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1 Mose 44:32

Studie

       

32 Denn ich, dein Knecht, bin Bürge geworden für den Knaben gegen meinen Vater und sprach: Bringe ich ihn dir nicht wieder, so will ich mein Leben lang die Schuld tragen.

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Himmlische Geheimnisse # 5758

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5758. „Und wie sollten wir aus dem Hause deines Herrn Silber oder Gold stehlen“, 1 Mose 44:8, bedeutet, warum sollten wir denn uns zusprechen das Wahre und Gute, das vom himmlisch Göttlichen stammt.

Dies erhellt aus der Bedeutung von stehlen, sofern es im geistigen Sinn ist, sich selbst zusprechen, was des Herrn ist, wovon Nr. 5749; aus der Bedeutung des Silbers, sofern es das Wahre ist, wovon Nr. 1551, 2954, 5658; und aus der Bedeutung des Goldes, sofern es das Gute ist, wovon Nr. 113, 1551, 1552, 5658. In diesem ganzen Kapitel wird vom geistigen Diebstahl gehandelt, der darin besteht, daß man sich das Gute und Wahre, das vom Herrn kommt, zuspricht. Dies ist von solcher Wichtigkeit, daß der Mensch nach dem Tod nicht in den Himmel zugelassen werden kann, ehe er von Herzen anerkennt, daß nichts Gutes und Wahres von ihm selber stammt, sondern vom Herrn, und daß alles, was von ihm, eben nur böse ist. Daß es so ist, wird dem Menschen nach dem Tod durch viele Erfahrungen gezeigt. Daß alles Gute und Wahre vom Herrn ist, werden die Engel im Himmel offenbarlich inne, und überdies, daß sie vom Herrn abgehalten werden vom Bösen und im Guten und daher im Wahren gehalten werden, und zwar mit starker Kraft.

Dies durfte auch ich augenscheinlich nun mehrere Jahre lang inne werden, wie auch, daß ich in dem Maß, wie ich dem Eigenen oder mir selbst überlassen war, von Bösem überflutet wurde, und daher auch, (daß ich) in dem Maß, wie ich vom Herrn (davon) abgehalten war, vom Bösen ins Gute erhoben wurde.

Das Wahre und Gute sich selber zusprechen, ist deshalb gegen die allgemeine Himmelsordnung, sodann gegen die Anerkennung, daß alles Heil aus Barmherzigkeit (geschenkt werde), d.h. daß der Mensch aus sich selbst in der Hölle ist, aber vom Herrn aus Barmherzigkeit herausgezogen wird. Auch kann der Mensch nicht in der Demut sein, folglich die Barmherzigkeit des Herrn nicht aufnehmen, (denn diese fließt allein in die Demut oder in ein demütiges Herz ein,) wenn er nicht anerkennt, daß er von sich selbst nichts als böse ist, und daß vom Herrn alles Gute stammt, abgesehen davon, daß er andernfalls sich selbst als Verdienst zuschreibt, was er tut, und zuletzt als Gerechtigkeit; denn sich selbst das Wahre und Gute, das vom Herrn ist, zusprechen heißt, sich selbst rechtfertigen; daraus entspringt mehrfaches Böses, denn alsdann hat er in allem, was er dem Nächsten tut, sich selbst im Auge, und wenn er das tut, liebt er sich selbst mehr als alle anderen, die er alsdann verachtet, wenn nicht mit dem Munde, so doch im Herzen.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 2954

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2954. „Will ich dir geben das Silber des Ackers, nimm es von mir“, 1 Mose 23:13, daß dies bedeutet die Erlösung in betreff der Wahrheiten der Kirche, welche vom Herrn, erhellt aus der Bedeutung von Silber geben, sofern es bedeutet: erlösen durch das Wahre, worüber Nr. 2937, denn Silber ist das Wahre: Nr. 1551; aus der Bedeutung des Ackers, insofern es die Kirche ist, ferner die Lehre des Wahren, worüber Nr. 368, 2936; und aus der Bedeutung „von mir nehmen“, insofern es das Wechselseitige ist bei den Angehörigen der Kirche. Das Wechselseitige ist der Glaube, daß die Erlösung vom Herrn allein ist.

Was die Erlösung anbelangt, so ist sie das gleiche, was Besserung und Wiedergeburt und daher Befreiung von der Hölle und Seligmachung.

Die Erlösung oder Umwandlung und Seligmachung der Menschen von der geistigen Kirche geschieht durch das Wahre, aber die der Menschen der himmlischen Kirche durch das Gute. Die Gründe sind im Vorigen hie und da gesagt worden, nämlich daß die Geistigen keinen Willen des Guten haben, sondern statt dessen begabt sind mit dem Vermögen zu verstehen, was gut. Das Verständnis des Guten ist es, das vorzüglich das Wahre genannt wird, und zwar das Wahre des Glaubens; aber es zu wollen und daher es zu tun, ist es, was das Gute genannt wird. So werden die Geistigen durch das Verständnis des Guten oder, was dasselbe ist, durch das Wahre eingeführt in den Willen des Guten, oder, was dasselbe ist, in das Gute, aber nicht in ein Wollen des Guten aus ihnen selbst, weil der Wille des Guten bei ihnen ganz verdorben ist: Nr. 895, 927, 2124; sondern in den neuen Willen, den sie vom Herrn empfangen: Nr. 863, 875, 1023, 1043, 1044; und wenn sie diesen Willen aufgenommen haben, dann werden sie besonders Erlöste genannt.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.