Bible

 

Josua 2:6

Studie

       

6 Sie aber ließ sie auf das Dach steigen und verdeckte sie unter die Flachsstengel, die sie auf dem Dache ausgebreitet hatte.

Komentář

 

Vater

  
Rudolf von Arthaber with his Children, by Friedrich von Amerling

Vater bedeutet im Wort das Innerste, und in den Dingen, die der Ordnung des Herrn folgen, bedeutet es das Gute. Im höchsten Sinne bedeutet Vater den Herrn selbst, den Schöpfer. Bei der Zeugung natürlicher Kinder ist es der Vater, der die Seele oder das innerste Gefäß des Lebens und eine innere Vererbung bereitstellt, und die Mutter, die die gesamte Substanz bereitstellt, aus der die Seele ihren Körper bildet, sowie eine äußere Vererbung. In diesem Prozess kommt die Seele vom Herrn durch den Vater, und nicht vom Vater, da alles Leben vom Herrn kommt.

Der weise Mensch nennt den Herrn seinen Vater und die Kirche seine Mutter, weil seine inneren Lieben vom Herrn kommen, aber durch die von der Kirche gelehrten Wahrheiten Form und Aktualität erhalten. Die so hervorgebrachten Dinge sind die geistigen "Kinder" eines Menschen.

Wenn im Neuen Testament von Jesus und dem Vater die Rede ist, ist damit die äußere Manifestation mit dem Göttlichen selbst als Seele im Inneren gemeint. Weil Jesus von einer natürlichen Mutter geboren wurde, hatte Er einen natürlichen Körper und eine natürliche jüdische Vererbung. Im Laufe seines Lebens, als er von den Höllen versucht wurde, legte er langsam alles ab, was er von seiner Mutter hatte, und ersetzte es durch das, was er von sich selbst im Inneren hatte, den Vater. Indem Er das tat, machte Er sich selbst eins mit dem Vater, der Sein Innerstes war, so dass Er wirklich sagen konnte: "Ich und mein Vater sind eins".

(Odkazy: Enthüllte Offenbarung 170; Himmlischen Geheimnissen 1815, 3703 [4]; Die göttliche Vorsehung 330 [1,2]; Wahre Christliche Religion 103 [1,2])

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Wahre Christliche Religion # 103

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103. Hier möchte ich folgendes Geheimnis anführen: Die Seele, die vom Vater stammt, ist der eigentliche Mensch. Der Leib hingegen stammt von der Mutter; er ist nicht an sich, sondern nur mittelbar der Mensch und lediglich dessen Umkleidung, zusammengewebt aus den Stoffen der natürlichen Welt. Die Seele hingegen setzt sich aus Substanzen zusammen, die der geistigen Welt angehören. Jeder Mensch legt nach dem Tod das natürliche Wesen, das er von der Mutter mitbekommen hat, ab, während er das geistige, das ihm der Vater vererbt hat, beibehält, zusammen mit einer Art von Saum 1 aus den reinsten Substanzen der Natur, die es umgeben. Allein dieser Saum bildet bei denen, die in den Himmel kommen, das Untere und das Geistige das Obere. Bei jenen hingegen, die in die Hölle kommen, bildet dieser Saum das Obere und das Geistige das Untere. Aus diesem Grund spricht der Engelmensch Gedanken aus dem Himmel aus, somit Gutes und Wahres, der Teufelmensch aber, der aus seinem Herzen heraus spricht, redet mit der Stimme der Hölle, spricht er jedoch nur mit dem Mund, redet er wie aus dem Himmel. Letzteres tut er für die Außenwelt, ersteres übt er zu Hause.

Da nun die Seele des Menschen der eigentliche Mensch ist, und da sie infolge ihres Ursprungs geistig ist, liegt klar zutage, warum das Gemüt, die Gesinnung, Anlage, Neigung und die Strebungen der Liebe alle vom Vater auf die Kinder und Kindeskinder übergehen, sich in diesen durchsetzen und sich von Geschlecht zu Geschlecht sichtbar herausstellen. Aus diesem Grund sind viele Familien, ja sogar ganze Völker an ihrem Stammvater zu erkennen. Die einzelnen Gesichter der Nachkommenschaft zeigen deutlich ein gemeinsames Gepräge, und dieses ändert sich nicht, außer durch den Einfl uss der geistigen Dinge der Kirche. Bis heute hat sich das Bild Jakobs und Judas in ihren Nachkommen erhalten, und man kann sie an dieser Gemeinsamkeit von anderen Völkern unterscheiden, weil sie bis zur Gegenwart ihren religiösen Glauben bewahrt haben. In eines jeden Menschen Samen, aus dem er empfangen wird, befindet sich nämlich ein Ableger oder eine Ranke der Seele des Vaters in ihrer Fülle, und zwar innerhalb einer gewissen Umhüllung aus den Elementen der Natur, durch die sich in der Gebärmutter ihr Körper bildet. Diese Bildung des Körpers kann sowohl nach der Ähnlichkeit des Vaters als auch nach derjenigen der Mutter vor sich gehen, immer aber bleibt innen das Bild des Vaters erhalten und trachtet fortwährend danach, sich durchzusetzen. Vermag es dies nicht in der ersten Nachkommenschaft, so in der folgenden. Das Bild des Vaters ist im Samen in seiner Fülle, weil – wie gesagt – die Seele ihrem Ursprunge nach geistig ist, das Geistige aber nichts mit dem Raum gemein hat und folglich sich gleich bleibt in kleiner wie in großer äußerer Umhüllung. Was den Herrn betrifft , so hat er durch die Erlösungstaten alles Menschliche von der Mutter abgelegt und das Menschliche vom Vater, das Göttlich-Menschliche, übernommen. Daher ist in ihm der Mensch Gott und Gott Mensch.

Poznámky pod čarou:

1. Vergleiche dazu die Ausführungen H. de Geymüllers in «Swedenborg und die übersinnliche Welt», Stuttgart 1936, S. 133 sowie H. Drieschs anerkennende Äußerung, ebenda S. 351.

  
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