Bible

 

1 Mose 46

Studie

   

1 Israel zog hin mit allem, was er hatte. Und da er gen Beer-Seba kam, opferte er dem Gott seines Vaters Isaak.

2 Und Gott sprach zu ihm des Nachts im Gesicht: Jakob, Jakob! Er sprach: Hier bin ich.

3 Und er sprach: Ich bin Gott, der Gott deines Vaters; fürchte dich nicht, nach Ägypten hinabzuziehen, denn daselbst will ich dich zum großen Volk machen.

4 Ich will mit dir hinab nach Ägypten ziehen und will dich auch wieder heraufführen; und Joseph soll seine Hände auf deine Augen legen.

5 Da machte sich Jakob auf von Beer-Seba; und die Kinder Israels führten Jakob, ihren Vater, mit ihren Kindlein und Weibern auf den Wagen, die Pharao gesandt hatte, ihn zu führen,

6 und nahmen ihr Vieh und ihre Habe, die sie im Lande Kanaan erworben hatten, und kamen also nach Ägypten, Jakob und all sein Same mit ihm,

7 seine Söhne und seine Kindessöhne mit ihm, seine Töchter und seine Kindestöchter und all sein Same; die brachte er mit sich nach Ägypten.

8 Dies sind die Namen der Kinder Israel, die nach Ägypten kamen: Jakob, und seine Söhne. Der erstgeborene Sohn Jakobs, Ruben.

9 Die Kinder Rubens: Henoch, Pallu, Hezron und Charmi.

10 Die Kinder Simeons: Jemuel, Jamin, Ohad, Jachin, Zohar und Saul, der Sohn von dem kanaanitischen Weibe.

11 Die Kinder Levis: Gerson, Kahath und Merari.

12 Die Kinder Juda's: Ger, Onan, Sela, Perez und Serah. Aber Ger und Onan waren gestorben im Lande Kanaan. Die Kinder aber des Perez: Hezron und Hamul.

13 Die Kinder Isaschars: Thola, Phuva, Job und Simron.

14 Die Kinder Sebulons: Sered, Elon und Jahleel.

15 Das sind die Kinder von Lea, die sie Jakob gebar in Mesopotamien mit seiner Tochter Dina. Die machen allesamt mit Söhnen und Töchtern dreiunddreißig Seelen.

16 Die Kinder Gads: Ziphjon, Haggi, Suni, Ezbon, Eri, Arodi und Areli.

17 Die Kinder Assers: Jimna, Jiswa, Jiswi, Beria und Serah, ihre Schwester. Aber die Kinder Berias: Heber und Malchiel.

18 Das sind die Kinder von Silpa, die Laban gab Lea, seiner Tochter, und sie gebar Jakob diese sechzehn Seelen.

19 Die Kinder Rahels, des Weibes Jakobs: Joseph und Benjamin.

20 Und Joseph wurden geboren in Ägyptenland Manasse und Ephraim, die ihm gebar Asnath, die Tochter Potipheras, des Priesters zu On.

21 Die Kinder Benjamins: Bela, Becher, Asbel, Gera, Naaman, Ehi, Ros, Muppim, Huppim und Ard.

22 Das sind die Kinder von Rahel, die Jakob geboren sind, allesamt vierzehn Seelen.

23 Die Kinder Dans: Husim.

24 Die Kinder Naphthalis: Jahzeel, Guni, Jezer und Sillem.

25 Das sind die Kinder Bilhas, die Laban seiner Tochter Rahel gab, und sie gebar Jakob die sieben Seelen.

26 Alle Seelen, die mit Jakob nach Ägypten kamen, die aus seinen Lenden gekommen waren (ausgenommen die Weiber seiner Kinder), sind alle zusammen sechundsechzig Seelen,

27 Und die Kinder Josephs, die in Ägypten geboren sind, waren zwei Seelen, also daß alle Seelen des Hauses Jakobs, die nach Ägypten kamen, waren siebzig.

28 Und er sandte Juda vor sich hin zu Joseph, das dieser ihn anwiese zu Gosen; und sie kamen in das Land Gosen.

29 Da spannte Joseph seinen Wagen an und zog hinauf, seinem Vater Israel entgegen, nach Gosen. Und da er ihn sah, fiel er ihm um den Hals und weinte lange an seinem Halse.

30 Da sprach Israel zu Joseph: Ich will nun gerne sterben, nachdem ich dein Angesicht gesehen habe, daß du noch lebst.

31 Joseph sprach zu seinen Brüdern und seines Vaters Hause: Ich will hinaufziehen und Pharao ansagen und zu ihm sprechen: Meine Brüder und meines Vaters Haus sind zu mir gekommen aus dem Lande Kanaan,

32 und sind Viehhirten, denn es sind Leute, die mit Vieh umgehen; Ihr kleines und großes Vieh und alles, was sie haben, haben sie mitgebracht.

33 Wenn euch nun Pharao wird rufen und sagen: Was ist eure Nahrung?

34 so sollt ihr sagen: Deine Knechte sind Leute, die mit Vieh umgehen, von unsrer Jugend auf bis her, beide, wir und unsre Väter, auf daß ihr wohnen möget im Lande Gosen. Denn was Viehhirten sind, das ist den Ägyptern ein Greuel.

   

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Himmlische Geheimnisse # 5922

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5922. „Und ihr sollt meinem Vater kundtun alle meine Herrlichkeit in Ägypten“, 1 Mose 45:13, bedeutet die Gemeinschaft des geistigen Himmels im Natürlichen mit dem geistig Guten.

Dies erhellt aus der Bedeutung von „kundtun“, insofern es ein Mitteilen bezeichnet, aus der Bedeutung der Herrlichkeit, insofern sie den geistigen Himmel bezeichnet, worüber im Folgenden; aus der Bedeutung Ägyptens, insofern es die wißtümlichen Kenntnisse im Natürlichen bezeichnet, also das Natürliche, wie Nr. 5908; und aus der vorbildlichen Bedeutung Israels, der hier der Vater ist, dem die Mitteilung gemacht wurde, insofern er das geistig Gute ist, worüber Nr. 5906. Daraus erhellt, daß durch „ihr sollt meinem Vater kundtun alle meine Herrlichkeit in Ägypten“, die Gemeinschaft des geistigen Himmels im Natürlichen mit dem geistig Guten bezeichnet wird.

Damit, daß die Herrlichkeit den geistigen Himmel bezeichnet, verhält es sich in folgender Weise: es gibt zwei Reiche, die den Himmel ausmachen, nämlich das himmlische Reich und das geistige Reich. Das himmlische Reich ist der innerste oder dritte Himmel, und das geistige Reich ist der mittlere oder zweite. Das Gute, in dem die Himmlischen sind, wird das himmlische Gute genannt, und das Gute, in dem die Geistigen, wird das geistig Gute genannt. Das himmlisch Gute ist das Gute der Liebe zum Herrn, und das geistig Gute ist das Gute der Liebe zum Nächsten.

Mit der Verbindung dieser zwei Reiche verhält es sich auf folgende Weise: das Gute der tätigen Liebe gegen den Nächsten ist es, was sie verbindet, denn das Innere derer, die im himmlischen Reiche sind, ist die Liebe zum Herrn, und ihr Äußeres ist die Liebtätigkeit gegen den Nächsten. Aber das Innere derer, die im geistigen Reiche sind, ist die tätige Liebe gegen den Nächsten, und ihr Äußeres ist der daraus hervorgehende Glaube; und hieraus geht hervor, daß die Verbindung dieser zwei Reiche durch Liebtätigkeit gegen den Nächsten zustande kommt, denn in ihr endigt sich das himmlische Reich und durch sie beginnt das geistige Reich. So ist das Letzte des einen das Erste des anderen, und hierdurch nehmen sie sich gegenseitig auf. Nun soll auch gesagt werden, was die Herrlichkeit ist: die Herrlichkeit im höchsten Sinn ist der Herr in Ansehung des göttlich Wahren, somit ist es das göttlich Wahre, das vom Herrn ausgeht. Die Herrlichkeit aber im vorbildlichen Sinn ist das Gute der Liebe gegen den Nächsten oder die Liebtätigkeit, die das äußere Gute des himmlischen Reiches ist und das Innere des geistigen Reiches des Herrn; denn dieses Gute ist im eigentlichen Sinn das göttlich Wahre im Himmel. Und weil hier von Israel gehandelt wird, der das geistig Gute bezeichnet oder die Liebtätigkeit, die das geistige Reich in den Himmeln ausmacht, sowie die geistige Kirche auf Erden, darum wird hier unter der Herrlichkeit Josephs, die man Israel kundtun sollte, der geistige Himmel verstanden. Der geistige Himmel wird Herrlichkeit genannt, weil das, was in demselben ist, im Licht, im Glanz und in strahlender Helle erscheint.

Daß die Herrlichkeit vom göttlich Wahren gesagt wird, das vom Göttlich-Menschlichen des Herrn (ausgeht), und daß sie dem Herrn als König beigelegt wird, (denn das Königliche ist im inneren Sinn das göttlich Wahre: Nr. 1728, 2015, 2069, 3009, 3670, 4581, 4966, 5044, 5068, ) erhellt offenbar bei

Johannes 1:14: „Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen Seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des Eingeborenen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit“: das Wort ist das göttlich Wahre, und weil dieses vom Herrn ausgeht, ist es der Herr selbst, daher wird vom göttlich Wahren Herrlichkeit gesagt.

Lukas 9:30, 31, als Jesus auf dem Berge verklärt wurde: „Siehe, zwei Männer redeten mit Ihm, die Moses und Elias waren, und in Herrlichkeit erschienen“: hier zeigte der Herr dem Petrus, Jakobus und Johannes Sein Göttlich-Menschliches, wie beschaffen es war und im göttlichen Lichte erschien, und die Gestalt, in der Er damals erschien, stellte das Wort dar, wie es im inneren Sinn beschaffen ist, somit wie das göttlich Wahre im Himmel beschaffen ist; denn das Wort ist das göttlich Wahre in seiner Nutzwirkung für die Kirche. Deshalb wurde zugleich dargestellt, daß Moses und Elias mit Ihm redeten, denn durch Moses wird das Gesetz vorgebildet, unter dem die Bücher desselben nebst den geschichtlichen Büchern verstanden werden, und durch Elias die Propheten oder das prophetische Wort (daß jenes unter Moses verstanden wird, sehe man in der Vorrede zu

1. Mose Kapitel 18, ferner Nr. 4859 E; und daß dies durch Elias, in derselben Vorrede und ferner Nr. 2762, 5247 E).

Matthaeus 24:30: „Sie werden sehen den Sohn des Menschen kommen in den Wolken des Himmels, mit Kraft und Herrlichkeit“: daß der Buchstabensinn des Wortes durch Wolken bezeichnet wird und der innere Sinn durch Herrlichkeit, folglich das göttlich Wahre, wie es im Himmel ist, sehe man in der Vorrede zu 1. Mose Kapitel 18; und daß die Herrlichkeit die Einsicht und Weisheit des göttlich Wahren bezeichnet: Nr. 4809. Das Wort ist in Ansehung des äußeren Sinnes in einer Wolke aus dem Grunde, weil die menschlichen Gemüter in Finsternis sind; wenn daher das Wort nicht in einer Wolke wäre, würde es kaum von jemand verstanden werden, auch würde das Heilige, das dem inneren Sinne angehört, von den Bösen in der Welt entweiht werden.

Daher sagt der Herr bei Jesaja 4:5, 6: „Es wird Jehovah schaffen über jede Wohnung des Berges Zion und über jede Versammlung eine Wolke am Tage und den Glanz einer feurigen Flamme bei Nacht, denn über alle Herrlichkeit wird eine Decke sein, und eine Hütte wird sein zum Schatten am Tage“: daher kam es auch, daß über der Stiftshütte eine Wolke am Tage und ein Feuer des Nachts erschien, weil die Stiftshütte das Göttlich-Menschliche des Herrn vorbildete, somit das göttlich Wahre, das von Ihm ausgeht, und also das Wort, welches das göttlich Wahre der Kirche ist; man sehe Nr. 3210, 3439. Dasselbe wird durch Folgendes 2 Mose 40:34 bezeichnet: „Eine Wolke bedeckte das Versammlungszelt, und die Herrlichkeit Jehovahs erfüllte die Hütte“.

4. Mose 14:10: „Die Herrlichkeit Jehovahs erschien im Zelte der Versammlung vor allen Söhnen Israels“.

4. Mose 17:7 (oder 16:42): „Eine Wolke bedeckte das Zelt, und es erschien die Herrlichkeit Jehovahs“.

Dasselbe bezeichnete die Wolke und Herrlichkeit auf dem Berge Sinai, wovon es 2 Mose 24:15, 16 heißt: „Als Moses auf den Berg stieg, bedeckte eine Wolke den Berg, und es wohnte die Herrlichkeit Jehovahs auf dem Berge Sinai sechs Tage lang“. Solches wurde auch vorgebildet, weil das Gesetz, welches das göttlich Wahre ist, von diesem Berge aus verkündigt wurde. Daß eine Wolke und die Herrlichkeit Jehovahs erschien, als Moses auf den Berg stieg, geschah, weil er auf demselben das Gesetz vorbildete,

d.h. das historische Wort; daher wird öfters „Moses und die Propheten“ gesagt, oder „das Gesetz und die Propheten“, und unter Gesetz werden dann seine Bücher nebst den übrigen historischen Büchern verstanden, nicht aber die Propheten, weil das prophetische Wort durch Elias und Elisa vorgebildet wurde; denn das Wort ist historisch und prophetisch, wie bekannt ist. Wenn daher das Wort das Gesetz und die Propheten genannt wird, dann wird unter Gesetz das historische Wort und unter Propheten das prophetische verstanden.

Das göttlich Wahre wurde auch vorgebildet durch den Glanz wie von einem Regenbogen in einer Wolke rings um die Cherubim her und über ihnen, wie bei Hesekiel, wo darüber gesagt wird:

Ezechiel 1:26-28: „Ich sah die Erscheinung eines Feuers, wie einen Glanz ringsumher, gleich dem Anblick eines Regenbogens in einer Wolke um die Cherubim herum, an einem regnerischen Tage. Diese Erscheinung war das Bild der Herrlichkeit Jehovahs“; und sie wird auch Herrlichkeit Jehovahs genannt, und Herrlichkeit des Gottes Israel: Ezechiel 8:4; 10:18, 19; 11:22, 23. Herrlichkeit Jehovahs wird gesagt in bezug auf den innersten Himmel, und Herrlichkeit des Gottes Israel in Ansehung des mittleren oder geistigen Himmels.

Daß das göttlich Wahre in den Himmeln in Herrlichkeit erscheint, kommt daher, weil das Wahre selbst im Himmel vor den geistigen Augen wie eine helle Wolke erscheint, wie sie (mir) auch einige Male zu sehen gegeben wurde, und das Gute in diesem Wahren erscheint darin wie feurig; daher gewährt die Wolke, die durch das Feuer in mannigfaltigen Farben schimmert, eine wunderbare Erscheinung, welche die Herrlichkeit im äußeren Sinn darstellt. Aber die Herrlichkeit im inneren Sinn ist die Einsicht und Weisheit; sie sind es auch, die durch jenes vorgebildet werden.

Daß das göttlich Wahre, aus dem alle Weisheit und Einsicht stammt, wie auch die Erscheinung der mannigfaltig schimmernden Wolke vor dem äußeren Blick die Herrlichkeit ist, erhellt auch aus folgenden Stellen:

4. Mose 14:21: „Jehovah sprach: So wahr Ich lebe, die Herrlichkeit Jehovahs soll die ganze Erde erfüllen“: dies wurde von Jehovah gesprochen, als das israelitische Volk verstoßen und gesagt wurde, daß nur ihre Kinder in das Land Kanaan kommen sollten. Dadurch, daß die Herrlichkeit Jehovahs die ganze Erde erfüllen solle, wurde damals bezeichnet, daß in dem Vorbildlichen der Kirche bei ihnen und im Worte, das zum größten Teile von ihnen (handelt), die Herrlichkeit Jehovahs war, von welcher der ganze Himmel und daher auch das Heilige der Kirche erfüllt werden sollte.

Jesaja 6:3: „Die Seraphim riefen: Heilig, heilig, heilig (ist) Jehovah Zebaoth, die ganze Erde ist voll Seiner Herrlichkeit“.

Jesaja 40:5: „Die Herrlichkeit des Herrn wird offenbar werden, und alles Fleisch zumal wird sie schauen“.

Jesaja 24:15: „Darum gebet Herrlichkeit dem Jehovah in Urim, auf den Inseln des Meeres dem Namen Jehovahs, des Gottes Israels“: Urim bedeutet das Licht, das im göttlich Wahren ist und vom Herrn ausgeht; Inseln des Meeres, bedeutet diejenigen, die entfernter vom Wahren sind: Nr. 1158. Jesaja 35:2: „Die Herrlichkeit Libanons ist ihr (der Kirche) gegeben, die Ehre Karmels und Sarons; sie werden die Herrlichkeit Jehovahs sehen, die Ehre unseres Gottes“: Libanon steht für die geistige Kirche, Karmel und Saron für die himmlische Kirche; von dieser wird die Herrlichkeit Jehovahs gesagt, wenn das himmlisch Wahre, das die Liebtätigkeit ist, gemeint wird; von jener aber wird die Ehre des Gottes Israel gesagt, wenn das geistig Gute verstanden wird, das auch die Liebtätigkeit ist.

Jesaja 60:1, 2: „Stehe auf, werde Licht, denn es kommt dein Licht, und die Herrlichkeit Jehovahs ist über dir aufgegangen; denn siehe, Finsternis bedecket die Erde und Dunkel die Völker; aber über dir wird Jehovah aufgehen und Seine Herrlichkeit über dir erscheinen“: wo vom Herrn (die Rede ist), der Licht genannt wird, wie bei Johannes 1:4, 9; und es wird gesagt, daß über Ihm die Herrlichkeit Jehovahs aufgehen werde, d.h. daß in Ihm das göttlich Wahre sein werde.

Jesaja 48:11: „Um Meinetwillen, ja um Meinetwillen will Ich es tun; denn warum sollte (Mein Name) entweiht werden? Meine Herrlichkeit will Ich keinem anderen geben“: hier auch vom Herrn. Die Herrlichkeit bedeutet im höchsten Sinn das Göttlich-Menschliche, somit auch das göttlich Wahre, weil dieses von jenem (stammt). Keinem anderen Herrlichkeit geben, bedeutet, nur dem Göttlich-Menschlichen, insofern es eins ist mit Ihm.

Offenbarung 21:10, 11: „(Er zeigte mir) die Stadt, das heilige Jerusalem, das herniederfuhr aus dem Himmel; sie hatte die Herrlichkeit Gottes, und ihre Leuchte glich dem kostbarsten Stein“: die Stadt, das heilige Jerusalem, bezeichnet das geistige Reich des Herrn in den Himmeln und Seine geistige Kirche auf Erden, von denen Herrlichkeit gesagt wird; die Leuchte ist das Wahre aus dem Göttlichen. Weil es das göttlich Wahre ist, was im Worte durch das Königliche vorgebildet wird, wie denn auch der Herr in Ansehung des göttlich Wahren durch Könige vorgebildet wurde, man sehe die gleich oben angeführten Stellen, deshalb wird Ihm als dem König Herrlichkeit beigelegt, wie

Psalm 24:7-9: „Erhebet, ihr Tore, eure Häupter und werdet hoch ihr Pforten der Welt, daß einziehe der König der Herrlichkeit. Wer ist dieser König der Herrlichkeit? Es ist Jehovah, stark und mächtig, Jehovah, der Held im Kriege; erhebet, ihr Tore, eure Häupter und werdet hoch ihr Pforten der Welt, auf daß einziehe der König der Herrlichkeit; wer ist dieser König der Herrlichkeit? Jehovah Zebaoth. Er ist der König der Herrlichkeit“.

Jesaja 24:23: „Es wird herrschen Jehovah Zebaoth auf dem Berge Zion und in Jerusalem und vor Seinen Ältesten in Herrlichkeit“: Herrlichkeit für das göttlich Wahre; Jehovah wird Jehovah Zebaoth genannt oder Jehovah der Heerscharen, wo vom göttlich Wahren gehandelt wird; denn durch Heerscharen werden die Wahrheiten bezeichnet: Nr. 3448. Und weil durch das Königreich das göttlich Wahre vorgebildet wurde, deshalb wurde der Thron, auf dem die Könige saßen, wenn sie richteten, Thron der Herrlichkeit genannt: Jesaja 22:23; Jeremia 14:21; 17:12. Matthaeus 19:28: „Der Menschensohn wird sitzen auf dem Throne Seiner Herrlichkeit“.

Matthaeus 25:31, 34, 40: „Wenn der Sohn des Menschen kommen wird in Seiner Herrlichkeit und alle heiligen Engel mit Ihm, dann wird Er sitzen auf dem Throne Seiner Herrlichkeit, und der König wird zu ihnen sagen …“: der Thron wurde auch deshalb Thron der Herrlichkeit genannt, weil die Urteile dem Wahren gemäß gesprochen wurden.

Matthaeus 16:27: „Der Sohn des Menschen wird kommen in der Herrlichkeit Seines Vaters mit Seinen Engeln, und dann wird Er einem jeden vergelten nach seinen Werken“.

Hieraus erhellt auch, was unter Herrlichkeit in dem Gebete des Herrn verstanden wird: „Dein ist das Reich, die Macht und die Herrlichkeit in Ewigkeit“: Matthaeus 6:13. Das geistige Reich des Herrn in den Himmeln und die geistige Kirche auf Erden wird auch die Zierde genannt: Jesaja 60:7; 63:15; 64:10; Daniel 8:9-11; 11:16, 41, 45. Daher wird auch dem Joseph Herrlichkeit beigelegt, weil Joseph selbst im höchsten Sinn den Herrn in bezug auf das geistig Göttliche oder das göttlich Wahre vorbildet und im inneren Sinn das geistige Reich desselben, wie auch das Gute des Glaubens; man sehe Nr. 3969, 4669, 4723, 4727.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 2015

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2015. „Und Könige werden aus dir hervorgehen“, 1 Mose 17:6, daß dies bedeutet, von Ihm alles Wahre, erhellt aus der Bedeutung des Königs im Worte sowohl im historischen als prophetischen, so-fern sie ist das Wahre, wie Nr. 1672 zwar gesagt, aber noch nicht so nachgewiesen worden ist. Aus der Bedeutung der Völkerschaften, sofern sie sind Gutes und aus der Bedeutung der Könige, sofern sie sind Wahres, kann erhellen, wie der innere Sinn des Wortes beschaffen ist, sodann auch, wie entfernt er vom Sinne des Buchstabens ist: wer das Wort liest, besonders das historische, glaubt gar nicht anderes, als daß die Völkerschaften dort Völkerschaften seien, und daß die Könige dort Könige seien, und daß so im eigentlichsten Wort (in ippsissimo Verbo) von den Völkerschaften, die genannt werden und von den Königen gehandelt werde; allein die Vorstellung der Völkerschaften sowie der Könige geht ganz verloren, wenn sie von den Engeln aufgenommen wird, und an deren Stelle tritt das Gute und das Wahre. Dies muß notwendig als fremdartig, ja als widersinnig erscheinen, dennoch aber verhält es sich so.

Es kann auch jedem schon daraus einleuchten, daß, wenn im Worte Völkerschaften durch die Völkerschaften und Könige durch die Könige bezeichnet würden, das Wort des Herrn kaum mehr in sich schlösse, als irgendeine andere Geschichte oder irgendeine andere Schrift und so etwas Weltliches wäre, während doch im Worte durchaus alles göttlich, somit himmlisch und geistig ist; wie z.B. schon in diesem Verse, daß Abraham sollte fruchtbar gemacht und zu Völkern gegeben werden und Könige von ihm ausgehen sollten, was wäre dies anderes als etwas ganz Weltliches und gar nichts Himmlisches, denn es ist darin nur eine Weltherrlichkeit, die gar nichts ist im Himmel. Dagegen wenn es das Wort des Herrn ist, so muß es eine Herrlichkeit des Himmels sein und keine der Welt. Daher auch der Buchstabensinn ganz ausgetilgt wird und verschwindet, wenn er in den Himmel übergeht und dergestalt gereinigt wird, daß nichts Weltliches eingemischt ist; denn unter Abraham wird nicht Abraham verstanden, sondern der Herr; unter fruchtbar gemacht werden nicht seine Nachkommenschaft, sofern sie sehr, sehr wachsen sollte; sondern das Gute des menschlichen Wesens des Herrn ins Unendliche sich erweiternd und erhöhend. Unter den Völkerschaften nicht Völkerschaften, sondern Gutes, und unter den Königen nicht Könige, sondern Wahres. Während jedoch die Geschichte nach dem Buchstabensinn gleichwohl in ihrer Wahrheit bleibt, denn es war wirklich wahr, daß zu Abraham so gesagt wurde, sodann auch, daß er so fruchtbar gemacht wurde, und daß Völkerschaften und dann auch Könige von ihm stammten. Daß die Könige Wahrheiten bedeuten, kann aus folgenden Stellen erhellen:

Jesaja 60:10, 16: „Söhne der Fremde werden deine Mauern bauen und ihre Könige dir dienen; du wirst saugen die Milch der Völkerschaften, und die Brüste der Könige wirst du saugen“. Was das Saugen der Milch der Völkerschaften und der Brüste der Könige bedeutet, wird durchaus nicht klar aus dem Buchstabensinn, sondern aus dem inneren Sinn, in dem es bedeutet: mit Gutem begabt und in den Wahrheiten unterrichtet werden.

Jeremia 17:25; 22:4: „Es werden eingehen durch die Tore dieser Stadt Könige und Fürsten, die da sitzen auf dem Throne Davids, fahrend zu Wagen und (reitend) auf Pferden“: fahren zu Wagen und reiten auf Pferden, ist ein prophetischer Ausdruck, der den Überfluß an Verständigem bedeutet, wie aus sehr vielen Stellen bei den Propheten erhellen kann. Durch die Worte: durch die Tore der Stadt werden Könige eingehen, wird also im inneren Sinn bezeichnet, daß sie mit den Glaubenswahrheiten ausgerüstet werden sollten. Dieser Sinn des Wortes ist der himmlische, in den der weltliche des Buchstabens übergeht.

Klagelieder 2:6, 9: „Jehovah verwarf im Unwillen Seines Zorns den König und den Priester; zur Erde senkten sich die Tore Zions; Er verdarb und zerbrach desselben Riegel; der König und die Fürsten sind unter Heiden, kein Gesetz“: hier der König für das Wahre des Glaubens, der Priester für das Gute der Liebtätigkeit; Zion für die Kirche, die zugrunde gerichtet wird und deren Riegel zerbrochen werden. Daher der König und die Fürsten unter den Heiden,

d.h. das Wahre und das, was dem Wahren angehört, in der Verbannung sein müssen, so daß gar kein Gesetz, d.h. gar keine Lehre des Glaubens mehr vorhanden ist.

Jesaja 7:16: „Ehe der Knabe weiß das Böse zu verwerfen und das Gute zu erwählen, wird der Boden verlassen sein, den du verschmähst, vor seinen zwei Königen“: wo vom Kommen des Herrn die Rede ist; der Boden, der verlassen werden wird, für den Glauben, der alsdann gar nicht mehr (da sein wird) und dessen Wahrheiten die Könige sind, vor denen man Ekel haben werde.

Jesaja 49:22, 23: „Ich werde zu den Völkerschaften Meine Hand aufheben und zu den Völkern Mein Panier aufrichten, und sie werden deine Söhne in dem Schoß herbringen, und deine Töchter werden auf den Schultern herbeigetragen werden, es werden Könige deine Pfleger sein, und ihre Gemahlinnen deine Säugeammen“: die Völkerschaften und die Töchter für Gutes, die Völker und die Söhne für Wahres, wie im ersten Teile gezeigt worden. Daß die Völkerschaften für Gutes stehen: Nr. 1259, 1260, 1416, 1849, die Töchter ebenso: Nr. 489, 490, 491; Völker für Wahres: Nr. 1259, 1260; die Söhne ebenso: Nr. 489, 491, 533, 1147. Die Könige also für die Wahrheiten im allgemeinen, von denen sie ernährt und die Gemahlinnen (dominae) für das Gute, mit dem sie gesäugt werden sollen. Ob man sagt Gutes und Wahres, oder diejenigen, die in Gutem und Wahrem sind, ist gleichviel.

Jesaja 52:15: „Er wird besprengen viele Völkerschaften, über Ihm werden Könige ihren Mund zuhalten, weil sie, was ihnen (nicht) erzählt worden ist, gesehen, und was sie nicht gehört, verstanden haben“: wo vom Kommen des Herrn (die Rede ist). Die Völkerschaften für die, welche vom Guten angeregt werden, die Könige für die, welche von Wahrem.

Psalm 2:10-12: „Nun, ihr Könige, seid verständig, laßt euch unterweisen, ihr Richter des Landes; dienet dem Jehovah mit Furcht und freuet euch mit Zittern, küsset den Sohn, daß er nicht etwa zürne und ihr umkommet auf dem Wege“: die Könige für die, welche in den Wahrheiten sind, die auch von den Wahrheiten her hin und wieder genannt werden Söhne des Königs. Der Sohn hier für den Herrn, der hier der Sohn genannt wird, weil Er das Wahre selbst ist, und von Ihm alles Wahre kommt.

Offenbarung 5:9, 10: „Sie werden ein neues Lied singen: Würdig bist du, zu nehmen das Buch und zu öffnen seine Siegel; du hast uns unserem Gott zu Königen und Priestern gemacht, daß wir regieren auf der Erde“: wo die, welche in den Wahrheiten sind, Könige genannt werden; der Herr nennt sie auch Söhne des Reichs, bei

Matthaeus 13:37, 38: „Der den guten Samen säet, ist der Sohn des Menschen, der Acker ist die Welt, der Same sind die Söhne des Reichs und das Unkraut sind die Söhne des Bösen“.

Offenbarung 16:12: „Der sechste Engel goß seine Schale aus über den großen Strom Euphrat, und es vertrocknete dessen Wasser, damit bereitet würde der Weg der Könige, die vom Aufgang der Sonne sind“: daß durch den Euphrat nicht der Euphrat bezeichnet wird noch durch die Könige von Sonnenaufgang Könige von da, ist klar. Was durch den Euphrat (bezeichnet) wird, sehe man Nr. 120, 1585, 1866. Hieraus wird offenbar, was der Weg der Könige ist, die von Sonnenaufgang kommen, nämlich Wahrheiten des Glaubens, die vom Guten der Liebe stammen.

Offenbarung 21:24: „Die Völkerschaften, die gerettet werden, werden in ihrem Lichte wandeln, und die Könige der Erde werden ihre Herrlichkeit und Ehre in sie bringen“: wo die Völkerschaften für diejenigen stehen, die in Gutem sind, die Könige der Erde für die, welche in den Wahrheiten sind; was auch daraus klar wird, daß hier Prophetisches, nicht Historisches ist.

Offenbarung 17:2: „Mit der großen Hure, die auf vielen Wassern sitzt, haben gehuret die Könige der Erde und sind berauscht worden vom Wein ihrer Hurerei“.

Offenbarung 18:3, 9: „Babylon hat vom Wein ihrer Hurerei getränket alle Völkerschaften, und die Könige der Erde haben mit ihr gehurt“: hier ist gleichfalls klar, daß durch die Könige der Erde nicht Könige bezeichnet werden, denn es wird gehandelt von der Fälschung und Schändung der Glaubenslehre, das ist des Wahren, welche ist Hurerei; die Könige der Erde für die Wahrheiten, die verfälscht und geschändet wurden.

Offenbarung 17:12, 13: „Die zehn Hörner, die du gesehen hast, sind zehn Könige, die das Reich noch nicht empfangen haben, aber Gewalt als Könige empfangen auf eine Stunde mit dem Tier, diese werden einen Sinn haben und werden ihre Gewalt und Macht dem Tier übergeben“: daß hier die Könige nicht Könige sind, leuchtet auch jedem ein; sonst wäre ganz unverständlich, daß die zehn Könige wie Könige auf eine Stunde Gewalt empfangen würden.

Offenbarung 19:19: „Ich sah das Tier und die Könige der Erde und ihre Heere versammelt, Krieg zu führen mit dem, der auf dem Pferde saß und mit seinem Heer“: daß der auf dem Pferde Sitzende das Wort Gottes sei, wird hier ausdrücklich gesagt, Vers 13, gegen das, wie es heißt, die Könige der Erde versammelt waren; das Tier für das entweihte Gute der Liebe, die Könige für die geschändeten Wahrheiten des Glaubens. Könige der Erde (oder des Landes) heißen sie, weil innerhalb der Kirche. Daß die Erde (oder das Land), nämlich Kanaan, die Kirche ist: Nr. 662, 1066, 1067, 1262. Das weiße Pferd für das Verständnis des Wahren, der auf dem Pferde Sitzende für das Wort.

Noch deutlicher bei Dan. Kapitel 11: wo die Rede ist von einem Krieg zwischen dem Könige des Mittags und dem Könige der Mitternacht, wodurch bezeichnet wird Wahres und Falsches, die (miteinander) gekämpft haben; die Kämpfe werden hier auch in historischer Form beschrieben.

Weil der König das Wahre bedeutet, so kann erhellen, was es im inneren Sinn ist, daß der Herr König heißt, dann auch Priester, wie auch, was beim Herrn die Könige und was die Priester vorgebildet haben. Die Könige bildeten Sein göttlich Wahres vor und die Priester Sein göttlich Gutes. Alle Gesetze der Ordnung, nach denen der Herr das Weltall als König regiert, sind Wahrheiten; alle Gesetze aber, nach denen Er das Weltall als Priester regiert und nach denen Er auch die Wahrheiten selbst leitet, sind Gutes; denn die Regierung nach den bloßen Wahrheiten würde jeglichen zur Hölle verdammen, die Regierung nach dem Guten aber führt aus derselben heraus und erhebt in den Himmel, man sehe Nr. 1728. Weil diese beiden beim Herrn verbunden sind, so wurden sie auch vor Alters durch das mit dem Priestertum verbundene Königtum vorgebildet, wie bei Melchisedek, der König von Schalem und zugleich Priester für Gott den Höchsten war, 1 Mose 14:18, und nachher bei den Juden, wo die vorbildliche Kirche in ihrer Form eingerichtet war durch die Richter und Priester, später durch die Könige. Weil aber die Könige die Wahrheiten vorbilden sollten, die nicht die Oberherrschaft haben dürften, da sie verdammen, darum mißfiel es (das Königtum dem Herrn) so sehr, daß sie (deshalb) sehr getadelt wurden, und die Beschaffenheit des an sich betrachteten Wahren wurde durch das Recht des Königs beschrieben: 1. Sam. 8:11-18, und schon früher wurde durch Moses: 5 Mose 17:14-18 befohlen, daß man für das echte Wahre, das aus dem Guten stammt, nicht ein unechtes wählen, und daß man es nicht durch Vernünfteleien und wissenschaftliche Klügeleien verunreinigen solle; dies ist es, was die den König betreffende Vorschrift bei Mose in der angeführten Stelle in sich schließt, was gar niemand aus dem Buchstabensinn ersehen kann, gleichwohl jedoch wird es klar aus dem einzelnen im inneren Sinn, und eben hieraus, daß durch den König und das Königtum nichts anderes vorgebildet und bezeichnet worden ist, als das Wahre.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.