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1 Mose 9:12

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12 Und Gott sprach: Das ist das Zeichen des Bundes, den ich gemacht habe zwischen mir und euch und allen lebendigen Seelen bei euch hinfort ewiglich:

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Himmlische Geheimnisse # 1033

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1033. Es wurde gesagt, daß auch den Heiden ein Gewissen fürs Rechte und Gute je nach ihrer Religion geschenkt werde, damit verhält es sich so:

Im allgemeinen gibt es ein wahres, ein unechtes, und ein falsches Gewissen. Ein wahres Gewissen ist das, welches vom Herrn gebildet wird aus den Glaubenswahrheiten; wenn der Mensch mit demselben begabt ist, so fürchtet er, gegen die Glaubenswahrheiten zu handeln, weil so gegen das Gewissen; dieses Gewissen kann niemand empfangen, der nicht in den Wahrheiten des Glaubens ist, daher auch nicht sehr viele in der Christenheit, denn jeder stempelt sein Dogma zur Glaubenswahrheit; gleichwohl aber empfangen die, welche wiedergeboren werden, ein Gewissen, wenn sie die Liebtätigkeit (in sich aufnehmen), denn das Grundwesentliche des Gewissens ist Liebtätigkeit.

Ein unechtes Gewissen ist das, welches bei den Heiden sich bildet aus ihrem Religionsdienst, in den sie geboren und erzogen sind; gegen diesen handeln ist für sie gegen das Gewissen handeln; wenn ihr Gewissen gegründet ist in der Liebtätigkeit und Barmherzigkeit und im Gehorsam, dann sind sie so geartet, daß sie ein wahres Gewissen im anderen Leben empfangen können, das sie dann auch empfangen; denn nichts lieben sie eher und mehr, als das Wahre des Glaubens.

Ein falsches Gewissen ist, welches sich bildet nicht von Innerem, sondern von Äußerem her, d.h. nicht durch die Liebtätigkeit, sondern durch die Selbst- und Weltliebe; denn es gibt solche, denen es vorkommt, sie handelten gegen das Gewissen, wenn gegen den Nächsten, und die alsdann auch meinen, innerlich beängstigt zu werden; allein dies kommt daher, daß sie in ihren Gedanken gewahr werden, daß ihr Leben, ihre Ehre, ihr Ruf, ihr Vermögen oder ihr Erwerb in Gefahr kommt und ihnen ein Leid zugefügt wird; einige haben infolge von Vererbung eine solche Weichheit des Herzens, andere erwerben sich dieselbe, allein es ist ein falsches Gewissen.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.