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3 Mose 23:29

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29 Denn wer seinen Leib nicht kasteit an diesem Tage, der soll aus seinem Volk ausgerottet werden.

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Himmlische Geheimnisse # 6148

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6148. „Nur das Feld der Priester kaufte er nicht“, 1 Mose 47:22, bedeutet, daß das Innere aus dem Natürlichen sich die Fähigkeiten verschaffte, das Gute aufzunehmen, weil sie von ihm herkommen.

Dies erhellt aus der vorbildlichen Bedeutung Josephs, von dem dieses gesagt wird, insofern er das Innere bezeichnet, wovon im vorigen; aus der Bedeutung des Feldes, insofern es das Aufnahmegefäß des Wahren ist, wovon Nr. 6135, 6136, 6137; hier die Fähigkeit, das Gute aufzunehmen, denn die Fähigkeit bezeichnet die Empfänglichkeit für das, was im Menschen sein muß, damit er ein (rechtes) Aufnahmegefäß sei. Diese Fähigkeit kommt vom Guten, d.h. durch das Gute vom Herrn, denn wenn nicht vom Herrn das Gute der Liebe einflösse, würde niemals irgendein Mensch die Fähigkeit haben, Wahres oder Gutes aufzunehmen. Das Einfließen des Guten der Liebe vom Herrn bewirkt, daß alles inwendig im Menschen zur Aufnahme geschickt wird.

Daß die Fähigkeit das Gute aufzunehmen aus dem Natürlichen ist, wird dadurch bezeichnet, daß das Feld in Ägypten war, denn durch Ägypten wird das Natürliche bezeichnet, auch in Ansehung der wißtümlichen Kenntnisse: Nr. 6142; aus der Bedeutung der Priester, insofern sie das Gute bezeichnen, worüber im Folgenden; und aus der Bedeutung von „nicht kaufen“, insofern es heißt, sich diese Fähigkeiten nicht so aneignen, wie er sich die Wahrheiten und das Gute des Wahren mit deren Aufnahmegefäßen angeeignet hat, was durch Abödungen und (dann wieder) durch Unterstützungen geschah, und zwar deshalb, weil diese Fähigkeiten von ihm selbst, d.h. vom Inneren ausgingen. Daher kommt es, daß durch „nur das Land der Priester kaufte er nicht“ bezeichnet wird, daß das Innere aus dem Natürlichen sich die Fähigkeiten erwarb, das Gute aufzunehmen, weil sie von ihm selbst (waren).

Damit verhält es sich auf folgende Weise: Die Fähigkeiten, das Gute und das Wahre aufzunehmen, sind beim Menschen unmittelbar vom Herrn; und keine Hilfsmittel, sich dieselben zu verschaffen, kommen vom Menschen her; denn der Mensch wird fortwährend in der Fähigkeit erhalten, das Gute und das Wahre aufzunehmen. Infolge dieser Fähigkeit hat er Verstand und Willen. Daß sie aber der Mensch nicht aufnimmt, kommt daher, daß er sich zum Bösen wendet, denn alsdann bleibt zwar die Fähigkeit, aber es wird ihr der Zugang zum Denken und Fühlen verschlossen, und deshalb erstirbt die Fähigkeit, das Wahre zu sehen und das Gute zu fühlen in dem Maße, wie der Mensch sich zum Bösen wendet, und sich in demselben durch das Leben und den Glauben befestigt.

Daß der Mensch zu der Fähigkeit, das Wahre und das Gute aufzunehmen, gar nichts beitragen kann, ist bekannt aus der Kirchenlehre: daß nichts Wahres, das Sache des Glaubens ist, und nichts Gutes, das Sache der Liebe ist, vom Menschen herkomme, sondern vom Herrn, daß aber der Mensch diese Fähigkeit bei sich zerstören könne.

Hieraus kann man nun deutlich erkennen, wie es zu verstehen ist, daß das Innere aus dem Natürlichen sich die Fähigkeiten, das Gute aufzunehmen, erworben habe, weil sie von diesem selbst stammen. Es wird gesagt „aus dem Natürlichen“, weil das Einfließen des Guten vom Herrn durch das Innere im Natürlichen durch den Herrn geschieht; wenn hier die Fähigkeit zur Aufnahme vorhanden ist, dann findet der Einfluß statt, denn dann ist die Aufnahme (möglich); man sehe Nr. 5828. In betreff dessen, daß Priester das Gute bedeuten, muß man wissen, daß es zweierlei ist, was vom Herrn ausgeht, nämlich das Gute und das Wahre. Das göttlich Gute wurde durch die Priester vorgebildet und das göttlich Wahre durch die Könige. Daher kommt es, daß durch Priester das Gute bezeichnet wird und durch Könige das Wahre. Über das Priestertum und das Königtum, das vom Herrn ausgesagt wird, sehe man Nr. 1728, 2015, 3670. Diese zwei, nämlich das Priestertum und das Königtum, waren in der vorbildlichen Alten Kirche in einer Person verbunden und zwar deshalb, weil das Gute und Wahre, das vom Herrn ausgeht, vereinigt ist, und sie sind auch verbunden im Himmel bei den Engeln. Die Person, in der diese zwei in der Alten Kirche verbunden waren, hieß Melchisedek, der zu Abraham kam, und von dem es 1 Mose 14:18, 19 heißt: „Melchisedek, der König von Salem, brachte heraus Brot und Wein, und derselbe war ein Priester Gottes, des Allerhöchsten, und er segnete Abraham“; daß dieser den Herrn in bezug auf beides vorbildete, erhellt daraus, daß er König war und zugleich Priester, und daß es ihm gestattet war, Abraham zu segnen und ihm Brot und Wein darzubringen, die schon damals Symbole des Guten der Liebe und des wahren des Glaubens waren.

Daß er den Herrn vorbildete in bezug auf beides, erhellt auch noch bei Psalm 110:4: „Jehovah hat geschworen, und es wird Ihn nicht gereuen; du bist ein Priester in Ewigkeit nach der Weise Melchisedeks“: diese Worte sind hier in Beziehung auf den Herrn gesprochen. Nach der Weise Melchisedek bedeutet, daß er sowohl König als Priester (sein werde), d.h. im höchsten Sinne, daß von Ihm das göttlich Gute und das göttlich Wahre vereint hervorgehen soll.

Weil eine vorbildliche Kirche auch bei den Nachkommen Jakobs errichtet werden sollte, sollte auch in einer Person vereint das göttlich Gute und das göttlich Wahre vorgebildet werden, die vereinigt vom Herrn ausgehen, aber wegen der Kriege und wegen der Abgötterei dieses Volkes wurden gleich Anfangs beide getrennt, und die über das Volk herrschten, wurden Heerführer und hernach Richter genannt; und diejenigen, die den Gottesdienst besorgten, wurden Priester genannt und waren aus dem Samen Aharons und Levis. Später jedoch wurden beide in einer Person vereinigt, wie bei Eli und Samuel. Weil aber das Volk von der Art war, daß bei ihm keine vorbildliche Kirche errichtet werden konnte, sondern nur das Vorbild einer Kirche, wegen des Götzendienstes, der bei ihm herrschte, deshalb wurde es gestattet, daß sie getrennt wurden und der Herr in Ansehung des göttlich Wahren durch Könige und in Ansehung des göttlich Guten durch Priester vorgebildet wurde.

Daß dieses nach dem Gelüsten des Volkes, nicht aber nach dem Wohlgefallen des Herrn geschah, geht deutlich hervor aus dem Worte des Herrn zu Samuel in 1. Sam. 8:7-18; 12:19, 20: „Gehorche der Stimme des Volkes in allem, was sie dir gesagt haben, denn sie haben nicht dich verstoßen, sondern Mich haben sie verstoßen, daß Ich nicht soll herrschen über sie; und du sollst das Recht eines Königs anzeigen“.

Jene beiden sollten nicht getrennt werden aus dem Grunde, weil das göttlich Wahre, getrennt vom göttlich Guten einen jeden verdammt; hingegen das göttlich Wahre, vereint mit dem göttlich Guten ihn beseligt; denn nach dem göttlich Wahren ist der Mensch zur Hölle verdammt, aber infolge des göttlich Guten wird er daraus entnommen und in den Himmel erhoben. Die Beseligung geht von der Barmherzigkeit aus, somit vom göttlich Guten, die Verdammnis aber tritt ein, wenn der Mensch die Barmherzigkeit zurückstößt und so das göttlich Gute von sich entfernt. Hierdurch wird er dann dem Gerichte aus dem Wahren überlassen.

Daß die Könige das göttlich Wahre vorgebildet haben, sehe man Nr. 1672, 1728, 2015, 2069, 3009, 3670, 4575, 4581, 4966, 5044, 5068. Daß die Priester den Herrn in Ansehung des göttlich Guten vorbildeten und daher das Gute durch sie bezeichnet wird, kann man nach dem inneren Sinn deutlich aus allem erkennen, was in betreff des Priestertums angeordnet wurde, als Aharon erwählt wurde und hernach die Leviten; z.B. daß der Hohepriester allein in das Allerheiligste eintreten und darin den Dienst versehen durfte; daß das dem Jehovah Geheiligte für die Priester war: 3 Mose 23:20; 27:21. Ferner, daß sie im Lande keinen Teil noch Erbe haben, sondern Jehovah ihr Teil und Erbe sein sollte: 4 Mose 18:20; 5 Mose 10:9; 18:1;

daß die Leviten dem Jehovah gegeben wurden anstatt der Erstgeborenen, und dem Aharon von Jehovah: 4 Mose 3:9, 12, 13, 4051; 8:16, 19;

daß der Hohepriester mit den Leviten inmitten des Lagers sein sollte, wenn sie es aufschlugen, und wenn sie wieder aufbrachen: 4 Mose 1:50-54; 2:17; 3:23-38; 4:1-49;

daß keiner vom Samen Aharons, an dem irgendein Fehler war, hinzutreten durfte, um Brandopfer und Schlachtopfer darzubringen: 3 Mose 21:17-20;

und anderes mehr, wie das, was 3 Mose 21:9-13 und an anderen Stellen gesagt wird.

Alle diese Dinge bildeten im höchsten Sinn das göttlich Gute des Herrn vor und daher im bezüglichen Sinn das Gute, das Angehör der Liebe und der Liebtätigkeit ist. Aber die Kleider Aharons, welche Kleider der Heiligkeit genannt wurden, bildeten das göttlich Wahre vom göttlich Guten vor, worüber, vermöge der göttlichen Barmherzigkeit des Herrn, in den Erklärungen, die hierüber im

2. Buch Mose gegeben werden sollen.

Weil das Wahre durch die Könige und das Gute durch die Priester bezeichnet wird, daher werden Könige und Priester im Worte oftmals zugleich genannt, wie bei

Offenbarung 1:6; 5:10: „Jesus Christus hat uns gemacht zu Königen und Priestern Gott und seinem Vater“: zu Königen wurden sie gemacht aus dem Wahren, die Angehör der Glaubens sind, und zu Priestern aus dem Guten, das Angehör der Liebe ist; somit ist das Wahre und Gute bei denen, die im Herrn sind, verbunden, wie es im Himmel ist, wie oben gesagt wurde. Dies wird darunter verstanden, daß sie zu Königen und Priestern gemacht wurden.

Jeremia 4:9: „Es wird geschehen an jenem Tage, das Herz des Königs und des Fürsten wird entmutigt sein und die Priester werden bestürzt sein und die Propheten werden sich verwundern“.

Jeremia 2:26: „Es werden sich schämen die vom Hause Israel, sogar ihre Könige, ihre Fürsten, ihre Priester und ihre Propheten“.

Jeremia 8:1: „Die Könige Jehudahs, Fürsten, Priester und Propheten, und die Einwohner Jerusalems“.

An diesen Stellen (stehen) die Könige für Wahrheiten, die Fürsten für die Hauptwahrheiten Nr. 1486, 2089, 5044; die Priester für das Gute und die Propheten für das Belehrende: Nr. 2534. Überdies muß man wissen, daß Joseph das Feld der Priester nicht kaufte, weil hierdurch vorgebildet wurde, daß alle Fähigkeit, das Wahre und Gute aufzunehmen, vom Herrn ist; dies erhellt aus dem gleichen Gesetz von den Äckern der Leviten 3 Mose 25:34: „Das Feld in der Nähe der Städte der Leviten soll nicht verkauft werden, weil es ihnen ein ewiger Besitz sein soll“. Hierunter wird im inneren Sinn verstanden, daß kein Mensch sich etwas anmaßen soll vom Guten der Kirche, welches das Gute der Liebe und der Liebtätigkeit ist, weil dieses allein vom Herrn (stammt).

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 3670

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3670. „Und Er wird dir geben den Segen Abrahams“, 1 Mose 28:4, bedeutet die Verbindung des Göttlichen Selbst mit dem Guten und Wahren des Natürlichen.

Dies erhellt aus der Bedeutung des Segens, sofern er ist Verbindung, wovon Nr. 3660, 3667, und aus der vorbildlichen Bedeutung Abrahams, sofern er ist das eigentliche Göttliche des Herrn, das der Vater genannt wird, wovon Nr. 2011, 3251, 3439; und weil dieses zu Jakob gesagt wird, durch den das göttlich Natürliche des Herrn in Ansehung des göttlich Guten und Wahren daselbst vorgebildet werden soll, so ist es die Verbindung des Göttlichen Selbst mit dem Guten und Wahren des Natürlichen, das durch die Worte „er wird dir geben den Segen Abrahams“ im inneren Sinn bezeichnet wird.

Im Buchstabensinn ist es der Besitz des Landes Kanaan, der unter dem Segen Abrahams verstanden wird und auch unter den Worten, die folgen, „daß du erbest das Land deiner Pilgerfahrten, das gegeben hat Gott dem Abraham“; in diesem Sinn fassen jene Worte auch alle auf, die glauben, daß die Geschichten im Wort nichts Himmlischeres und Geheimeres in sich schließen, hauptsächlich die jüdische Völkerschaft, die auch daraus ein Vorrecht vor allen Völkerschaften und Völkern in Anspruch nimmt. Ebenso verstanden es ihre Väter, und hauptsächlich Jakob.

Wie beschaffen dieser (Jakob) war, kann aus demjenigen erhellen, was Nr. 3667 gesagt wurde, daß er nämlich den Jehovah nicht kannte und nicht anerkennen wollte, wenn er ihm nicht leibliche und irdische Güter geben würde; daß aber weder Abraham noch Jischak noch Jakob verstanden wurden, sondern daß durch Jakob vorgebildet wird der Herr in Ansehung des Natürlichen, das Er göttlich machte, erhellt aus den Erklärungen zur Genüge.

Daß es gleich gilt, von welcher Art der Mensch ist, der vorbildet, ob böse oder gut, und daß der Böse ebenso vorbilden kann und solche vorgebildet haben das Göttliche des Herrn, sehe man Nr. 665, 1097, 1361. Dasselbe kann erhellen aus den Vorbildungen, die noch heutigen Tages stattfinden, denn alle Könige, wer sie auch sein mögen und von welcher Art sie auch sein mögen, bilden durch das Königtum selbst bei ihnen den Herrn vor; ebenso alle Priester, wer und welcher Art sie auch sein mögen, durch das Priestertum selbst.

Das Königtum selbst und das Priestertum selbst ist heilig, von welcher Art auch derjenige ist, der es verwaltet; daher kommt es, daß das Wort, das ein Böser lehrt, ebenso heilig ist; so auch das Sakrament der Taufe und das heilige Abendmahl, und dergleichen.

Hieraus kann auch erhellen, daß überall kein König auf das Heilige, das seinem Königtum angehört, für sich einen Anspruch machen darf; auch kein Priester auf das Heilige, das seinem Priesteramt angehört. In dem Maß wie er davon für sich in Anspruch nimmt oder es sich zuschreibt, prägt er sich das Malzeichen eines geistigen Diebes oder das Merkmal des geistigen Diebstahls auf; und auch in dem Maß wie er Böses tut, d.h. gegen Recht und Billigkeit und gegen das Gute und Wahre, legt der König das Vorbild des heiligen Königtums und der Priester das des heiligen Priestertums ab und bildet das Gegenteil vor. Daher wurden in der vorbildlichen jüdischen Kirche so viele Gesetze gegeben über das Heilige, in dem hauptsächlich die Priester sein sollten, wenn sie des Amtes pflegten.

Über diesen Gegenstand wird, aus göttlicher Barmherzigkeit des Herrn, mehreres im Folgenden gesagt werden.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.