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1 Mose 44:26

Studie

       

26 Wir aber sprachen: wir können nicht hinabziehen, es sei denn unser jüngster Bruder mit uns, so wollen wir hinabziehen; denn wir können des Mannes Angesicht nicht sehen, wenn unser jüngster Bruder nicht mit uns ist.

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Himmlische Geheimnisse # 5758

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5758. „Und wie sollten wir aus dem Hause deines Herrn Silber oder Gold stehlen“, 1 Mose 44:8, bedeutet, warum sollten wir denn uns zusprechen das Wahre und Gute, das vom himmlisch Göttlichen stammt.

Dies erhellt aus der Bedeutung von stehlen, sofern es im geistigen Sinn ist, sich selbst zusprechen, was des Herrn ist, wovon Nr. 5749; aus der Bedeutung des Silbers, sofern es das Wahre ist, wovon Nr. 1551, 2954, 5658; und aus der Bedeutung des Goldes, sofern es das Gute ist, wovon Nr. 113, 1551, 1552, 5658. In diesem ganzen Kapitel wird vom geistigen Diebstahl gehandelt, der darin besteht, daß man sich das Gute und Wahre, das vom Herrn kommt, zuspricht. Dies ist von solcher Wichtigkeit, daß der Mensch nach dem Tod nicht in den Himmel zugelassen werden kann, ehe er von Herzen anerkennt, daß nichts Gutes und Wahres von ihm selber stammt, sondern vom Herrn, und daß alles, was von ihm, eben nur böse ist. Daß es so ist, wird dem Menschen nach dem Tod durch viele Erfahrungen gezeigt. Daß alles Gute und Wahre vom Herrn ist, werden die Engel im Himmel offenbarlich inne, und überdies, daß sie vom Herrn abgehalten werden vom Bösen und im Guten und daher im Wahren gehalten werden, und zwar mit starker Kraft.

Dies durfte auch ich augenscheinlich nun mehrere Jahre lang inne werden, wie auch, daß ich in dem Maß, wie ich dem Eigenen oder mir selbst überlassen war, von Bösem überflutet wurde, und daher auch, (daß ich) in dem Maß, wie ich vom Herrn (davon) abgehalten war, vom Bösen ins Gute erhoben wurde.

Das Wahre und Gute sich selber zusprechen, ist deshalb gegen die allgemeine Himmelsordnung, sodann gegen die Anerkennung, daß alles Heil aus Barmherzigkeit (geschenkt werde), d.h. daß der Mensch aus sich selbst in der Hölle ist, aber vom Herrn aus Barmherzigkeit herausgezogen wird. Auch kann der Mensch nicht in der Demut sein, folglich die Barmherzigkeit des Herrn nicht aufnehmen, (denn diese fließt allein in die Demut oder in ein demütiges Herz ein,) wenn er nicht anerkennt, daß er von sich selbst nichts als böse ist, und daß vom Herrn alles Gute stammt, abgesehen davon, daß er andernfalls sich selbst als Verdienst zuschreibt, was er tut, und zuletzt als Gerechtigkeit; denn sich selbst das Wahre und Gute, das vom Herrn ist, zusprechen heißt, sich selbst rechtfertigen; daraus entspringt mehrfaches Böses, denn alsdann hat er in allem, was er dem Nächsten tut, sich selbst im Auge, und wenn er das tut, liebt er sich selbst mehr als alle anderen, die er alsdann verachtet, wenn nicht mit dem Munde, so doch im Herzen.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 5658

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5658. „Unser Silber nach seinem Gewicht“, 1 Mose 43:21, bedeutet, die Wahrheiten gemäß dem Zustand eines jeden.

Dies erhellt aus der Bedeutung des Silbers, sofern es das Wahre ist, wovon Nr. 1551, 2954; und aus der Bedeutung des Gewichtes, so-fern es den Zustand einer Sache in Ansehung des Guten bezeichnet, wovon Nr. 3104, die Wahrheiten nach dem Zustand eines jeden heißt daher, gemäß dem Guten, das sie aufnehmen können.

Gewichte und Maße werden in vielen Stellen im Wort genannt, aber im inneren Sinn bedeuten sie nicht Gewichte und Maße, sondern die Gewichte bedeuten die Zustände einer Sache in Ansehung des Guten, und die Maße bedeuten die Zustände einer Sache in Ansehung des Wahren, wie auch die Schwere und die Ausdehnung. Die Schwere in der natürlichen Welt entspricht dem Guten in der geistigen Welt und die Ausdehnung dem Wahren. Der Grund ist, weil es im Himmel, woher die Entsprechungen stammen, keine Schwere noch Ausdehnung gibt, weil keinen Raum. Es erscheint zwar Schweres und Ausgedehntes bei den Geistern, aber es sind Scheinbarkeiten, die aus den Zuständen des Guten und Wahren im oberen Himmel entspringen.

Daß das Silber das Wahre bedeutet, war in den alten Zeiten sehr bekannt; daher haben die Alten die vom ersten Weltalter bis zum letzten der Welt laufenden Zeiten in goldene, silberne, kupferne und eiserne Zeitalter unterschieden, denen sie auch noch die tönernen beifügten. Goldene Zeitläufe nannten sie jene Zeiten, wo Unschuld und Redlichkeit herrschte und wo ein jeder das Gute tat aus Gutem und das Gerechte aus Gerechtigkeit. Silberne aber hießen sie diejenigen Zeiten, wo keine Unschuld mehr war, aber doch eine Art von Redlichkeit, die nicht darin bestand, daß sie das Gute taten aus dem Guten, sondern daß sie das Wahre taten aus dem Wahren. Aber kupferne und eiserne Zeitläufe nannte man diejenigen, die noch niederer standen.

Daß sie die Zeiten so benannten, geschah nicht vergleichsweise, sondern der Entsprechung wegen, denn die Alten wußten, daß das Silber dem Wahren entspricht und das Gold dem Guten, und zwar infolge der Gemeinschaft mit Geistern und Engeln; denn wenn im oberen Himmel die Rede ist vom Guten, erscheint unten bei denjenigen, die im ersten oder letzten Himmel unterhalb jener sind, Goldenes (aureum); und wenn die Rede ist vom Wahren, erscheint dort Silbernes; zuweilen so, daß nicht nur die Wände der Zimmer, wo sie wohnen, von Gold und Silber schimmern, sondern auch die dortige Atmosphäre selbst. Auch bei den Engeln des ersten oder letzten Himmels, die im Guten sind aus dem Guten, erscheinen Tische von Gold, Leuchter von Gold und anderes mehr. Bei denjenigen aber, die im Wahren sind aus dem Wahren, erscheint solches von Silber.

Wer weiß heutzutage, daß die Zeitalter von den Alten goldene und silberne genannt wurden der Entsprechung wegen, ja, wer weiß heutzutage etwas von der Entsprechung; und wer dieses nicht weiß, und mehr noch, wer sein Vergnügen und Weisheit daran setzt, darüber zu disputieren, ob etwas sei oder nicht sei, der kann nicht einmal das Geringste von den unzähligen Gegenständen wissen, die Entsprechungen sind.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.