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Jona 3

Studie

   

1 Und es geschah das Wort des HERRN zum andernmal zu Jona und sprach:

2 Mache dich auf, gehe in die große Stadt Ninive und predige ihr die Predigt, die ich dir sage!

3 Da machte sich Jona auf und ging hin gen Ninive, wie der HERR gesagt hatte. Ninive aber war eine große Stadt vor Gott, drei Tagereisen groß.

4 Und da Jona anfing hineinzugehen eine Tagereise in die Stadt, predigte er und sprach: Es sind noch vierzig Tage, so wird Ninive untergehen.

5 Da glaubten die Leute zu Ninive an Gott und ließen predigen, man sollte fasten, und zogen Säcke an, beide, groß und klein.

6 Und da das vor den König zu Ninive kam, stand er auf von seinem Thron und legte seinen Purpur ab und hüllte einen Sack um sich und setzte sich in die Asche

7 und ließ ausrufen und sagen zu Ninive nach Befehl des Königs und seiner Gewaltigen also: Es sollen weder Mensch noch Vieh, weder Ochsen noch Schafe Nahrung nehmen, und man soll sie nicht weiden noch sie Wasser trinken lassen;

8 und sollen Säcke um sich hüllen, beide, Menschen und Vieh, und zu Gott rufen heftig; und ein jeglicher bekehre sich von seinem bösen Wege und vom Frevel seiner Hände.

9 Wer weiß? Es möchte Gott wiederum gereuen und er sich wenden von seinem grimmigen Zorn, daß wir nicht verderben.

10 Da aber Gott sah ihre Werke, daß sie sich bekehrten von ihrem bösen Wege, reute ihn des Übels, das er geredet hatte ihnen zu tun, und tat's nicht.

   

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Himmlische Geheimnisse # 623

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623. Daß „die Erde mit Gewalttat erfüllt“ heißt infolge von schnöden Begierden und hauptsächlich infolge von Begierden, die der Selbstliebe oder übermütigem Stolze angehören, erhellt aus dem Wort; Gewalttat wird genannt, wenn man dem Heiligen Gewalt antut durch Entweihung desselben, wie diese Menschen vor der Sündflut, welche die Glaubenslehren versenkten in alle möglichen Begierden; so bei

Ezechiel 7:22-24: „Abwenden will Ich Mein Angesicht von ihnen, und sie werden entweihen Mein Verborgenes, und es werden in dasselbe Einbrechende kommen und es entweihen; mache eine Kette, weil die Erde voll ist von Blutgericht und die Stadt voll ist von Gewalttat“: es werden die Gewalttätigen geschildert, wer sie seien, daß sie solche seien, wie gesagt worden.

Ezechiel 12:19: „Ihr Brot werden sie mit Sorgen essen und ihr Wasser in der Verödung trinken, auf daß verwüstet werde ihr Land von seiner Fülle, wegen der Gewalttat aller in ihm Wohnenden“: das Brot, das sie mit Sorgen essen werden, ist Himmlisches; die Wasser, die sie in der Verödung trinken werden, sind Geistiges, dem sie Gewalt angetan oder das sie entweiht haben.

Jesaja 59:6: „Ihre Gewebe werden nicht zu einem Kleid dienen, und sie werden nicht bedeckt werden in ihren Werken; ihre Werke sind Werke des Frevels und die Gewalttat ist in ihren Fäusten“: wo Gewebe und Kleider bezogen werden auf das, was dem Verstande oder Denken angehört, Frevel und Gewalttat auf das, was dem Willen oder den Werken angehört.

Jonas 3:8: „Sie sollen sich bekehren, ein jeder von seinem bösen Wege, und von der Gewalttat, welche in ihren Fäusten“: wo böser Weg gesagt wird vom Falschen, das dem Verstand angehört, und Gewalttat vom Bösen, das dem Willen angehört.

Jeremia 51:46: „Es wird in (diesem) Jahre ein Gerücht kommen und Gewalttat in dem Lande sein“: Gerücht für das, was des Verstandes ist, Gewalttat für das, was des Willens ist.

Jesaja 53:9: „Keine Gewalttat verübte er, und kein Trug ist in seinem Munde“: wo Gewalttat von dem, was Sache des Willens ist, Trug im Munde von dem, was Sache des Verstandes ist.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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1 Mose 6

Studie

   

1 Da sich aber die Menschen begannen zu mehren auf Erden und ihnen Töchter geboren wurden,

2 da sahen die Kinder Gottes nach den Töchtern der Menschen, wie sie schön waren, und nahmen zu Weibern, welche sie wollten.

3 Da sprach der HERR: Die Menschen wollen sich von meinem Geist nicht mehr strafen lassen; denn sie sind Fleisch. Ich will ihnen noch Frist geben hundertundzwanzig Jahre.

4 Es waren auch zu den Zeiten Tyrannen auf Erden; denn da die Kinder Gottes zu den Töchtern der Menschen eingingen und sie ihnen Kinder gebaren, wurden daraus Gewaltige in der Welt und berühmte Männer.

5 Da aber der HERR sah, daß der Menschen Bosheit groß war auf Erden und alles Dichten und Trachten ihres Herzens nur böse war immerdar,

6 da reute es ihn, daß er die Menschen gemacht hatte auf Erden, und es bekümmerte ihn in seinem Herzen,

7 und er sprach: Ich will die Menschen, die ich gemacht habe, vertilgen von der Erde, vom Menschen an bis auf das Vieh und bis auf das Gewürm und bis auf die Vögel unter dem Himmel; denn es reut mich, daß ich sie gemacht habe.

8 Aber Noah fand Gnade vor dem HERRN.

9 Dies ist das Geschlecht Noahs. Noah war ein frommer Mann und ohne Tadel und führte ein göttliches Leben zu seinen Zeiten.

10 und zeugte drei Söhne Sem, Ham und Japheth.

11 Aber die Erde war verderbt vor Gottes Augen und voll Frevels.

12 Da sah Gott auf die Erde, und siehe, sie war verderbt; denn alles Fleisch hatte seinen Weg verderbt auf Erden.

13 Da sprach Gott zu Noah: Alles Fleisches Ende ist vor mich gekommen; denn die Erde ist voll Frevels von ihnen; und siehe da, ich will sie verderben mit der Erde.

14 Mache dir einen Kasten von Tannenholz und mache Kammern darin und verpiche ihn mit Pech inwendig und auswendig.

15 Und mache ihn also: Dreihundert Ellen sei die Länge, fünfzig Ellen die Weite und dreißig Ellen die Höhe.

16 Ein Fenster sollst du daran machen obenan, eine Elle groß. Die Tür sollst du mitten in seine Seite setzen. Und er soll drei Boden haben: einen unten, den andern in der Mitte, den dritten in der Höhe.

17 Denn siehe, ich will eine Sintflut mit Wasser kommen lassen auf Erden, zu verderben alles Fleisch, darin ein lebendiger Odem ist, unter dem Himmel. Alles, was auf Erden ist, soll untergehen.

18 Aber mit dir will ich einen Bund aufrichten; und du sollst in den Kasten gehen mit deinen Söhnen, mit deinem Weibe und mit deiner Söhne Weibern.

19 Und du sollst in den Kasten tun allerlei Tiere von allem Fleisch, je ein Paar, Männlein und Weiblein, daß sie lebendig bleiben bei dir.

20 Von den Vögeln nach ihrer Art, von dem Vieh nach seiner Art und von allerlei Gewürm auf Erden nach seiner Art: von den allen soll je ein Paar zu dir hineingehen, daß sie leben bleiben.

21 Und du sollst allerlei Speise zu dir nehmen, die man ißt, und sollst sie bei dir sammeln, daß sie dir und ihnen zur Nahrung da sei.

22 Und Noah tat alles, was ihm Gott gebot.