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1 Mose 37:4

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4 Da nun seine Brüder sahen, daß ihn ihr Vater lieber hatte als alle seine Brüder, waren sie ihm feind und konnten ihm kein freundlich Wort zusprechen.

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Himmlische Geheimnisse # 4731

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4731. „Da es Ruben hörte“, 1 Mose 37:21, bedeutet das Bekenntnis des Glaubens der Kirche im allgemeinen.

Dies erhellt aus der vorbildlichen Bedeutung Rubens, sofern er ist der Verstandesglaube oder die Lehre, die das erste der Wiedergeburt ist im Inbegriff; das Wahre der Lehre, durch das man zum Guten des Lebens gelangen kann, wovon Nr. 3861, 3866, daher hier das Glaubensbekenntnis der Kirche im allgemeinen.

Daß Ruben sich hier ins Mittel legt, hat den Grund, weil die Kirche, die vom Glauben aus anfängt, aufhören würde Kirche zu sein, wenn diese göttliche Wahrheit nicht in ihr bleiben würde, daß nämlich das Menschliche des Herrn göttlich ist, denn diese ist die oberste oder inwendigste Wahrheit der Kirche; deshalb wollte Ruben den Joseph, durch den dieses Wahre hier vorgebildet wird, aus der Hand der Brüder entreißen, um ihn zurückzubringen zu seinem Vater, wodurch bezeichnet wird, daß er jene Wahrheit für die Kirche wahren wollte. Und weiter, als Ruben zu der Grube kam und sah, daß kein Joseph in der Grube war, zerriß er seine Kleider und sagte zu den Brüdern: „der Knabe ist nicht mehr, und ich, wohin komme ich?“

1. Mose 37:29, 30, wodurch bezeichnet wird, es sei kein Glaube an den Herrn, und so keine Kirche mehr da.

Diese oberste oder inwendigste Wahrheit, daß das Menschliche des Herrn göttlich ist, wird von denjenigen in der Kirche, die im alleinigen Glauben sind, geleugnet; gleichwohl aber, weil sie aus dem Wort wissen, daß der Herr ein göttliches Wesen hat und nicht begreifen, wie das Menschliche göttlich sein könne, deswegen schreiben sie beides dem Herrn zu, indem sie zwischen Seiner göttlichen und menschlichen Natur unterscheiden. Hingegen die im Leben des Glaubens oder in der Liebtätigkeit sind, beten den Herrn als ihren Gott und Heiland an, und wenn sie in der Anbetung sind, denken sie an das Göttliche des Herrn, ohne es vom Menschlichen zu trennen, somit erkennen sie das Ganze im Herrn als göttlich von Herzen an. Wenn sie aber aus der Lehre denken, dann reden sie aus der Lehre, weil auch sie nicht begreifen können, wie das Menschliche göttlich sein könne.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.