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1 Mose 42:13

Studie

       

13 Sie antworteten ihm: Wir, deine Knechte, sind zwölf Brüder, eines Mannes Söhne im Lande Kanaan, und der jüngste ist noch bei unserm Vater; aber der eine ist nicht mehr vorhanden.

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Himmlische Geheimnisse # 5514

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5514. „Zwölf Brüder sind wir“, 1 Mose 42:32, bedeutet, alle Wahrheiten in einem Inbegriff.

Dies erhellt aus der Bedeutung von zwölf, sofern es soviel ist als alles, und wenn es von den zwölf Söhnen Jakobs, wie hier, oder von den zwölf nach ihnen benannten Stämmen oder auch von den zwölf Aposteln gesagt wird, bezeichnet es alles zum Glauben Gehörige in einem Inbegriff, wovon Nr. 577, 2089, 2129, 2130, 2553, 3272, 3488, 3858, 3862, 3913, 3926, 3939, 4060.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 3913

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3913. „Und sie sprach: siehe, da ist meine Dienerin Bilha“,

1. Mose 30:3, bedeutet das bejahende Mittel, das zwischen dem natürlich Wahren und dem inwendigeren Wahren ist.

Dies erhellt aus der Bedeutung der Dienerin, sodann der Magd, sofern sie ist die Neigung zu den Erkenntnissen, die dem auswendigeren Menschen angehören, wovon Nr. 1895, 2567, 3835, 3849; und weil jene Neigung das Mittel ist, die inwendigeren Wahrheiten mit den natürlichen oder äußeren Wahrheiten zu verbinden, darum wird hier durch die Dienerin bezeichnet das bejahende Mittel zwischen denselben; und aus der vorbildlichen Bedeutung der Bilha, sofern sie ist die Beschaffenheit jenes Mittels.

Durch die Mägde, die dem Jakob von der Rachel und Leah zu Weibern gegeben wurden, daß sie Kinder zeugen sollten, ist im inneren Sinn nichts anderes vorgebildet und bezeichnet als solches, was dient, hier zu einem Mittel der Verbindung, nämlich des inwendigeren Wahren mit dem äußeren. Denn durch Rachel wird vorgebildet das inwendigere Wahre, durch Leah das äußere: Nr. 3793, 3819; denn es wird hier durch die zwölf Söhne Jakobs gehandelt von den zwölf allgemeinen oder die Hauptsache ausmachenden Dingen, durch die der Mensch eingeweiht wird in Geistiges und Himmlisches, während er wiedergeboren oder eine Kirche wird; denn wenn der Mensch wiedergeboren oder eine Kirche wird,

d.h. wenn er aus einem toten Menschen ein lebendiger wird oder aus einem fleischlichen ein himmlischer, wird er durch mehrere Zustände vom Herrn geführt. Die allgemeinen Zustände sind es, die durch jene zwölf Söhne oder durch die zwölf Stämme angedeutet werden, deshalb bedeuten die zwölf Stämme alles zum Glauben und zur Liebe Gehörige, wie man Nr. 3838 sehen möge, denn das Allgemeine faßt in sich alles Besondere und Einzelne, und dieses bezieht sich auf jenes.

Wenn der Mensch wiedergeboren wird, dann muß der inwendige Mensch verbunden werden mit dem äußeren, mithin das Gute und Wahre, das dem inwendigen Menschen angehört, mit dem Guten und Wahren, das dem äußeren angehört; denn das Wahre und Gute macht den Menschen zum Menschen. Jenes kann nicht verbunden werden ohne Mittel. Die Mittel sind von der Art, daß sie etwas in sich haben von dem einen Teil und etwas von dem anderen, und sie machen, daß inwieweit der Mensch näher kommt dem einen, insoweit der andere Teil untergeordnet wird.

Diese Mittel sind es, die durch die Mägde bezeichnet werden: die Mittel von seiten des inwendigen Menschen durch die Mägde der Rachel, und die Mittel von seiten des äußeren Menschen durch die Mägde der Leah.

Daß Mittel der Verbindung sein müssen, kann daraus erhellen, daß der natürliche Mensch aus sich mit dem Geistigen gar nicht übereinstimmt, sondern daß er so sehr von ihm abweicht, daß er ihm ganz entgegengesetzt ist:

Denn der natürliche Mensch hat sich im Auge und liebt sich selbst und die Welt, der geistige aber hat nicht sich selbst und die Welt im Auge, außer soweit es frommt zur Förderung von Nutzzwecken in der geistigen Welt, somit beabsichtigt er dessen Dienstbarkeit und liebt diese wegen des Nutzens und des Zwecks.

Dem natürlichen Menschen dünkt es, daß er nur dann Leben habe, wenn er zu Würden erhoben wird und somit zum Hervorragen über andere; hingegen der geistige Mensch glaubt Leben zu haben in der Demut und dadurch, daß er der Kleinste ist. Er verschmäht aber die Würden nicht, wenn er durch sie als durch Mittel dem Nächsten, der allgemeinen Gesellschaft und der Kirche dienen kann, und er reflektiert nicht auf die Würden, zu denen er erhoben wird, um seinetwillen, sondern um jener Nutzleistungen willen, die ihm Zweck sind.

Der natürliche Mensch ist in seiner Glückseligkeit, wenn er vor anderen wohlhabend ist und weltliche Güter besitzt, dagegen der geistige Mensch ist in seiner Glückseligkeit, wenn er in den Erkenntnissen des Guten und Wahren ist, die für ihn Wohlhabenheit sind, und noch mehr, wenn er in der Übung des Guten den Wahrheiten gemäß ist. Er verschmäht jedoch auch die Wohlhabenheit nicht, weil er durch sie in der Übung sein kann und in der Welt (wirken kann).

Aus diesem wenigen kann erhellen, daß die Zustände des natürlichen Menschen und des geistigen einander entgegengesetzt sind durch die Zwecke, daß sie aber gleichwohl verbunden werden können, was geschieht, wenn das, was dem äußeren Menschen angehört, den Zwecken des inwendigen untergeordnet ist und dienstbar wird.

Darum ist es, wenn der Mensch geistig werden soll, notwendig, daß das, was dem äußeren Menschen angehört, zum Gehorsam gebracht wird. Es müssen also die selbstischen und weltlichen Zwecke abgelegt und die Zwecke für den Nächsten und für das Reich des Herrn angenommen werden. Jene können gar nicht abgelegt und diese nicht angenommen, also auch nicht verbunden werden, außer durch Mittel. Diese Mittel sind es, die durch die Mägde, und insbesondere durch die vier von den Mägden geborenen Söhne bezeichnet werden.

Das erste Mittel ist das bejahende oder die Bejahung des inwendigen Wahren, nämlich, daß es so sei. Wenn die Bejahung geschieht, dann ist der Mensch im Anfang der Wiedergeburt. Das Gute wirkt vom Inwendigen her und macht die Bejahung. Dieses Gute kann nicht einfließen in das Verneinende, nicht einmal in das Zweifelnde, ehe diese Bejahung eintritt.

Dasselbe Gute äußert sich hernach durch die Neigung, nämlich dadurch, daß der Mensch vom Wahren angeregt wird oder anfängt, eine Freude daran zu haben. Zuerst, daß er es weiß, und nachher, daß er danach tut; wie zum Beispiel, daß der Herr das Heil sei für das menschliche Geschlecht; wenn dieses nicht vom Menschen (innerlich) bejaht wird, so kann alles das, was er vom Herrn aus dem Wort oder in der Kirche gelernt hat und im Gedächtnis seines Natürlichen unter Wißtümlichem ist, nicht verbunden werden mit seinem inwendigen Menschen, d.h. mit demjenigen, was dort dem Glauben angehören kann. Es kann also auch die Neigung nicht einfließen, nicht einmal in das Allgemeine dessen, was zum Heil des Menschen beiträgt. Dagegen wenn die Bejahung eintritt, dann kommt Unzähliges hinzu und wird mit dem Guten erfüllt, das einfließt, denn das Gute fließt fortwährend vom Herrn ein. Wo aber keine Bejahung ist, wird es nicht aufgenommen. Es ist also die Bejahung das erste Mittel und gleichsam die erste Wohnung des vom Herrn einfließenden Guten. Ebenso verhält es sich mit allen übrigen Dingen, die Glaubenssachen genannt werden.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.