber sie sollen sich nicht gürten während des Schweißes“: es wird hier von dem neuen Tempel gehandelt, durch den die neue Kirche bezeichnet wird. Durch die Priester, die Leviten, werden diejenigen bezeichnet, die in den Wahrheiten aus dem Guten sind; durch die Kleider von Linnen werden die Glaubenswahrheiten bezeichnet, durch welche die Reinigung und Wiedergeburt geschieht. Daß sie sich nicht gürten sollten während des Schweißes, bedeutet, daß das Heilige des Gottesdienstes nicht vermischt werden sollte mit dem Eigenen des Menschen, denn der Schweiß bezeichnet das Eigene des Menschen, und das Eigene des Menschen ist nichts als Böses und Falsches: Nr. 210, 215, 694, 874, 875, 876, 987, 1047, 3812 E, 8480, 8941. Daß die Beinkleider, die Aharon anhatte, wenn er mit den Kleidern zur Herrlichkeit und zur Zierde angetan war, aus Linnen mit weißer Baumwolle durchwirkt waren, wie aus den oben angeführten Stellen: 2 Mose 39:27, 28 sich ergibt, war deswegen, weil Aharon in denselben den Herrn in Ansehung des göttlich Guten in den Himmeln vorbildete: Aharon selbst den Herrn in Ansehung des göttlich Himmlischen daselbst und seine Kleider den Herrn in Ansehung des göttlich Geistigen, das hervorgeht aus dem göttlich Himmlischen: Nr. 9814, und die weiße Baumwolle bedeutet das göttlich Geistige, das hervorgeht aus dem göttlich Himmlischen: Nr. 5319, 9469.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 1555

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1555. „Von Mittag aus und bis Bethel“, 1 Mose 13:3, daß dies bedeutet vom Licht der Verständigkeit in das Licht der Weisheit, erhellt aus der Bedeutung des Mittags, sofern dieser ist das Licht der Verständigkeit oder, was dasselbe ist, der helle Zustand im Inwendigeren, wovon Nr. 1458, und aus der Bedeutung von Bethel, sofern diese ist das himmlische Licht, entspringend aus den Erkenntnissen, wovon Nr. 1453. Licht der Verständigkeit heißt jenes, das erworben wird durch Erkenntnisse der Wahrheiten und Gutheiten (bonitatum) des Glaubens. Das Licht der Weisheit aber ist das des Lebens und wird durch dieses erworben. Das Licht der Verständigkeit betrifft das Verstandesgebiet oder den Verstand, das Licht der Weisheit aber das Willensgebiet oder das Leben.

Wenige, wenn je welche, wissen wie der Mensch zur wahren Weisheit hingeführt wird. Die Verständigkeit ist nicht Weisheit, sondern führt zur Weisheit, denn verstehen, was wahr und gut, heißt nicht, wahr und gut sein, sondern weise sein heißt, weise sein (sapere est esse). Die Weisheit wird nur vom Leben ausgesagt, daß nämlich der Mensch so beschaffen ist. In die Weisheit oder ins Leben wird man eingeführt durch das Wissen und Kennen oder durch die Wissenschaften und Erkenntnisse.

Bei jeglichem Menschen sind zwei Teile, der Wille und der Verstand. Der Wille ist der die erste Stelle einnehmende Teil (primaria pars), der Verstand ist der die zweite einnehmende (secundaria). Sein Leben nach dem Tod bestimmt sich nach seinem Willensgebiet, nicht nach dem des Verstandes.

Der Wille beim Menschen wird vom Herrn gebildet von der Kindheit bis zum Knabenalter, und dies geschieht dadurch, daß ihm eingeflößt wird Unschuld und Liebe gegen die Eltern, Wärterinnen, und Kinder von gleichem Alter und durch mehreres, was der Mensch nicht weiß, und zwar Himmlisches. Würde dieses Himmlische nicht dem Menschen, solange er ein Kind und Knabe ist, eingeflößt, so könnte er gar nicht ein Mensch werden; so wird die erste Grundlage (primum planum) gebildet.

Weil aber der Mensch nicht Mensch ist, wenn er nicht auch mit Verstand begabt ist, so macht der Wille allein den Menschen nicht aus, sondern der Verstand mit dem Willen. Und Verstand kann nicht anders erworben werden als durch Wissenschaften und Erkenntnisse, darum muß er vom Knabenalter an mit diesen ausgerüstet werden, und so wird gebildet die andere Grundlage (alterum planum).

Wenn der verständige Teil versehen ist mit Wissenschaften und Erkenntnissen, hauptsächlich mit Erkenntnissen des Wahren und Guten, dann erst kann er wiedergeboren werden. Und wenn er wiedergeboren wird, dann wird vom Herrn Wahres und Gutes durch die Erkenntnisse eingepflanzt seinem Himmlischen, mit dem er von Kindheit an vom Herrn beschenkt worden ist, so daß sein Verständiges eins ausmacht mit dem Himmlischen, und wenn dieses der Herr so verbunden hat, so wird er mit Liebtätigkeit beschenkt, aus der er zu handeln beginnt und die dem Gewissen angehört. So erst empfängt er ein neues Leben, und zwar stufenweise. Das Licht dieses Lebens heißt Weisheit, die alsdann vorherrscht und der Einsicht vorsteht: so wird gebildet die dritte Grundlage (tertium planum).

Wenn der Mensch so wiedergeboren ist bei Leibesleben, so wird er im anderen Leben fortwährend mehr vervollkommnet. Hieraus kann erhellen, was das Licht der Verständigkeit und was das Licht der Weisheit ist.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.