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1 Mose 31:52

Studie

       

52 Derselbe Haufe sei Zeuge, und das Mal sei auch Zeuge, wenn ich herüberfahre zu dir oder du herüberfährst zu mir über diesen Haufen und dies Mal, zu beschädigen.

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Himmlische Geheimnisse # 4145

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4145. „Weil du dich sehr gesehnt hast nach dem Hause deines Vaters“, 1 Mose 31:30, bedeutet das Verlangen nach Verbindung mit dem unmittelbar einfließenden göttlich Guten.

Dies erhellt aus der Bedeutung des Hauses des Vaters, das ist Jischaks und Abrahams, insofern es das unmittelbar einfließende Gute bezeichnet.

Daß das Haus das Gute bezeichnet, sehe man Nr. 2233, 2234, 3652, 3720; daß auch der Vater das Gute sei: Nr. 3703; daß Jischak das Gute des Vernünftigen bedeute: Nr. 3012, 3194, 3210; und außerdem bildete Abraham mit Jischak das unmittelbar einfließende göttlich Gute vor und Laban das seitenverwandte oder das nicht unmittelbar einfließende Gute: Nr. 3665, 3778. Das seitenverwandte oder nicht unmittelbar einfließende Gute ist das Gute, welches das mittlere Gute heißt, denn dieses Gute zieht das meiste aus dem Weltlichen, das wie Gutes erscheint, aber nicht wirklich Gutes ist.

Aber das unmittelbar einfließende Gute ist dasjenige, das unmittelbar vom Herrn oder mittelbar durch den Himmel vom Herrn (einfließt) und ist das göttlich Gute, das getrennt ist von solchem weltlichen Guten, wie eben gesagt wurde.

Ein jeder Mensch, der wiedergeboren wird, befindet sich zuerst in einem mittleren Guten, und zwar deshalb, damit dieses zum Einführen des echten Guten und Wahren diene, aber nachdem es zu diesem Nutzen gedient hat, wird es getrennt, und (der Mensch) wird hingeführt zu dem Guten, das mehr unmittelbar einfließt. So wird der Mensch, der wiedergeboren wird, stufenweise vervollkommnet.

Zum Beispiel: wer wiedergeboren wird, glaubt zuerst, das Gute, was er denkt und was er tut, sei aus ihm selber, weil er noch nicht weiß, und wenn er es weiß noch nicht begreift, daß das Gute anderswoher einfließen könne, und daß es unmöglich vergolten werden könne, weil er es aus seinem Eigenen tut. Wenn er nicht zuerst einen solchen Glauben hätte, würde er niemals das Gute tun. Er wird aber durch jenen Glauben eingeführt sowohl in die Neigung, das Gute zu tun, als in die (richtigen) Erkenntnisse vom Guten und vom Verdienste, und wenn er so in die Neigung, das Gute zu tun, eingeführt worden ist, dann fängt er an, anderes zu denken und anderes zu glauben, nämlich daß das Gute vom Herrn einfließe, und daß er durch das Gute, was er aus dem Eigenen tut, nichts verdiene. Und endlich, wenn er in der Neigung ist, das Gute zu wollen und zu tun, dann weist er alles Verdienst von sich zurück, ja verabscheut es und wird von dem Guten angeregt, das aus dem Guten kommt. Wenn er aber in diesem Zustande ist, dann fließt das Gute unmittelbar ein.

Ein ferneres Beispiel möge die eheliche Liebe sein: Das Gute, das vorangeht und einführt, ist die Schönheit oder die Übereinstimmung der Sitten oder die äußere Zuneigung des einen zum anderen oder die gleiche beiderseitige Stellung oder eine erwünschte Stellung. Dieses Gute bildet das mittlere Gute der ehelichen Liebe. Später kommt dazu die Verbindung der Seelen, so daß der eine will wie der andere und Freude daran empfindet, das zu tun, was dem anderen gefällt; dieser Zustand ist der zweite, und dann werden die früheren (Verhältnisse), obwohl sie noch vorhanden sind, nicht weiter beachtet. Dann erst folgt die Vereinigung in Ansehung des himmlisch Guten und des geistig Wahren, daß nämlich der eine glaubt wie der andere und der eine von demselben Guten angeregt wird wie der andere. Wenn dieser Zustand eingetreten ist, dann sind sie beide zugleich in der himmlischen Ehe, welche die des Guten und Wahren ist, somit in (der wahren) ehelichen Liebe. Denn die eheliche Liebe ist nichts anderes, und dann fließt der Herr in die Neigungen beider ein, wie in eine. Dieses Gute ist es, was unmittelbar einfließt. Das frühere aber, das mittelbar einfloß, diente als Mittel, um zu diesem hinzuführen.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.