Himmlische Geheimnisse # 141
141. Über das Eigene kann Unzähliges gesagt werden, nämlich wie sich das Eigene verhalte bei dem fleischlichen und weltlichen Menschen, wie bei dem geistigen Menschen, und wie bei dem himmlischen; das Eigene beim fleischlichen und weltlichen Menschen ist sein Alles; er weiß nichts anderes als das Eigene; wenn er das Eigene verlöre, so würde er, wie gesagt, meinen, er gehe zugrunde. Auch bei dem geistigen Menschen erscheint das Eigene so, denn obwohl er weiß, daß der Herr das Leben von allem ist und Weisheit und Einsicht gibt und folglich auch das Denken und Handeln gibt, so sagt er dies zwar, glaubt aber nicht so. Der himmlische Mensch hingegen erkennt an, daß der Herr das Leben von allem ist und das Denken und Handeln gibt, denn er wird inne, daß es so ist und begehrt niemals ein Eigenes; und obwohl er kein Eigenes begehrt, so wird ihm dennoch vom Herrn ein Eigenes gegeben, das verbunden ist mit allem Innewerden des Guten und Wahren und mit aller Seligkeit; die Engel sind in einem solchen Eigenen, und dann im höchsten Frieden und in Ruhe; denn in ihrem Eigenen ist das, was des Herrn ist, der ihr Eigenes regiert oder sie durch ihr Eigenes; dieses Eigene ist das eigentlichst Himmlische; das Eigene des fleischlichen Menschen hingegen ist höllisch; doch über das Eigene mehreres im Folgenden.