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1 Mose 31:50

Studie

       

50 wo du meine Töchter bedrückst oder andere Weiber dazunimmst über meine Töchter. Es ist kein Mensch hier mit uns; siehe aber, Gott ist der Zeuge zwischen mir und dir.

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Himmlische Geheimnisse # 4145

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4145. „Weil du dich sehr gesehnt hast nach dem Hause deines Vaters“, 1 Mose 31:30, bedeutet das Verlangen nach Verbindung mit dem unmittelbar einfließenden göttlich Guten.

Dies erhellt aus der Bedeutung des Hauses des Vaters, das ist Jischaks und Abrahams, insofern es das unmittelbar einfließende Gute bezeichnet.

Daß das Haus das Gute bezeichnet, sehe man Nr. 2233, 2234, 3652, 3720; daß auch der Vater das Gute sei: Nr. 3703; daß Jischak das Gute des Vernünftigen bedeute: Nr. 3012, 3194, 3210; und außerdem bildete Abraham mit Jischak das unmittelbar einfließende göttlich Gute vor und Laban das seitenverwandte oder das nicht unmittelbar einfließende Gute: Nr. 3665, 3778. Das seitenverwandte oder nicht unmittelbar einfließende Gute ist das Gute, welches das mittlere Gute heißt, denn dieses Gute zieht das meiste aus dem Weltlichen, das wie Gutes erscheint, aber nicht wirklich Gutes ist.

Aber das unmittelbar einfließende Gute ist dasjenige, das unmittelbar vom Herrn oder mittelbar durch den Himmel vom Herrn (einfließt) und ist das göttlich Gute, das getrennt ist von solchem weltlichen Guten, wie eben gesagt wurde.

Ein jeder Mensch, der wiedergeboren wird, befindet sich zuerst in einem mittleren Guten, und zwar deshalb, damit dieses zum Einführen des echten Guten und Wahren diene, aber nachdem es zu diesem Nutzen gedient hat, wird es getrennt, und (der Mensch) wird hingeführt zu dem Guten, das mehr unmittelbar einfließt. So wird der Mensch, der wiedergeboren wird, stufenweise vervollkommnet.

Zum Beispiel: wer wiedergeboren wird, glaubt zuerst, das Gute, was er denkt und was er tut, sei aus ihm selber, weil er noch nicht weiß, und wenn er es weiß noch nicht begreift, daß das Gute anderswoher einfließen könne, und daß es unmöglich vergolten werden könne, weil er es aus seinem Eigenen tut. Wenn er nicht zuerst einen solchen Glauben hätte, würde er niemals das Gute tun. Er wird aber durch jenen Glauben eingeführt sowohl in die Neigung, das Gute zu tun, als in die (richtigen) Erkenntnisse vom Guten und vom Verdienste, und wenn er so in die Neigung, das Gute zu tun, eingeführt worden ist, dann fängt er an, anderes zu denken und anderes zu glauben, nämlich daß das Gute vom Herrn einfließe, und daß er durch das Gute, was er aus dem Eigenen tut, nichts verdiene. Und endlich, wenn er in der Neigung ist, das Gute zu wollen und zu tun, dann weist er alles Verdienst von sich zurück, ja verabscheut es und wird von dem Guten angeregt, das aus dem Guten kommt. Wenn er aber in diesem Zustande ist, dann fließt das Gute unmittelbar ein.

Ein ferneres Beispiel möge die eheliche Liebe sein: Das Gute, das vorangeht und einführt, ist die Schönheit oder die Übereinstimmung der Sitten oder die äußere Zuneigung des einen zum anderen oder die gleiche beiderseitige Stellung oder eine erwünschte Stellung. Dieses Gute bildet das mittlere Gute der ehelichen Liebe. Später kommt dazu die Verbindung der Seelen, so daß der eine will wie der andere und Freude daran empfindet, das zu tun, was dem anderen gefällt; dieser Zustand ist der zweite, und dann werden die früheren (Verhältnisse), obwohl sie noch vorhanden sind, nicht weiter beachtet. Dann erst folgt die Vereinigung in Ansehung des himmlisch Guten und des geistig Wahren, daß nämlich der eine glaubt wie der andere und der eine von demselben Guten angeregt wird wie der andere. Wenn dieser Zustand eingetreten ist, dann sind sie beide zugleich in der himmlischen Ehe, welche die des Guten und Wahren ist, somit in (der wahren) ehelichen Liebe. Denn die eheliche Liebe ist nichts anderes, und dann fließt der Herr in die Neigungen beider ein, wie in eine. Dieses Gute ist es, was unmittelbar einfließt. Das frühere aber, das mittelbar einfloß, diente als Mittel, um zu diesem hinzuführen.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 3720

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3720. „Nichts ist hier, denn das Haus Gottes“, 1 Mose 28:17, bedeutet das Reich des Herrn im Letzten der Ordnung.

Dies erhellt aus der Bedeutung des Hauses Gottes. Im Wort wird in vielen Stellen das Haus Gottes erwähnt, und im äußeren Sinn oder nach dem Buchstaben bedeutet es das Gebäude, in dem Gottesdienst gehalten wird, aber im inneren Sinn bedeutet es die Kirche und in einem noch umfassenderen Sinn den Himmel und im umfassendsten Sinn das gesamte Reich des Herrn; im höchsten Sinn aber den Herrn selbst in Ansehung des Göttlich-Menschlichen.

Aber im Wort wird bald gesagt das Haus Gottes, bald der Tempel; beides bedeutet das gleiche, aber mit dem Unterschied, daß Haus Gottes gesagt wird, wo vom Guten die Rede ist, hingegen Tempel, wo vom Wahren. Hieraus wird klar, daß durch das Haus Gottes bezeichnet wird die himmlische Kirche des Herrn und im umfassenderen Sinn der Himmel der himmlischen Engel, im umfassendsten das himmlische Reich des Herrn und im höchsten Sinn der Herr in Ansehung des göttlich Guten; und daß durch Tempel bezeichnet wird die geistige Kirche des Herrn und im umfassenderen Sinn der Himmel der geistigen Engel, im umfassendsten das Geistige Reich des Herrn und im höchsten der Herr in Ansehung des göttlich Wahren, man sehe Nr. 2048. Daß das Haus Gottes bedeutet das Himmlische, welches ist Sache des Guten und der Tempel das Geistige, welches ist Sache des Wahren, kommt daher, weil das Haus im Wort das Gute bedeutet, man sehe Nr. 710, 2233, 2234, 2559, 3128, 3652, und weil es bei den Ural-ten aus Holz gebaut wurde, aus dem Grund, weil Holz das Gute bezeichnete: Nr. 643, 1110, 2784, 2812. Der Tempel aber bedeutet das Wahre, weil er aus Steinen gebaut wurde. Daß Steine bedeuten Wahrheiten, sehe man Nr. 643, 1296, 1298; daß Holz und Steine solches bedeuten, erhellt nicht nur aus dem Wort, wo sie genannt werden, sondern auch aus den Vorbildungen im anderen Leben: denen nämlich, die ein Verdienst in gute Werke setzen, scheint es, als ob sie Holz hauten, und denen, die ein Verdienst in Wahrheiten setzen, sofern sie nämlich geglaubt haben, sie wissen die Wahrheiten besser als andere und doch böse lebten, scheint es, als hauten sie Steine; solches habe ich öfters gesehen. Hieraus konnte mir klar werden, was die Bedeutung von Holz und Stein ist, nämlich daß die des Holzes ist das Gute und die des Steins ist das Wahre. Ebenso daraus, daß, wenn ich ein hölzernes Haus sah, mir sogleich die Vorstellung des Guten begegnete und wenn ich ein steinernes Haus sah, mir die Vorstellung des Wahren entgegenkam. Hierüber wurde ich auch von den Engeln belehrt.

Daher kommt es, daß, wenn im Wort das Haus Gottes erwähnt wird, den Engeln die Vorstellung des Guten begegnet, und zwar eines solchen Guten, wovon im Zusammenhang die Rede ist; und daß, wenn der Tempel erwähnt wird, die Vorstellung des Wahren begegnet, und zwar eines solchen Wahren, wovon im Zusammenhang die Rede ist. Hieraus kann man auch schließen, wie tief und gar verborgen die himmlischen Geheimnisse im Wort sind.

Daß durch das Haus Gottes hier das Reich des Herrn im Letzten der Ordnung bezeichnet wird, kommt daher, weil von Jakob die Rede ist, durch den das göttlich Natürliche des Herrn vorgebildet wird, wie früher oft gezeigt wurde. Das Natürliche ist im Letzten der Ordnung, denn in ihm läuft alles Inwendigere aus und ist dort beisammen; und weil es dort beisammen ist und so Unzähliges zusammen angesehen wird als eines, so ist es dort beziehungsweise dunkel. Von dem beziehungsweisen Dunkel dort ist früher auch einigemal die Rede gewesen.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.