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3 Mose 4:19

Studie

       

19 Alles sein Fett aber soll er abheben und auf dem Altar anzünden.

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Enthüllte Offenbarung # 782

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782. „Und die Früchte des Verlangens deiner Seele sind von dir gewi- chen, und alles Fette und Glänzende ist von dir gewichen, und du wirst es nicht mehr finden“, Offenbarung 18:14, bedeutet, daß alle Seligkeiten und Wonnen des Himmels, auch die äußeren wie sie von ihnen gewünscht werden, gänzlich entfliehen und nicht mehr erscheinen werden, weil keine himmlischen und geistigen Neigungen zum Guten und Wahren bei ihnen sind.

Durch die Früchte des Verlangens der Seele wird nichts anderes bezeich- net als Seligkeiten und Wonnen des Himmels, weil diese die Früchte alles zur Lehre und zum Gottesdienst Gehörigen sind, wovon gehandelt worden, und weil sie das Verlangen der Menschen sind, wenn sie sterben, und auch ihr Verlangen gleich nach ihrer Ankunft in die geistige Welt; durch das Fette und Glänzende werden himmlische und geistige Neigungen zum Guten und Wah- ren bezeichnet, durch das Fette Neigungen zum Guten, wovon gleich nachher, und durch das Glänzende Neigungen zum Wahren, die Glänzendes heißen, weil sie ihr Dasein vom Licht des Himmels und von dessen Glanz in den Gemütern haben, woraus ihnen Einsicht in das Gute und Wahre und Weisheit kommt; entweichen, und sie nicht mehr finden, bedeutet, daß sie entfliehen und nicht mehr erscheinen werden, weil jene in keinem himmlischen und geistigen Guten und Wahren sind; es wurde gesagt, auch die äußeren, wie sie von ihnen gewünscht werden, weil keine anderen Seligkeiten und Wonnen und Neigungen von ihnen gewünscht werden, als leibliche und weltliche, und sie daher auch nicht wissen können, was und wie beschaffen jene sind, die himm- lische und geistige heißen. Doch dies soll beleuchtet werden durch Aufdek- kung ihres Loses nach dem Tode: Alle diejenigen aus jener Religion, die in der Herrschsucht aus Liebe zu sich und infolgedessen in der Weltliebe waren, trachten, wenn sie in die geistige Welt kommen, was gleich nach dem Tode geschieht, nach nichts anderem, als nach der Herrschaft und nach den aus ihr entspringenden Vergnügungen der Seele, und nach den Genüssen des Leibes, die der Reichtum verschafft; denn die herrschende Liebe mit ihren Neigungen oder Begierden und Verlangen bleibt bei jedem nach dem Tode; weil aber die aus der Selbstliebe entspringende Sucht zu herrschen über die heiligen Dinge der Kirche und des Himmels, die alle zum Göttlichen des Herrn gehören, teuflisch ist, so werden sie nach vollbrachter Zeit von ihren Genossen getrennt und in die Höllen hinabgeworfen; gleichwohl aber weil sie vermöge ihrer Religion in äußerer Gottesverehrung waren, werden sie zuerst unterrichtet, was und wie beschaffen der Himmel ist, und was und wie beschaffen die Glückseligkeit des ewigen Lebens ist, daß sie nämlich lauter Seligkeiten sind, die vom Herrn bei jedem im Himmel einfließen gemäß der Beschaffenheit seiner Liebe zum himmlischen Guten und Wahren; weil aber jene sich nicht an den Herrn gewendet haben, und daher nicht verbunden sind mit Ihm, und auch in keiner solchen Liebe zum Guten und Wahren standen, so empfinden sie einen Widerwillen dagegen und wenden sich weg, und wünschen sich dann die Genüsse der Selbst- und Weltliebe, die bloß natürlich und körperlich sind; allein weil jenen Genüssen eingepflanzt ist, Böses zu tun, besonders denen, die den Herrn verehren, mithin den Engeln des Himmels, so werden sie auch jener Genüsse beraubt und dann unter ihre Genossen geworfen, die sich in den höllischen Arbeitshäusern in Verachtung und Elend befinden: allein dies widerfährt ihnen nach dem Grad ihrer Liebe zur Herrschaft über das Göttliche des Herrn, nach welchem Grad bei ihnen Verwerfung des Herrn ist. Hieraus kann nun erhellen, daß durch die Worte: Die Früchte des Verlangens deiner Seele sind von dir gewichen, und alles Fette und Glänzende ist von dir gewi- chen, und du wirst sie nicht mehr finden, bezeichnet wird, daß alle Seligkeiten und Wonnen des Himmels, auch die äußeren, wie sie von ihnen gewünscht werden, gänzlich entfliehen, und nicht mehr erscheinen werden, weil keine Neigungen zum Guten und Wahren bei ihnen sind. Daß das Fette himmlisches Gute und dessen Neigungen sowie die Vergnügungen der Neigungen bezeich- ne, kann aus folgenden Stellen erhellen:

„Merket auf Mich und esset Gutes, daß am Fett sich labe eure Seele“: Jesaja 55:2.

„Erfüllen werde Ich der Priester Seelen mit Fett, und gesättigt soll Mein Volk mit Gutem werden“: Jeremia 31:14.

„Mit Speck und Fett wird meine Seele gesättigt werden, und mit Lippen der Gesänge wird mein Mund lobpreisen“: Psalm 63:6.

„Erfüllt vom Fett werden meine Häuser, und mit dem Strome Deiner Wonne tränkst Du sie“: Psalm 36:9. „Bereiten wird Jehovah allen Völkern auf diesem Berg ein Mahl von Fettigkeiten, markigen Fettigkeiten“: Jesaja 25:6.

„Sie werden Sprossen noch im Alter haben, sie werden fett und grün sein, zu verkünden, daß redlich ist Jehovah“: Psalm 92:14-15.

„Daß sie beim Gastmahl, das Jehovah geben werde, Fett bis zur Sattheit essen, und Blut bis zur Berauschung trinken sollen“: Ezechiel 39:19.

„Jehovah wird dein Brandopfer fettig machen“: Psalm 20:4.

Weil das Fett himmlisch Gutes bezeichnet, so war verordnet, daß alles Fett von den Opfern auf dem Altar angezündet werden sollte: 2 Mose 29:13,22; 3 Mose 1:8; 3:3-16; 4:8-35; 7:3,4,30,31; 17:6; 4 Mose 18:17,18. Im entgegengesetz- ten Sinn werden durch die Fette diejenigen bezeichnet, die am Guten Ekel haben, und die es als etwas Überspanntes verachten und verwerfen: 5 Mose 32:15; Jeremia 5:27; 50:11; Psalm 17:10; 22:13; 68:23; 119:70 und anderwärts.

  
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Offenbarung 18

Studie

   

1 Und darnach sah ich einen andern Engel herniederfahren vom Himmel, der hatte eine große Macht, und die Erde ward erleuchtet von seiner Klarheit.

2 Und er schrie aus Macht mit großer Stimme und sprach: Sie ist gefallen, sie ist gefallen, Babylon, die große, und eine Behausung der Teufel geworden und ein Behältnis aller unreinen Geister und ein Behältnis aller unreinen und verhaßten Vögel.

3 Denn von dem Wein des Zorns ihrer Hurerei haben alle Heiden getrunken, und die Könige auf Erden haben mit ihr Hurerei getrieben, und die Kaufleute auf Erden sind reich geworden von ihrer großen Wollust.

4 Und ich hörte eine andere Stimme vom Himmel, die sprach: Gehet aus von ihr, mein Volk, daß ihr nicht teilhaftig werdet ihrer Sünden, auf daß ihr nicht empfanget etwas von ihren Plagen!

5 Denn ihre Sünden reichen bis in den Himmel, und Gott denkt an ihren Frevel.

6 Bezahlet sie, wie sie bezahlt hat, und macht's ihr zwiefältig nach ihren Werken; und in welchem Kelch sie eingeschenkt hat, schenkt ihr zwiefältig ein.

7 Wieviel sie herrlich gemacht und ihren Mutwillen gehabt hat, so viel schenket ihr Qual und Leid ein! Denn sie spricht in ihrem Herzen: Ich sitze als Königin und bin keine Witwe, und Leid werde ich nicht sehen.

8 Darum werden ihre Plagen auf einen Tag kommen: Tod, Leid und Hunger; mit Feuer wird sie verbrannt werden; denn stark ist Gott der HERR, der sie richten wird.

9 Und es werden sie beweinen und sie beklagen die Könige auf Erden, die mit ihr gehurt und Mutwillen getrieben haben, wenn sie sehen werden den Rauch von ihrem Brand;

10 und werden von ferne stehen vor Furcht ihrer Qual und sprechen: Weh, Weh, die große Stadt Babylon, die starke Stadt! In einer Stunde ist ihr Gericht gekommen.

11 Und die Kaufleute auf Erden werden weinen und Leid tragen über sie, weil ihre Ware niemand mehr kaufen wird,

12 die Ware des Goldes und Silbers und Edelgesteins und die Perlen und köstliche Leinwand und Purpur und Seide und Scharlach und allerlei wohlriechendes Holz und allerlei Gefäß von Elfenbein und allerlei Gefäß von köstlichem Holz und von Erz und von Eisen und von Marmor,

13 und Zimt und Räuchwerk und Salbe und Weihrauch und Wein und Öl und Semmelmehl und Weizen und Vieh und Schafe und Pferde und Wagen und Leiber und-Seelen der Menschen.

14 Und das Obst, daran deine Seele Lust hatte, ist von dir gewichen, und alles, was völlig und herrlich war, ist von dir gewichen, und du wirst solches nicht mehr finden.

15 Die Händler solcher Ware, die von ihr sind reich geworden, werden von ferne stehen vor Furcht ihrer Qual, weinen und klagen

16 und sagen: Weh, Weh, die große Stadt, die bekleidet war mit köstlicher Leinwand und Purpur und Scharlach und übergoldet war mit Gold und Edelstein und Perlen!

17 denn in einer Stunde ist verwüstet solcher Reichtum. Und alle Schiffsherren und der Haufe derer, die auf den Schiffen hantieren, und Schiffsleute, die auf dem Meer hantieren, standen von ferne

18 und schrieen, da sie den Rauch von ihrem Brande sahen, und sprachen: Wer ist gleich der großen Stadt?

19 Und sie warfen Staub auf ihre Häupter und schrieen, weinten und klagten und sprachen: Weh, Weh, die große Stadt, in welcher wir reich geworden sind alle, die da Schiffe im Meere hatten, von ihrer Ware! denn in einer Stunde ist sie verwüstet.

20 Freue dich über sie, Himmel und ihr Heiligen und Apostel und Propheten; denn Gott hat euer Urteil an ihr gerichtet!

21 Und ein starker Engel hob einen großen Stein auf wie einen Mühlstein, warf ihn ins Meer und sprach: Also wird mit einem Sturm verworfen die große Stadt Babylon und nicht mehr gefunden werden.

22 Und die Stimme der Sänger und Saitenspieler, Pfeifer und Posauner soll nicht mehr in dir gehört werden, und kein Handwerksmann irgend eines Handwerks soll mehr in dir gefunden werden, und die Stimme der Mühle soll nicht mehr in dir gehört werden,

23 und das Licht der Leuchte soll nicht mehr in dir leuchten, und die Stimme des Bräutigams und der Braut soll nicht mehr in dir gehört werden! Denn deine Kaufleute waren Fürsten auf Erden; denn durch deine Zauberei sind verführt worden alle Heiden.

24 Und das Blut der Propheten und der Heiligen ist in ihr gefunden worden und all derer, die auf Erden erwürgt sind.