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3 Mose 13:46

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46 Und solange das Mal an ihm ist, soll er unrein sein, allein wohnen und seine Wohnung soll außerhalb des Lagers sein.

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Himmlische Geheimnisse # 6963

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6963. „Und siehe, seine Hand war aussätzig wie Schnee“,

2. Mose 4:6, bedeutet die Entweihung des Wahren.

Dies erhellt aus der Bedeutung der Hand, sofern sie die Macht bezeichnet, wie Nr. 6947, und sofern sie das Wahre ist, weil die geistige Macht im Wahren besteht: Nr. 6948, 6960; und aus der Bedeutung des Aussatzes, sofern er die Entweihung bezeichnet, insbesondere die Entweihung des Wahren, worüber folgt.

Im historischen Wort wird viel gehandelt vom Aussatz, von seiner verschiedenen Erscheinung an der Haut, von seiner danach zu beurteilenden Beschaffenheit, (wie auch) davon, daß der Aussätzige entweder eingeschlossen werden, aus der Gemeinschaft hinausgehen oder freigelassen werden solle; und vom Aussatz an Kleidern, an Gefäßen und selbst an Häusern. Daß so viel vom Aussatz gehandelt wird, geschieht nicht wegen des Aussatzes als einer Krankheit, sondern weil er die Entweihung des Wahren bezeichnete, somit wegen des geistigen Sinns, und weil die Juden und Israeliten vor anderen das Wahre entweihen konnten; denn wenn sie das Inwendige des Wortes und die Wahrheiten selbst, welche die Gebräuche der Kirche bei ihnen vorbildeten, gewußt und Glauben daran gehabt und doch ihrer Sinnesart gemäß gelebt hätten, nämlich in der Selbst- und Weltliebe, in Haß und Rache untereinander und in der Grausamkeit gegen die Heiden, so hätten sie die Wahrheit, an die sie einmal geglaubt hat-ten, notwendig entweihen müssen; denn die Wahrheiten glauben und dagegen leben heißt, sie entweihen. Deswegen wurden sie auch von den Erkenntnissen des inwendig Wahren, soweit als möglich abgehalten: Nr. 3398, 3489, so daß sie nicht einmal wußten, daß sie nach dem Tode leben werden; auch nicht glaubten, daß der Messias kommen werde, um die Seelen ewig selig zu machen, sondern um ihre Nation über alle in der Welt zu erheben. Und weil diese Nation so geartet war und heute noch so ist, darum werden sie noch vom Glauben abgehalten, obwohl sie mitten in der Christenheit leben. Daher nun kommt es, daß der Aussatz seiner Beschaffenheit nach so ausführlich beschrieben wurde.

Daß der Aussatz die Entweihung des Wahren bedeutet, erhellt aus den Bestimmungen darüber: 3. Mose Kapitel 13; diese Beschreibung enthält im inneren Sinn alles, was auf die Beschaffenheit der Entweihung des Wahren sich bezieht, z.B. wie sich jene Entweihung zeigt, wenn sie neu ist; wie, wenn sie alt; wie, wenn sie inwendiger im Menschen; wie, wenn sie auch äußerlich; wie, wenn sie heilbar; wie, wenn sie unheilbar ist; was für Mittel zu brauchen und dergleichen, was alles keinem bekannt werden kann, außer durch den inneren Sinn des Wortes.

Weil es aber Unheiliges ist, was durch den Aussatz beschrieben wird, so darf dasjenige, was diese Beschreibung enthält, nicht einzeln erklärt werden; der Himmel schaudert schon, wenn die Entweihung nur genannt wird; nur soviel darf davon angeführt werden:

3. Mose 13:12-14: „Wenn der Aussatz ganz hervorbricht aus der Haut und bedeckt die ganze Haut dessen, der die Plage hat, von seinem Haupt bis zu seiner Ferse, soweit es vor den Augen des Priesters ist, und der Priester sieht, daß der Aussatz sein ganzes Fleisch bedeckt hat, dann soll er den, der die Plage hat, rein sprechen; alles ist verwandelt in weiß, (darum) ist er rein. Wenn aber darin lebendiges, d.i. (rohes) Fleisch sich zeigt, soll er unrein sein“.

Wenn man nicht aus dem inneren Sinn wüßte, wie sich dieses verhält, daß derjenige rein sein soll, der ganz aussätzig ist vom Kopf bis zum Fuß, so müßte dieses als widersinnig erscheinen, aber unter den von Kopf bis zu Fuß Aussätzigen wird verstanden, wer die inwendigen Wahrheiten weiß, aber sie nicht anerkennt oder nicht glaubt: ein solcher ist nicht innerlich in der Entweihung, sondern äußerlich, und dann wird sie entfernt. Deswegen ist er rein. Wenn er aber die Wahrheiten des Glaubens weiß und sie glaubt, und doch dagegen lebt, dann ist er innerlich in der Entweihung, wie auch der, welcher geglaubt hat und nachher leugnet. Daher wird gesagt, wenn darinnen lebendiges Fleisch sich zeigt, wird er unrein sein. Unter dem lebendigen Fleisch wird die Anerkennung und der Glaube verstanden; man sehe, was Nr. 6959 angeführt wurde.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.