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1 Mose 39:17

Studie

       

17 und sagte zu ihm ebendieselben Worte und sprach: Der hebräische Knecht, den du uns hereingebracht hast, kam zu mir herein und wollte seinen Mutwillen mit mir treiben.

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Himmlische Geheimnisse # 5028

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5028. „Ließ er sein Kleid bei mir“, 1 Mose 39:18, bedeutet als Bezeugung.

Dies erhellt aus der Bedeutung von „das Kleid bei ihr lassen“, sofern es ist der Zeuge, daß er sich genähert habe, wovon Nr. 5019. Das Kleid im inneren Sinn bedeutet das Wahre und das Kleid zurücklassen, das letzte Wahre wegnehmen: Nr. 5008; daß es hier bedeutet den Zeugen oder die Bezeugung, daß er sich genähert habe, hat den Grund, weil das letzte Wahre, wenn es zurückgelassen oder weggenommen wird, dem natürlichen Menschen ein Zeuge gegen den geistigen Menschen ist. Daß der natürliche Mensch mit dem geistigen Menschen durch das letzte Wahre gleichsam verbunden wird, daß er aber dennoch nicht (wirklich) verbunden wird, sehe man Nr. 5009; denn wenn der geistige Mensch jenes Wahre erklärt, dann erscheint die Ungleichheit, aber zur Erläuterung mögen die Beispiele dienen, die früher, Nr. 5008 angeführt worden sind:

Der geistige Mensch sagt ebenso wie der natürliche, man solle den Armen, den Witwen und Waisen Gutes tun, aber der geistige Mensch denkt, man soll nicht Gutes tun den Armen, Witwen und Waisen, die böse sind, und die sich so nennen und dennoch reich sind, denn dann würden sie durch die bloßen Namen betrügen, und daher schließt er, daß durch die Armen, Witwen und Waisen im Wort diejenigen verstanden werden, die in geistiger Beziehung solche sind. Der natürliche Mensch aber denkt, man soll Gutes tun den Armen, Witwen und Waisen, die so genannt werden, und daß sie und keine anderen im Wort verstanden werden, und ob sie böse sind oder gut, gilt ihm gleich. Was es heißt, in geistiger Beziehung so sein, weiß er nicht und will es nicht wissen.

Hieraus wird klar, daß das letzte Wahre, nämlich daß man den Armen, Witwen und Waisen Gutes tun soll, beiden gleich erscheint, daß es aber, wenn es (näher) erklärt wird, ungleich ist, und wenn die Ungleichheit und daher Scheidung sich herausstellt, so dient das dem natürlichen Menschen zum Zeugen oder zur Bezeugung, daß er, d.h. der geistige Mensch, sich genähert habe. Daher spricht er Falsches gegen den geistigen Menschen, der nichts mehr hat, um sich zu verteidigen. So wird offenbar, warum und in welcher Hinsicht das Kleid auch einen Zeugen oder eine Bezeugung bedeute.

Weiter diene als Beispiel: Der geistige Mensch sagt ebenso wie der natürliche Mensch, man solle dem Nächsten Gutes tun und sagt auch, daß jeder Mensch der Nächste sei, aber er denkt, daß der eine in einem anderen Verhältnis und Grad der Nächste sei als der andere; und daß einem Bösen Gutes tun, weil er sich einen Nächsten nennt, heiße, dem Nächsten Böses tun. Der natürliche Mensch verbindet sich mit dem geistigen in jenem letzten Wahren, daß man nämlich dem Nächsten Gutes tun soll, auch in jenem Wahren, daß jeder Mensch der Nächste sei, aber er denkt, derjenige sei der Nächste, der ihm geneigt ist, ohne darauf zu achten, ob er gut sei oder böse. Hieraus wird auch klar, daß sie im letzten Wahren scheinbar verbunden werden, daß es aber dennoch keine (wahre) Verbindung ist, und sobald es erklärt wird, eine Scheidung eintritt. Es dient alsdann jenes letzte Wahre dem natürlichen Menschen zu einem Zeugen gegen den geistigen, daß er ihn gleichsam verspottet (oder beschimpft) habe. Ebenso in allem übrigen.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.