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1 Mose 37:16

Studie

       

16 Er antwortete: Ich suche meine Brüder; sage mir doch an, wo sie hüten.

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Himmlische Geheimnisse # 4727

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4727. „Und nun wohlan, laßt uns ihn erwürgen“, 1 Mose 37:20, bedeutet die Ausmerzung des Wesentlichen der Lehre vom Göttlich-Menschlichen des Herrn.

Dies erhellt aus der Bedeutung von erwürgen, sofern es ist ausmerzen; und aus der vorbildlichen Bedeutung Josephs, den sie erwürgen wollten, sofern er ist das göttlich Wahre des Herrn, insbesondere die Lehre von Seinem Göttlich-Menschlichen: Nr. 4723; daß dieses das Wesentliche der Lehre sei, sehe man ebenfalls dort.

Daß die Kirche, die den Glauben allein anerkennt, diese wesentliche Wahrheit ausgemerzt hat, ist bekannt; denn wer von ihnen glaubt, das Menschliche des Herrn sei göttlich? Ist ihnen nicht dieser Satz schon an sich ganz zuwider? Und doch hat man in den alten Kirchen geglaubt, daß der Herr, der in die Welt kommen werde, ein göttlicher Mensch sei, und Er wurde auch, als Er ihnen erschien, Jehovah genannt, wie aus mehreren Stellen im Wort erhellt, aber vorläufig soll nur Folgendes, was bei Jesaja vorkommt, angeführt werden:

Jesaja 40:3: „Die Stimme eines Rufers in der Wüste: bereitet einen Weg dem Jehovah, und ebnet in der Einöde einen Pfad unserem Gott“: daß dieses in Beziehung auf den Herrn gesagt und Ihm von Johannes dem Täufer ein Weg bereitet und ein Pfad geebnet worden, ist klar zu ersehen bei den Evangelisten Matthaeus 3:3; Markus 1:3; Lukas 3:4; Johannes 1:23; und überdies aus den Worten des Herrn selbst, daß Er eins sei mit dem Vater, und der Vater in Ihm, und Er im Vater; ferner daß Ihm alle Gewalt in den Himmeln und auf Erden, und auch daß Ihm das Gericht gegeben sei. Wer nur ein wenig von der Gewalt im Himmel und auf Erden und vom Gericht weiß, kann wissen, daß sie nichts wären, wenn Er nicht göttlich wäre auch in Ansehung des Menschlichen.

Diejenigen, die im alleinigen Glauben stehen, können auch nicht erkennen, was den Menschen neu macht oder ihn heiligt, noch weniger, was das Menschliche des Herrn göttlich (machte); denn sie wissen nichts von der Liebe und Liebtätigkeit; denn die Liebe zum Herrn und die Liebtätigkeit gegen den Nächsten machen den Menschen neu und heiligen ihn; aber die göttliche Liebe selbst hat den Herrn göttlich gemacht; denn die Liebe ist das eigentliche Sein des Menschen und ist daher sein Leben, sie formiert den Menschen nach ihrem Bild.

Es verhält sich damit wie mit der Seele des Menschen, die sein inwendigeres Wesen ist: diese schafft und gestaltet gleichsam den Leib nach ihrem Bild, und zwar so, daß sie durch ihn handelt und empfindet, ganz wie sie will und denkt, und daß so der Leib wie die Wirkung ist und die Seele wie die Ursache, in welcher der Zweck ist, woraus folgt, daß die Seele alles im Leibe ist, wie die Ursache des Zwecks alles ist in der Wirkung.

Wer zur Seele Jehovah selbst hatte, wie es bei dem Herrn der Fall war (denn Er war von Jehovah empfangen), der konnte kein an-deres Menschliches, als es verklärt war, haben.

Hieraus wird klar, wie weit diejenigen abirren, die das Menschliche des Herrn, nachdem es verklärt worden, dem Menschlichen eines Menschen gleich machen, da es doch göttlich ist und von Seinem Göttlich-Menschlichen alle Weisheit, alle Einsicht und auch alles Licht im Himmel ausgeht. Alles, was von Ihm ausgeht, ist heilig; das Heilige, das nicht vom Göttlichen (ausgeht), ist nicht heilig.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.