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Jeremia 47

Studie

   

1 Dies ist das Wort des HERRN, das zum Propheten Jeremia geschah wider die Philister, ehe denn Pharao Gaza schlug.

2 So spricht der HERR: Siehe, es kommen Wasser herauf von Mitternacht, die eine Flut machen werden und das Land und was darin ist, die Städte und die, so darin wohnen, wegreißen werden, daß die leute werden schreien und alle Einwohner im Lande heulen

3 vor dem Getümmel ihrer starken Rosse, so dahertraben, und vor dem Rasseln ihrer Wagen und Poltern ihrer Räder; daß sich die Väter nicht werden umsehen nach den Kindern, so verzagt werden sie sein

4 vor dem Tage, so da kommt, zu verstören alle Philister und auszureuten Tyrus und Sidon samt ihren andern Gehilfen. Denn der HERR wird die Philister, die das übrige sind aus der Insel Kaphthor, verstören.

5 Gaza wird kahl werden, und Askalon samt den übrigen in ihren Gründen wird verderbt. Wie lange ritzest du dich?

6 O du Schwert des HERRN, wann willst du doch aufhören? Fahre doch in deine Scheide und ruhe und sei still!

7 Aber wie kannst du aufhören, weil der HERR dir Befehl getan hat wider die Anfurt am Meer bestellt?

   

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Himmlische Geheimnisse # 4748

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4748. „Und ihre Kamele trugen Gewürze und Harz und Stakte“,

1. Mose 37:25, bedeutet inwendigere natürliche Wahrheiten.

Dies erhellt aus der Bedeutung der Kamele, sofern sie im allgemeinen das sind, was im natürlichen Menschen dem Geistigen dient und insbesondere allgemeines Wißtümliches im natürlichen Menschen, wovon Nr. 3048, 3071, 3114, 3143, 3145, 4156; und aus der Bedeutung der Gewürze, des Harzes und der Stakte, sofern es sind inwendigere natürliche Wahrheiten, verbunden mit dem Guten daselbst, worüber folgt.

Bei den Alten wurden in ihrem Gottesdienst wohlriechende und duftende Sachen gebraucht, daher ihr Weihrauch und sonstiges Räucherwerk. Auch wurde dergleichen den Ölen, womit sie gesalbt wurden, beigemengt; aber heutzutage weiß man nicht, woher das kam. Der Grund ist, weil man gar nicht weiß, daß die im Gottesdienst bei den Alten vorkommenden Dinge ihren Ursprung von den geistigen und himmlischen Dingen, die im Himmel vorkommen, hatten, und daß sie diesen entsprachen. Es hat sich aber der Mensch so weit davon entfernt und ist (so sehr) in natürliche, weltliche und leibliche Dinge versenkt, daß er darüber im Dunkel ist, und viele sind in der Verneinung, daß es etwas Geistiges und Himmlisches gibt.

Daß Weihrauch und sonstiges Räucherwerk in den heiligen Handlungen bei den Alten gebraucht wurde, kommt daher, weil der Geruch dem Innewerden entspricht, der duftende Wohlgeruch wie von Gewürzen verschiedener Gattung dem wohlgefälligen und angenehmen Innewerden, wie es das Innewerden des Wahren aus dem Guten oder des Glaubens aus der Liebtätigkeit ist; ja die Entsprechung ist eine solche, daß die Innewerdungsgefühle im anderen Leben, so oft es dem Herrn wohlgefällt, in Gerüche verwandelt werden. Hierüber sehe man das früher aus Erfahrung Berichtete: Nr. 925, 1514, 1517, 1518, 1519, 3577, 4624-4634. Was insbesondere hier die Gewürze, das Harz und die Stakte bezeichnen, kann aus anderen Stellen erhellen, wo sie genannt werden; im allgemeinen bezeichnen sie inwendigere Wahrheiten im Natürlichen, aber solche, die aus dem Guten daselbst kommen; denn die Wahrheiten für sich tun das nicht, sondern das Gute durch die Wahrheiten. Daher richten sich die Verschiedenheiten nach der Beschaffenheit des dem Guten verbundenen Wahren, mithin nach der Beschaffenheit des Guten; denn das Gute hat seine Beschaffenheit von den Wahrheiten.

Weil durch Gilead das auswendigere Gute von solcher Art, wie es der Sinnlichkeit angehört und das man das Vergnügliche (volupe) nennt, bezeichnet wird: Nr. 4117, 4124, und durch Ägypten im guten Sinn Wißtümliches, das die äußeren Wahrheiten des natürlichen Menschen sind, die jenem Guten entsprechen oder mit demselben übereinstimmen: Nr. 1462, darum wird dadurch, daß Jischmaeliter aus Gilead auf Kamelen jene Gewürzstoffe nach Ägypten brachten, bezeichnet, daß sie ihre inwendigeren Wahrheiten aus ihrem Wißtümlichen zu dem Wißtümlichen brachten, das durch Ägypten bezeichnet wird, worüber folgt.

Inwendigere Wahrheiten sind Schlüsse aus auswendigeren oder wißtümlichen Wahrheiten; denn Wißtümliches des natürlichen Menschen sind Mittel, die dazu dienen, Inwendigeres zu erschließen und so anzuschauen, ebenso wie jemand die Gesinnung eines anderen erblickt in seiner Miene und im Schimmer des Lichts seiner Augen und im Leben des Tons, wenn er redet und der Gebärden, wenn er handelt. Weil solche Wahrheiten es sind, durch die das Natürliche des Menschen vervollkommnet und auch gebessert wird, deswegen wird solcherlei Gewürzen Heilkraft zugeschrieben, wie z.B. dem Harz bei

Jeremia 8:22: „Ist kein Balsamharz in Gilead, ist kein Arzt daselbst? warum kommt nicht empor das Wohlsein meines Volkes?“

Jeremia 46:11: „Gehe hinauf gen Gilead, und hole Harz, Jungfrau, Tochter Ägyptens, umsonst hast du gemehret die Arzneimittel, Heilung wird dir nicht“.

Jeremia 51:8: „Plötzlich ist gefallen Babel und zerbrochen, heulet über sie, holet Harz für den Schmerzen, vielleicht wird sie geheilt werden“.

Daß dergleichen Dinge Geistiges bedeuten, wird augenscheinlich klar bei

Offenbarung 18:11-13: „Die Kaufleute der Erde werden weinen und klagen über Babel, weil ihre Ware niemand mehr kauft; die Waren von Gold und Silber und Edelstein und Perlen und Byssus und Purpur und Seide und Scharlach und allerlei Thynenholz (zum Räuchern) und allerlei Gefäß von Elfenbein und allerlei Gefäß von kostbarstem Holz und Erz und Eisen und Marmor und Zimt und Räucherwerk und Salben und Weihrauch und Wein und Öl und Semmelmehl und Weizen und Zugtiere und Schafe und Rosse und Wagen und Leiber und Seelen der Menschen“: diese Dinge wären keineswegs so speziell aufgezählt worden, wenn nicht die einzelnen solches bezeichnet hätten, was im Reich des Herrn und in Seiner Kirche ist, sonst wären es unnütze Worte gewesen. Daß durch Babel diejenigen bezeichnet werden, die alle Verehrung des Herrn verkehrt haben zur Verehrung ihrer selbst, ist bekannt, somit diejenigen, die in einem unheiligen Inwendigen sind, wenn in einem heiligen Äußeren. Deshalb wird durch ihre Waren solches bezeichnet, was sie um der Verehrung ihrer selbst willen mit Fleiß und kluger Berechnung erfunden haben, sowie die Lehren und Erkenntnisse des Guten und Wahren aus dem Wort, die sie zu ihren Gunsten verkehrt haben, somit durch die einzelnen Dinge, die dort erwähnt werden, solches nach seiner besonderen Art, und durch Zimt, Räucherwerk, Salben und Weihrauch Wahrheiten aus dem Guten, aber bei ihnen verkehrte Wahrheiten und Falsches aus dem Bösen.

Ebenso was über die Waren von Tyrus erwähnt wird bei Ezechiel 27:17: „Jehudah und das Land Israels waren deine Händler in Wei-zen, Minnith und Pannag, in Honig und Öl und Harz; sie haben es gegeben in deinen Handel“: auch hier wird durch Harz das Wahre aus dem Guten bezeichnet.

Wer keinen inneren Sinn des Wortes glaubt, dem werden dies alles bloße Worte sein, somit Gefäße ohne Inhalt, während doch Göttliches, Himmlisches und Geistiges darinnen enthalten ist.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 925

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925. Daß „Jehovah roch den Geruch der Ruhe“, 1 Mose 8:21, bedeutet, daß dem Herrn wohlgefällig war die daraus hervorgehende Gottesverehrung, nämlich die durch das Brandopfer bezeichnete Verehrung aus der Liebtätigkeit und dem Glauben der Liebtätigkeit, ist im nächst vorhergehenden Verse gesagt worden. Hin und wieder wird im Worte gesagt, daß Jehovah gerochen habe den Geruch der Ruhe, und zwar hauptsächlich aus den Brandopfern, und überall bezeichnet es das Wohlgefällige oder Angenehme, wie z.B. daß Er aus den Brandopfern gerochen habe den Geruch der Ruhe: 2 Mose 29:18, 25, 41; 3 Mose 1:9, 13, 17; 23:12, 13, 18; 4 Mose 28:6, 8, 13; 29:2, 6, 8, 13, 36; dann aus anderen Opfern: 3 Mose 2:2, 9; 6:8, 14; 8:21, 28; 4 Mose 15:3, 7, 13; und sie werden genannt eine Feuerung (ignitum) zum Geruch der Ruhe Jehovahs, wodurch bezeichnet wird, daß (sie) aus Liebe und Liebtätigkeit (entsprangen); das Feuer und das Befeuerte, wenn es beigelegt wird dem Herrn und Seiner Verehrung, bedeutet im Worte die Liebe: ebenso auch das Brot; weshalb auch der vorbildliche Dienst durch Brandopfer und Schlachtopfer genannt wird das Brot des Befeuerten für Jehovah zum Geruch der Ruhe: 3 Mose 3:11, 16. Daß der Geruch bedeutet das Wohlgefällige und Angenehme und somit, daß der Geruch auch in der jüdischen Kirche das Vorbild des Wohlgefälligen war und dem Jehovah oder dem Herrn zugeschrieben wird, davon ist der Grund, weil das Gute der Liebtätigkeit und das Wahre des Glaubens aus der Liebtätigkeit angenehmen und lieblichen Gerüchen entspricht; die Wirklichkeit und Beschaffenheit der Entsprechung selbst kann ersehen werden an den Sphären im Himmel der Geister und Engel: es sind dort Sphären der Liebe und des Glaubens, die deutlich empfunden werden. Die Sphären sind so beschaffen, daß, wenn ein guter Geist oder Engel oder eine Gesellschaft guter Geister oder Engel herankommt, dann alsbald, sooft es dem Herrn gefällt, empfunden wird, wie beschaffen der Geist, Engel oder die Gesellschaft ist in betreff der Liebe und des Glaubens, und zwar von ferne und noch mehr bei näherer Gegenwart; dies ist unglaublich, aber gleichwohl gewißlich wahr. Solcherlei ist die Mitteilung im anderen Leben und solcherlei das Innewerden. Daher, wenn es dem Herrn gefällt, man nicht nötig hat, lange zu erforschen, wie beschaffen eine Seele oder ein Geist ist, denn er kann sogleich bei seiner Ankunft erkannt werden. Diesen Sphären entsprechen die Sphären der Gerüche in der Welt; daß sie entsprechen, kann daraus erhellen, daß die Sphären der Liebe und des Glaubens, wenn es dem Herrn gefällt, deutlich in Sphären von angenehmen und lieblichen Gerüchen verwandelt werden in der Geisterwelt und deutlich empfunden werden. Aus diesem erhellt nun, woher und warum der Geruch der Ruhe das Wohlgefällige bedeutet, und warum der Geruch vorbildlich wurde in der jüdischen Kirche und ein Geruch der Ruhe dem Jehovah oder dem Herrn zugeschrieben wird.

Der Geruch der Ruhe ist der des Friedens oder das Wohlgefällige des Friedens. Der Friede befaßt in einem Inbegriff alles und jedes, was zum Reiche des Herrn gehört; denn der Stand des Reiches des Herrn ist der Stand des Friedens; im Stande des Friedens stehen alle seligen Zustände aus der Liebe und dem Glauben an den Herrn. Aus diesem, was nun gesagt worden ist, leuchtet ein, nicht nur, was für eine Bewandtnis es mit den Vorbildern hat, sondern auch, warum in der jüdischen Kirche Rauchwerke bestanden und für diese ein Altar vor dem Vorhang und dem Gnadenstuhl; warum man Weihrauch darbrachte in den Opfern; dann, warum so viele Gewürze im Rauchwerk, im Weihrauch, sowie auch im Salböl gebraucht wurden, somit was der Geruch der Ruhe, was die Räucherungen und was die Gewürze im Wort bedeuten, nämlich Himmlisches der Liebe und daher Geistiges des Glaubens, im allgemeinen alles Wohlgefällige daraus:

Ezechiel 20:40, 41: „Auf dem Berge Meiner Heiligkeit, auf dem Berge der Höhe Israels, da werden Mir dienen alles Haus Israels, das Ganze, das im Lande (ist), da will Ich sie für angenehm halten; und da will Ich suchen eure Hebopfer und die Erstlinge eurer Gaben in allen euren Heiligungen, infolge des Geruchs der Ruhe will Ich euch für angenehm halten“: wo der Geruch der Ruhe ausgesagt wird von Brandopfern und Gaben, d.h. von der aus der Liebtätigkeit und ihrem Glauben kommenden Verehrung, die durch Brandopfer und Gaben bezeichnet wird und daher angenehm ist, welches ist der Geruch.

Amos 5:21, 22: „Ich hasse und habe verworfen eure Feste und mag nicht riechen eure Festversammlungen, weil, wenn ihr Mir darbringen werdet Brandopfer und eure Gaben, sie nicht werden angenehm sein“: hier ist offenbar, daß es bedeutet das Wohlgefällige und Angenehme.

Von Jischak, als er Jakob statt Esaus segnete, liest man 1 Mose 27:26, 27: „Als Jakob hinzutrat und Jischak ihn küßte und roch den Geruch seiner Kleider, segnete er ihn, und sprach: Siehe, der Geruch meines Sohnes ist wie der Geruch eines Feldes, das Jehovah gesegnet hat“: der Geruch der Kleider bedeutet das natürlich Gute und Wahre, welches wohlgefällig ist infolge der Übereinstimmung mit dem himmlisch und geistig Guten und Wahren, dessen Wohlgefälligkeit beschrieben wird durch den Geruch eines Feldes.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.