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1 Mose 43:33

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33 Und man setzte sie ihm gegenüber, den Erstgeborenen nach seiner Erstgeburt und den Jüngsten nach seiner Jugend. Des verwunderten sie sich untereinander.

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Himmlische Geheimnisse # 5614

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5614. „So wären wir jetzt schon zweimal wiedergekommen“,

1. Mose 43:10, bedeutet, es würde äußeres und inwendigeres geistiges Leben (vorhanden sein).

Dies erhellt aus der Bedeutung von gehen, sofern es heißt leben, wovon Nr. 5605. Wiederkommen bedeutet daher, dadurch leben; denn sie gingen dorthin, um sich Getreide zu verschaffen, und durch Getreide wird bezeichnet das Gute des Wahren, aus dem geistiges Leben (kommt). Und aus der Bedeutung von „schon zweimal“, so-fern es, weil es sich auf das Leben bezieht, das auswendigere und inwendigere Leben bezeichnet; denn durch das Getreide, das sie das erstemal empfingen, wurde das äußere Leben (oder das Leben) im Natürlichen bezeichnet, aus dem Grund, weil sie ohne Mittel waren, wovon im vorigen Kapitel die Rede war; hingegen durch das Getreide, das sie diesmal empfangen, wird das inwendigere Leben bezeichnet, denn nun hatten sie den Benjamin bei sich, der das Mittel (bezeichnet), wovon in diesem und im folgenden Kapitel (gehandelt wird). Daher kommt es, daß durch „wir wären jetzt schon zweimal wiedergekommen“, das äußere und inwendigere geistige Leben bezeichnet wird.

Daß dieses bezeichnet wird, muß notwendig befremdend erscheinen, hauptsächlich dem, der nichts vom Geistigen weiß, denn es scheint, als ob zweimal wiederkommen gar nichts gemein habe mit dem geistigen Leben, das bezeichnet wird; aber gleichwohl ist dies der innere Sinn der Worte. Wenn man es glauben will, so begreift dies eben das inwendigere Denken des Menschen, der im Guten ist, weil dieses (Denken) im inneren Sinn ist, obwohl der Mensch, wenn er im Leibe ist, in tiefer Unkunde davon sich befindet; denn der innere oder geistige Sinn, der dem inwendigeren Denken angehört, fällt, ohne daß der Mensch es weiß, in materielle und sinnliche Vorstellungen, die sich mit Zeit und Raum und mit solchem, was in der Welt ist, befassen, und dadurch kann man nicht erkennen, daß sein inwendigeres Denken solcherart sei. Sein inwendigeres Denken ist nämlich so beschaffen wie das der Engel, denn sein Geist ist mit ihnen zusammengesellt.

Daß das Denken des Menschen, der im Guten ist, dem inneren Sinn gemäß sei, kann daraus erhellen, daß er nach dem Tod, wenn er in den Himmel kommt, alsbald ohne alle Unterweisung im inneren Sinn ist, was keineswegs der Fall wäre, wenn er nicht schon in der Welt mit dem inwendigeren Denken in jenem Sinn gewesen wäre. Daß er darin ist, hat den Grund, weil eine solche Entsprechung zwischen geistigen und natürlichen Dingen stattfindet, daß nicht einmal ein Kleinstes ist, das nicht seine Entsprechung hätte. Deswegen nun, weil das inwendigere oder vernünftige Gemüt des Menschen, der im Guten ist, in der geistigen Welt sich befindet, und sein auswendigeres oder natürliches Gemüt in der natürlichen Welt, so kann es nicht anders sein, als daß beide Gemüter denken, aber das inwendigere geistig und das auswendigere natürlich, und daß das, was geistig ist, ins Natürliche fällt und beide zusammenwirken durch Entsprechung.

Daß das inwendigere Gemüt des Menschen, dessen Denkvorstellungen intellektuelle genannt werden und (auch) immaterielle heißen, nicht aus den Worten irgendeiner Sprache, folglich nicht aus natürlichen Formen denkt, kann demjenigen einleuchten, der über diese Dinge reflektieren kann, denn er kann in einem Augenblick denken, was er kaum in einer Stunde aussprechen kann. Somit durch universelle (oder vielumfassende) Begriffe, die sehr viel Besonderes in sich fassen. Diese Denkvorstellungen sind geistig und sind dieselben, wie der innere Sinn, wenn das Wort gelesen wird; wiewohl der Mensch dieses nicht weiß, aus dem angegebenen Grund, weil jene geistigen Vorstellungen durch das Einfließen ins Natürliche zu natürlichen Vorstellungen werden und dadurch die geistigen Vorstellungen nicht erscheinen, so daß der Mensch, wenn er nicht eines besseren belehrt ist, glaubt, es gebe kein Geistiges, wenn es nicht so beschaffen sei, wie das Natürliche, ja daß er nicht anders im Geist denkt, als wie er im Leibe spricht; so sehr verschattet das Natürliche das Geistige.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.