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3 Mose 19:29

Studie

       

29 Du sollst deine Tochter nicht zur Hurerei halten, daß nicht das Land Hurerei treibe und werde voll Lasters.

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Himmlische Geheimnisse # 6524

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6524. „Die Ältesten seines Hauses“, 1 Mose 50:7, bedeutet (die wißtümlichen Kenntnisse), die übereinstimmen könnten mit dem Guten.

Dies erhellt aus der Bedeutung der Ältesten, sofern sie das Vorzügliche der Weisheit, somit das Übereinstimmende mit dem Guten bezeichnen, worüber im Folgenden; und aus der Bedeutung des Hauses, sofern es das Gute bezeichnet, worüber Nr. 2559, 3652, 3720, 4982. Die Ältesten bezeichnen das Vorzügliche der Weisheit, weil Greise im Worte Weise bedeuten, und in dem von der Person abgezogenen Sinn die Weisheit. Weil die zwölf Stämme Israels alles Wahre und Gute in Zusammenfassung bedeuteten, so waren Fürsten und auch Älteste über sie gesetzt. Durch die Fürsten wurden die Hauptwahrheiten bezeichnet, die der Einsicht angehören und durch die Ältesten das Vorzüglichste der Weisheit, also das, was dem Guten angehört. Daß die Fürsten die Hauptwahrheiten bedeuten, die Sache der Einsicht sind, sehe man Nr. 1482, 2089, 5044; daß aber die Ältesten das Vorzügliche der Weisheit bezeichnen und die Greise die Weisheit, geht deutlich aus folgenden Stellen hervor:

Psalm 107:32: „Sie werden Jehovah erheben in der Versammlung der Gemeinde und Ihn rühmen im Rate der Greise“: Versammlung der Gemeinde für diejenigen, die in den Wahrheiten sind, die der Einsicht angehören, denn Versammlung wird von den Wahrheiten gesagt: Nr. 6355, und auch Volk: Nr. 1259, 1260, 2928, 3295, 3581; Rat der Alten für diejenigen, die in dem Guten sind, das der Weisheit angehört; denn die Weisheit ist Sache des Lebens, somit des Guten, die Einsicht aber Sache der Erkenntnisse, somit des Wahren: Nr. 1555. Psalm 119:100: „Ich bin weiser als die Greise, weil ich gehalten Deine Gebote“: Greise für Weisheit.

Hiob 12:12: „In den Greisen ist Weisheit, in der Länge ihrer Tage Einsicht“.

3. Mose 19:32: „Vor einem grauen Haare erhebe dich, und das Angesicht des Greises sollst du ehren“: dies wurde befohlen, weil die Greise die Weisheit vorbildeten.

Offenbarung 4:4: „Auf den Thronen sah ich vierundzwanzig Älteste sitzen, mit weißen Kleidern angetan, und sie hatten auf ihren Häuptern goldene Kronen“: Älteste für das, was Sache der Weisheit, also des Guten ist; daß die Ältesten dies bedeuten, erhellt aus der Beschreibung, daß sie nämlich auf Thronen saßen, mit weißen Kleidern angetan waren und goldene Kronen auf ihren Häuptern hatten; denn Throne bedeuten Wahrheiten der Einsicht aus dem Guten der Weisheit: Nr. 5313, weiße Kleider desgleichen; daß Kleider Wahrheiten sind: Nr. 1073, 4545, 4763, 5248, 5954; und daß weiß gesagt wird von dem Wahren: Nr. 3301, 5319; goldene Kronen auf den Häuptern bedeuten das Gute der Weisheit, denn Gold ist das Gute der Liebe: Nr. 113, 1551, 1552, 5658; und Haupt bedeutet das Himmlische, wo die Weisheit ist: Nr. 4938, 4939, 5328, 6436. Weise heißen die, welche im dritten oder innersten Himmel sind, also die, welche dem Herrn am nächsten stehen; Einsichtsvolle hingegen, die im zweiten oder mittleren Himmel sind, also die dem Herrn nicht so nahe stehen.

Offenbarung 7:11: „Alle Engel standen um den Thron und um die Ältesten und die vier Tiere“: Älteste bedeuten auch hier das, was der Weisheit angehört.

Jesaja 3:5: „Der Knabe wird sich erheben wider den Greis, und der Verachtete wider den Geehrten“. Jesaja 24:23: „Jehovah Zebaoth wird herrschen auf dem Berge Zion und in Jerusalem und vor den Ältesten seiner Herrlichkeit“.

Klagelieder 1:19: „Meine Priester und meine Ältesten in der Stadt sind verschmachtet, denn sie haben sich Speise gesucht, um zu erquicken ihre Seele“.

Klagelieder 2:9, 10: „Ihr König und ihre Fürsten (sind) unter den Heiden, wo kein Gesetz ist; es sitzen auf der Erde und schweigen die Greise der Tochter Zions“.

Klagelieder 5:11, 12, 14: „Die Weiber in Zion haben sie geschändet und die Jungfrauen in den Städten Judahs, die Fürsten wurden gehenkt durch ihre Hand, das Angesicht der Greise hat man nicht geehrt, die Ältesten sitzen nicht mehr unter dem Tore“.

Ezechiel 7:26, 27: „Elend wird auf Elend folgen und Gerücht auf Gerücht entstehen, deshalb werden sie Gesichte bei den Propheten erfragen, aber das Gesetz ist zugrunde gegangen durch die Priester und der Rat durch die Ältesten; der König wird trauern, und der Fürst sich in Entsetzen kleiden“.

Sacharja 8:4: „Es sollen noch ferner wohnen alte Männer und alte Frauen in den Straßen Jerusalems, ein jegliches seinen Stab in seiner Hand wegen der Menge der Tage“.

Damit die Ältesten vorbilden konnten, was Sache der Weisheit ist, wurde „vom Geiste Moses genommen und ihnen gegeben, wodurch sie weissagten“: 4 Mose 11:16-25:

Die Ältesten im entgegengesetzten Sinn bedeuten das, was der Weisheit entgegen ist: Ezechiel 8:11, 12.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 1850

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1850. „Will Ich richten“, 1 Mose 15:14, daß dies die Heimsuchung und das Gericht bedeutet, kann ohne Erklärung erhellen. Durch richten oder Gericht wird nicht ein Jüngstes Gericht bezeichnet, wie viele meinen, daß nämlich Himmel und Erde vergehen werden und so ein neuer Himmel und eine neue Erde geschaffen werden müsse, wovon bei den Propheten und in der Offenbarung (die Rede ist), und daß also alles untergehen werde. Diese Meinung hat sich so weit verbreitet, daß sie auch die Seelen der am besten Unterrichteten eingenommen hat, und zwar so sehr, daß sie nicht glauben, daß die Toten (früher) auferstehen werden als zu jener Zeit. Daher denn, weil diese Zeit vorhergesagt worden ist und sie dennoch nach so vielen seitdem verflossenen Jahrhunderten es nicht eintreffen noch bevorstehen sehen, die Sicheren sich in ihrer Sicherheit darin bestärken, daß gar nichts daran sei, daß sie also nicht auferstehen werden. Man wisse aber, daß unter dem Jüngsten Gericht oder unter dem Untergang des Himmels und der Erde so etwas nirgends verstanden wurde. Nach dem Buchstabensinn ist es so, aber durchaus nicht nach dem inneren Sinn.

Nach dem inneren Sinn wird unter dem Jüngsten Gericht die letzte Zeit der Kirche verstanden, unter dem Himmel und der Erde, die untergehen sollten, wird die Kirche in Ansehung des inneren und äußeren Gottesdienstes verstanden, welche Kirche zunichte wird, wenn keine Liebtätigkeit mehr da ist: das Jüngste Gericht war für die Älteste Kirche da, als alle Liebtätigkeit und aller Glaube aufhörte und als kein Innewerden mehr da war, was zunächst vor der Sündflut der Fall war; die Sündflut selbst war das Jüngste Gericht jener Kirche. Damals verging der Himmel und die Erde, das ist die Kirche, und es wurde ein neuer Himmel und eine neue Erde geschaffen, d.h. eine neue Kirche, welche die Alte Kirche genannt wurde, und von der auch (die Rede war). Auch diese Kirche hatte ihre letzte Zeit, damals nämlich, als alle Liebtätigkeit erkaltete und aller Glaube verfinstert wurde, was geschah um die Zeit Ebers; diese Zeit war das Jüngste Gericht besagter Kirche, welche der Himmel und die Erde war, die vergingen. Der neue Himmel und die neue Erde war die hebräische Kirche; auch diese hatte ihre letzte Zeit oder ihr Jüngstes Gericht, als sie götzendienerisch wurde; daher eine neue Kirche gegründet wurde, und zwar bei den Nachkommen Jakobs, welche die jüdische Kirche genannt wurde und die keine andere Kirche war, als eine die Liebtätigkeit und den Glauben vorbildende Kirche; in dieser Kirche oder bei den Nachkommen Jakobs war keine Liebtätigkeit und kein Glaube, daher auch keine Kirche, sondern nur Vorbildung einer Kirche, und dies darum, weil keine unmittelbare Gemeinschaft des Reiches des Herrn in den Himmeln mit irgendeiner wahren Kirche auf Erden stattfinden konnte, daher eine mittelbare Gemeinschaft durch Vorbildungen hergestellt wurde. Dieser sogenannten Kirche letzte Zeit oder Jüngstes Gericht war, als der Herr in die Welt kam, denn alsdann hörten die Vorbildungen auf, nämlich die Opfer und dergleichen Gebräuche, und damit diese aufhören möchten, wurden sie aus dem Lande Kanaan hinausgeworfen. Nach diesem wurde ein neuer Himmel und eine neue Erde geschaffen, nämlich eine neue Kirche, die zu nennen ist die (christliche) Urkirche und ihren Anfang erhielt vom Herrn und nachher allmählich erstarkte und ursprünglich in der Liebtätigkeit und im Glauben war. Von dieser Kirche Untergang wird vom Herrn geweissagt bei den Evangelisten und durch Johannes in der Offenbarung, und dieser Untergang ist es, der das Jüngste Gericht genannt wird. Nicht daß nun der Himmel und die Erde vergehen sollten, sondern daß eine neue Kirche in irgendeinem Gebiet der Erde (in quodam terrarum orbe) erweckt werde, während jene in ihrem äußeren Gottesdienst bleiben würde, wie die Juden in dem ihrigen, und daß im Gottesdienst der letzteren nichts von Liebtätigkeit und Glauben, das heißt nichts von einer Kirche ist, ist genügsam bekannt.

Dies im allgemeinen vom Jüngsten Gericht: im besonderen ist das Jüngste Gericht für einen jeden da, sobald er stirbt, denn alsdann geht er hinüber ins andere Leben, in dem er, wenn er in das Leben kommt, das er im Leben hatte, gerichtet wird entweder zum Tod oder zum Leben. Ein Jüngstes Gericht findet auch im einzelnen statt; bei dem Menschen, der zum Tode gerichtet (oder verurteilt) wird, ist es alles und jedes, was verdammt, denn in seinem Denken und Wollen gibt es nichts wenn auch noch so Geringes, das nicht seinem Jüngsten Gericht ähnlich wäre und ihn zum Tode hinzöge; beim Menschen, der zum Leben gerichtet wird, ist es ebenso. Alles und jedes in seinem Denken und Wollen hat bei ihm das Bild seines Jüngsten Gerichts und führt ihn zum Leben; denn wie der Mensch im allgemeinen beschaffen ist, so ist er auch im einzelnen des Denkens und der Neigung. Dies ist es, was durch das Jüngste Gericht bezeichnet wird.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.