Die Eheliche Liebe # 364
364. Um sich eine deutliche Vorstellung vom Eifer bei den Guten, und vom Eifer bei den Bösen, und von deren Ungleichheit zu verschaffen, ist es notwendig, daß man sich irgendeine Vorstellung vom Inneren und vom Äußeren bei den Menschen bilde; um diese zu bilden, möge eine volkstümliche Vorstellung dienen, weil sie auch fürs Volk bestimmt ist; dieselbe soll verdeutlicht werden durch eine Nuß oder Mandel und deren Kerne; das Innere bei guten Menschen ist gleich den Kernen inwendig in ihrer Ganzheit und Güte, umgeben von ihrer gewöhnlichen natürlichen Schale; ganz anders aber ist es bei den Bösen; ihr Inneres ist wie Kerne, die entweder vor Bitterkeit nicht eßbar, oder faul, oder wurmig sind; aber ihr Äußeres gleicht den Gefäßen oder Schalen jener, die den natürlichen ähnlich, oder auch rötlich wie Muscheln, oder regenbogenfarbig wie Perlenmutter sind; so erscheint ihr Äußeres, in welchem ihr Inneres, wie es oben geschildert worden, verborgen ist. Ebenso verhält es sich mit ihrem Eifer.