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Hosea 5:8

Studie

       

8 Ja, blaset Posaunen zu Gibea, ja, drommetet zu Rama, ja, ruft zu Beth-Aven: "Hinter dir, Benjamin!"

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Wahre Christliche Religion # 441

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441. Ganz anders verhält es sich mit denen, die bei ihrem Tun den Lohn als eigentlichen Zweck im Auge haben. Sie gleichen denen, die ihre Freundschaften um der Vorteile willen zu schließen pflegen, Geschenke machen, Gefälligkeiten erweisen und eine Liebe bezeugen, die scheinbar von Herzen kommt, die sich aber abwenden und die Freundschaft aufkündigen, wenn sie das Erhofft e nicht erlangen, ja sich den Feinden und Hassern des ehemaligen Freundes anschließen. Sie gleichen auch den Ammen, die die Kinder nur um des Lohnes willen säugen und vor den Augen der Eltern küssen und hätscheln, die sie aber in dem Augenblick von sich stoßen, hart behandeln, schlagen und auslachen wenn sie weinen, da man sie an ihrer feinen Kost etwas vermissen lässt und ihnen nicht mehr auf jeden Wink hin Geschenke gibt.

Ferner gleichen solche Menschen denen, die ihr Vaterland nur vom Gesichtspunkt ihrer Selbst- und Weltliebe aus betrachten und dabei erklären, sie wollten ihr Gut und Leben dafür opfern, aber sogleich übel von ihm reden und sich zu seinen Feinden schlagen, wenn es ihnen nicht gelingt, Ehrenstellen und Reichtümer als Belohnungen zu erhaschen. Sie sind auch wie Hirten, die allein um des Lohnes willen ihre Schafe weiden und diese mit ihrem Stab von der Weide in die Wüste hinaustreiben, wenn sie den Lohn nicht zur rechten Zeit erhalten. Ähnlich wie diese sind jene Priester, die ihre dienstlichen Obliegenheiten nur wegen der damit verbundenen Einkünfte verrichten. Es bedarf keines Hinweises, dass sie das Heil der ihnen anvertrauten Seelen gering achten. Ebenso verhält es sich mit den obrigkeitlichen Personen, die es allein auf die mit ihrem Amt verbundenen Würden und Einkünfte abgesehen haben und das Gute nicht um des öffentlichen Wohles willen, sondern zur Befriedigung ihrer Selbst- und Weltliebe tun, die das einzige Gut ist, das sie in Atem hält.

Das gleiche gilt für die übrigen, denn das Ziel, um dessentwillen etwas geschieht, gibt den Ausschlag. Die Mittel jedoch, die nötig sind, um das Ziel zu erreichen, werden vernachlässigt, sobald sie dem Zweck nicht mehr genügen. So ist es nun auch mit denen, die in den Dingen des Heils Lohn auf Grund ihres Verdienstes fordern: Mit großem Selbstvertrauen erheben sie nach dem Tod Anspruch auf den Himmel. Sobald sich aber herausgestellt hat, dass sie kein bisschen Gottes- und Nächstenliebe besitzen, werden sie zu denen zurückgeschickt, die ihnen Unterricht über Nächstenliebe und Glauben erteilen können. Verwerfen sie deren Lehren, so sendet man sie zu ihresgleichen, unter denen einige sind, die Gott zürnen, weil sie keine Belohnung davongetragen haben, und die den Glauben als ein bloßes Gedankending bezeichnen. Sie sind es, die im Wort Gottes unter den Taglöhnern verstanden werden, denen in den Vorhöfen der Tempel die niedrigsten Dienste angewiesen wurden. Von ferne erscheinen sie (in der geistigen Welt) wie Holzspalter.

  
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