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1 Mose 19:32

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32 so komm, laß uns unserm Vater Wein zu trinken geben und bei ihm schlafen, daß wir Samen von unserm Vater erhalten.

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Himmlische Geheimnisse # 2342

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2342. „Und er backte Ungesäuertes“, 1 Mose 19:3, daß dies die Reinigung bedeutet, erhellt aus der Bedeutung des Ungesäuerten (azymi) oder Ungegorenen (infermentali).

Das Brot bedeutet im Wort im allgemeinen alle himmlischen und geistigen Dinge: Nr. 276, 680, 1798, 2165, 2177; und daß diese ohne Unreines sein sollten, wurde vorgebildet durch das ungesäuerte Brot; denn das Gärungsmittel (fermentum) bedeutet das Böse und das Falsche, durch welche die himmlischen und geistigen Dinge unrein und unheilig gemacht werden. Um dieser Vorbildung willen wurde denen, die von der vorbildlichen Kirche waren, geboten, daß sie bei den Opfern kein anderes Brot oder Mincha darbringen sollten als ungegorenes oder ungesäuertes, wie dies erhellt 3 Mose 2:11: „Kein Speisopfer, das ihr Jehovah darbringen wollt, soll gesäuert bereitet werden“; 2 Mose 23:18; 34:25: „Du sollst nicht auf Gesäuertem opfern das Blut Meines Opfers“. Und darum wurde auch geboten, daß sie in den sieben Tagen des Pascha kein anderes Brot essen sollten, als ungegorenes oder ungesäuertes, 2 Mose 12:15, 18-20: „Sieben Tage sollt ihr Ungesäuertes essen, auch sollt ihr am ersten Tag wegtun den Sauerteig aus euren Häusern, weil jeder, der Gesäuertes ißt, eine solche Seele (ist, die) ausgerottet werden soll aus Israel, vom ersten Tage bis zum siebenten. Im ersten, am vierzehnten Tage des Monats am Abend sollt ihr Ungesäuertes essen, bis zum einundzwanzigsten Tage des Monats am Abend: sieben Tage soll kein Sauerteig gefunden werden in euren Häusern, weil jeder, der Gesäuertes ißt, eine solche Seele soll ausgerottet werden aus der Gemeinde Israels, sowohl der Fremdling, als der Eingeborene des Landes“; außerdem anderwärts, als 2 Mose 13:6, 7; 23:15; 34:18;

5. Mose 16:3, 4. Daher das Pascha hieß das Fest des Ungesäuerten:

3. Mose 23:6; 4 Mose 28:16, 17; Matthaeus 26:17; Lukas 22:1, 7. Daß das Pascha die Verherrlichung des Herrn und so die Verbindung des Göttlichen mit dem Menschengeschlecht vorbilden sollte, wird anderswo, vermöge der göttlichen Barmherzigkeit des Herrn, gezeigt werden. Und weil die Verbindung des Herrn mit dem Menschengeschlecht durch die Liebe und Liebtätigkeit, und von daher den Glauben geschieht, so wurden diese himmlischen und geistigen Dinge vorgebildet durch ungesäuertes Brot, das sie in den Tagen des Pascha essen sollten, und damit jene nicht mit irgend etwas Unheiligem verunreinigt würden, darum war das Gesäuerte so streng untersagt, daß die, welche es aßen, ausgerottet werden sollten; denn die, welche die himmlischen und geistigen Dinge entweihen, müssen notwendig verlorengehen.

Jeder kann sehen, daß ohne dieses Geheimnis dieser religiöse Brauch gar nicht mit Androhung einer so strengen Strafe eingesetzt worden wäre: alles, was in jener Kirche geboten war, bildete ein Geheimnis vor, ja selbst das Backen, wie z.B. jene einzelnen Dinge, welche die Söhne Israels verrichteten, als sie aus Ägypten zogen,

2. Mose 12:8-10: „daß sie nämlich in jener Nacht essen sollten Fleisch, am Feuer gebraten, und Ungesäuertes mit Bitterem, daß sie es nicht essen sollten roh, noch mit Wasser gekocht; den Kopf über den Schenkeln; daß sie nichts davon bis zum Morgen übriglassen, das Überbleibende mit Feuer verbrennen sollten“: dieses alles hatte vorbildliche Bedeutung, daß sie nämlich essen sollten in der Nacht, das Fleisch am Feuer gebraten, das Ungesäuerte mit Bitterem, den Kopf über den Schenkeln, nicht roh, nicht mit Wasser gekocht, daß sie nichts bis zum Morgen übriglassen, und daß sie das Überbleibende mit Feuer verbrennen sollten. Allein diese Geheimnisse werden keineswegs offenbar, es sei denn, daß sie aufgedeckt werden durch den inneren Sinn. Allein schon hieraus kann erhellen, daß alles göttlich ist.

Ebenso das rituelle Verfahren mit dem Nasiräer, 4 Mose 6:19: „daß der Priester den gekochten Vorderbug von einem Widder, und einen ungesäuerten Kuchen aus dem Korb, und einen ungesäuerten Fladen nehmen, und auf die Hände des Nasiräers legen sollte, nachdem er dessen Nasiräat abgeschoren“: wer nicht weiß, daß der Nasiräer den himmlischen Menschen selbst vorbildete, weiß auch nicht, daß jenes alles und jedes himmlische Dinge, somit Geheimnisse in sich schließt, die nicht im Buchstaben erscheinen, nämlich der gekochte Vorderbug von einem Widder, der ungesäuerte Kuchen, der ungesäuerte Fladen, das Abscheren der Haupthaare; woraus erhellen kann, was für eine Meinung vom Wort diejenigen fassen können, die nicht glauben, daß es einen inneren Sinn gibt, denn ohne ein Inneres ist alles bedeutungslos. Ist aber das Zeremonielle oder Rituelle entfernt, so wird hier alles göttlich und heilig.

Ebenso verhält es sich auch mit dem übrigen, und so mit dem Ungesäuerten, sofern es ist das Heilige der Liebe oder das Heilige des Heiligen, wie es auch genannt wird, 3 Mose 6:9, 10, 16, 17: „Das übriggebliebene Ungesäuerte soll von Aharon und seinen Söhnen gegessen werden am Ort der Heiligkeit, denn es ist das Heilige des Heiligen“: das ungesäuerte Brot also ist die reine Liebe und das Backen des Ungesäuerten die Reinigung.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.