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1 Mose 33:5

Studie

       

5 Und er hob seine Augen auf und sah die Weiber mit den Kindern und sprach: Wer sind diese bei dir? Er antwortete: Es sind Kinder, die Gott deinem Knecht beschert hat.

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Himmlische Geheimnisse # 4347

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4347. „Und er neigte sich zur Erde siebenmal“, 1 Mose 33:3, bedeutet die Unterwerfung von allem.

Dies erhellt aus der Bedeutung von „sich zur Erde neigen“, insofern es ein Gefühl der Demut bezeichnet, worüber Nr. 2153, somit auch Unterwerfung. Der höchste Grad der Unterwerfung wird durch siebenmal bezeichnet, und die Unterwerfung des Ganzen dadurch, daß Jakob sich beugte, denn Jakob bildet das Allesumfassende vor, wie Nr. 4346 gesagt wurde.

Was die Demütigung und Unterwerfung anbelangt, so wissen wenige, warum sie vor dem Göttlichen sein muß, wenn der Mensch im Gottesdienstlichen sich befindet – daher wissen sie auch nicht, was dieselbe bewirkt. Diejenigen, die nicht in der Kenntnis der inwendigeren Dinge sind, können nicht anders glauben als daß das Göttliche die Demütigung und Unterwerfung des Menschen wolle, so wie der Mensch, der in der Begierde nach Ruhm ist, daß somit das Göttliche deshalb Ruhm verlange und von diesem Ruhm angeregt werde, den der Mensch demselben erteilt. Aber die Sache verhält sich ganz und gar anders: das Göttliche hat kein Verlangen nach Ruhm, denn was für einen Ruhm könnte das Göttliche vom Menschen erlangen? Sondern Es will die Demütigung und Unterwerfung nicht um Seinetwillen, sondern um des Menschen willen, denn wenn der Mensch in der Demut ist, dann verabscheut er das Böse und Falsche bei sich: Nr. 2327, 2423, 3994, und entfernt es auf diese Weise, und nach Entfernung desselben kann das Göttliche mit dem Guten und Wahren einfließen. Jeder kann dies bei sich erkennen.

Wer hochmütigen Geistes ist, der ist auch in der Selbstliebe und zieht sich selbst nicht nur anderen vor, sondern bekümmert sich auch nicht um das Göttliche, folglich verschmäht er das Einfließen des Guten und die daher kommende Verbindung desselben mit dem Wahren. Dies ist die wahre Ursache der Demütigung des Menschen vor dem Göttlichen.

Daraus erhellt, daß das Gute nicht verbunden werden kann mit dem Wahren und somit der Mensch nicht wiedergeboren werden kann, wenn er sich nicht demütigt und unterwirft. Vom Wahren wird Demütigung und Unterwerfung ausgesagt, weil das Wahre durch den äußeren Menschen einfließt, das Gute aber durch den inneren. Was durch den äußeren Menschen einfließt, hat Täuschungen bei sich und daher Falsches mit seinen Neigungen, aber nicht so bei dem, was durch den inneren (einfließt), weil es das Göttliche ist, das durch die-sen einfließt und dem Wahren entgegenkommt, damit es mit demselben verbunden werde.

Daraus erhellt nun, was unter Unterwerfung des Ganzen verstanden wird, die dadurch bezeichnet wird, daß Jakob sich zur Erde neigte siebenmal, bis daß er herankam zu seinem Bruder.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.